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Thema: Rohling + Werkzeug müssen die gleiche Auflösung haben? (3097 mal gelesen)
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3D-Papst Moderator Teamleiter
Beiträge: 3240 Registriert: 11.06.2001 Herr, stärke mich in Geduld, aber ZACK ZACK!!
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erstellt am: 10. Mrz. 2003 11:59 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo, habe von einem Kollegen ein Teil bekommen (im Bild blau, in dem grauen Würfel) mit der Auflösung 1.0E-2. Ich hab dann den Würfel erstellt (bei mir standardmäßig mit 1.0E-6) und wollte das blaue Teil vom Würfel subtrahieren, mit dem Ergebnis der folgenden Fehlermeldung "Rohling + Werkzeug müssen die gleiche Auflösung haben". Wenn ich nun bei dem blauen Teil die Auflösung 1.0E-6 einstellen will kommt die Meldung "Genauigkeit des Teils kann nicht weiter gesteigert werden". D.h. für mich dass ich mit dem Teil vom Kollegen nicht mehr weiterarbeiten kann. Was kann ich jetzt tun? Gruß + Danke Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Dorothea Mitglied
Beiträge: 242 Registriert: 22.11.2001
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erstellt am: 10. Mrz. 2003 12:59 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für 3D-Papst
Hallo, Wenn du den Wuerfel mit einer Genauigkeit von 10 e-2 erstellst, dann sollte die Operation ausgefuehrt werden koennen. Dafuer musst du entweder die Standardgenauigkeit runter setzen, bevor der Wuerfel erzeugt wurde, oder im Nachhinein die Genauigkeit des Wuerfels aendern. Dorothea
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3D-Papst Moderator Teamleiter
Beiträge: 3240 Registriert: 11.06.2001 Herr, stärke mich in Geduld, aber ZACK ZACK!!
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erstellt am: 10. Mrz. 2003 13:10 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Danke, der Würfel war für die Erklärung meines Problems nur ein Dummy. Aber was ist wenn ich nun standardmäßig alles mit -06 zeichne und mein Kollege mit -02? Denn ich hab jetzt ne größere Baugruppe in -06 und er eine große in -02. Die mit -06 kann ich kleiner setzen, aber die mit -02 nicht größer, ist das richtig so? Der Grund meiner Frage ist folgender: mein Kollege hat Probleme mit dem Fangen von Punkten wenn er ganz stark vergrößert. Der Fangpunkt springt immer woanders hin als er soll. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Johannes Schramm Mitglied Windchill Sysadmin
Beiträge: 33 Registriert: 15.02.2002
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erstellt am: 10. Mrz. 2003 13:30 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für 3D-Papst
Hallo 3D-Papst, das Problem kenne ich. Wenn die Auflösung mal runtergesetzt wurde, dann kann man sie später nicht mehr hochsetzen. Das stört uns auch immer wieder. Bei manchen Modellen funktioniert aber folgendes: - Teil mit niedriger Auflösung (z.B. 10E-2) exportieren im ACIS(SAT) Format. - Danach wieder importieren und bei den Importoptiionen die Ladegenauigkeit 10E-6 angeben. - Anschließend hat man dasselbe Teil wieder mit der Standardauflösung vom OSD. Das funktioniert zwar oft, aber leider nicht immer. U. U. lohnt sich ein Versuch. Gruß Johannes
------------------ Johannes Schramm Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Walter Geppert Moderator Frank und Frei
Beiträge: 2158 Registriert: 12.12.2000 Konstruktion von Sondermaschinen, Montageautomaten, Meß- und Prüfeinrichtungen, Vorrichtungen und Produktentwicklung mit Creo Elements/Direct Modeling 20.6, AdvancedDesign, Surfacing, Simulate, SolidPower, ModelManager auf HP ZBook Fury 16 G9, Windows 10 Pro 64
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erstellt am: 10. Mrz. 2003 13:43 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für 3D-Papst
Generell ist zu der Genauigkeitsproblematik zu sagen: IMMER alles mit 10E-6 modellieren, ausser man hat es mit einem Importteil zu tun, das einfach nicht besser hinzukriegen ist, siehe auch den Trick von Johannes, das kann man auch mit IGES versuchen. Mit prismatischen und zylindrischen Teilen haut das ganz gut hin, notfalls mit "Lücken Schliessen", bei Freiformteilen ist meistens Essig. Dann sollte man auch nur wirklich die Teile an die schlechtere Genauigkeit anpassen, wo's nicht anders zu machen ist, eben z.B. beim Subtrahieren. Diese Teile benenne ich dann auch mit " Teilename_ungenau", damit ich's nicht vergesse. Um festzustellen, wo die "Bösen" liegen, habe ich schon einmal ein Tool hier reingestellt http://ww3.cad.de/foren/ubb/Forum29/HTML/000191.shtml . Die Genauigkeit 10E-2 ist übrigens die unterste zulässige!!! Das Problem mit dem Fangen beim Reinzoomen könnte daran liegen, daß das entsprechende Teil nicht im zulässigen Arbeitsraum (Radius 10E+5 rund um den Ursprung) liegt, sondern ausserhalb oder zumindestens ziemlich weit draussen. ------------------ DC4 Technisches Büro GmbH Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
3D-Papst Moderator Teamleiter
Beiträge: 3240 Registriert: 11.06.2001 Herr, stärke mich in Geduld, aber ZACK ZACK!!
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erstellt am: 10. Mrz. 2003 13:49 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo Johannes, nach dem Export und Import ist die Genauigkeit nun 5.5E-4 mm. Also das war wohl nix :-( Sieht ganz so aus als müßte mein Kollege nochmals alles neu zeichnen :-( mit -06. Trotzdem Danke für die Tipps! Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Gerhard Deeg Ehrenmitglied V.I.P. h.c. i.R. Konstrukteur aus Leidenschaft
Beiträge: 2643 Registriert: 17.12.2000 CREO - OSD - OSM HP XW4400 - XW4600 Dell Inspiron 17E NVIDIA QUADRO FX1500 NVIDIA Quadro FX1800 HP Mini 210 2002sg WIN 7 Ultimate 32/64
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erstellt am: 10. Mrz. 2003 22:03 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für 3D-Papst
Hallo 3D-Papst, das ist doch schon die halbe Miete. Mit diese Genauigkeit kannst Du doch schon gut weiterarbeiten. Setze Dein Teil auch auf die Genauigkeit von 5.5E-4 und schon kannst Du doch sauber weiterarbeiten. Zumindest mit den Teilen welche Du von einander abziehen willst. Grus Gerhard Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Hartmuth Mitglied CAD-Support
Beiträge: 1241 Registriert: 07.04.2001
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erstellt am: 10. Mrz. 2003 23:11 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für 3D-Papst
Es gibt sehr viele Bereiche wo man mit verschiedenen geom. Auflösungen zurande kommen muß. Z.B. im Sondermaschinenbau wo viele importierte Normteile verwendet werden oder im Formenbau wo komplette Spritzwerkzeuge um importierte Kunststoffteile mit Auflösungen von 0,01 und gröber konstruiert werden müssen. Wer sich schon mal mit aus Catia importierten Teilen herumschlagen mußte findet Auflösungen von 1E-4 richtig gut. Nach mehr oder minder großen Problemen in früheren Versionen kommt OSM mit Teilen von geringerer geom. Genauigkeit zwischenzeitlich ganz gut zurande. Bei Problemen wie dem vom 3D-Papst würde ich deshalb nur die betroffenen Teile auf die geringere Auflösung ändern und ansonsten mit dem Standart von 1E-6 weiterarbeiten. Wenn der Kollege allerdings auf mit OSM arbeitet und keinen vernünftigen Grund hatte die Auflösung herunterzusetzen wäre es warscheinlich eine sinnvolle erzieherische Maßnahme ihn den Müll noch einmal konstruieren zu lassen. ------------------ Grüße Hartmuth Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
woho Mitglied im (Un)Ruhestand
Beiträge: 1479 Registriert: 05.09.2000 von SolidDesigner ab 1.0 ueber Precision Engineering Dynamic Modeling ueber CoCreate Modeling bis Creo Elements/Direct 20.x
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erstellt am: 11. Mrz. 2003 07:50 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für 3D-Papst
Zur Problematik mit der Genauigkeit noch folgende Information: OSDM arbeitet standardmaessig mit einer Genauigkeit vo 1E-6. Gerade wenn man viel mit importierten Teilen weiterarbeiten muss ist eine solche Genauigkeit meist nicht mehr haltbar. Viele andere 3D-CAD-Programme koennen von einer absoluten Genauigkeit von 1E-6 nur traeumen. So wird eben mit einer schlechteren Genauigkeit modelliert (was zum Teil einfach auch notwendig ist, um eine brauchbare Performance zu haben). So ist es also oft gar nicht moeglich, Teile mit besserer Genauigkeit zu importieren. Und wenn mann dann versucht, solche Modelle ueber den Umweg IGES oder ACIS in hoeherer Genauigkeit zu laden, so entstehen natuerlich dort Luecken, wo sich die Ungenauigkeiten am staerksten bemerkbar machen. Solange Teile nicht miteinander bearbeitet werden muessen ( subtrahieren, vereinen, ... ) spielt es keine Rolle, wenn Teile unterschiedliche Genauigkeiten haben. Ansonsten sind Teile mit besseren Genauigkeiten an jene mit der schlechteren Genauigkeit ueberzufuehren. ( Teil&Baugr / Vorgaben / Geo aufloes / genauen Teil waehlen / Von Teil / ungenauen Teil waehlen / OK ) Gruss WoHo
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3D-Papst Moderator Teamleiter
Beiträge: 3240 Registriert: 11.06.2001 Herr, stärke mich in Geduld, aber ZACK ZACK!!
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erstellt am: 11. Mrz. 2003 08:13 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
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BennoR Mitglied
Beiträge: 282 Registriert: 02.10.2002 PROE 2001, OSD 11 + 12,UG NX2; HPUX 11.0 WIN 2000 Win XP; C3700 (fx10), XW6000 (nv quadro4), XW 4100 (nv quadro4); L1000
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erstellt am: 11. Mrz. 2003 12:18 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für 3D-Papst
Diese Problem ist nun auch sogar auf den 2D Bereich ausgeweitet worden. AE's mit falscher Genauigkeit kann man nicht mehr für alle Teile verwenden. Wir finden es sehr sehr schade, dass es hier keine Lösung gibt und stellen daher Zug um Zug auf PROE um, da gibt es diese Probleme nicht (dafür aber andere ...) mfG Benno
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Hartmuth Mitglied CAD-Support
Beiträge: 1241 Registriert: 07.04.2001
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erstellt am: 11. Mrz. 2003 21:30 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für 3D-Papst
Zitat: Original erstellt von BennoR: Diese Problem ist nun auch sogar auf den 2D Bereich ausgeweitet worden. AE's mit falscher Genauigkeit kann man nicht mehr für alle Teile verwenden.
Hallo Beno, Um den Ärger mit Inkompatiplitäten der geom. Auflösung zwischen Teilen und Arbeitsebenen zu lösen gibt es einen einfachen Trick. Wenn man einen Querschnitt des betroffenen Teiles auf einer AE erzeugt wird normalerweise die Auflösung der AE an der des Teiles angepasst. (LöseModus Auflösung). Bei Bedarf kann die Auflösung dann mit der Funktion "AE-Eigenschaften - Kopie nach..." auf andere AE's übertragen werden. Das Funktioniert auch wenn dabei Nicht-Standartauflösungen wie z.B. 3.47E-3, die normalerweise nicht einstellbar sind, übernommen werden. Daraus ist auch ersichtlich das eine Funktion "AE-Auflösung von Teil" technisch möglich ist, auch wenn sie zur Zeit nur indirekt verfügbar ist. Aber ein paar Funktionen für die nächste OSM-Version muß es ja auch noch geben. ------------------ Grüße Hartmuth Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
BennoR Mitglied
Beiträge: 282 Registriert: 02.10.2002 PROE 2001, OSD 11 + 12,UG NX2; HPUX 11.0 WIN 2000 Win XP; C3700 (fx10), XW6000 (nv quadro4), XW 4100 (nv quadro4); L1000
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erstellt am: 19. Mrz. 2003 14:06 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für 3D-Papst
Hallo. Leider kann man eine Ae nicht genauer machen als sie ist. Ich habe eben wieder 2h Arbeit versenkt, weil ich nicht VORHER ein neues Teil angelegt habe und dann mit neuverschneiden gearbeitet habe. Ich habe nun endgültig die Nase voll. Entweder das Problem ist mitr 11.7 abgestellt oder SolidDesing mit allen ME 10 Lizenzen raus und das sind nicht wenige. Scheinbar wollen die Herren von CC es nicht verstehen. Sorry für meine Unlaune, aber wir stehen unter Druck und lassen uns nicht solche Knüppel zwischen die Beine werfen. Ich werde jetzt wieder alles auf 8.01 runterspeichern und dort weitermachen.
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clausb Ehrenmitglied V.I.P. h.c.
Beiträge: 2914 Registriert: 20.12.2000 Ich schreibe das hier in meiner Freizeit und spreche weder für meinen Arbeitgeber noch für andere Firmen. Mehr Unsinn von mir unter clausbrod.de.
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erstellt am: 19. Mrz. 2003 16:37 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für 3D-Papst
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BennoR Mitglied
Beiträge: 282 Registriert: 02.10.2002 PROE 2001, OSD 11 + 12,UG NX2; HPUX 11.0 WIN 2000 Win XP; C3700 (fx10), XW6000 (nv quadro4), XW 4100 (nv quadro4); L1000
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erstellt am: 20. Mrz. 2003 07:23 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für 3D-Papst
Hallo Claus, endlich meldet sich jemand, der die Problematik vielleicht versteht und abstellen kann. Ich versuche das Problem nochmal genau darzustellen, dann werden die Lösungsansätze auch klar und warum man so ungehalten ist. Das Problem ist riesengross, die Lösung scheint sehr klein zu sein. Werkzeug und Rohteil müssen die gleiche Auflösung haben. Das betrifft 3D Werkzeuge beim Ausrichten auf Fläche ... schon immer und neuerdings auch AE's. Um diese Genauigkeitsprobleme so gering wie möglich zu halten, versucht man, seinen gesamten Datenbestand in der gleichen Auflösung zu erzeugen. Beim Erzeugen von Neuteilen die weitgehend auf Importteilen beruhen, scheitert man aber sehr schnell mit weiter oben beschrieben Tricks ... Das Problem ist m.E unverständlich aber nicht neu und irgendwie hat man gelebt damit zu leben oder diese Projekte auf andere CAD Systeme verlagert. Neuerdings muss nun auch die 2D Geo die gleiche Auflösung haben. Dafür wurde ab 11.5 die Option "Auflösung / bzw Neuverschneiden" geschaffen. Prinzipiell ist es damit möglich, von ungenauen Teilen genaue Querschnitte zu erzeugen und diese mit anschl. Reparatur zum Bearbeiten von genauen Teilen zu nutzen. Praktisch funktioiniert es aber nicht, was an zwei verschiedenen Dingen liegt: - Das Nachbearbeiten und Lückenschliessen ist z.T einfach nicht möglich und sehr sehr zeitraubend - Es passiert immer wieder das die AE den Querschnitt mit "Auflösung" erzeugt und nicht "Neuverschneiden" (warum ist die Option bei Projektion nicht nötig ??). Soweit nachvollziehbar liegt dies daran, welches Teil aktiviert ist. Hat man nun eine ungenaue Ebene kann damit ein neues genaues Teil nicht erzeugt werden. Umgekehrt kann aber das neue Teil nicht ungenau gemacht werden, weil man von leren Teilen die Auflösung nicht ändern kann. Fazit: Endstation. Jetzt kann man nur noch Ausschalten. Lösung: Teile und AE's erhalten als Std-Vorgabe für Geo Auflösung 10e-6. DIes ist in SD ohnehin so gesetzt. Lösung 1: Alle Querschnitte werden grundsätzlich in 10-6 erzeugt und bei Bedarf "runtergerechnet". Dies könnte auch ohne Veränderung der AE alleinig im Speicher passieren, so dass man die AE weiter für genaue Teile nutzen kann. Eine HILFSLÖSUNG hat Hartmut dafür schon beschrieben. Ebenso wie in ME10 die 2D Genauigkeit festgelegt ist, könnte man diese in der Cutomize als default hinterlegen mit "default_create_2d accuracy 10e-6" oder so ? Vielleicht gibt es die Option ja schon. Lösung 2: Alle Querschnitte werden "mal so mal so" erzeugt, und bei Bedarf kann man die AE "Neuverschneiden". Dies ist bis dato nicht möglich, man muss sich vor der ersten Linie für eine Genauigkeit entscheiden. An Neuverschneiden würde sich dann Reparatur ... anschliessen.
Lösung 3: Es gibt die Möglichkeit per "customize-Option" zurück zur 8.01 Funkionalität zu kehren, d.h. mit ungenauen Ebenen genaue Teile erzeugen. Wir hatten bis jetzt damit keinerlei Probleme. Bei all diesen Punkten sollte man auch bedenken, dass SD ein einfaches Programm ist und viele User aus ME10 kommen. Ich will damit sagen, dass SD eine geringere Anwenderqualifikation als parametrisierende Systeme verlangt und gerade darin auch eine Stärke des Programms liegt. Ohne grosse Vorkenntnissse vollständige 3D Konstruktionen auch von Kundenteilen ..., Welches System kann das sonst noch bieten ? Daher hilft es nichts, wenn man Lösungen "um 3 Ecken" schafft. Im Einzelfall kommt man damit sehr weit, aber für das Gros der User sind dies doch eher theoretisch Ansätze.
mfG Benno Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
clausb Ehrenmitglied V.I.P. h.c.
Beiträge: 2914 Registriert: 20.12.2000 Ich schreibe das hier in meiner Freizeit und spreche weder für meinen Arbeitgeber noch für andere Firmen. Mehr Unsinn von mir unter clausbrod.de.
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erstellt am: 20. Mrz. 2003 08:14 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für 3D-Papst
Benno, vielen Dank nochmal fuer die ausfuehrliche Darstellung! Meine Frage ging allerdings dahin, ob das Problem schon beim Support gemeldet ist. Nur dann geht so ein Verbesserungsvorschlag naemlich in den offiziellen Entscheidungsprozess fuer neue Versionen ein. Die Diskussionen hier in diesem Forum sind hingegen inoffiziell, informell und ohne jede Verpflichtung - ich und andere Kollegen lesen dieses Forum in unserer Freizeit. Wir koennen natuerlich Deine Erlaeuterungen als internen Verbesserungsvorschlag anbringen, das hat dann aber eine ganz andere (naemlich weit geringere) Prioritaet, als wenn ein Kunde mit Supportvertrag direkt und namentlich dahintersteht. Daher meine Empfehlung, diesen offiziellen Weg zu gehen, wenn nicht schon geschehen. Wenn das aus irgendwelchen Gruenden nicht moeglich sein sollte, koennen wir auch unser Glueck mit dem "internen" Weg versuchen, aber Garantien gibt es keine. Zum Inhalt Deiner Anfrage koennen andere (Kollegen und Anwender) hier im Forum vermutlich mehr beitragen als ich. Claus
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BennoR Mitglied
Beiträge: 282 Registriert: 02.10.2002 PROE 2001, OSD 11 + 12,UG NX2; HPUX 11.0 WIN 2000 Win XP; C3700 (fx10), XW6000 (nv quadro4), XW 4100 (nv quadro4); L1000
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erstellt am: 20. Mrz. 2003 08:56 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für 3D-Papst
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Hartmuth Mitglied CAD-Support
Beiträge: 1241 Registriert: 07.04.2001
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erstellt am: 20. Mrz. 2003 09:39 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für 3D-Papst
Zitat: Original erstellt von BennoR: wie melde ich das dem Support ? Ich habe nur einen Wartungsvertrag.
Hallo Benno, Wenn Du einen Wartungsvertrag hast, solltest Du auch eine Supportanmeldung ausgefüllt haben. Dort steht in der Regel wohin Du dich bei Problemen (oder auch Verbesserungsvorschlägen) per Telefon oder eMail wenden kannst. Solltest Du deinen Wartungsvertrag über Ascad, Rand, Borgware oder CoCreate direkt abgeschlossen haben, sind diese Firmen auch direkt für den Support zuständig. Bei den kleineren CoCreate-Partnern ist in der Regel das CoCreate-Supportcenter der Firma Acadis zuständig. Solltest Du die Telefonnummer nicht parat haben kannst Du mir eine Privat- oder eMail schicken. Noch einmal zu deinen Problem mit verschiedenen Auflösungen. Kann es sein, daß es daher kommt weil Ihr aus ProE importierte Teile verwendet? Ich habe einige Kunden, die das gleiche Problem einfach umgangen haben indem sie ihre Standartauflösung für AE's und Teile auf 1E-3 heruntergesetzt haben. Damit gibt es praktisch keine Inkompatiplitäten mehr und bis auf einige Rundungsfehler ab der dritten Kommastelle in abgeleiteten Zeichnungen sind mir auch keine weiteren dadurch entstandenen Nachteile zu Ohren gekommen. ------------------ Grüße Hartmuth Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
BennoR Mitglied
Beiträge: 282 Registriert: 02.10.2002 PROE 2001, OSD 11 + 12,UG NX2; HPUX 11.0 WIN 2000 Win XP; C3700 (fx10), XW6000 (nv quadro4), XW 4100 (nv quadro4); L1000
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erstellt am: 20. Mrz. 2003 14:09 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für 3D-Papst
Hallo Hartmut, wir haben Support bei BW. Kompatibilität: Unsere Kunden setzen CADDS5, Catia V5, PROE, UG und IDEAS ein. Wir selbst entwickeln auf SD und stark zunehmend auf PROE. Unsere Produkte docken auf Kundendaten auf, d.h. das Fahrgestelle kommt vom Kunden, der Rest von uns. Die Formen sind sehr komplex. Damit ist klar, warum es an den Schnittstellen unserer Daten zu Kundendaten zwangsläufig "knallt". 10e-3 ist m. E keine Lösung. Man kommt damit sehr schnell an die Grenze, wenn man komplexe Freiform Teile entwickelt. Ausserdem dauert das Layout pro 10e potenz nach unten circa doppelt so lange...(in Version 2000+) zeichnungstechnisch sind diese Ungenauigkeiten nat. vollkommen irrelevant, da hast Du recht. Ich denke, wir sind uns alle einig, dass SD mit 10e.6 bestens klar kommt, ausser man konstruiert sehr grosse Teile. Unser Werkslayout mussten wir auf 10e-2 runterbrechen, das SD bei Längen über 100 Meter sonst einfach keine Stellen mehr übrig hat... Wie gesagt, solange sich das Problem auf "3D" bezogen hat, war es zwar sehr sehr lästig, aber irgendwie haben wir es immer noch geschafft. Mit dem "2D" Teufelchen ist nun aber einfach Schluss. Die Lösungsansätze von CC sind nicht schlecht, spiegeln aber leider nicht die Praxis wieder. (Unsere PROE Auflösung ist "0.012 relativ" und Importteile spielen keine Rolle.)
Gruss Benno
P.S: einen Einfluss auf die Genauigkeit von Kundendaten haben wir nicht, und selbst wenn, hat sich gezeigt, dass parametr. Systeme nicht mit 10e-6 arbeiten können. Die Rechner die diese Teile dann handeln sollen, müssen erst noch erfunden werden. Somit ist die Situation so: SD genau = schnell, ungenau = langsam, Paramtr. System ungenau = schnell, genau = langsam. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Thomas Hagspiel Mitglied Konstrukteur
Beiträge: 150 Registriert: 22.11.2000
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erstellt am: 26. Mrz. 2003 06:51 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für 3D-Papst
Hallo, einfach mal so eine Anmerkung von mir: Ich finde es irgendwie schon ziemlich lächerlich, wenn man zum Extudieren oder Ausrichten keine ebenen oder zylindrischen Flächen verwenden kann, auch wenn die Teileungenauigkeit unterschiedlich ist. Da hat wohl jemand eine Bremse eingebaut, die ziemlich undifferenziert einfach bei unterschiedlichen Auflösungen der Teile einen STOPP reinhaut. Gruß Thomas PS: Man sollte bei CoCreate dann auch mal über die Erhöhung der Genauigkeit von Teilen mit besseren Reparaturmöglichkeiten (auch ohne dynamic surfacing-Lizenz) nachdenken Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Walter Geppert Moderator Frank und Frei
Beiträge: 2158 Registriert: 12.12.2000 Konstruktion von Sondermaschinen, Montageautomaten, Meß- und Prüfeinrichtungen, Vorrichtungen und Produktentwicklung mit Creo Elements/Direct Modeling 20.6, AdvancedDesign, Surfacing, Simulate, SolidPower, ModelManager auf HP ZBook Fury 16 G9, Windows 10 Pro 64
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erstellt am: 26. Mrz. 2003 09:48 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für 3D-Papst
Nachdem OSD nun mal nicht wie die meisten anderen die Konstruktions absicht sondern die letztendlich entstandene Topologie verarbeitet, kanns bei ungenauen Teilen nun mal nur heissen: garbage in - garbage out. Das klingt bei "banalen" Flächen wie Zylindern und Ebenen seltsam, weil man ja mit Messen durchaus feststellen kann, dass ein Zylinder z.B. am Ursprung startet mit Achsenrichtung Z und R=20. Bloss wenn das Teil nur 1E-2 genau ist, dann gibts rund um diesen Zylinder eine "Unschärfe" wie bei Form- oder Lagetoleranzen, und die ist nun mal "ansteckend". ------------------ DC4 Technisches Büro GmbH Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
BennoR Mitglied
Beiträge: 282 Registriert: 02.10.2002 PROE 2001, OSD 11 + 12,UG NX2; HPUX 11.0 WIN 2000 Win XP; C3700 (fx10), XW6000 (nv quadro4), XW 4100 (nv quadro4); L1000
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erstellt am: 26. Mrz. 2003 12:59 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für 3D-Papst
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Thomas Hagspiel Mitglied Konstrukteur
Beiträge: 150 Registriert: 22.11.2000
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erstellt am: 05. Apr. 2003 07:32 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für 3D-Papst
Also ich versteh das mit der Unschärfe und auch sonst nicht. Man kann doch von der Oberfläche, solange sie eben ist, eindeutig die Eckpunkte (machen wirs einfacher: ebene Fläche, rechteckig) bestimmen, halt mit niedriger Genauigkeit. Dann hängt man einfach mehr Nullen dran bis man die höhere Auflösung hat und erzeugt mit diesen Eckpunkten eine ebene Fläche (nur intern). Bis zu der extrudiert man dann. Selbiges mit anderen Regelflächen. Im übrigen ist es auch beim trennen so, daß man teile mit niedrigerer auflösung nicht mit ebenen flächen von teile höherer auflösung trennen kann. wenn man aber eine arbeitsebene auf der fläche erzeugt kann man auf einmal mit dieser trennen. Wie gesagt, ich glaube nicht, daß es nichte möglich ist, ich denke es wurde nur nicht implementiert (also speziell die Sache mit den ebenen Flächen, schneiden, extrudieren und so, bei boolschen operationen mit Freiformflächenkörpern sage ich ja nichts). Und eigentlich müßte subtrahieren und addieren mit "Regelkörpern" müßte so eigentlich auch klappen (mit internen ersatzkörpern gleicher geometrie und höherer Auflösung). Bitte nochmals um Aufklärung, wenn ich da daneben liege. Villeicht liest hier ja auch ein Entwickler mit. Thomas PS: und es wäre ja schon ein Erfolg, zumindest für mich, wenns mit den Regelkörpern klappen würde. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Walter Geppert Moderator Frank und Frei
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erstellt am: 07. Apr. 2003 10:00 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für 3D-Papst
Zitat: Original erstellt von Thomas Hagspiel: ... Dann hängt man einfach mehr Nullen dran bis man die höhere Auflösung hat
Genau da liegt ja das Problem: Nullen, Einser, Zweier oder was??? Das ist eine Frage der Konstruktionsabsicht, und genau die kann - oder will? - OSD nicht beantworten. Beim klassischen 100er Würfel ginge es ja noch, aber wie interpretiert man z.B. einen gleichmäßigen Tetraeder, was soll "genau" werden: die Kantenlänge, die Flächenwinkel, die Kantenwinkel? Im ME10 gibts ja von Darren Litherland den Accuracy-Adviser, der auf ähnliche Weise versucht, Ungenauigkeiten zu korrigieren, aber automatisch gehts nicht einmal in 2D! ------------------ DC4 Technisches Büro GmbH Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
BennoR Mitglied
Beiträge: 282 Registriert: 02.10.2002 PROE 2001, OSD 11 + 12,UG NX2; HPUX 11.0 WIN 2000 Win XP; C3700 (fx10), XW6000 (nv quadro4), XW 4100 (nv quadro4); L1000
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erstellt am: 08. Apr. 2003 09:35 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für 3D-Papst
Hallo, das paradoxe ist ja noch zudem, dass man in V2000 nicht "auf Fläche" eines ungenauen Teiles extrudiren kann, sehr wohl aber danach die extrudierte Fläche auf die ungenaue Fläche ausrichten kann... Gruss Benno P.S: im nächsten Leben werde ich Mathematiker, dann verstehe ich es vielleicht Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
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