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Online-Kurs: Grundlagen des 3D-Druck-Designs für Industrieingenieure , ein Kurs
Autor Thema:  Berufserfahrung wird.... (2368 mal gelesen)

Ex-Mitglied

erstellt am: 19. Okt. 2016 19:42    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Berufserfahrung wird...
.... überbewertet.
Nicht meine Meinung. Aber so habe ich es gelesen. Aussage eines Personal-/Karriereberaters im Zusammenhang mit der Darstellung des bisherigen beruflichen Werdeganges bei Bewerbungen. Und eine umfangreichere Auflistung von Fertigkeiten, Qualifikationen, Kenntnissen ist unglaubwürdig. Kann man das so stehen lassen?

[Diese Nachricht wurde von radloser am 19. Okt. 2016 editiert.]

ThoMay
Moderator
Konstrukteur


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Beiträge: 948
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Windows 10 x64

erstellt am: 19. Okt. 2016 19:48    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

HAllo radloser.

Du schreibst:

Zitat:
Und eine umfangreichere Auflistung

Gilt das auch für nachgewiesene?
Ohne Nachweise (Zeugnisse) gilt das gar nichts.

=> Dann bei übermäßig viel unglaubwürdig.

Gruß
ThoMay

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Ex-Mitglied

erstellt am: 19. Okt. 2016 20:17    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Hallo ThoMay
Selbstverständlich nachweisbar: Zeugnisse, Musterzeichnungen (wenn zugelassen), Angabe von Personen, die es bestätigen können usw.
Dazu kommt: wenn man gelogen hat fällt es doch irgendwann auf. Auch beim Vorstellungsgespräch kann es auffallen, wenn der Bewerber gefakt hat und Kenntnisse vorgibt, die nicht da sind.

Mir geht es jetzt darum: kann man die Aussage des Karriereberaters 1:1 übernehmen.

[Diese Nachricht wurde von radloser am 19. Okt. 2016 editiert.]

Krümmel
Moderator
Konstrukteur mit rotierter Vergangenheit


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Was mit SWX so alles geht ;-)

erstellt am: 19. Okt. 2016 20:39    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Hallo,

kommt drauf an 

kenne Leute mit 30 Jahren Berufserfahrung die der Meinung sind " das haben wir schon immer so gemacht" .........

Und ich kenne Leute die nur 5 Jahre am Buckel haben und trotzdem jede eigene Handlung hinterfragen und immer auf der Suche nach neuen Erkenntnissen sind. 

Such Dir einen aus den Du einstellen würdest 

Grüße Andreas 

------------------
Stillstand ist Rückschritt

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Ex-Mitglied

erstellt am: 19. Okt. 2016 21:00    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Hi Andreas
Das sind dann Leute, die 30 Jahre gearbeitet haben, aber nur immer die Erfahrungen der 1. fünf Jahre anwenden.
Nein, ich denke an die Leute, die echte 30 Jahre BE gesammelt haben, also immer neue Herausforderungen angenommen haben, immer den aktuellen Stand der Technik im Blick und ständig über den Tellerrand hinweg geschaut haben. Messen besucht, Weiterbildungen jedes Jahr, mindestens 3 Fachzeitschriften monatlich. Und genau das ist das, was schwierig zu kommunizieren ist beim Bewerbungsprozess. Wer glaubt schon sowas?
Aber genau dieser, Dein Einwand, lieber Andreas, zeugt verständlicher Weise davon, dass etliche Personaler von echten 30 Jahren BE etwas abgeschreckt sind.
Nee, betrifft mich nicht, weil ich weder einstellen noch mich bewerben will. Ich habs fast hinter mir.

[Diese Nachricht wurde von radloser am 19. Okt. 2016 editiert.]

Ing. Gollum
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erstellt am: 20. Okt. 2016 08:54    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Hi,

3 Sprachen fließend, 2 davon Verhandlungssicher

Drei Studienabschlüsse... Alle in Regelstudienzeit, Noten deutlich besser als der Durchschnitt, da ich zwei Fächer parallel studiert habe und das dritte Vollzeitstudium einfach nebenberuflich absolviert habe (Betriebswirtschaft ist halt Kindergarten...), schon mit 25 in den Arbeitsmarkt eingetreten... Von Anfang an recht hohe Positionen gehabt bei denen ich weitestgehend Selbstständig gearbeitet hab... Kein Produkt das ich für meine Arbeitgeber entwickelt hab, war nicht von anfang an Gewinnbringend und unproblematisch über die Lebensdauer und einige gelten auch nach 10 Jahren noch als "State-Of-The-Art".

Diverse international anerkannte Zusatzqualifikationen...

Bei Bewerbungen gebe ich, auf Anraten eines Personalberaters, nur einen Teil davon an, der für die Stelle interessant ist. Ansonten werde ich nicht eingeladen.

Grund; Es wird davon ausgegangen, dass ich nichts davon gescheid kann und schwer zufrieden zu stellen bin und dafür auch noch viel Gehalt verlange.

Stimmt auch alles.   

Das ich eventuell nicht ganz fit bin, merken die eh nicht... Ich kann mich sehr schnell in Themen einarbeiten, da das Grundwissen sitzt. Gründliche Vorbereitung ist alles.

Das ich kompliziert bin auch nicht... Hab sehr gute Arbeitszeugnisse, hab nie verbrannte Erde hinterlassen und kann mich auch recht gut auf andere Einstellen... Die Probleme entstehe erst, wenn man mit konstruktiver Kritik nicht umgehen kann und der Chef merkt, dass an seinem Stuhl gesägt wird.

Tjo Gehalt... Lebe recht bescheiden und brauche immer weniger Geld um meine Rechnungen zu bezahlen, die inzwischen unter dem Niveau der Studentenzeit liegen. Wenn ich in eine Firma will, würde ich ein niedrigeres Gehalt in kauf nehmen. Hocharbeiten klappte eigentlich recht gut, wenn das Unternehmen allg. gut da steht. Ich bin zwei bis drei Jahre wieder über dem alten Niveau gelandet.

Grüße,

Gollum


------------------

Es gibt keinen Feierabend... und dann ist die Aufgabe doch einfach, dass man so herangeht, dass man das schafft und dann kann man das auch schaffen und ich hab überhaupt keinen Zweifel.

[Diese Nachricht wurde von Ing. Gollum am 20. Okt. 2016 editiert.]

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Torsten Niemeier
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erstellt am: 20. Okt. 2016 14:17    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Zitat:
Original erstellt von Ing. Gollum:
Hi,

3 Sprachen fließend, 2 davon Verhandlungssicher

Drei Studienabschlüsse... Alle in Regelstudienzeit, Noten deutlich besser als der Durchschnitt, da ich zwei Fächer parallel studiert habe und das dritte Vollzeitstudium einfach nebenberuflich absolviert habe (Betriebswirtschaft ist halt Kindergarten...), schon mit 25 in den Arbeitsmarkt eingetreten... Von Anfang an recht hohe Positionen gehabt bei denen ich weitestgehend Selbstständig gearbeitet hab... Kein Produkt das ich für meine Arbeitgeber entwickelt hab, war nicht von anfang an Gewinnbringend und unproblematisch über die Lebensdauer und einige gelten auch nach 10 Jahren noch als "State-Of-The-Art".

Diverse international anerkannte Zusatzqualifikationen...

Bei Bewerbungen gebe ich, auf Anraten eines Personalberaters, nur einen Teil davon an, der für die Stelle interessant ist. Ansonten werde ich nicht eingeladen.


Ok...
Die Aufzählung finde ich auch abschreckend.
Jetzt verstehe ich, worum es hier geht.

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Ex-Mitglied

erstellt am: 20. Okt. 2016 14:32    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Zitat:
Die Aufzählung finde ich auch abschreckend.

Na gut, aber etwas liebevoller formuliert...
... könnte doch zutreffen. Und was wäre dann noch
abschreckend? Vielleicht bekommen Personaler eventl.
Minderwertigkeitskomplexe, wenn sie ein Bewerbungsgespräch
mit einem solchen "Überflieger" führen sollen. Oder es entsteht
der Eindruck, dass jemand mit solchen Qualis auch viel Knete will?

ThoMay
Moderator
Konstrukteur


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erstellt am: 21. Okt. 2016 06:22    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Hallo Leute.

Der einfache Personaler sagt dazu: Überqualifiziert.

Gruß
ThoMay

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Ex-Mitglied

erstellt am: 21. Okt. 2016 08:04    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Zitat:
Der einfache Personaler sagt dazu: Überqualifiziert.

... und hat eventl. gleich aussortiert.
Obwohl es eine Untersuchung (von irgend einem  Berufsforschungsinstitut "Schießmichtot") gab, nach der es Regionen in der BRD gibt, wo ca. 25% der Beschäftigten eine Berufstätigkeit ausüben, für die sie überqualifiziert sind. Naja, man kann ja noch rein wachsen      
Aber dieses Argument ist ein gängiges, um "übertriebene" Gehaltsvorstellungen im Bewerbungsgespräch gleich im Keim zu ersticken. Aber nehmen wird man i.d.R. schon den mit den meisten BE, vorausgesetzt, er kostet nicht mehr. Eine 100%ige Übereinstimmung der vorhandenen mit den geforderten Skills ist ja eh kaum möglich, denn wenn man tief genug bohrt, findet man schon was. Und sei es nur die mangelnden Fremdsprachenkenntnisse in einer 3. Fremdsprache, die vielleicht alle 5 Jahre mal erforderlich wäre. Was wahrscheinlich kaum vom einfachen Personaler berücksichtigt wird, ist die Tatsache, dass auch die Anforderungen permanent steigen. Ein Bewerber, der gerade heute und jetzt die Anforderungen von heute und jetzt erfüllt, wird in 6 Monaten dien gestiegenen Anf. nicht mehr gerecht werden.
Eine weitere Untersuchung ergab, dass heute fast jeder 2. Jobwechsel mit Gehaltseinbußen verbunden ist. Also wird ein Mehr an BE nicht hohnoriert. Dazu die spannende Frage: warum dann noch den AG wechseln?

[Diese Nachricht wurde von radloser am 21. Okt. 2016 editiert.]

Ing. Gollum
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erstellt am: 21. Okt. 2016 09:22    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Ich hab die Stelle gewechselt, weil die gesamten Abteilung an einen anderen Inhaber verkauft wurde und ich irgendwie keine Lust auf den Wechsel hatte.

Hab mich dann auf eine einfach Stelle in der Konstruktion (Klassische Ausschreibung: Techniker oder Ingeniuer, der ein CAD bedienen kann und dem Vertrieb zuarbeiten soll...) beworben. Vorrangig, weil das Unternehmen und Produkt mir gefiel.

Schriftlich hab ich vorab nur angegeben, dass ich Maschinenbau studiert habe, das CAD kenne, das ich Englisch kann und noch ein zwei Dinge die nicht verlangt waren, aber von denen ich dachte, dass die für das Unternehmen von Vorteil sein können...

Den Rest haben die dann beim Bewerbungsgespräch erfahren. Da ging es dann auch direkt um das Gehalt... Die haben gesagt, dass ich einen Großteil der Kenntnisse da garnicht brauche und die das deswegen auch nicht Vergüten können. Aber ich wollte halt in das Unternehmen...

Das Gehalt war am Anfang aber echt ziemlich schrottig... Fast 40% weniger. Meine Bekannten haben mich für endbescheuert erklärt.

Das wäre bei einem Wechsel innerhalb der Branche in der ich Unterwegs war oder auf eine höhere Stelle wohl besser gewesen.

Aber dazu hatte ich ja eh keine Lust und eine höhere Stelle gab es nur weiter entfernt oder bei Unternehmen, die mir nicht gefielen...

Von daher bereue ich nichts. Wäre ich auf mehr Gehalt angewiesen, hätte ich heute nicht so eine schöne Arbeit. 

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Leo Laimer
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erstellt am: 21. Okt. 2016 09:41    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Zitat:
Original erstellt von ThoMay:
Hallo Leute.

Der einfache Personaler sagt dazu: Überqualifiziert.

Gruß
ThoMay


"Perlen vor die Säue werfen" kam mir mal zu Ohren, in einem so ähnlich gelagerten Fall.

------------------
mfg - Leo

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Ex-Mitglied

erstellt am: 21. Okt. 2016 09:59    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Zitat:
"Perlen vor die Säue werfen" kam mir mal zu Ohren, in einem so ähnlich gelagerten Fall.

Um den Preis zu drücken ist denen jedes Mittel Argument recht.

Ab und an bekomme ich noch eine Anfrage: Anlagenplaner, Auslegung von Rohrleitungen, Iso-Erstellung, Ausschreibungen, Überwachung Termine, Qualität und weitere Punkte.
Angerufen beim Vermittler: ja, beim Kunden gibt es 2 Stimmen: es braucht einen TZ, mit fast Konstrukteursqualifikation, aber er sollte weitreichende Kenntnisse und Erfahrungen wie ein Ing./Konstrukteur aus dem Anlagenbau mitbringen. Also einen Ferrari zum Preis von einem VW-Käfer. Stundensatz unter €50.- all in.

[Diese Nachricht wurde von radloser am 21. Okt. 2016 editiert.]

Ing. Gollum
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erstellt am: 21. Okt. 2016 14:14    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

50€... Dafür bekommst nicht mal nen gescheiden Lackierer. Wie denn auch? Da bleibt Brutto vllt. 10-12€ über...

Hab für solche Tätigkeiten wie du sie beschreibst noch nie einen Stundensatz unter 85€ angeboten bekommen... Und das waren dann eher Leute mit zweifelhaften Referenzen... So ab 120€ fangen die Leute an, die ich ohne Bedenken empfehlen könnte.

EDIT: Gibt tatsächlich solche Angebote...

19.10.2016
Maschinenbau Konstrukteur Anlagenbau, Allgemeiner Maschinenbau, Rohrleitungsplanung, Sondermaschinenbau, Vor Ort Aufnahme von Rohrleitungen

Stundensatz; 48
Alter; 68

Quelle; Gulp.de

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Es gibt keinen Feierabend... und dann ist die Aufgabe doch einfach, dass man so herangeht, dass man das schafft und dann kann man das auch schaffen und ich hab überhaupt keinen Zweifel.

[Diese Nachricht wurde von Ing. Gollum am 21. Okt. 2016 editiert.]

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Ex-Mitglied

erstellt am: 21. Okt. 2016 14:45    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Jetzt wird es OT.
Aber hier in meiner Region (im Pittchesland) lachen sich die Einkäufer und Chefs weg und fragen, ob man den richtigen Arzt hat und die richtigen Medikamente einnimmt, wenn man mehr als € 45.- anbietet. Egal welche BE man vorweist. Mit 3D und all in. Und das Einstiegsgehalt für Angestellte (bleibt auch dann auf dem Niveau) ca. 3.000,- . Brutto, nicht netto. Auch egal was man an BE mitbringt. 

[Diese Nachricht wurde von radloser am 21. Okt. 2016 editiert.]

Leo Laimer
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erstellt am: 21. Okt. 2016 16:48    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Was soll ich zu solchen Stundensätzen sagen?
Säue vor die Perlen werfen?
Hierzulande verdient kaum Jemand so viel wie Ihr als untragbar niedriges Einstiegsgehalt belächelt.
Aber wir sind das harte Leben in den Bergen gewohnt...

------------------
mfg - Leo

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Ex-Mitglied

erstellt am: 21. Okt. 2016 17:27    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Hallo Leo
Ich kann nicht beurteilen, was man bei euch Miete zahlt. Und was das Finanzamt abzwackt vom Brutto. Aber was die Autowagen-Werkstattstunde kostet, die du vom Netto bezahlst ( unter € 100.- geht nix). Und wenn die große Inspektion € 900.- kostet ist das schon fast die Hälfte vom Netto. Gehen eure Kinder zu Fuß in die Schule oder müssen die Eltern für eine Monatskarte €80.- pro Kind monatlich zahlen?

Muss man alles in Relation sehen. Und wenn du Vergleiche ziehst mit deinem Nachbarn Schweiz (da gibt es in einigen Regionen keine Pizza normale unter € 18.-, und keiner beschwert sich, weil jeder weiß, dass dort die freundliche Bedienung keinen 450-€-Job hat).

Aber wie du ja sicherlich weißt arbeiten nicht wenige Landsleute von dir in der BRD, bzw.für deutsche Firmen.

Und ich kann mich daran erinnern, dass ich mal vor ca 10 Jahren in Weiz war. Da gab es 3 Firmen, die damals Absolventen einstellen wollten: Einstiegsgehalt € 2600.- (13 Gehälter/Jahr = 33.800.-) für einen Anfänger. Hier gibt es 3 k€ (ohne Weihnachts-/Urlaubsgeld) für einen erwachsenen Konstr. Mit BE, der sicherlich produktiver arbeitet wie ein Anfänger. Da wird BE unterschätzt, wenn man nur den Stundensatz betrachtet, aber nicht was pro Std. rauskommt.

[Diese Nachricht wurde von radloser am 21. Okt. 2016 editiert.]

Leo Laimer
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erstellt am: 21. Okt. 2016 17:51    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Als Urlaubsregion ist hier alles sauteuer, und im Abzwacken ist der Staat Weltmeister (sogar "besser" als Schweden).
Aber OK, es gibt auch noch ein paar Fragmente von Sozialleistungen (14 Jahresgehälter von denen zwei geringer besteuert sind, gratis/billig- Schulbus, und sonst noch eine ganze Reihe kleinerer goodies.
Aber:
Laut meiner privaten Recherchen, und mittlerweilen auch von halboffiziellen Stellen bestätigt, gibt ein typischer Mann (bei Frauen kenn ich keine Zahlen) den grösseren Anteil seines Lebenseinkommens fürs Auto aus. Hierzulande. In D. sind Autos deutlich billiger und dieser Anteil am Lebenseinkommen müsste deutlich geringer sein, vielleicht steht bei Euch Wohnungseigentum an oberster Stelle?

Also, in Summe glaub ich nehmen sich die Lebenskosten nicht viel gegeneinander.
Und ja, ich kenn auch etliche Ö's die nach D gegangen sind um so richtig Geld zu verdienen.
(und von denen etliche mit schimmernden Autos und sonstigem Luxuszeugs, aber ohne Geld zurückkommen wollten - wenn sie noch eine Bude hier hätten).

(war jetzt eine Themaabweichung, sorry)

------------------
mfg - Leo

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Arne Peters
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erstellt am: 21. Okt. 2016 21:10    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Vielleicht liegt es an Angebot und Nachfrage. Es gibt je unbestätige Gerüchte, dass das eine Rolle spielen soll.

------------------
Arne

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Torsten Niemeier
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erstellt am: 21. Okt. 2016 21:21    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Zitat:
Original erstellt von Arne Peters:
Vielleicht liegt es an Angebot und Nachfrage. Es gibt je unbestätige Gerüchte, dass das eine Rolle spielen soll. 

Oh bitte! Keine Verschwörungstheorien zu dieser ernsten Sache.

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Ex-Mitglied

erstellt am: 21. Okt. 2016 21:45    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Zitat:
Es gibt je unbestätige Gerüchte, dass das eine Rolle spielen soll.

Das ist das Geheimnis des Mysteriums  

Zitat:
Vielleicht liegt es an Angebot und Nachfrage.

An was sonst. Alte Kaufmannsregel. Deshalb nähern sich in einigen Regionen die Einstiegsgehälter dem Kellerniveau und die Hohnorarvorstellungen anfragender Unternehmen  für Konstruktionsdienstleistungen dem Mindestlohn. War doch so geplant. Gibt es ausreichend Bewerber für einen Job kann man die Preise drücken.

[Diese Nachricht wurde von radloser am 22. Okt. 2016 editiert.]

murphy2
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-


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Beiträge: 1201
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C 64
Amiga 1000 mit
8.5 MB RAM und
Seagate ST225
RLL formatiert
Z80 mit 256 kB RAM

erstellt am: 23. Okt. 2016 13:23    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Um zur Bedeutung der Berufserfahrung zurückzufinden, sehen wir uns ein paar Bewerber an.

Berufseinstieg mit 15yo, also Ausbildung:

18yo - 3 Jahre Erfahrung, kein Problem
25yo - 10 Jahre Erfahrung - optimal
35yo - 20 Jahre Erfahrung, ein Betrieb - autsch
35yo - 20 Jahre Erfahrung, drei Betriebe, geht noch
35yo - 20 Jahre Erfahrung, sieben Betriebe, zu viele, hält nicht
45yo - 30 Jahre Erfahrung, mit viel Glück, wenn sich kein Jüngerer finndet
55yo - 40 Jahre Erfahrung, keine Chance mehr.

Jetzte einen Akademiker, Berufseinstieg mit 25yo.

27yo - 2 Jahre Erfahrung, duruchaus gute Chancen, Job passte wohl nicht
30yo - 5 Jahre Erfahrung, will vorwärts kommen
35yo - 10 Jahre Erfahrung, wer vorwärts kommen will, wird wechseln müssen
45yo - 20 Jahre Erfahrung, ein Betrieb, gilt als Fachidiot
45yo - 20 jahre Erfahrung, drei Betriebe, geht grade noch
45yo - 20 Jahre Erfahrung, fünf Betriebe, keine Chance mehr.

alle älteren - chancenlos.

Interessant dagegen in der Politik und im oberen Management, da spielen Fachkenntnisse und Erfahrung wenig Rolle, sondern Beziehungen. Hat man erst drei Betriebe in den Sand gefahren, sollte man es unbedingt nochmal probieren.


Dann diejenigen, die sich breiter aufgestellt haben, also mehrere Fachbereiche, vereinigen die zuviele Ingenieurstitel auf sich, sind sie "overengineered".

Otto Normalverbraucher hat Familie, ist also entweder überdurchschnittlich lernfähig oder auf keinem Gebiet tief drin. Widerspricht aber der Zeit, in der man im Job schon tätig ist. Der Solist mit 5 Jahren wird auch nicht tiefer drin sein als der Allrounder nach 15 Jahren.

Ist der Allrounder - und kann das auch nachweisen - genauso fit, dann muß er die Zeit dafür irgendwo hergehabt haben, denn Genies sind potentielle Stuhlsäger. Ist der Bewerber normalbegabt, mußte er es im Netzwerken mangeln lassen. Also nicht nicht gern gesehen, wo alles in Richtung Teamfähigkeit schielt.

Im Job muß ich also viele periphere Kenntnisse regelrecht unterdrücken, mache "nur" Konstruktion und meist auch "nur" 3d. Zeichnungsableitung schon die Nächsten, CNC ist ein anderer Bereich, da hab ich allenfalls beratende Funktion, wenn ich gefragt werde. Die konsequente Robinsonade, die Sozialkontakte ausserhalb der Firma vollständig vermeidet, verschafft viel Freizeit, man kann also lernen (oder sich besaufen, wenn einem das mehr liegt, ich vertrage Alko nicht).

Beim Nachweis der Fähigkeiten, Kreativität und Innovationsfreudigkeit sollte man auch etwas auf die staatliche Institution achten, die einem das bescheinigt hat. Mit meinen "Zertifikaten" kann ich mich nicht bewerben.

Man sehe sich vielleicht in diesem Zusammenhang den Film "DARYL" an. Daryl wird von Barrett Oliver gespielt, eher bekannt als Bastian aus der unendlichen Geschichte I. DARYL steht für Data-Analyzing-Robot-Youth-Lifeform, sollte das Forschungslabor eigentlich nie verlassen.

https://www.youtube.com/watch?v=3upS3idcSpE

Ist nur in englisch online, gibt's aber auch in deutsch. Daryl kann alles zu perfekt, vor allem für sein Alter. Macht seine Wäsche, achtet auf die Ausdrucksweise, spielt Klavier und trifft schon nach kurzer Zeit im Baseball souverän auch weiter entfernte Fensterscheiben.
Er bemerkt, daß er bei der Umwelt weit nicht so gut ankommt wie die "echten" Altersgenossen, wobei die Umwelt den Unterschied ja nicht weiß. Ein Altersgenosse weist ihn darauf hin, daß es seine überperfektion ist, die der Umwelt zeigt, daß er sie nicht braucht. Also ändert Daryl daraufhin sein Verhalten, in der Ausdrucksweise tun sich Abgründe auf und er verpatzt ein wichtiges Baseballspiel.

In der zweiten Filmhälfte kommt Daryl wieder zurück ins Labor, wo der Zuschauer den Hintergrund des Projektes erfährt, auch, daß die Militärs eigentlich einen Soldaten wollten und keinen fühlenden Roboter, beschließen den Abbruch des Projektes, was wiederum Daryl nicht zusagt und fortan mit steuergeldfinanzierten Dingen recht sorglos umgeht.

Der Film stellt sehr gut die Frage, wann ein Roboter zum Menschen wird und ihm dann auch die Menschenrechte zustehen. Er findet eine sehr interessante Antwort darauf.


Was also wollen die Unternehmen? Den emotionslosen Roboter, der nur seinen Job macht oder eben - Menschen mit all ihren Unzulänglichkeiten? Auch mit dem Risiko, daß die mal zuviel können, weil sie es später ja doch nochmal brauchen können. Und daß sie sich u. U. nicht vertragen.

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muellc
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erstellt am: 24. Okt. 2016 07:28    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Hallo,

Zwei Dinge zu den Aufzählungen.
1. Berufseinstieg mit 15 halte ich für unwahrscheinlich. Einige Firmen wollen eher Abiturienten als Auszubildende und die sind mit 15 in den seltensten Fällen fertig.
2. Fehlt die Auflistung der Akademiker mit vorangegangener (dazu passender) Lehre, auch das macht einen Unterschied.

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Gruß, Gandhi
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Ing. Gollum
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erstellt am: 25. Okt. 2016 08:51    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Schließe mich den Ausführungen von Murphy an.

Zitat:
Interessant dagegen in der Politik und im oberen Management, da spielen Fachkenntnisse und Erfahrung wenig Rolle, sondern Beziehungen. Hat man erst drei Betriebe in den Sand gefahren, sollte man es unbedingt nochmal probieren.

Das meine ich auch schon häufig beim mittleren Management beobachtet zu haben.

Zitat:
Was also wollen die Unternehmen? Den emotionslosen Roboter, der nur seinen Job macht oder eben - Menschen mit all ihren Unzulänglichkeiten? Auch mit dem Risiko, daß die mal zuviel können, weil sie es später ja doch nochmal brauchen können. Und daß sie sich u. U. nicht vertragen.

Ich glaube daran, dass das Peter-Prinzip bei allen höheren Positionen greift.

So lang das Unternehmen wächst, merkt man davon nicht viel. Alle Peter gehen davon aus, dass sie immer weiter aufsteigen werden. Es gibt viel zu tun und sie bemühen sich um gute Leute, die den Karren ziehen können.

Sobald schwierigere Zeiten anbrechen, geht es um die Wahrung des Standes. Es werden vermehrt Leute eingestellt, die, weil Ihnen das Wissen, Erfahrung oder Mut fehlen, keinen Druck auf Vorgesetzte ausüben können und gerade noch so eben ihre Arbeit erfüllen können.

Die Unternehmensentwicklung bleibt dabei auf der Strecke und man versinkt im Mittelmaß.

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Es gibt keinen Feierabend... und dann ist die Aufgabe doch einfach, dass man so herangeht, dass man das schafft und dann kann man das auch schaffen und ich hab überhaupt keinen Zweifel.

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erstellt am: 25. Okt. 2016 09:10    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Zitat:
Die Unternehmensentwicklung bleibt dabei auf der Strecke und man versinkt im Mittelmaß.

Da ist es schon erstaunlich, wie trotz "Niveau unteres Mittelmaß", es so viele Quetsch- und Pittschesläden schaffen, über Wasser zu bleiben.
Chefs/Inhaber mit 0 Sozialkompetenz, fachliche Kompetenz noch niedriger. Ohne die Anforderungen an die Tätigkeiten der MA zu kennen werden dann auch neue MA nur nach der Gehaltsforderung, die nicht niedrig genug ausfallen kann, ausgewählt. Auf Berufserfahrung ist auch gesch... Da soll es Chefs geben, die der Meinung sind, nach einem CAD-Samstags-Crash-Kurs konstruieren zu können. Für CAD-Grundschritte reicht das eventl., aber konstruieren ist ja was anderes. Mit 0,0 Vorkenntnissen und Erfahrung. Noch nie eine Handskizze gemacht. Für wie blöd halten die ihre MA u.A. auch in der Konstruktion, die für die Ausbildung zum TZ 3 bzw. 3,5 Jahre gebraucht haben. Oder einen Sondermaschinenbau-Konstrukteur mit Studium oder SGT-Abschluss, der ca. 10 Jahre Berufserfahrung gesammelt hat, bevor er eigenverantwortlich ein umfangreiches Pflichtenheft umsetzen kann und die Konstruktion einer Maschine zu Papier bringen kann. Und dann dauert das auch noch so lange.

Vielen Inhabern/Chefs reicht doch eine Unternehmensentwicklung, die ausreicht, um den eigenen Lebensstandard zu gewährleisten. Auf die Entwicklung, speziell der MA, muss man keine Rücksicht nehmen. Weiterbildung, Messebesuche, vernünftige "Werkzeuge" anschaffen, Fehlanzeige. Wem das nicht passt, der kann gehen. Gibt ja genügend Bewerber, ob mit oder ohne BE, die man noch billiger bekommt.

[Diese Nachricht wurde von radloser am 25. Okt. 2016 editiert.]

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erstellt am: 25. Okt. 2016 10:30    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Mehr als 'über Wasser halten' schaffen solche Unternehmen aber selten. 

Wenn es an Effizienz und Innovationskraft fehlt, kann man noch sehr lange von einem guten Ruf und dem Vertrauen der Bestandskunden profitieren, anschließend tritt man in einen ruinösen Preiskampf über und verschwindet... Meistens weil ein Mitbewerber disruptive Technik auf den Markt bringt oder einer der echten Leistungsträger das Unternehmen verlässt.

Ist halt so.

Das erfahrene Mitarbeiter mit höheren Gehältern daran wirklich etwas ändern könnten, glaube ich nicht. Der Fisch stinkt in solchen Fällen vom Kopf... Insofern machen diese Chefs alles richtig, wenn sie die Arbeitskraft am Markt so günstig einkaufen wie möglich.

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erstellt am: 25. Okt. 2016 11:03    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Zitat:
Insofern machen diese Chefs alles richtig, wenn sie die Arbeitskraft am Markt so günstig einkaufen wie möglich.

Was aber kaum möglich wäre, wenn es tatsächlich einen Fachkräftemangel geben würde. Da können 10 Bewerber besser die Anforderungen erfüllen, es wird zumeist nur auf den Preis geachtet.
Allerdings bleiben die MA nicht lange. Weil es ja nicht nur die Knete ist, sondern weil auch das Betriebsklima in solchen Klitschen unter aller Kajüte ist. In den Stellenangeboten steht zwar: zur Erweiterung der Kapazitäten, aber was soll man davon halten, wenn es seit 15 Jahren immer nur bei 2-3 Konstrukteuren blieb.
Nur was bringt ein Wechsel? Diese Gebaren sind oft weit verbreitet in einigen Regionen. Die Nachbarklitsche ist oft nicht besser. Und bei jedem Wechsel geht man das Risiko ein, noch schlechter bezahlt zu werden.
Deshalb denken viele: Augen zu und durch bis zur Rente, haben innerlich schon lange gekündigt und müssen sich noch den Vorwurf gefallen lassen, sich nicht mehr oder nur noch kaum für die Betriebsinteressen ( sind ja oft nur die Interessen der Inhaber ) einzusetzen. So sind es eigentlich oft nur die Erfahrungen mit den Arbeitgebern und nicht das, was man unter Berufserfahrung verstehen sollte.

Patrick Weber
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erstellt am: 25. Okt. 2016 15:29    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Zitat:
Original erstellt von murphy2:
Interessant dagegen in der Politik und im oberen Management, da spielen Fachkenntnisse und Erfahrung wenig Rolle, sondern Beziehungen. Hat man erst drei Betriebe in den Sand gefahren, sollte man es unbedingt nochmal probieren.

Der nächste Schritt ist Unternehmensberater. Da kann man mit seinem dürftigen Halbwissen völlig haftungsfrei andere Betriebe in den Sand setzen. Was ein Spass!

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Patrick

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erstellt am: 25. Okt. 2016 15:33    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Zitat:
Original erstellt von Patrick Weber:

Der nächste Schritt ist Unternehmensberater. Da kann man mit seinem dürftigen Halbwissen völlig haftungsfrei andere Betriebe in den Sand setzen. Was ein Spass!

Ach da gibt's solche und solche... Bei so kapitalen Premiumentscheidungen, werden die idR von der Geschäftsführung bestellt, um das umzusetzen, was man selbst nicht ggü. der Belegschaft verantworten will...

Gibt auch noch eine andere Leute, die ebenfalls äußerst interessante Lebensläufe haben; Interims-Manager.

Wenn ihr sojemanden mal trefft, nehmt euch mal die Zeit ihn kennen zulernen.

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Es gibt keinen Feierabend... und dann ist die Aufgabe doch einfach, dass man so herangeht, dass man das schafft und dann kann man das auch schaffen und ich hab überhaupt keinen Zweifel.

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erstellt am: 25. Okt. 2016 15:59    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Zitat:
Interims-Manager.

Scheint es viele zu geben und haben voll zu tun.
Bei der Zeitvernichtungmaschine mit dem X vorne und ing am Ende
inserieren die ihre Expertise.
Zitat:
Der nächste Schritt ist Unternehmensberater. Da kann man mit seinem dürftigen Halbwissen völlig haftungsfrei andere Betriebe in den Sand setzen.

Aha, also dann noch das umsetzen, wozu die eigentlichen Inhaber noch zu blöde dazu sind. Wie nennt man das dann? Lukrative, dafür unverschuldete Insolvenz. Kann ja ein Inhaber nix dafür, wenn er falsch beraten wurde.

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erstellt am: 25. Okt. 2016 21:23    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Die "Berater" haben wohl auch ein neues Feld entdeckt - die "Werte", man findet sie bei einigen Unternehmen auch schon in ihren Internetauftritten.

Gemeint ist das hier:

http://www.sunternehmensentwicklung.de/werte-der-unternehmen/allgemein/werte-im-unternehmen.html

Man muß den Text allerdings ganz lesen.

Ich verkneif mir jetzt mal einen weiteren Kommentar.

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erstellt am: 26. Okt. 2016 00:02    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Zitat:
Deshalb ist zu empfehlen, dass Sie sich von einem Profi bei der Wertearbeit beraten lassen. Dies ist die Kernkompetenz des Instituts,

Dass man damit Geld verdient...? Toller Text mit wenig Substanz, dafür gespickt mit Allgemeinplätzen. Man muss ihn nicht komplett lesen. Der o.g. Satz reicht aus, um zu erkennen, was bezweckt werden soll.
Der GMV würde reichen. Da aber dieser immer weiter am schwinden ist, blüht das Geschäft von Beratern, Coaches, usw.

murphy2
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erstellt am: 26. Okt. 2016 08:19    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Unternehmensberater und "Coache" habe ich auch schon einige erlebt.

Im Regelfall gab es in den Unternehmen mehr oder weniger festgeschriebene Abläufe. Die waren in der Erstschrift das, was man als ersten Anlauf eben als brauchbar erachtet, vorwärtsgerichtet und Fehlermöglichkeiten will man da nicht sehen. Dann passieren die ersten Fehler, wenn es die Gruppenstruktur erlaubt, können diese untersucht werden, die Ursachenvermeidung in die Abläufe einfließen. Immer und immer wieder, der Prozess reift - und wird dabei meist auch etwas langsamer.

Nun kommt der "Coach", meist von ganz oben herbeigeholt, gingen die immer auf die bewährten Abläufe los, hatten aber selber in keinem einzigen Fall jemals selbst beispielsweise eine Konstruktion oder Werkstatt geführt. Entsprechend landeten die Abläufe dort, wo sie ganz zu Anfang waren. Man stellte zunächst einen Rationalisierungserfolg fest, weil jetzt alles schneller geht, übersah aber geflissentlich die jetzt wieder höhere Fehlerrate.


Die Modeerscheinung "Werte" sehe ich mit großer Sorge. Es gab mal das Experiment  "Die Welle", auch hier werden erst mal Werte vermittelt, auf denen sich die Gruppendynamik aufbaut, die hinterher nicht mehr unter Kontrolle zu bekommen ist. Es gab vor dem Kinofilm von ca. 2008 die alte Verfilmung von 1981, die ich für gelungener halte.

Für meinen Teil gehe ich in den Job, mache diesen so gut es eben mit den vorhandenen Mitteln geht, bekomme eine Aufgabe mit Eckpunkten, welche in eine Konstruktion umzusetzen sind. Dazu brauche ich keine zusätzliche Motivationsspritze.

In einer Firma hatten wir sogar eine Art Dienstuniform. Interessant war, daß diejenigen, denen die eingefallen war, als erste sich eine andere besorgten, um wieder aus der Masse hervorzutreten.

Mit meiner Minderheitenzugehörigkeit muß ich damit leben, daß ich mir zwar die Weiterbildung weitestgehend eigenverantwortlich reinziehen und finanzieren muß, zeitgleich aber auch zusehen, wie zwecks Heiligenschein die "Konkurrenz" ohne Zutun zum Unternehmenserfolg gesponsort wird. Aus diesem Eichenbrett in der Visage entsteht keine übertriebene Motivation, hier wäre es also effizienter, ganz einfach "nichts" zu tun und damit Identifikation und in Folge Motivation nicht gegen die Wand zu klatschen. Nur kann man sich mit diesem "Nichts" nicht profilieren geschweigedenn parasitäre Berufsstände Geld "verdienen".

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