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Thema: Montag = Schontag ??? (6475 mal gelesen)
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jpsonics Quasselprofi V.I.P. h.c. Auftragsabwicklung und Konstruktion

 Beiträge: 11684 Registriert: 04.01.2006 Master of the Unicorns
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erstellt am: 08. Nov. 2014 16:41 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: Original erstellt von radloser: wenn ich mir nicht vorkommen würde wie ein Volldepp.
So fühle ich mich allerdings schon auch öfter ... nur liegt das eher weniger an meinen Vorgesetzten sondern eher an verschiedenen Kollegen mit denen ich zusammenarbeiten muss. An Kollegen die meinen sich nicht an den vergeschriebenen Ablauf halten zu müssen oder die Arbeit ganz gerne weiter weiter reichen. Auch der ein oder andere Kunde raubt mir öfter mal den Spaß an meiner Arbeit. Besonders Kunden aus dem Automobil-Bereich können einen jeden Spaß an seiner Arbeit rauben .... .oO(Eigentlich bin ich Technischer Zeichner und nicht Romanleser ^^ ... so manches Pflichtenheft ist dicker wie eine Brockhaus-Ausgabe ...  ) Liest sich Manchmal wie: " Ich will nen Golf, aber der Motor muss von Mercedes kommen, die Reifen von Ferrari, das Armaturenbrett von Airbus etc. Richtig nett ist auch der Part meiner Arbeit in dem ich mich um den Ersatzteile-Service für alte Maschinen kümmern muss. Teilweise sind die Maschinen älter wie ich, aber die Kunden wollen die Ersatzteile am besten schon gestern. Nach verschiedenen Systemwecheln in den letzten x Jahren und einer Übernahme einer anderen Firma sind natürlich auch alle Daten sofort und einfach zu finden ... und wennst ned innerhalb weniger Stunden Antwortest kommt glaich ne Email mit "URGENT!!!!!!!" und noch mehr Ausrufezeichen. Ich denk mir dann immer wie die das wohl machen wenn deren Auto mal in die Werkstatt muss. Fahren die dann direkt rauf auf die Bühne und erwarten dass da schon zig Mechaniker parat stehen? So wie in der Boxengasse im Motorsport? Aber gut, ich hab mich die letzten Jahre nicht beklagt, hab meinen Job gemacht und die Stempeluhr ist meine Grenze. Ich nimm nix privates mit in die Firma (meine privaten Probleme und Sorgen bleiben im Auto) und umgekehrt auch ... An der Stempeluhr lasse ich meinen Frust liegen und ab da kümmere ich mich nur noch um mein Privatleben. Und seit ich das so handhabe muss ich sagen geht es mir wesentlich besser. Ich weiß, das ich Montag wieder an nem Auftrag arbeiten muss für einen schwierigen Kunden. Dienstag kommt ein richtig ekelhafter Kunde zu uns ins Werk zur Maschinenabnahme, aber was juckt mich das jetzt? Es ist Samstag, ich hab nen tollen Tag mit den Kids gehabt und geniese es jetzt dann auch gleich mit denen ganz gemütlich Essen zu gehen. Morgen ist bei uns verkaufsoffener Sonntag und Markt, da lassen wir es uns auch gut gehen. Über den Rest kann ich mir dann Montag wieder nen Kopf machen. ------------------ Grüße. Christian -jpsonics- J. -------------------------------------- Ich bin nicht völlig nutzlos. Man kann mich immer noch als schlechtes Beispiel verwenden. ----------------------------------------------- This post was sent using 100 recycled electrons Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Ex-Mitglied
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erstellt am: 08. Nov. 2014 13:41 <-- editieren / zitieren -->
Dass es sowas noch gibt? Toll. Aber Anerkennung hat für mich nicht unbedingt was mit mehr Knete zu tun, für mich wäre es schon Anerkennung genug, wenn ich mir nicht vorkommen würde wie ein Volldepp. Und den meisten meiner Kollegen, die schon seit langem innerlich gekündigt haben, geht es ähnlich. Dass in unserem laden überhaupt noch jemand zur Weihnachtsfeier (wenn es in diesem Jahr überhaupt eine geben sollte) kommt, ist schon verwunderlich. Also ich komme definitiv nicht, ich muss noch schauen, dass ich meinen Urlaubsanspruch von 24 Tagen noch unterbringen kann. |
Jonischkeit Moderator Freiberuflicher Ingenieurdienstleister (CSWP)
   
 Beiträge: 1384 Registriert: 29.07.2003 CSWP Solidworks verschiedene Rechner
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erstellt am: 08. Nov. 2014 13:18 <-- editieren / zitieren -->
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jpsonics Quasselprofi V.I.P. h.c. Auftragsabwicklung und Konstruktion

 Beiträge: 11684 Registriert: 04.01.2006 Master of the Unicorns
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erstellt am: 08. Nov. 2014 10:24 <-- editieren / zitieren -->
Will mal so ein paar Gedanken zu dem Thema dazu schreiben. Bei meinem Ehemaligen Arbeitgeber war ich nach einer gewissen Zeit in einer etwas gehobeneren Stellung. Allerdings nicht auf dem Papier. Ich wurde dort eingestellt wegen meiner guten Fähigkeiten mit Illustrator und einiger mehr oder weniger guten Erfahrungen mit 3D-CAD-Systemen. Illustrator war wichtig da ich der Firma einiges an Geld gespart habe und sie die Kosten der Druckvorbereitung reduzieren konnten. Die Erfahrung mit verschiedenen CAD-Systemen war wichtig weil man von 2D auf 3D umstellen wollte. Letzteres hat mir das Gefühl gegeben: "Yeah, hier kannst du was verändern und mitwirken." Und damit fing es an. Ich hab verschiedene Systeme verglichen und meine Empfehlungen abgegeben. Entgegen meiner Meinung wurde dann die NX angeschafft. Was meiner Meinung ungefähr gleichbedeutend war wie wenn ich nen Ferrari kaufe und dann nur Schrittgeschwindigkeit fahren darf. Aber OK, man hat die Entscheidung der Geschäftsleitung akzeptiert und ich hab mich da eingearbeitet und NX so gut es ging auf unsere Bedürfnisse angepasst. Was mir dank CAD.de und damit einigen von euch auch ganz gut gelungen ist. Ich hatte dann sogar nen Laptop gestellt bekommen um auch in meiner Freizeit mal ein paar Sachen ausprobieren zu können. Diesen Laptop durfte ich auch für private Zwecke nutzen. Es folgten zwei optische Messsysteme, die programmiert werden wollten. Wer war da besser geeignet als jp .... Und es kam wie es kommen musste. VPN zum Firmenserver. Hat was nicht funktioniert, dann hat man jp angerufen. Egal ob der Freizeit oder Urlaub hat oder krank im Bett liegt. "Log dich mal bitte ein und überprüfe dieses, jenes oder sowieso." oder "Du ganz wichtig, für nen Kunden brauchen wir dieses oder jenes." .... Letztendlich hatte ich keine Fünf-Tage-Woche mehr sondern einen 24/7-Job. All dass hat dann mitunter dazu geführt, dass meine Familie zerbröckelt ist und es zur Scheidung kam. Wer will schon nen Partner, der 8 Std./Tag im Büro sitzt und zu Hause dann auch noch weiter arbeitet. .... Abgesehen davon, dass sich mein Einsatz nicht wirklich auf meinem Konto wieder gefunden hat. auch als ich die Firma verlassen habe gab es nichts außer einem feuchten Händedruck vom Chef. Nur um meine Kollegen hat es mir Leid getan. Irgendwann habe ich mal zufällig im Gespräch mit einem damaligen Kollegen erfahren, was die Fa. inzwischen für Kosten hat um meinen Job an Externe zu vergeben. Aber nach all dem habe ich mir geschworen, dass ich nie wieder Arbeit mit nach Hause nehme. Wie schon gesagt wurde: "An der Stempeluhr fängt mein Privatleben an." Bei meinem jetzigen Arbeitgeber ziehe ich das auch durch. Gut, ich habe an meinem Privat-PC auch unser CAD-System installiert und ja, ab und an probiere ich da auch ein wenig herum. Aber das mit dem Hintergrund, dass CAD mit eins meiner Hobbies ist und ich damit für mich privat das ein oder andere planen kann. auch ist mein jetziger Arbeitgeber sehr sozial eingestellt. Vor zwei Wochen habe ich erfahren, dass das Training meines Sohnes über die Wintermonate so gelegt wurde, dass es für mich unmöglich wäre ihn dahin zu bringen. Ich muss an diesem Trainingstag noch während der Kernarbeitszeit Feierabend machen. Ein kurzes ungebundenes Gespräch mit Cheffe und die Sache war gegessen. O-Ton: "Arbeit darf natürlich nicht liegen bleiben, aber wenn sie auf Ihre Stunden kommen ist das gar kein Problem." Gestern wurde ich zum Cheffe ins Büro gerufen ... dachte schon an das schlimmste als er mir einen Brief in die Hand drückte. Als ich den Brief öffnete hab ich meinen Augen nicht getraut. Lohnerhöhung von 5,6% ... freiwillig ... ohne dass ich darum betteln musste. O-Ton vom Cheffe: "Wir dachten, dass wir uns für ihren Einsatz mal ein wenig bedanken sollten" ...
------------------ Grüße. Christian -jpsonics- J. -------------------------------------- Ich bin nicht völlig nutzlos. Man kann mich immer noch als schlechtes Beispiel verwenden. ----------------------------------------------- This post was sent using 100 recycled electrons Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Ex-Mitglied
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erstellt am: 08. Nov. 2014 09:01 <-- editieren / zitieren -->
Moin. @ Thorsten: das ist... Zitat: Um das im geregelten Grenzen zu halten brauche ich keinen Schalter im Kopf, für sowas setzt man heute fein abgestimmte Durchflussregler ein.
... sicher eine gute Strategie. Wie lautet eine alte Schiffschaukelbremser-Weisheit: wie man in den Wald hineinruft, kommt der Bumerang zurück. Außer, der Echosepp verarscht den Rufer. Ich denke mal, dass die meisten von uns eine sehr große Bindung zum Job haben, sieht man ja schon beim Engagement bei/für CAD.DE. Wohl kaum jemand hat als Berufseinsteiger schon die "lmaA-Denke" gehabt. Und es fällt sicher schwer, über seinen Schatten zu springen, um seine Einstellung zum Beruf zu überdenken und fast von einem Extrem zu anderen zu wechseln. Ist für mich aber schon verständlich, wenn man sich abmüht, aber von der "Gegenseite" kein Wort der Anerkennung kommt. Und heute ist es zumeist so, dass die allergrößten Schaumschläger, die auf einer entsprechenden Ebene ihr Dasein fristen, den Unterschied zwischen einer Paßfeder und einer Imbus-Schraube nicht kennen, nach unten treten und nach oben lecken, die Lorbeeren kassieren, aber den Druck, dazu noch als Durchlauferhitzer tätig, nach unten weiter geben. Immer getreu der Devise: man muss andere kleiner machen, nur so kann man selbst noch größer da stehen. War das vor 30 Jahren schon genau so oder ist es mir damals nicht aufgefallen? Ich selbst strebe keine gehobene Position an, möchte nur meinen Job erledigen, so wie ich es verantwortungsbewußt machen kann, im dafür erforderlichen Zeitrahmen. Aber ich brauche keine Schnösel von Chefs, die mir fachlich nicht das Wasser reichen können, aber immer Mittel und Wege finden, "mir zu beweiesen, wie blöd und unfähig ich eigentlich doch bin." Ich habe auch meine Schwächen (fehlende Fremdsprachenkenntnisse z.B.), die ich auch offen zugebe. Aber das ist doch dann kein Grund, es mir bei jeder Gelegenheit aufs Brot zu schmieren. Im Gegenzug könnte ich meinem Gegenpart ja täglich die mangelnde Fähigkeiten, sich sowohl mündlich wie auch schriftlich, in ihrer Muttersprache zu artikulieren, vorhalten. Aber das werde ich nicht machen, denn dann würde ich mich auf das gleiche (niedrige) geistige Niveau begeben. Oder weis jemand von euch was buntich ist?
[Diese Nachricht wurde von radloser am 08. Nov. 2014 editiert.] |
Torsten Niemeier Ehrenmitglied Maschinenbau Ingenieur
    
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erstellt am: 08. Nov. 2014 01:24 <-- editieren / zitieren -->
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Wyoming Plauderprofi V.I.P. h.c. Konstrukteur

 Beiträge: 3301 Registriert: 02.02.2009
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erstellt am: 07. Nov. 2014 21:50 <-- editieren / zitieren -->
Ich glaube das die, die hier resignieren das früher genauso gesehen haben wie ihr. Genauso wie ich auch .. Ich habe versucht Einiges zu optimieren. Habe Verbesserungsvorschläge gemacht. Optimierung der Produktion Bis hin zu patentwürdigen Erneuerungen. Wurde aus *wirtschaftlichen* Gründen abgelehnt. Oder aus * never change a running system* Gründen. Ok .. 200k€ Ersparnis p/a ist kein Grund was zu ändern... Ergo? was lernt man daraus als kreativer Techniker?? Ich lege mit der Stechuhr mein Hirn auf Seite.. und änder nur noch auf Zeichnungen die Änderungswünsche von M10 auf M12 Wenn ich die Stechuhr auf verlassen schalte gehts Hirn wieder an und ich arbeite für meine nebenberufliche Selbstständigkeit kreativ. Achja ... patentwürdigen Erneuerungen... werden grad versucht an einen Walzwerkhersteller zu verkaufen .. hallelulja
Und damit in den 7 Stunden am Tag mein Geist nicht ganz versauert helfe ich hier Anderen .. Man wird nicht so geboren... man wird so verzogen.. In diesem Sinne ... schönes Wochenende. [Diese Nachricht wurde von Wyoming am 07. Nov. 2014 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
runkelruebe Ehrenmitglied Straßen- / Tiefbau
    
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erstellt am: 07. Nov. 2014 15:36 <-- editieren / zitieren -->
Erhöhe auf 200! Und gehe noch einen Schritt weiter: Solche Näpfe Kollegen sind mit- wenn nicht gar hauptverantwortlich dafür, dass andere (nämlich die, die sich kümmern, identifizieren und Freude am Unternehmenserfolg haben) kurz vor'm Kollaps stehen. Zitat: Wenn Du was erledigt haben willst, gib es dem, mit dem vollsten Schreibtisch
@ledock Nö, ich stell mich gern neben Dich Manchmal ist es sogar besser, wenn man diese lmaAs (notfalls auch unter vollen Bezügen) daheim bleiben läßt, machen se wenigstens nix kaputt und ziehen niemanden runter.
Zitat: Wenn Du mit anpackst, is wie wenn zwei loslassen
------------------ Gruß, runkelruebe Herr Kann-ich-nich wohnt in der Will-ich-nich-Straße... Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
ledock Mitglied Dipl. Ing. Maschinenbau
 
 Beiträge: 204 Registriert: 12.11.2004
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erstellt am: 07. Nov. 2014 15:10 <-- editieren / zitieren -->
Hi Ihr, uiuiuiuiui, bei euch siehts aber zappenduster aus  Mir macht mein Job auch nicht immer spaß, ich kenn auch die ganzen hier beschriebenen Probleme mich Chefs und Verkäufern... Trotzdem gehe ich gerne zur Arbeit.
Was mich aber teilweise mehr auf die Palme bringt als schlechte Chefs, sind die Arbeitskollegen, die so ein LmaA-Verhalten an den Tag legen, wie hier im Thread teilweise beschrieben. Versteht mich nicht falsch, falls jemand psychische Probleme hat, ist damit nicht zu spaßen und derjenige muss auch die nötigen Umstellungen vornehmen, damit das Leben wieder lebenswert wird. Die Variante "...ich mach was ich kann und wenn mal was nicht klappt ist das halt so, zudem hab ich ja eh in ner halben Stunde meine 8 Stunden voll.." ist meiner Meinung nach aber der falsche Ansatz. So macht die Arbeit nämlich definitiv keinen Spaß und ohne Spaß an der Arbeit dreht sich die Mühle weiter... Dann lieber die Reißleine ziehen und den Job wechseln. So und jetzt zerreist mich...  ------------------ Grüße Matthias Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Jonischkeit Moderator Freiberuflicher Ingenieurdienstleister (CSWP)
   
 Beiträge: 1384 Registriert: 29.07.2003 CSWP Solidworks verschiedene Rechner
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erstellt am: 07. Nov. 2014 14:15 <-- editieren / zitieren -->
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Torsten Niemeier Ehrenmitglied Maschinenbau Ingenieur
    
 Beiträge: 1536 Registriert: 21.06.2001 "ZUSE I.36", 8 BIT, 32 Lämpchen, Service-Ölkännchen "ESSO-Super", Software: AO auf Kuhlmann-Parallelogramm-Plattform ** CSWP 04/2011 ** ** CSWE 08/2011 **
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erstellt am: 07. Nov. 2014 12:29 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: Original erstellt von metz: Dann must du deine Einstellung, zu dem wie und wo du arbeitest ändern!Mir geht alles am Arsch vorbei (wenn ich einen Fehler gemacht habe, stehe ich natürlich dazu!) und wenn ich die Stempeluhr oder die moderne Zeiterfassung betätigt habe, ist die Arbeit hinter mir! Das ist bei mir wie ein Schalter im Kopf, den ich einfach umlege!
Meine Güte, ist das traurig. Wenn es bei mir denn soweit sein sollte, dann möge mich doch bitte jemand von meinem Job erlösen... Bei mir ist es nach etwa 15 Jahren zwar nicht mehr so wie früher, aber immer noch macht mir die Sache Spaß und bei jedem neuen Projekt fiebere ich mit, wie gut es klappen wird. Und ärgere mich auch, wenn es nicht so toll läuft, und erst recht, wenn es denn tatsächlich an mir liegt. Wenn das mal nicht mehr so sein sollte, dann bleibe ich doch lieber zu Hause. Immerhin verbringe ich etwa ein Viertel meiner Zeit im Job, und wenn mir das tatsächlich alles 'am Arsch vorbeiginge', dann ist dieses Viertel doch total verplempert und hochgradig nutzlos. Ich hätte nicht einmal Bock d'rauf, mit so jemandem zusammenzuarbeiten! Und natürlich denke ich auch ab und an in meiner Freizeit über berufliche Probleme nach. Ich denke auch manchmal während meiner Arbeitszeit über meine Hobbys oder ähnliches nach. Um das im geregelten Grenzen zu halten brauche ich keinen Schalter im Kopf, für sowas setzt man heute fein abgestimmte Durchflussregler ein.
kopfschüttelnd, Torsten Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Ing. Gollum Plauderprofi V.I.P. h.c. Sondermaschinenbau

 Beiträge: 2699 Registriert: 11.03.2005 Win7 64-Bit SWX 2013 Ansys 13 Labview 2012
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erstellt am: 07. Nov. 2014 12:07 <-- editieren / zitieren -->
Hi, Da es nicht zu verhindern ist, dass der Kunde mitbekommt, dass sein Leiferant sich mit Schuldzuweisungen, sein diese nun intern oder gar extern, beschäftigt, anstatt an einer Lösung zu arbeiten, bekommt man die Quittung recht schnell. Hilft den Mitarbeitern die gute Arbeit leisten natürlich recht wenig, im Gegenteil: Brechen die Umsätze bei steigenden Reklamationskosten ein, wird der Ton direkt noch mal zackiger. Sind die Vorgesetzen nach dem Peter-Prinzip in ihre Position gekommen, nutzen diese ihre Unfähigkeit sogar als Argument gegen die fachlich Qualifizierten untergebenen an welche sie die Aufgaben im vollen Vertrauen deligiert haben. Das Unwissenheit vor Strafe nicht schützt, das zum Deligieren nicht nur die Erteilung eines Auftrages genügt, sondern dieser Auftrag auch spezifisch, messbar, attraktiv, realistisch und terminiert sein muss, das auch darauf zu achten ist das der Mitarbeiter die passende Qualifikation, Mittel, Befugnisse und Zeit hat, und letztendes derjenige der deligiert auch nach Erfüllung dieser eigentlich grundsätzlichen Dinge, zu kontrollieren hat das die Arbeit gescheit gemacht wird und für sämtliche Fehler in erster Linie selbst die Verantwortung trägt gegenüber seinen Auftraggebern zu tragen hat, wird häufig vollkommen ignoriert. Warum jemand der weder gescheit Deligiert und auch nicht für die Konsequenzen seines Handelns gerade steht, überhaupt einen berechtigten Anspruch auf seine Position hat ist dem armen Tropf der gerade eine gewatscht bekommen hat und vllt. um seine Stelle fürchten muss, absolut nicht mehr zu erklären. Grüße, Gollum ------------------
Gemeinsam sind wir stark! IngGeSa [Diese Nachricht wurde von Ing. Gollum am 07. Nov. 2014 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
metz Quasselprofi V.I.P. h.c. Techniker Maschinenbau

 Beiträge: 12873 Registriert: 16.02.2009
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erstellt am: 07. Nov. 2014 08:19 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: Original erstellt von Canadabear:
Leider denken zuviele das es nur so funktioniert. Wuerden alle andersrum denken wuerde es in wirklichkeit besser Funktionieren. Es wuerde besser laufen wenn es mehr Teamwork geben wuerde. Leider hat sich aber die Ansicht verbreitet: wenn jeder nur an sich denkt ist an alle gedacht.
Teamwork fängt aber in der Cheffetage an. Und wenn es dort nich gelebt wird und nur immer die Schuldigen und keine Lösungen gesucht werden, fängt jeder an an sich zu denken. Ich denke auch, dass rAist es eher mit den Problemen in der Firma lassen meint und nicht alles mit nach hause schleppen. Denn nur wenn ich ausgeruht und ohne die ganze Nacht über ein Firmenproblem gegrübelt zu haben den nächsten Morgen antrete, kann ich auch Leistung bringen! ------------------ Gruß Harald ____________________ Ama et fac quod vis! Wenn das die Lösung ist, hätte ich gerne mein Problem wieder! . . 
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Canadabear Mitglied Konstrukteur
  
 Beiträge: 662 Registriert: 30.06.2010 Inventor 2020 / 2022 SolidWorks 2020
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erstellt am: 06. Nov. 2014 14:29 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: Original erstellt von rAist:
Genau so und NUR so funktioniert das.
Leider denken zuviele das es nur so funktioniert. Wuerden alle andersrum denken wuerde es in wirklichkeit besser Funktionieren. Es wuerde besser laufen wenn es mehr Teamwork geben wuerde. Leider hat sich aber die Ansicht verbreitet: wenn jeder nur an sich denkt ist an alle gedacht. ------------------ Barbarus hic ego sum, quia non intellegor ulli! Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
rAist Plauderprofi V.I.P. h.c. CAD-Dozent (Creo/Inventor)

 Beiträge: 3709 Registriert: 07.08.2006 IV 2016, Creo Parametric 4.0, Sensationelle Hardware ... ;)
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erstellt am: 06. Nov. 2014 10:19 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: Original erstellt von metz: Dann must du deine Einstellung, zu dem wie und wo du arbeitest ändern!Mir geht alles am Arsch vorbei (wenn ich einen Fehler gemacht habe, stehe ich natürlich dazu!) und wenn ich die Stempeluhr oder die moderne Zeiterfassung betätigt habe, ist die Arbeit hinter mir! Das ist bei mir wie ein Schalter im Kopf, den ich einfach umlege! Und auf das Problem, ob es meins ist oder nicht, antworte ich gerne mit einem Zitat der Fanta4: "Gebt mir ruhig die Schuld, Den Rest könnt ihr behalten Und falls es euch beruhigt; es trifft auf keinen Fall den Falschen"
Genau so und NUR so funktioniert das. ------------------ Egal wie gut du fährst, ein Zug fährt Güter! Egal wie laut du Bach hörst, Heiner hört Lauterbach! Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
metz Quasselprofi V.I.P. h.c. Techniker Maschinenbau

 Beiträge: 12873 Registriert: 16.02.2009
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erstellt am: 06. Nov. 2014 07:26 <-- editieren / zitieren -->
Dann must du deine Einstellung, zu dem wie und wo du arbeitest ändern! Mir geht alles am Arsch vorbei (wenn ich einen Fehler gemacht habe, stehe ich natürlich dazu!) und wenn ich die Stempeluhr oder die moderne Zeiterfassung betätigt habe, ist die Arbeit hinter mir! Das ist bei mir wie ein Schalter im Kopf, den ich einfach umlege! Und auf das Problem, ob es meins ist oder nicht, antworte ich gerne mit einem Zitat der Fanta4: "Gebt mir ruhig die Schuld, Den Rest könnt ihr behalten Und falls es euch beruhigt; es trifft auf keinen Fall den Falschen" ------------------ Gruß Harald ____________________ Ama et fac quod vis! Wenn das die Lösung ist, hätte ich gerne mein Problem wieder! . . 
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Ex-Mitglied
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erstellt am: 06. Nov. 2014 04:54 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: Dein Arzt, dein Schiksal! Sofort zum nächsten gehen!
Warum sollte ich, Metz? Soll ich mir solange einen Doc suchen, bis ich einen gefunden habe, der mir dann endlich einen burn-out bestätigt? Mir reicht schon ein verlängertes Wochenende, damit sich mein Befinden auf positiv eingependelt hat. Aber noch keine 5 Minuten auf Arbeit reichen schon aus, dass das Pendel umschlägt. Ich kam vorgestern 2 Stunden später und schon beim Betreten der heiligen Hallen die Unfähigkeit zur Problembewältigung erlebt. Nur Schuldige werden gesucht, keiner ist an der Lösung eines (rel. banalen) Probs wirklich interessiert. Morgen ist wieder " G S D F " |
Ing. Gollum Plauderprofi V.I.P. h.c. Sondermaschinenbau

 Beiträge: 2699 Registriert: 11.03.2005 Win7 64-Bit SWX 2013 Ansys 13 Labview 2012
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erstellt am: 15. Okt. 2014 14:26 <-- editieren / zitieren -->
OT für diejenigen die Interesse an den Hintergründen haben. Auf Arte startete gestern die sechtsteilige Dokumentation 'Kapitalismus' Die ersten beiden Teile wurden bereits ausgestrahlt, können auch alle bei Arte+7 angeschaut werden. Nächsten 4 Teile kommen jeweils Dienstags im TV. ------------------
Seid ihr auch total fertig und versteht die Welt nicht mehr? Teilt euren Schmerz in meinem Gästebuch. [Diese Nachricht wurde von Ing. Gollum am 15. Okt. 2014 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
joeki Plauderprofi Inge Nöhr
    
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erstellt am: 13. Okt. 2014 17:28 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: Original erstellt von metz: ... @ joekiDu definierst das falsch mit eurem 10 Jahre alten Auto! Du must es nicht fahren, sondern du leistest es dir solch ein altes Ding zu betreiben...
Ja, ist echt schon ein Luxus... Is ja auch ne schöne Karre, so'n Zafi, aber die Reparaturen fressen eben auch ne Menge Kohle auf! Wobei Motor selbst ölt nicht mal, nur verbrennt der wohl langsam etwas viel Öl mit, ca. 1L auf 2000km. Sonst ist der fast trocken, Kolbenringe/Ölabstreifringe sind's wohl, denke ich. Fahrwerk vorne ist fast komplett neu, hinten noch oginol, Dämpfer und Federn alle noch 1. Ware. Wenn man bedenkt, dass der viieel Feldwege (Moor) kriegt, geht das auch in Ordnung... Ich meine ja nur, dass meine Eltern bei ca. 100-150tkm immer den Wagen getauscht haben, meist eben bar oder mit minimalem Kredit, der nach 2-4 Jahren mit kleinsten Raten abgezahlt war. Die konnten eben noch richtig sparen... Meine Mutter ist nach meiner Geburt NIE arbeiten gegangen. Bei Kumpels war das nicht mal 50-50 und wenn dann auch nur wenig, nicht mal täglich. Das waren eben teils auch "nur" Facharbeiter und dennoch hat's gereicht. Der Urlaub in Italien oder Spanien war trotzdem drin 1x im Jahr (bei uns nicht, meine Eltern wollten nie weit wech..., Vaddern war das eh 3/4 des Jahres). Ich war im Fußballverein, Sportverein, bin geskatet, hatte ein intensiv genutztes DeichTerrainBike (entsprechende Reparaturen am Bike und mir inklusive [Zahn]), hatte Atari VCS2600, Sega Master, Mega Drive, C64, Amiga, Saturn, sogar ein 32x, usw. Meine Musiksammlung wuchs beständig, Konzerte waren drin, jedes WE unterwegs inkl. Alk... Meine Eltern mussten sich trotzdem nicht sonderlich zusammenreißen, zumindest nicht extrem, hatten ja auch keinen Urlaub im Ausland zu bezahlen , mir schon, war 3x mit Jugendreisen weg! Wenn ich mir vorstelle meinen Kindern so ein Programm bieten zu wollen als Alleinverdiener, dann wird mir schwindelig! Da muss man dann echt schon auf das Billigste zurückgreifen... Mit welchen Folgen??? Na, was wohl! Unsere Generation ist ja schon die Generation SchuFa! Wie soll das bei den nächsten Generationen werden? Was passieren wird, sieht man doch schon in den USA. Jeder 2-3 Jobs, völlig überschuldet, Mittelschicht gibt es nicht, höchstens eben auch Schuldenbasiert aber nicht durch Einkommen vollends gesichert... Datt passt nich mehr! Das dann aus den Ängsten heraus Burn-out und Co. resultieren, ist doch klar... ------------------ Das Reh springt hoch, das Reh springt weit... Warum auch nicht, es hat ja Zeit!  MfG, Jörn Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
metz Quasselprofi V.I.P. h.c. Techniker Maschinenbau

 Beiträge: 12873 Registriert: 16.02.2009
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erstellt am: 13. Okt. 2014 13:04 <-- editieren / zitieren -->
@ gollum So definiert sich ein echter Borne Out! Nur noch an die Arbeit denken können und nur kurze Ablenkungsphasen durch Extreme. Der Schuh ist GSD an mir vorbei gegangen weil ich mich rechtzeitig damit beschäftigt habe und meine Frau auch mächtig rebelliert hat, da es für mich nur noch um Arbeit ging! Mittlerweile habe ich in meinem Verhalten das totale Gegenteil erreicht. Ich strebe nicht nach immer mehr und mit dem Einkommen ist solangsam auch ein Auskommen! Wenn die Tür im Büro hinter mir zu fällt bin ich weck von der Arbeit und der private Stress fängt an! Was muss noch eingekauft werden? Was kocht man/frau? Wo muss der Nachwuchs noch hingekarrt werden? @ joeki Du definierst das falsch mit eurem 10 Jahre alten Auto! Du must es nicht fahren, sondern du leistest es dir solch ein altes Ding zu betreiben! Meiner ist 12 Jahre alt 200TKm(LPG) der von meiner Frau ist 14! Jahre alt (CNG) bei der Pizza meiner Frau klingt es so, als ob das Differenzial nicht mehr lange macht. Im Moment überlegen wir, ob wir das reparieren. Ist neben den Stoßdämpfern vorne das einzige, was noch nicht getauscht ist. Und der Motorblock ist noch orginal mit mittlerweile 250TKm. ------------------ Gruß Harald ____________________ Ama et fac quod vis! Wenn das die Lösung ist, hätte ich gerne mein Problem wieder! . . 
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Hohenöcker Plauderprofi V.I.P. h.c. Ingenieur

 Beiträge: 3645 Registriert: 07.12.2005 Inventor 2023 Ich mag beide Arten von Musik: Country und Western! S-Fanclub
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erstellt am: 13. Okt. 2014 12:10 <-- editieren / zitieren -->
Joeki und Gollum: Ihr habt voll ins Schwarze getroffen!! (Leider!) Nachtrag: Ist doch auch ein Teufelskreis: Beide Eltern müssen arbeiten (ich rede nicht von wollen oder dürfen) - Arbeitslosigkeit steigt - Löhne sinken (real) - beide müssen arbeiten! ------------------ Gert Dieter  Leben ist das, was passiert, während du andere Pläne machst. [Diese Nachricht wurde von Hohenöcker am 13. Okt. 2014 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Ing. Gollum Plauderprofi V.I.P. h.c. Sondermaschinenbau

 Beiträge: 2699 Registriert: 11.03.2005 Win7 64-Bit SWX 2013 Ansys 13 Labview 2012
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erstellt am: 13. Okt. 2014 11:32 <-- editieren / zitieren -->
Hoi, Also mit so einer Depression ist nicht zu spaßen... Diese krassen Sachen, wie Schlaflosigkeit, Ängste, Stimmungsschwankungen, soziale Isolation und körperliche Beschwerden hatte ich so gut wie garnicht. Ständig ein wenig müde und genervt, habe ich mich von Tag zu Tag bis zum nächsten Wochenende gerettet, was dann auch noch kaum Erholung brachte, da die Gedanken um die Arbeit nicht abliesen. Abschalten konnte ich nur, wenn ich maximal Abgelenkt war, was ohne Party, Alkohol oder Extremsport gegen Ende garnicht mehr möglich war. Das sich daran auch nie was ändern wird, hatte ich bereits vollkommen akzeptiert - So sei wohl, so zumindest meine Überzeugung, das Leben als Erwachsener im heutigen Alltag, dem ich halt nur ab und an entfliehen musste. Auch mein Umfeld hat nichts gemerkt, im Gegenteil: Viele in meinem Umfeld haben mich sogar für meine starke Identifikation mit dem Unternehmen und das Engagement gelobt und bewundert... Dann auch noch an den Wochenenden immer Unterwegs sein und tolle Sachen erleben... Ich gefiel mir sogar fast in der Rolle des Workaholics der es trotz fortgeschrittemen Alters immer noch gut krachen lässt. Bis der Körper die Notbremse gezogen hat. Grüße, Gollum ------------------
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joeki Plauderprofi Inge Nöhr
    
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erstellt am: 13. Okt. 2014 11:27 <-- editieren / zitieren -->
Also, ich kann es nicht nachvollziehen, wenn man Mutti glaubt, es ginge uns so gut wie noch nie...! Wenn ich mich zurück entsinne, so war ein Ing., ein Nautiker, ein guter Facharbeiter oder eben Meister/Techniker, ... durchaus in der Lage seine Familie zu enrähren in den 80'ern. Die wenigsten Frauen sind Vollzeit arbeiten gegangen (NEIN, das soll jeder für sich selbst entscheiden, ich halte nicht am konservativem Familienmodell fest, bevor damit jetzt wieder jemand kommt, dient nur zur Veranschaulichung!), bei weitem nicht alle in Teilzeit sondern eher der größte Teil zu Hause geblieben, mindestens bis die Kinder in die Schule kamen! Es lief, kaum jemand hat wirklich privat vorgesorgt, meine Mutter hatte sogar freiwillig weiter in die Rentenversicherung eingezahlt, auch das konnte sich eine Nautikerfamilie (nicht Kapitänslaufbahn, aber Offizier, etwa vergleichbar Status Ing. also) leisten... Wir hatten einen Familienwagen, etwa selbe Klasse, wie meine Frau ihn jetzt fährt. Ich kann mich nicht beklagen im Haus zu wenig Platz gehabt zu haben oder zu wenige Spielsachen! Essen gab es fast immer nur frisch, fast nie Fertigsachen... Ich konnte Vereine besuchen und auch für sonstige Freizietveranstaltungen war meistens genug Geld da... Und heute? Unser 10 Jahre alter Wagen hat deutlich über 200tkm runter, wird günstig mit Gas betrieben, man muss sich eigentlich Gedanken über private AV machen, da die gesetzliche nicht reichen wird, man muss für alles zuzahlen beim Arzt/Apotheker/KKH, wir kaufen fast alles gebraucht und es ist trotzdem nix über für langen Familienurlaub! Meine Frau würde gerne zu Hause bleiben, bis die Kinder mindestens 10 sind und auch mal alleine sein können, das wird wohl nix werden! Wir sehen es auch nicht ein, nicht frisch zu kochen und so evtl. etwas ansparen zu können für einen Urlaub, es soll ja die ganze Zeit vernünftig gelebt werden, nicht nur 14 Tage im Jahr! Wenn man nun bedenkt, dass man privat vorsorgen sollte (auch wenn der Sinn nicht zwingend vernünftig ist, mit Kindern möchte man aber eher kein Risiko eingehen -> KV Zusatz, Ausbildungsversicherung, Riester (wenn möglich), Unfallversicherung, BU...). Das war früher nicht zwingend nötig. Somit sinkt ganz rapide die reale Menge Geld, die man frei zu Verfügung hat! Die schöngerechneten Inflationsraten beziehen die ferneren Nebenkosten nicht mit ein... Auch bei Miete und NK für's Wohnen wird getrickst! Es geht uns nicht so gut wie noch nie, es wird nur besser schöngerechnet! Wer natürlcih nur für den Moment lebt, der mag gut klarkommen, man vergisst aber auch ganz schnell, dass unsere Eltern teils kleine Vermögen angespart haben, alleine schon um mal eben ein Dach bezahlen zu können oder ein Auto bar... Wer kauft heute noch ein Auto bar? Ganz ehrlich! Wer muss nicht schon einen Baukredit aufnehmen, wenn etwas größeres am Haus gemacht werden muss? Sowas hatten unsere Eltern teilweise zwar nicht locker über, aber sie konnten es teils noch bar auslösen mit Ersparnissen! Bei uns bleibt definitiv nix zum Sparen über am Monatsende, eher andersrum... Während man evtl. noch sagen kann, dass es stagniere (sehr positiv gedacht), so ist doch eindeutig festzustellen, dass die oberen Einkommen und Privatvermögen über alle Maßen ansteigen! Ich bin kein restloser Sozialist, jedem seinen Reichtumg, wenn verdient, aber eine gewisse Anständigkeit sollte erhalten bleiben! Die Eliten schaffen sich für ihre Gören ständig neue hochbezahlte Jobs (Analysten, Wirtschaftsberater, Medientrainer, General Vice Junior Senior Assistant Commercial Notices Prefigurements und was weiß ich nicht alles), so dass da kein Loch entsteht. Im Notfall sind die immer noch von Beruf Sohn/Tochter, wenn sie sonst zu doof sind... Es gibt Jobs, wo man für fast nix einen A... voll Kohle bekommt! Da kommt man aber natürlich nur über Vitamin B ran! Ja, es wird massiv umverteilt, bzw. versucht den Zinseszinseffekt zu kompensieren. Rendite ist nicht dauerhaft steigerbar! Wodurch auch? Nein, die Reichen sind nicht die Träger des Systems, sie steuern nur einen Bruchteil an steuerlichen Abgaben bei! Man muss da auch noch unterscheiden zwischen Bestand und sich "natürlich" mehrenden Vermögen (aus gewerblicher Tätigkeit, also Firmeneigner usw.), glaube ich... Ein gewachsenes Vermögen stellt keinen arbeitenden Anteil an der Gesamtwirtschaft dar. Geld arbeitet nicht! Diese Vermögen profitiern nur von findigen Analysten, Vice Senior Junior Usws..., die es gebacken kriegen, das System weiter zu schröpfen, auch wenn das bedeutet, dass die Löhne in typischen Produktionsländern weitaus weniger steigen als deren Lebenshaltungskosten und so trotz Job Familien in den Ländern verhungern! Das ist denen aber egal!!! Geht es uns also gut? Ich sage klar: NEIN! Selbst wenn man bei uns in D nicht so klagen kann, dass man (mit gutem Job) verhungern würde, so akzeptiert man dies bei anderen! Und nein, es ist nicht an uns (wir arbeitende Masse) den Gürtel enger zu schnallen, es ist an den Profiteuren ihr Verhalten zu überdenken! Aber auch die machen "günstigen", aber gehobenen, Pauschalurlaub in Ländern, wo es nachweislich von Hunger bedrohte Menschen gibt! Urlaub ist wirklich so günstig wie noch nie, sozusagen, nicht dank Globalisierung, sondern dank korrupten Systemen, die evtl. 10% des Volkes ein erträgliches Leben ermöglichen, während der Rest zusehen darf, wie sie überleben, oder eben auch nicht! Das ganze ist kein anderes Thema..., das gehört enger zusammen, als es die Meisten wahrhaben wollen! Es geht uns "gut", weil wir momentan noch Doofe haben, die die Sch... für uns auslöffeln, nur eben vermehrt auch im eigenen Land (Niedriglöhner, Kolonnen schlecht bezahlter Wanderarbeiter aus Osteuropa z.B., prekäre Beschäftigungsverhältnisee...). Das trifft auch immer mehr Hochschulabsolventen ohne Vitamin B, ewiges Praktikum z.b.! Auch die ärmeren Länder, die eigentlich teilweise im Geld schwimmen müssten (Blutdiamanten, Öl, andere Vorkommen), werden irgendwann, relativ gesehen, einen Status erreichen, der sich unserem Annähert... Was dann ist? Ganz einfach: der schöne günstige UHD LED wird teurer (hab selbst früher für nen 30" Röhre ü 3000DM bezahlt, dafür bekommt man jetzt einen UHD 55" Fernseher, mindestens...)! Und dann wird evtl. auch der letzte HartzTV Junkie verstehen, dass hier (Welt allgemein) etwas gehörig in die Grütze geht! Korea produziert einige Waren teurer als sie verkauft werden, Japan ist auch ziemlich am A.../nicht nur durch Fukushima) China wird auch nicht mehr lange die Preise so niedrig halten, auch die Leute wollen mehr als nur Wohncontainer auf dem Firmengelände... Vietnam wird es China gleichtun, auch wenn sie noch als Wunderland für Investoren gelten... Indien und Brasilien sind aus deren Schusslinie schon rausgefallen, zu teuer... DAS ist das, was abgeht! Das wird uns treffen! Es geht uns also nicht gut! Auch imaginär nur bedingt, so sehe ich das zumindest... Der Kapitalismus ist tot, nur als Zombi, der sich selbst frisst, lebt er noch weiter! Wie einer schon geschrieben hatte, der Umbruch hätte schon lange erfolgen müssen, meinetwegen auch über das Modewort Nachhalhtigkeit! ------------------ Das Reh springt hoch, das Reh springt weit... Warum auch nicht, es hat ja Zeit!  MfG, Jörn Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
rAist Plauderprofi V.I.P. h.c. CAD-Dozent (Creo/Inventor)

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erstellt am: 13. Okt. 2014 10:18 <-- editieren / zitieren -->
Herr Doktor, wie stehts denn wirklich um mich? - Es tut mir leid, sie haben noch maximal 10 zu leben. - 10 was? Jahre, Monate...? - 9,8,7... ------------------ Und sie sind...?" - "Umgeben von Idioten!" Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
metz Quasselprofi V.I.P. h.c. Techniker Maschinenbau

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erstellt am: 13. Okt. 2014 10:03 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: Original erstellt von nightsta1k3r:
Zwei Ärzte, drei Meinungen.
Dann kannst du dir aber eine aussuchen, die dir gefällt! ------------------ Gruß Harald ____________________ Ama et fac quod vis! Wenn das die Lösung ist, hätte ich gerne mein Problem wieder! . . 
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nightsta1k3r Quasselprofi V.I.P. h.c. retired ...

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erstellt am: 13. Okt. 2014 08:58 <-- editieren / zitieren -->
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metz Quasselprofi V.I.P. h.c. Techniker Maschinenbau

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erstellt am: 13. Okt. 2014 08:32 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: Original erstellt von radloser:
Das glaube ich eher weniger, denn ich war beim Arzt und der hat mir das nicht bestätigt.
Dein Arzt, dein Schiksal! Sofort zum nächsten gehen! ------------------ Gruß Harald ____________________ Ama et fac quod vis! Wenn das die Lösung ist, hätte ich gerne mein Problem wieder! . . 
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Ex-Mitglied
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erstellt am: 11. Okt. 2014 10:18 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: Die Wirtschaftskrise 2008 hat die ganzen lopezmäsigen Superhonks wieder nach oben gespült
... mußte ja so kommen, denn Armlöcher brauchen ja auch eine gewisse Daseinsberechtigung. Zitat: So meine These weshalb es inzwischen so nervig geworden ist.
... so wird es wohl sein. Nur ist die Konsequenz, dass ein Umdenken in die andere Richtung schwieriger ist und je länger die Schattenboxer in Politik und Wirtschaft das Sagen haben, fast unmöglich wird. Und die Konkurrenz, gerade bei der Oberdampfplauderin A.M. zu Gast gewesen, nicht schläft. Zitat: Rendite ist zum einzig wichtigen Wert geworden, welchem alles untergeordnet wird.
... geht nur deshalb, weil man sich die o.g. Superhonks als Sklaventreiber engagiert hat, Hündchen, denen man das Stöckchen hinhält und die ohne zu zögern drüber springen. Zitat: Lösung ist eigentlich nur eine Vernichtung aller Buch- oder aller Sachwerte.
Davon wären dann Deine und meine Sachwerte (auch wenn es nur ganz wenig ist) auch betroffen. Und uns würde es mehr schmerzen als denjenigen, die viel haben. Zitat: Oder du hast ne Depression bekommen.
Das glaube ich eher weniger, denn ich war beim Arzt und der hat mir das nicht bestätigt. |
Ing. Gollum Plauderprofi V.I.P. h.c. Sondermaschinenbau

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erstellt am: 11. Okt. 2014 09:37 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: Original erstellt von radloser:
genau so ging es mir auch und deshalb schreibe ich wie Gerhard in der Vergangenheitsform. Noch vor 5 Jahren war ich mit meiner Berufswahl froh. Was hat sich seither geändert???[Diese Nachricht wurde von radloser am 11. Okt. 2014 editiert.]
Die Wirtschaftskrise 2008 hat die ganzen lopezmäsigen Superhonks wieder nach oben gespült und diese werden wir auch nicht so schnell los, weil die realwirtschaft die Renditen welche die Finanzwirtschaft verlangt auf den übersättigten Märkten unmöglich liefern kann... Rendite ist zum einzig wichtigen Wert geworden, welchem alles untergeordnet wird. So meine These weshalb es inzwischen so nervig geworden ist. Lösung ist eigentlich nur eine Vernichtung aller Buch- oder aller Sachwerte. Oder du hast ne Depression bekommen. ------------------
Seid ihr auch total fertig und versteht die Welt nicht mehr? Teilt euren Schmerz in meinem Gästebuch. [Diese Nachricht wurde von Ing. Gollum am 11. Okt. 2014 editiert.] [Diese Nachricht wurde von Ing. Gollum am 11. Okt. 2014 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Ing. Gollum Plauderprofi V.I.P. h.c. Sondermaschinenbau

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erstellt am: 11. Okt. 2014 09:34 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: Original erstellt von Morten: Das mit den 20h / Woche mag ja stimmen, aber hast Du mal überlegt, daß Du in der dazugewonnenen Freizeit auch mehr Geld ausgibst, sei es nur, die Bude hochzuheizen, weil sie sonst temperaturmäßtig runtergeregelt wäre oder mehr Strom durch Licht, PC, Glotze, etc.... Oder sonst irgendwelche Hobbies?
Auch du scheinst in den Denkmustern modernen Konsum- und Spaßgesellschaft gefangen zu sein. Ersten vergisst du, dass man durch die Abkehr einer Konsumgesellschaft ganz andere Produkte sehen wirst, welche auf maximale Lebensdauer und Nachhaltigkeit optimiert sind. Es wird also generell massiv an Ressourcen gespart. Außerdem stellst du ja dann den PC und die Heizung im Büro ab... Nach deiner Arbeit könntest du dich zB um deine Familie kümmern, oder um andere, selbst Lebensmittel anbauen, dich geistig, körperlich und intellektuell weiterentwickeln, forschen, etc.pp. Alles ohne Konsum. Grüße, Gollum ------------------
Seid ihr auch total fertig und versteht die Welt nicht mehr? Teilt euren Schmerz in meinem Gästebuch. [Diese Nachricht wurde von Ing. Gollum am 11. Okt. 2014 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Ex-Mitglied
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erstellt am: 11. Okt. 2014 09:00 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: Ich habe festgestellt, dass sich der Lebensstandart an das Gehalt anpasst und man deshalb immer unzufrieden ist und nach mehr Geld jengelt.
Eigentlich sollte man das man in Sätzen gar nicht verwenden. Ich will damit sagen: mit man ist man dabei, mit einer Pauschalaussage alle über einen Kamm zu scheren. Das wäre aber falsch. Es hat ja nicht unbedingt was mit (finanzieller) Unzufriedenheit zu tun, wenn man (hier ist das man schon wieder) die neuzeitlichen, negativen Zustände der Berufswelt kritisiert. O-Ton Chef: früher sind wir auch samstags zum arbeiten gegangen O-Ton Ich: das wurde früher ja auch entsprechend bezahlt o-Ton Chef: früher ja, heute nein. Ist bei Angestellten im Gehalt eingeschlossen. Leider kein Einzelfall. Und wem das nicht passt, der kann ja gehen. Ich bin nicht unzufrieden mit meinem Gehalt. Komme gut damit aus, weil ich nie mehr Geld ausgegeben habe ich verdient habe. Aber muss ich mich nötigen lassen, für das gleiche Gehalt mehr Stunden zu arbeiten?? Nein!!! Zitat: Obwohl ich meinen Beruf geliebt habe und gerne arbeiten gegangen bin,
genau so ging es mir auch und deshalb schreibe ich wie Gerhard in der Vergangenheitsform. Noch vor 5 Jahren war ich mit meiner Berufswahl froh. Was hat sich seither geändert??? [Diese Nachricht wurde von radloser am 11. Okt. 2014 editiert.] |
metz Quasselprofi V.I.P. h.c. Techniker Maschinenbau

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erstellt am: 10. Okt. 2014 13:32 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: Original erstellt von Thomas Harmening:
BTW arbeitet irgendjemand hier 100%? ich wage mal zu behaupten, das 70% schon ein guter Wert ist
Wieso arbeiten? Bis jetzt bekomme ich nur eine Aufwandsendschädigung fürs frühe Aufstehen! Solange mein Arbeitgeber so tut, als würde er mich richtig bezahlen, solange tu ich so, als würde ich richtig arbeiten! ein hab ich noch: Als Gott die Gehälter der anwesenden in diesem Forum sah, drehte er sich um und weinte bitterlich! Ich habe festgestellt, dass sich der Lebensstandart an das Gehalt anpasst und man deshalb immer unzufrieden ist und nach mehr Geld jengelt. Während meiner Umschulung hatten wir knapp die Hälfte von dem, was wir jetzt haben und es ging auch. Eben nur mit einem Auto ein zweites haben wir auch nicht gebraucht. Jetzt lassen wir schon mal alle neune gerade sein und schei**en auch mal auf die Kosten, die geade entstehen, weil wir es uns leisten können. Im Großen und Ganzen können wir (meine Familie) uns eigentlich nicht beschweren. Geht natürlich auch nur, weil beide arbeiten gehen! Wenn wir noch mehr Freizeit hätten, dann würde das Geld nicht reichen, weil man auch mehr Zeit hat es aus zugeben! ------------------ Gruß Harald ____________________ Ama et fac quod vis! Wenn das die Lösung ist, hätte ich gerne mein Problem wieder! . . 
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Morten Mitglied Dipl.-Ing.
 
 Beiträge: 307 Registriert: 19.03.2002 Autodesk Inventor Prof. 2019
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erstellt am: 10. Okt. 2014 13:09 <-- editieren / zitieren -->
Das mit den 20h / Woche mag ja stimmen, aber hast Du mal überlegt, daß Du in der dazugewonnenen Freizeit auch mehr Geld ausgibst, sei es nur, die Bude hochzuheizen, weil sie sonst temperaturmäßtig runtergeregelt wäre oder mehr Strom durch Licht, PC, Glotze, etc.... Oder sonst irgendwelche Hobbies? Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Erwin Mitglied CAD-PDM-Admin
 
 Beiträge: 214 Registriert: 03.11.2000
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erstellt am: 10. Okt. 2014 12:47 <-- editieren / zitieren -->
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Thomas Harmening Plauderprofi V.I.P. h.c. Arbeiter ツ

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erstellt am: 10. Okt. 2014 12:39 <-- editieren / zitieren -->
sehe es wie Gollum - konsquerweise könnten wir schon bei 20 Wochenstunden angekommen sein  Aber nein, wir(System) erschaffen uns immer weiter unnützer Arbeitsplätze und rechnen uns alles schön  BTW arbeitet irgendjemand hier 100%? ich wage mal zu behaupten, das 70% schon ein guter Wert ist Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Erwin Mitglied CAD-PDM-Admin
 
 Beiträge: 214 Registriert: 03.11.2000
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erstellt am: 10. Okt. 2014 12:36 <-- editieren / zitieren -->
Zitat:
Wir sind sogar so bescheuert und bauen Dinge die absichtlich schneller Kaputt gehen, um den Konsum aufrecht zu erhalten. Lassen Herrscharen von Menschen schuften und in Armut verrecken, damit Zahlen ohne Gegenwert exponentiell Wachsen können. Das ist doch krank.Jedenfalls sehe ich es so und in diesem System in dem wir leben, gilt folgendes: Wenn eine Generation nur den selben Lebensstil wie die vorherige führen kann, ist das System eigentlich schon im Eimer.
Wären wir mit dem Wohlstand früherer Generationen zufrieden, müssten wir nur einen Bruchteil unserer Zeit arbeiten. Dafür gibt es Untersuchungen. Und schöne Artikel: http://www.zeit.de/2013/15/wohlstand-arbeitswelt Unabhängig davon ist ist mir aber suspekt, dass eine Wirtschaft nur funktioniert, wenn sie ständiges Wachstum produziert. Wohin soll das führen, wenn man das weiter denkt? Endloses Wachstum? Wohin? Zu den Arbeitszeiten, das Parkinsonsche Gesetz sagt: "Arbeit dehnt sich in genau dem Maß aus, wie Zeit für ihre Erledigung zur Verfügung steht." (alle sitzen 40Stunden/Woche in der Firma, haben aber nicht die selbe Arbeit ...) Meine Ableitung und Erkenntnis aus chronischer Geldknappheit ist: "Geld wird immer in dem Maß ausgegeben, wie es zur Verfügung steht." Es macht also nicht viel Sinn, nach immer noch mehr Geld zu streben, es wird eh ausgegeben, der Sarg hat ja eh kein Geldfach. Aus diesen beiden Gesetzen hab ich für mich abgeleitet, dass eine 35-Stunden-Woche auch ausreicht und fahre bisher prima damit. Ausgewogene Work-Life-Balance nennt sich das. ------------------ Das Leben ist kein Ponyfriedhof Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Ing. Gollum Plauderprofi V.I.P. h.c. Sondermaschinenbau

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erstellt am: 10. Okt. 2014 11:21 <-- editieren / zitieren -->
Tjo... Frag doch doch mal, warum du mehr Stunden musst, wenn das Bevölkerungswachstum zwar niedrig, aber immer noch positiv ist, und die Produktivität permanent steigt. Fällt dir dabei nichts auf? Der Kapitalismus hat bis in die frühen 90iger Wohlstand für die gesamte Bevölkerung gebracht. Irgendwo so um diese Jahre herum, hat man aber den Systemwechsel verpennt, bzw. mit Gewalt verhindert. ( Ein Teil zur künstlichen Aufrechterhaltung war zB die liberalisierung der Finanzmärkte ) Hätte man anschließend die weiteren Produktivitätsfortschritte in eine andere Richtung fließen lassen, zB Forschung, Produktion rein in Richtung Nachhaltigkeit, Soziales, Kultur, etc.pp. Wir würden, theoretisch, in einem kaum vorstellbaren Wohlstand leben können. Das ist aber nicht geschehen und daher ist Wachstum auch heute kein Luxus oder Gier sondern absolute Notwendigkeit... Wir sind sogar so bescheuert und bauen Dinge die absichtlich schneller Kaputt gehen, um den Konsum aufrecht zu erhalten. Lassen Herrscharen von Menschen schuften und in Armut verrecken, damit Zahlen ohne Gegenwert exponentiell Wachsen können. Das ist doch krank. Jedenfalls sehe ich es so und in diesem System in dem wir leben, gilt folgendes: Wenn eine Generation nur den selben Lebensstil wie die vorherige führen kann, ist das System eigentlich schon im Eimer. Den Punkt haben wir hier in Europa erreicht. Und weil man auch das nicht wahrhaben will und immer noch schön weiter macht, wer auch immer 'man' sein soll, nimmt die weltweite Entwicklung immer schneller immer perverse Züge an. Wenn man das Geschichtsbuch aufschlägt, stellt man fest, dass es nicht das erste mal ist und es immer gleich ausgegagen ist - Wenn auch nie, wie heute, die gesamte Weltbevölkerung involviert war. Und jetzt kommst du um die Ecke und sagst sogar, dass du noch mehr arbeiten möchtest. Das macht doch höchstens für die persönlich Sinn, insgesamt mehr zu verlangen, ist meiner Meinung nach absolut kurzsichtig. Grüße, Gollum ------------------
Seid ihr auch total fertig und versteht die Welt nicht mehr? Teilt euren Schmerz in meinem Gästebuch. [Diese Nachricht wurde von Ing. Gollum am 10. Okt. 2014 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
rAist Plauderprofi V.I.P. h.c. CAD-Dozent (Creo/Inventor)

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erstellt am: 10. Okt. 2014 11:09 <-- editieren / zitieren -->
Also bei uns funktioniert die 35h Woche ziemlich gut. Ist viel zu tun werden Stunden gemacht, ist wenig zu tun werden die abgefeiert. Läuft rund. Das mit der persönlichen Zufriedenheit ist schwer. Ich sag mir auch immer, ich muss doch eigentlich zufreiden sein, ich b in gesund, hab genug zu essen und auch sonst gehts mir nicht schlecht. Aber irgendwo hat man doch immer was was besser sein KÖNNTE ... ich glaube das ist halt menschlich. Ich wünschte, ich würde so eine Zufriedenheit erlangen. Das meine ich ernst 
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daniu Mitglied Mechanik-Entwickler
   
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erstellt am: 10. Okt. 2014 09:40 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: Original erstellt von Ing. Gollum: Hi,Also ne 35h Woche in Entgeldgruppe 14 ( mit Zulagen nach dem 36. Monat 6100€ Brutto ) und Firmenwagen wäre ein Traum. Laut Stellenbeschreibung käme ich da auch Locker rein. Wir sind aber nicht in der IG-Metall. Bin aber trotzdem zufrieden. EDIT: Auto hab ich auch nicht :\
Hi, ich mach Mal den Buhmann (ich steh einfach nicht auf Unterhaltungen, wo alle nur der gleichen Meinung sind und eigentlich nichts passiert): ich finde 35h Woche ist unrealistisch und in meiner derzeitigen und in der letzten Firma war das der Grund, warum der Tarifvertrag verlassen wurde (offenstichtlich jeweils mit Einverständnis des Betriebsrates). Die sonstigen Benefits des Tarifvertrags sind damit leider auch passé ... Daher denke ich, die IGM sollte die 35h durch 40h ersetzen und hoffen, dass die Mittelständler wieder zurück kommen. Das mit dem Zufrieden ist vielleicht noch ein wichtiger Punkt: früher war ja alles besser (das war schon immer so). Nur: die Erzählungen die ich kenne beinhalten auch: -deutlich weniger "Essen oder allgemein weg gehen" als heute -deutlich weniger "Urlaub im großen Stil" als heute -die Familie hat von Anfang bis Ende fürs Eigenheim gespart und sich in der Zeit - also immer - alles mögliche andere Verkniffen -Auto: ich habe den Eindruck, dass hier der Anspruch deutlich gestiegen ist - früher gab es Leute, die sich mit einem einfachen Unterklasse Auto zufrieden gegeben haben, weil sie froh waren, dass sie sich eins leisten konnten. Heute klingt schon Ford nach zu schlecht, ganz zu schweigen von Franzosen, Italienern oder Japanern. Der Wunsch wäre schon eher was Deutsches (Audi, Mercedes oder min VW) - hat natürlich auch was mit der Ausenwirkung zu tun, die IMO wichtiger geworden ist. -auch bei den Kindern sind die Ansprüche extrem gestiegen. Die Smartphones der Schüler mit denen ich im Bus fahre, kann bzw. will ich mir nicht leisten und ich habe keine Kinder. Bei den Klamotten geht es hier weiter. Zusammengefasst: ich glaube, die Zufriedenheit ist hausgemacht hoch oder niedrig unabhängig von der eigentlichen Situation - und zitiere Epiktet, der das schon vor Tausenden von Jahren wusste: "Es sind nicht die Dinge selbst, die uns beunruhigen, sondern die Vorstellungen und Meinungen von den Dingen." Grüße PS: anderes Thema aber immer wieder verwunderlich: wie kann es sein, dass Autombilfirmen immer noch bei 35h verbunden mit bester Bezahlung sind und gleichzeitig die Einkäufer dieser Firmen die schlimmsten Preisdrücker sind - sollten sie doch Mal im eigenen Laden anfangen  Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Thomas Harmening Plauderprofi V.I.P. h.c. Arbeiter ツ

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erstellt am: 09. Okt. 2014 18:23 <-- editieren / zitieren -->
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rAist Plauderprofi V.I.P. h.c. CAD-Dozent (Creo/Inventor)

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erstellt am: 09. Okt. 2014 13:28 <-- editieren / zitieren -->
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Ing. Gollum Plauderprofi V.I.P. h.c. Sondermaschinenbau

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erstellt am: 09. Okt. 2014 12:48 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: Original erstellt von rAist:
Ja, hat was, so ne Tarifregelung
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erstellt am: 09. Okt. 2014 10:49 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: Original erstellt von Ing. Gollum: Hi,Also ne 35h Woche in Entgeldgruppe 14 ( mit Zulagen nach dem 36. Monat 6100€ Brutto ) und Firmenwagen wäre ein Traum. Laut Stellenbeschreibung käme ich da auch Locker rein. Wir sind aber nicht in der IG-Metall. Bin aber trotzdem zufrieden. EDIT: Auto hab ich auch nicht :\ Grüße, Gollum
Ja, hat was, so ne Tarifregelung ------------------ Und sie sind...?" - "Umgeben von Idioten!" Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
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erstellt am: 08. Okt. 2014 15:55 <-- editieren / zitieren -->
Hi, Also ne 35h Woche in Entgeldgruppe 14 ( mit Zulagen nach dem 36. Monat 6100€ Brutto ) und Firmenwagen wäre ein Traum. Laut Stellenbeschreibung käme ich da auch Locker rein. Wir sind aber nicht in der IG-Metall. Bin aber trotzdem zufrieden. EDIT: Auto hab ich auch nicht :\ Grüße, Gollum ------------------
Seid ihr auch total fertig und versteht die Welt nicht mehr? Teilt euren Schmerz in meinem Gästebuch. [Diese Nachricht wurde von Ing. Gollum am 08. Okt. 2014 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
rAist Plauderprofi V.I.P. h.c. CAD-Dozent (Creo/Inventor)

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erstellt am: 08. Okt. 2014 11:30 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: Original erstellt von Kiara:
Genau nach dieser Einstellung arbeite ich auch. Ich sehe es nicht ein mir für die Arbeit meine Freizeit zerstören zu lassen. 40 Stunden die Woche reichen vollkommen aus und was ich nicht schaffe schaffe ich halt nicht. Wenn mein Arbeitgeber damit unzufrieden sein sollte wäre es auf keinen fall der richtige Arbeitsplatz für mich.
Stimme ich absolut zu, so und nicht anders. Ich kenne keinen, der sich den Ar*** für seine Firma/Konzern aufgerissen hat und mit mehr als ner goldenen Uhr verabschiedet wurde. Also wozu? Zitat: Original erstellt von Kiara:
Denn: [b]Ich arbeite um zu Leben und Lebe nicht für zu Arbeiten! [/B]
Zitat: Original erstellt von rAist:
(...) wir arbeiten alle um zu leben, und nicht andersrum. (...)
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Kiara Plauderprofi Technische Zeichnerin
    
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erstellt am: 08. Okt. 2014 07:49 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: Original erstellt von metz:
Es jedem Recht zu machen habe ich schon längst hinter mir gelassen. Ich arbeite 8h am Tag bzw. 40h in der Woche und in der Zeit leiste ich was geht und der Rest muss bis zum nächsten Tag/Woche warten. Ich nehme mir auch keine Arbeit mit nach Hause. Wenn ich hier durch die Tür gehe, schalte ich ab! Ich hatte keine Depression wie du, aber fast einen echten BurnOut. Hab mich informiert, was man tun kann. Wichtig ist auch in so einer Situation, dass dich die Leute zu hause wieder runterholen und drauf achten, dass du nicht in die alten Verhaltensmuster zurück fällst. Jetzt bin ich so weit, dass ich das "Arbeitshirn" ausschalte, wenn ich durch die Tür bin. Manchmal geht mir morgens schon durch den Kopf, was alles anliegt am Tag. Meistens, wenn ich vor dem Wecker schon wach werde. Aber dabei bleibt es auch. Ansonsten arbeite ich meine Sachen nach meiner Prioliste ab. Wenn jemand meint andere Sachen sind wichtiger, weise ich ihn darauf hin und wenn er immernoch meint dass seins wichtiger ist mach ich das zuerst und das andere bleibt liegen! Mehr als arbeiten geht nicht und noch mehr arbeiten will ich nicht. Freizeit ist wichtiger als Geld!!
Genau nach dieser Einstellung arbeite ich auch. Ich sehe es nicht ein mir für die Arbeit meine Freizeit zerstören zu lassen. 40 Stunden die Woche reichen vollkommen aus und was ich nicht schaffe schaffe ich halt nicht. Wenn mein Arbeitgeber damit unzufrieden sein sollte wäre es auf keinen fall der richtige Arbeitsplatz für mich. Denn: Ich arbeite um zu Leben und Lebe nicht für zu Arbeiten! ------------------
Gruß Nicky  
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metz Quasselprofi V.I.P. h.c. Techniker Maschinenbau

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erstellt am: 07. Okt. 2014 16:28 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: Original erstellt von Ing. Gollum: Hi, Dann kam der Sinneswandel; Ich hab garnicht mehr versucht es allen recht zu machen, alles zu schaffen und mich möglichst kooeprativ zu Verhalten, sondern so gearbeitet wie ich es für richtig halte und, wie beschrieben, mit den Mitteln der Leute gearbeitet die mich früher so belastet haben.
Seit dem hab ich deutlich weniger Probleme; Sowohl mit mir, als auch mit den Kollegen. Grüße,
Gollum
Es jedem Recht zu machen habe ich schon längst hinter mir gelassen. Ich arbeite 8h am Tag bzw. 40h in der Woche und in der Zeit leiste ich was geht und der Rest muss bis zum nächsten Tag/Woche warten. Ich nehme mir auch keine Arbeit mit nach Hause. Wenn ich hier durch die Tür gehe, schalte ich ab! Ich hatte keine Depression wie du, aber fast einen echten BurnOut. Hab mich informiert, was man tun kann. Wichtig ist auch in so einer Situation, dass dich die Leute zu hause wieder runterholen und drauf achten, dass du nicht in die alten Verhaltensmuster zurück fällst. Jetzt bin ich so weit, dass ich das "Arbeitshirn" ausschalte, wenn ich durch die Tür bin. Manchmal geht mir morgens schon durch den Kopf, was alles anliegt am Tag. Meistens, wenn ich vor dem Wecker schon wach werde. Aber dabei bleibt es auch. Ansonsten arbeite ich meine Sachen nach meiner Prioliste ab. Wenn jemand meint andere Sachen sind wichtiger, weise ich ihn darauf hin und wenn er immernoch meint dass seins wichtiger ist mach ich das zuerst und das andere bleibt liegen! Mehr als arbeiten geht nicht und noch mehr arbeiten will ich nicht. Freizeit ist wichtiger als Geld!! ------------------ Gruß Harald ____________________ Ama et fac quod vis! Wenn das die Lösung ist, hätte ich gerne mein Problem wieder! . . 
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Ing. Gollum Plauderprofi V.I.P. h.c. Sondermaschinenbau

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erstellt am: 07. Okt. 2014 13:47 <-- editieren / zitieren -->
Hi, Bin seid 14 Jahren dabei, nach meinem absoluten Tief vor zwei Jahren, vermutlich sehr nah an einer ordentlichen Depression ( Managerdeutsch: BurnOut ) gewesen bin. Dann kam der Sinneswandel; Ich hab garnicht mehr versucht es allen recht zu machen, alles zu schaffen und mich möglichst kooeprativ zu Verhalten, sondern so gearbeitet wie ich es für richtig halte und, wie beschrieben, mit den Mitteln der Leute gearbeitet die mich früher so belastet haben. Seit dem hab ich deutlich weniger Probleme; Sowohl mit mir, als auch mit den Kollegen. EDIT: Etwas das mir sehr hilft, vllt. hilft es auch wem anders. Dich wichtigste Person in eurem Leben seid ihr selbst - Nur wenn ihr selbst funktioniert, könnt ihr eure bestes für andere geben. Jeder der meint euch persönlich anzugehen, verursacht Schaden an eurem gesamten Umfeld. Sowohl beruflich, als auch privat. Wer nicht dazu bereit ist so zu handeln, dass es allen Beteiligten dabei gut geht, ist niemand vor dem ihr Rücksicht nehmen solltet. Grüße, Gollum ------------------
Seid ihr auch total fertig und versteht die Welt nicht mehr? Teilt euren Schmerz in meinem Gästebuch. [Diese Nachricht wurde von Ing. Gollum am 07. Okt. 2014 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
rAist Plauderprofi V.I.P. h.c. CAD-Dozent (Creo/Inventor)

 Beiträge: 3709 Registriert: 07.08.2006 IV 2016, Creo Parametric 4.0, Sensationelle Hardware ... ;)
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erstellt am: 07. Okt. 2014 13:04 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: Original erstellt von Dudeist:
Ich mag mir gar nicht vorstellen wie groß die Unlust bei mir sein wird nach so vielen Berufsjahren. Mir reicht es jetzt schon und ich bin noch nicht lange dabei. In meinem Freundeskreis sieht es ganz ähnlich aus, keiner hat eigtl so recht Spass an dem was er tut (bei den studierten noch deutlich stärker zu erkennen). Wir laufen aber alle dem "großen" Geld hinterher, sonst wär ich heute noch Zivi .
Ist erstaunlicherweise bei uns ähnlich. Bock hat keiner, aber je höher der Abschluss desto mehr stellt sich eine gewisse Unlust ein... Naja was solls, wir arbeiten alle um zu leben, und nicht andersrum. Solange das funktioniert, nehmen wirs halt hin. Nach Hause kommen, über die Kids freuen, Rest des Tages geniessen. Fertig.
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Dudeist Mitglied Konstrukteur

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erstellt am: 07. Okt. 2014 12:04 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: Original erstellt von radloser:
Ich kann mich, nach 46 Jahren Berufstätigkeit, nicht erinnern, so ungern, ja fast schon mit Widerwillen zur Arbeit zu gehen. Und das nicht nur Montags, sondern an jedem Tag. In diesen 46 Jahren hat sich die Berufswelt so zum Negativen gewandelt, dass ich nur noch kotzen könnte.
Ich mag mir gar nicht vorstellen wie groß die Unlust bei mir sein wird nach so vielen Berufsjahren. Mir reicht es jetzt schon und ich bin noch nicht lange dabei. In meinem Freundeskreis sieht es ganz ähnlich aus, keiner hat eigtl so recht Spass an dem was er tut (bei den studierten noch deutlich stärker zu erkennen). Wir laufen aber alle dem "großen" Geld hinterher, sonst wär ich heute noch Zivi .
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