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Thema: Umstieg auf 3D mit Solid Edge (825 mal gelesen)
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myqi Mitglied Konstrukteur und Systemverwalter
Beiträge: 66 Registriert: 29.08.2002
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erstellt am: 30. Aug. 2002 14:57 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo miteinander, Die Firma bei der ich arbeite hat vor demnaechst (?) Schritt fuer Schritt von 2D (CoCreate ME10) auf 3D (SolidEdge) umzusteigen. Wir sind im klassischen Maschinenbau (Maschinen und Anlagen fuer die keramische Industrie hauptsaechlich Individual-Maschinenbau) taetig. Die ca. 20 CAD-Benutzer sollen allmaehlich auf 3D umsteigen. Ich suche gerade nach Konzepten (Bibliotheken, Normteile, Strukturierung, Organisation, etc.). Hat von Euch schon jemand sich Gedanken gemacht zur Umstellung, dass die Benutzer auch effektiv mit 3D arbeiten koennen? Ich waere ueber jede Hilfe dankbar. Gruss vom Bodensee, tia, Michael Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
mweiland Mitglied freiberuflicher Konstrukteur (Kunststoff u. Werkzeugbau)
Beiträge: 233 Registriert: 19.02.2002 CE/DM 18.0 VISI21 auf W7pro64 HP Elitebook 8770w Grafik AMD FirePro M4000
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erstellt am: 30. Aug. 2002 17:50 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für myqi
Hallo, bin zufälligerweise auf den Beitrag gestossen, weil ich sonst eher im SolidDesigner - Forum zuhause bin. Wenn Ihr bisher ME10 verwendet, habt Ihr nicht darüber nachgedacht, den SolidDesigner bzw. OneSpaceDesigner anzuschaffen (welcher ja sozusagen die 3D-Entsprechung des ME10 ist und für ME10-Anwender leicht zu lernen ist). Weiterer Vorteil: Die 2D-Ableitungen können im ME10 fertig gemacht (Vermasst, mit Rahmen versehen usw.) werden und verlieren, wenn man´s richtig anstellt, auch nicht die Assoziation zum 3D-Modell, dh. Du kannst am 3D-Modell ändern, die vorhandene MI-Zeichnung dazuladen, aktualisieren und fertig ist die geänderte Zeichnung (naja die Maße noch zurecht rücken). Dh. Schulungsaufwand für die Zeichnungserstellung aus dem 3D heraus = 0. Außerdem könnt Ihr direkt aus den alten *.mi die Konturen ins 3D auf die Arbeits-(Skizzier-)ebene holen und so relativ schnell aus 2d 3d machen. Zugegebenermassen ist das schon etwas komplizierter, je komplexer die Zeichnung, und sicher geht das auch ins Solidedge, aber da musst Du wahrscheinlich durch irgendwelche 2D-Konverter (DXF...?), das würde dann entfallen. Ich schreibe Dir hier wohl wissend, dass sich bald ALLE, ALLE im Forum melden werden und sich heiss streiten werden, welches CAD nun das beste ist. Trotzdem bin ich der Meinung, das ein ME10-User mit Umstiegsgedanken zum 3D auch mal den OSD anschauen sollte (genauso wie sich jeder ACAD-User erst mal um den Inventor kümmert oder so). ------------------ Viele Grüße aus Sachsen Martin Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
myqi Mitglied Konstrukteur und Systemverwalter
Beiträge: 66 Registriert: 29.08.2002
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erstellt am: 30. Aug. 2002 18:03 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
hallo martin, ich danke dir fuer deinen beitrag. ich bin erst seit zwei monaten in dieser firma, und die auswahl fuer das 3d-cad-programm wurde schon von vermutlich sehr klugen mitarbeitern getroffen. aber es ist nach meinem kenntnisstand noch nichts bestellt oder sonstige vertraege unterzeichnet. fuer die firma standen eigentlich nur zwei produkte zur debatte: solidworks und solidedge. ich werde die von dir genannten argumente aber auf jedenfall bei der naechsten besprechung anfuehren. vielleicht kann ich ja doch noch etwas einfluss auf die auswahl der software ausueben. nochmals danke, gruss vom bodensee, michael Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
elsbett Mitglied
Beiträge: 450 Registriert: 26.03.2002
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erstellt am: 02. Sep. 2002 07:53 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für myqi
Hallo myqi Wir haben hier SE seit ein paar Monaten jetzt, und sind auch von 2D umgestiegen. Die Argumente von mweiland sind durchaus in Betracht zu ziehen, und zu prüfen. Für die Auswahl eines CAD sind heute die ganzen Umfelder und Beziehungen die man als Firma hat, sehr wichtig. Dabei sollte man allerdings rückwärts und vorwärts schauen. Wenn Du z.B. einige starke Kunden hast, mit denen Du native Daten austauschen musst, ist es sicher von Vorteil, ein System zu wählen, das hier gut funktioniert. Weniger tragisch sehe ich das umsteigen der Benutzer. Wichtig ist in meinen Augen die Person, welche das System einführt, und die ganzen Definitionen, Anwendungsrichtlinien und solches Zeug aufgleist. Hier empfehle ich, genügend Zeit einzuplanen. Unsere Erfahrung hier war dann so, dass das Personal bei SE nach 3 Tagen Basisschulung praktisch sofort produktiv ist (hatten noch nie 3D gesehen), wenn sie in ein vorbereitetes Umfeld kommen. Gruss Eru... [Diese Nachricht wurde von elsbett am 02. September 2002 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Solid-Man Mitglied CAD-Admin; Projektleiter Sondermaschinenbau
Beiträge: 895 Registriert: 25.04.2000 Win 10 Enterprise 64bit<P>Fujitsu Celsius W580 - Intel Xeon E-2174G 3.80GHz -> bis zu 4,70 GHz - 16GB DDR4-2666 ECC RAM (2x8GB) - NVIDIA P2000 5GB - SSD PCIe 512GB M.2 Highend<P>CAD SolidEdge ST9 MP15 64bit PRO.FILE 8.6 32bit<P>>30 User Sondermaschinenbau
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erstellt am: 02. Sep. 2002 08:21 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für myqi
Hi myqi, ich habe jetzt innerhalb von 1,5 Jahren 17 Arbeitsplätze SE eingeführt und damit 15 2D Plätze ersetzt (Sondermaschinenbau), wobei diese immer noch parallel laufen. Die Produktivität der Leute am Solid Edge ist gigantisch bzw. die Datenmenge. Man braucht ab 3 Arbeitsplätzen, sofern man nicht an Einzelprojekten mit <100 Teilen arbeitet, dringend ein Datenverwaltungsprogramm. Unsere Baugruppen, Maschinen haben bisher 4000 Teile und mehr. Achtung bei Datenverwaltungsprogrammen aus dritter Hand (1 SE- 2 Datenwerwaltung- 3 Anpassungsprogrammierung), hier ist die Durchlaufkette zu lang von der SolidEdge Version zum Verwaltungsprogramm. Bei Updates und im täglichen Gebrauch hat man das Nachsehen. Das Thema ist aber noch viel viel komplexer und braucht eine Menge an Zeit und Kraft, wobei du Fehler nicht ausschließen kanst. Weil was für andere richtig ist, kann bei dir als Flop enden. Aber nur Mut, den SolidEdge ist neben SWX die einzige ernsthafte Midrangelösung und wir sind mit dem CAD absolut zufrieden.
------------------ Gruss, Solid-Man Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
myqi Mitglied Konstrukteur und Systemverwalter
Beiträge: 66 Registriert: 29.08.2002
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erstellt am: 02. Sep. 2002 13:37 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
hallo alle, danke erstmal fuer die produktivern beitraege eurerseits! ich bin doch sehr neu auf cad.de, finde es aber total prima, und habe euch auch gleich mal ein paar unities verteilt. zu elsbett und solid-man: sicherlich ist die planungsphase des umstiegs das zeitlich am aufwendigsten. ich (wir) muessen uns erstmal strukturelle gedanken machen wie zum beispiel: wie baue ich die maschine auf; wie binde ich normteile ein; wie organisiere ich die teile- bzw.baugruppen- hierarche; wie binde ich eine zeichnungs-verwaltung ein; wie binde ich das pps-system ein; etc. im moment arbeiten wir mit cocreate me10 (ca.20 benutzer) doch recht unstrukturiert. das me10 wird bei uns als digitales zeichenbrett eingesetzt, es gibt keine klaren vorgaben zum erstellen von zeichnungen, keine zeichnungsverwaltung, keine richtlinien, kein parametrisches konstruieren, keine normteil- bibliotheken, etc. echt frustrierend. dies moechte ich bei umstieg auf 2d natuerlich besser machen. deswegen meine frage nach eventuell vorhanden konzepten, was bei der einfuehrung von 3d zu beachten sei. nochmals danke fuer eure teilnahme, auch im vorraus, ich glaube ich habe ein gutes stueck arbeit vor mir. soweit mal hierzu, gruesse vom bodensee, michael (myqi) Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
elsbett Mitglied
Beiträge: 450 Registriert: 26.03.2002
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erstellt am: 02. Sep. 2002 14:46 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für myqi
Hallo Myqi Nochwas aus unserem Prozess: Absolut am mühsamsten war bei uns bisher die Lösungsfindung bei den Normteilen. Wir haben uns dann nach nach längerem hin und her für Cadenas entschieden, aber auch hier gibt es nach wie vor ungelöste Probleme. 1.Das selbe Normteil wird hier bei verschiedenen Anbietern eingekauft. Was für Artikeldaten hinterlegt man nun dem Normteil? 2. Ein Normteil existiert in Cadenas in einem Anbieterkatalog, wird bei uns aber nicht bei diesem Anbieter eingekauft. Ähnliche Problematik wie bei 1. 3. Viele Normteile haben unterschiedliche Einbaumasse je nach Baugruppe (Federn, O-Ringe). Da momentan in SE für jede Geometrie ein eindeutiges Part vorhanden sein muss, gibt das auch Probleme mit der Datenverwaltung. 4. Bei bewegten Normteilen (z.B. Zylinder) nützt ein Normteil aus einem Teil nichts, aber Normteile als Baugruppen sind erst sehr spärlich erhältlich. 5. Die automatisch generierten Dateinamen und Artikelnamen aus den Normteilmodulen sind oft nicht sehr sinnvoll für die Stückliste. Gruss Eru...
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