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Thema: Alte Scheiben - was nun? (3680 mal gelesen)
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Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister

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erstellt am: 24. Jul. 2012 09:56 <-- editieren / zitieren -->
Hallo, habe beim Dachboden reinigen einen kleinen Stapel alter Schallplatten gefunden. Es handelt sich um 10"-Scheiben (Ø25,4cm), hauptsächlich von Elektrola, der Inhalt sind alte Volksschnulzen, eine Scheibe ist überhaupt nur von lokaler Bedeutung (und genau deshalb besonders interessant). Leider sind die Scheiben völlig lose, ohne Schutzhülle, also kann man auch genauere Details wie Alter usw. schwer rausfinden. Ich besitze keinen Plattenspieler mehr, ein übliches HiFi-Gerät wäre da ohnehin nicht geeignet, nehme ich an. Gibt es eine Möglichkeit, den Inhalt irgendwie zu digitalisieren/konservieren? ------------------ mfg - Leo [Diese Nachricht wurde von Leo Laimer am 24. Jul. 2012 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
E-Boy Plauderprofi V.I.P. h.c. Elektroinstallateurmeister

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erstellt am: 24. Jul. 2012 10:09 <-- editieren / zitieren -->
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Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister

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erstellt am: 24. Jul. 2012 10:13 <-- editieren / zitieren -->
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E-Boy Plauderprofi V.I.P. h.c. Elektroinstallateurmeister

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erstellt am: 24. Jul. 2012 10:18 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: Original erstellt von Leo Laimer: Danke - jetzt bräuchte ich halt Jemand, der so ein Gerät besitzt!
Oder kaufen Gibt aber auch Shops die sowas übernehmen. ------------------ Gruß Stefan Nur Feiglinge speichern zwischen.
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Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister

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erstellt am: 24. Jul. 2012 10:20 <-- editieren / zitieren -->
Kaufen - ein Rotes Tuch für mich <G> (hab schon viel zu viel Glumpert) Vielleicht taucht ja ein Phono-Fan hier auf der innerhalb eines machbaren Aktionsradius wohnt? ------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
nightsta1k3r Quasselprofi V.I.P. h.c. retired ...

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erstellt am: 24. Jul. 2012 10:45 <-- editieren / zitieren -->
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cadffm Moderator 良い精神

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erstellt am: 24. Jul. 2012 10:50 <-- editieren / zitieren -->
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Hohenöcker Plauderprofi V.I.P. h.c. Ingenieur

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erstellt am: 24. Jul. 2012 10:54 <-- editieren / zitieren -->
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cadffm Moderator 良い精神

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erstellt am: 24. Jul. 2012 11:03 <-- editieren / zitieren -->
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Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister

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erstellt am: 24. Jul. 2012 11:08 <-- editieren / zitieren -->
Zugriff auf einen "normalen" USB-Plattenspieler hätte ich, über einen Verwandten. Aber wenn ich mich richtig erinnere (meine Musik-Zeit ist schon lange zurück) brauchen so alte Scheiben u.A. auch eine anders geschliffene Nadel. Lt. meinen einfachen Wiki-Recherchen müssten die Scheiben mit 78rpm abgespielt werden. Von den Titeln her könnten es Scheiben aus der sehr frühen Nachkriegszeit sein. Soweit es die Fa. Elektrola betrifft, haben die ja durch die genaze WW2-Zeit hindurch produziert. ------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
E-Boy Plauderprofi V.I.P. h.c. Elektroinstallateurmeister

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erstellt am: 24. Jul. 2012 11:12 <-- editieren / zitieren -->
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Dig15 Plauderprofi V.I.P. h.c. Dipl.-Ing. für Markscheidewesen und Geodäsie

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erstellt am: 24. Jul. 2012 11:16 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: Original erstellt von Leo Laimer: ...brauchen so alte Scheiben u.A. auch eine anders geschliffene Nadel...
Kann ich mich nicht dran erinnern. Wir haben kleine, große und alte (78rpm) Platten mit der gleichen Nadel abgespielt. Für die Nassabspielung kann es andere Nadeln gegeben haben. Eine Reinigung der alten Platten ist sicherlich auch nützlich.
------------------ Viele Grüße Lutz Glück Auf!
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Hohenöcker Plauderprofi V.I.P. h.c. Ingenieur

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erstellt am: 24. Jul. 2012 11:21 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: Original erstellt von Leo Laimer: brauchen so alte Scheiben u.A. auch eine anders geschliffene Nadel.
Ja, stimmt! Sonst machst Du Platten und Nadel kaputt.
------------------ Gert Dieter  Logistik ohne Logik ist ist. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister

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erstellt am: 24. Jul. 2012 11:22 <-- editieren / zitieren -->
Ich kann mich vage erinnern, dass alte Plattenspieler eine "umschaltbare" Nadel hatten (also zwei Nadeln um 180° versetzt), wobei die eine Nadel extra für alte Scheiben war, diese Nadel ist auf normalen Platten grob drübergerutscht. Kann aber auch sein dass mich da die Erinnerung täuscht. Aus meiner Sicht "moderne" HiFi-Plattenspieler hatten das nicht mehr. Und ja, eine Reinigung der Scheiben, die ca. 50-60 Jahre lang ungeschützt am Dachboden rumgelegen sind ist angebracht <G> ------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Hohenöcker Plauderprofi V.I.P. h.c. Ingenieur

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erstellt am: 24. Jul. 2012 11:33 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: Original erstellt von Leo Laimer: Ich kann mich vage erinnern, dass alte Plattenspieler eine "umschaltbare" Nadel hatten (also zwei Nadeln um 180° versetzt)
Auch da hast Du recht! Meine Mutter hat, glaube ich, noch so einen; bloß die passenden Nadeln kriegt man nicht mehr. Und dieses Jahr fahren wir nicht nach Österreich in Urlaub. ------------------ Gert Dieter  Logistik ohne Logik ist ist. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Dig15 Plauderprofi V.I.P. h.c. Dipl.-Ing. für Markscheidewesen und Geodäsie

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erstellt am: 24. Jul. 2012 11:40 <-- editieren / zitieren -->
Und wieder was gelernt! Das muss dann weit vor meiner Zeit gewesen sein. Hatten die unterschiedliche Rillenbreiten? Es gab auch mal eine Entwicklung mit extrem schnalen Rillen. Die hat sich aber nicht durchgesetzt. ------------------ Viele Grüße Lutz Glück Auf!
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Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister

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erstellt am: 24. Jul. 2012 11:59 <-- editieren / zitieren -->
Jetzt wo Gert Dieter mich etwas bestärkt hat kommen mehr und mehr vage Erinnerungen: Es hatte irgendwas mit der Schliff-Form der Nadel zu tun. Lt. nun gefundenem Wiki-Beitrag aber auch mit Auflagekraft und Gesamtbreite/Dicke: http://de.wikipedia.org/wiki/SchellackplatteAlso, eine normale HiFi-Nadel würde wahrscheinlich nur den Dreck aus dem Rillengrund kratzen, aber wenig brauchbaren Ton abnehmen. ------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
E-Boy Plauderprofi V.I.P. h.c. Elektroinstallateurmeister

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erstellt am: 24. Jul. 2012 12:05 <-- editieren / zitieren -->
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Hohenöcker Plauderprofi V.I.P. h.c. Ingenieur

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erstellt am: 24. Jul. 2012 12:44 <-- editieren / zitieren -->
Die alten ("Normal-") 78er Schelllackplaten liefen nur 3 Minuten. Daher hat sich das als Länge für ein Musikstück in der Schlagerindustrie durchgesetzt. Danach kam die "Mikro-" Rille, die schmaler ist und eine spitzere Nadel braucht. Da reicht dann auch nicht mehr gehärteter Stahl wie beim Grammophon, sondern Saphir oder Diamant. Am Nadelwechsler daher die Bezeichnung N oder M. Dank elektrischer Verstärkung brauchen die Rillen auch nicht mehr so hohe Amplitude und die Platten keine so hohe Drehzahl mehr haben. Nun passte ein Stück von 5 Minuten auf eine kleine Single mit 45 U/Min. Die nächste Entwicklung, z. B. Füllschrift, d. h. die Rillen liegen je nach Amplitude (Lautstärke) enger oder weiter auseinander, führte dann zur Langspielplatte mit 33 U/Min, die wieder so groß ist wie die alte Schelllackplatte, aber gut eine halbe Stunde spielt. ------------------ Gert Dieter  Logistik ohne Logik ist ist. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Devastator Mitglied --
 
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erstellt am: 24. Jul. 2012 13:38 <-- editieren / zitieren -->
Hallo, hatte mal einige LPs für meinen Vater digitaliesert. Hier noch einige Gedanken: 1. Platte muss sauber sein, evtl "waschen" 2. Der Plattenspieler sollte nicht grad die billigste Kiste sein. 3. Je nach System kann man das Teil (glaube ich) direkt an die LineIn hängen. Sonst über Stereo Anlage und Phono Eingang. Evtl. gibt es da einen kleinen Klangbonus wegen des besseren Phonoteils. 4. Ich würde auf alle Fääle die ges. LP einspielen und bei fehlender Erfahrung auch im ganzen bearbeiten. Sonst lann man schnell beim Normalisieren usw. starke Schwankungen erhalten. Beim späteren abspielen hört sich das alles recht unterschiedlich an. 5. Für Störgeräusche zu entfernen (raus rechnen; nicht nur Frequenzen filtern) sollte der PC schon schnell sein. Sonst sitzt man ja ewig davor. Zu deiner eigentlichen Frage. Ich würde eine Kette aufbauen: Plattenspieler > LineIn an der Stereoanlage > LineOut Stereoanlage > PC Achtung: Hatte bei mir eine tolle "Brummschleife" ergeben. Habe dann alle Geräte auf die gleiche Steckdose gelegt. Scheinbar gabt es leicht unterschiedliche "Potentiale", welche sich dann über die Chinchleitung und die Soundkarte ausgeglichen haben (brummen). Gruß devastator ------------------ Management ist, wenn 10 Leute für das bezahlt werden, was 5 billiger tun könnten, wenn sie nur zu dritt sind und davon 2 krank sind. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Hohenöcker Plauderprofi V.I.P. h.c. Ingenieur

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erstellt am: 24. Jul. 2012 14:29 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: Original erstellt von Devastator: Hatte bei mir eine tolle "Brummschleife" ergeben. Habe dann alle Geräte auf die gleiche Steckdose gelegt.
Guter Vorschlag. Die Steckdosen bei der Hausinstallation hängen u. U. an verschiedenen Phasen der Drehstromleitung, die dann um 120° versetzt sind. ------------------ Gert Dieter  Logistik ohne Logik ist ist. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister

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erstellt am: 24. Jul. 2012 14:34 <-- editieren / zitieren -->
Danke für die Hinweise. leider scheitere ich genau beim Abspielgerät, alles Weitere hätte ich indirekt zur Verfügung (beim Empfänger meiner verschenkten Geräte). Das mit der Brummschleife... Kommt oft auch davon, wenn übereifrig die Masse aller Geräte miteinander verbunden wird. Dann gibt es doppelte Masseverbindungen: Einmal über die Phonokabel, und nochmals über die externe Masseleitung. ------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister

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erstellt am: 11. Aug. 2012 22:07 <-- editieren / zitieren -->
Wie's der Zufall so will, hab ich heute am Dachboden eines Freundes eine Phonoanlage gefunden, die solche alten Schellacks abspielen können sollte. Ein Phillips Kombigerät (Röhrenradio, sogar mit UKW, mit Plattenspieler obendrauf, könnte BJ 69 sein). Der Plattenspieler ist ein ganz einfacher Plastikbomber mit Reibradantrieb, umschaltbar 33/45/78 rpm, und die Nadel ist auch M/N umschaltbar. Leider ist der gesamte Radio-/Verstärkerteil kaputt, es kommt nur unselektives leises Brummen aus den Lautsprechern. Also, die nächste Frage wäre, kann ich am Tonabnehmer ein Signal abnehmen, das irgendeine herkömmliche Stereoanlage verarbeiten kann? Kennt sich da Jemand aus? ------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
reflow Mitglied Dipl. Ing. Maschinenbau
 
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erstellt am: 12. Aug. 2012 11:53 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: Original erstellt von Leo Laimer: Wie's der Zufall so will, hab ich heute am Dachboden eines Freundes eine Phonoanlage gefunden, die solche alten Schellacks abspielen können sollte. Ein Phillips Kombigerät (Röhrenradio, sogar mit UKW, mit Plattenspieler obendrauf, könnte BJ 69 sein). Der Plattenspieler ist ein ganz einfacher Plastikbomber mit Reibradantrieb, umschaltbar 33/45/78 rpm, und die Nadel ist auch M/N umschaltbar.Leider ist der gesamte Radio-/Verstärkerteil kaputt, es kommt nur unselektives leises Brummen aus den Lautsprechern. Also, die nächste Frage wäre, kann ich am Tonabnehmer ein Signal abnehmen, das irgendeine herkömmliche Stereoanlage verarbeiten kann? Kennt sich da Jemand aus?
Wenn Du einen piezoelektrischen Tonabnehmer hast, sollte das eigentlich klappen. Die waren allerdings eher verpönt, und da Du ja schon erfolglos getestet hast, hast Du eher einen magnetischen Tonabnehmer. Dann brauchst Du entweder an der Stereoanlage einen speziellen Phonoeingang oder - wenn's den nicht gibt - Du mußt einen Entzerrer-Vorverstärker dazwischenschalten. (gibt's z.B. bei Conrad für kleines Geld). Der Spannungspegel des magnetischen Tonabnehmers ist für die gewöhnlichen Audioeingänge viel zu niedrig, außerdem stimmt der Frequenzgang nicht. Gruß
Ron
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Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister

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erstellt am: 12. Aug. 2012 22:34 <-- editieren / zitieren -->
Hallo Ron, Die Piezos wären die billigeren? Gabs die schon in den 60ern? Es handelt sich um keine HiFi-Anlage, der Plattenspieler ist ein ganz einfacher Plastikbomber der oben in dem riesigen Holzkasten (in dem ein klassisches Röhrenradio steckt) eingebaut ist. Wie kann ich rausfinde, ob Piezo oder Magnetisch? ------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
reflow Mitglied Dipl. Ing. Maschinenbau
 
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erstellt am: 13. Aug. 2012 07:24 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: Original erstellt von Leo Laimer: Hallo Ron,... Wie kann ich rausfinde, ob Piezo oder Magnetisch?
Ganz so hab' ich das Wissen darum nicht mehr präsent, ist ja alles schon eine Weile her... Aber wenn am normalen Audioeingang nichts oder kaum was zu hören ist(und noch stark höhenlastig wg. RIAA-Aufzeichnungskennlinie), würde ich auf ein magnetisches System tippen. Piezos gab's sicher schon in den 60-ern. Ich vermute auch, daß das das verbreitetere System, weil einfacher und billiger war. Sicher erfahren kannst Du das z.B. hier Gruß Ron
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Doc Snyder Moderator Dr.-Ing. Maschinenbau, Entwicklung & Konstruktion von Spezialmaschinen
 
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erstellt am: 17. Aug. 2012 21:38 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: Original erstellt von Leo Laimer: Die Piezos wären die billigeren? Gabs die schon in den 60ern?
Aber Hallo! Piezo gab's schon in den 50ern! (so wie mich - knapp  ) Das waren die ersten nach der mechanischen Direktübertagung von der Nadel auf den Lautsprecher. Vaddern hatte so einen Plattenspieler mit Piezotonabnehmer von Dual, den hat er vermutlich Mitte der 50er Jahre gekauft. Ein Vollautomat mit 10-fach-Wechsler; der konnte auch 16rpm! Später als er dann auf HiFi umgestiegen ist, habe ich in meinem jugendlichen Drang das alte Piezoschätzchen komplett zerlegt - was ich ewig bereuen werde Aber sehr lehrreich war es schon, diese Mechanik zu studieren! Magnet kam später, weil viel weniger Wumms drin ist. Man benötigte dann ja die zusätzlichen Entzerrer-Vorverstärker, die erst später in den Verstärkern mit eingebaut wurden. Die Nadelform dürfte bei dem Zustand Deiner Platten sehr nachrangig sein. Zu Säubern von Schallplatten habe ich in meiner auf die LP-Zeit folgenden Cassetten-Deck-Phase gute Erfahrungen mit so einer Art Gelee gemacht, das man wie Lack auf die Platte aufträgt, das dann beim Trocknen eine Haut gibt, die abgezogen wird und dabei den Dreck sehr gut aus der Tiefe der Rillen zieht. Irgendwo in den Weiten des Internets wird es das Zeug in irgendeinem Shop für Schallplattenfreaks noch geben. Musst Du aber sehen (wenn Du es denn endlich irgendwo gefunden hast ), ob das auch den Schellack ganz lässt, denn immerhin ist der schon in einfachem Alkohol löslich. Das alte Röhrendings bei Dir wieder zum Laufen zu bringen, halte ich für möglich, aber dazu brauchts wohl einen guten Bastler mit E-Gefühl, und vielleicht ein oder zwei alte Röhren als Ersatzteil (ich hätte welche, aber eben auch nur ein paar; es wäre großer Zufall, wenn da was passen würde). Oft waren es aber auch nur die Wärme und der Staub, die in diesen Geräten über die Zeit für schlechte Kontakte sorgten. Ich schätze, dass es mit über 50% Chance nach gründlichem Säubern aller Kontakte (auch und vor allem die an den Röhrensockeln) schon wieder alles geht. Kauf "Kontakt60" und spare nicht damit! Und wenn auch das nicht hilft: Ich habe (neben meinem eigenen HiFi-Gerät (Ende 70er), das ich natürlich nie weggeworfen habe), noch so einen kleinen "modernen" Plattenspieler (Ende 60er) mit Piezo und u.a. auch 78 rpm. Der geht auch (natürlich ), nur ist es halt nicht so um die Ecke von mir zu Dir. ------------------ Roland www.Das-Entwicklungsbuero.de It's not the hammer - it's the way you hit! Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
reflow Mitglied Dipl. Ing. Maschinenbau
 
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erstellt am: 18. Aug. 2012 09:04 <-- editieren / zitieren -->
Moin, wir haben da bei der Problemeingrenzung noch zwei Optionen außer acht gelassen... 1. Tonabnehmer kaputt (halte ich bei so was einfachem aber für unwahrscheinlich)
2. Stecker falsch belegt: Die damals üblichen DIN-Stecker waren mitnichten einheitlich belegt. Nur der mittlere Pin ist eigentlich immer Bezugspotential, für den Rest gab es allerlei verschiedene Varianten. Am Plattenspieler ist das einfach, da gibt's nur Ausgänge und die kannst Du notfalls visuell kontrollieren. An Verstärker/Receiver/Radio/wasauchimmer, können auf ein und derselben Buchse durchaus z.B. zweimal Eingang und zweimal Ausgang hängen. Ich hab' hier eine alte Tonbandmaschine mit vielen, vielen Ein- und Ausgängen aus den 70ern, da sind fast alle denkbaren Beschaltungsvarianten an einem einzigen Gerät durchgespielt. Versuch doch mal einfach unterschiedliche Adern. Gruß
Ron
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Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister

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erstellt am: 19. Aug. 2012 10:46 <-- editieren / zitieren -->
@Roland: Danke für die ausführlichen Hinweise. Genau beim Alkohol wär ich wahrscheinlich in die Falle gegangen, und hätte irrtümlich den Schellack aufgelöst. Ich hab das Projekt auf (Spät-)Herbst verschoben, momentan ist einfach das Wetter zu schön und es ist soo viel Arbeit Draussen. @Ron: Abgespielt hab ich noch nicht, also ob Signal aus dem Tonabnehmer rauskommt weiss ich noch nicht. Kaputt ist jedenfalls die Endstufe des gesamten Gerätes, da einfach nichts (ausser leisem, gleichmässigen Brummen) nichts aus dem Lautsprecher rauskommt, kein Knacksen oder Schmurgeln bei irgendwelchen Umschaltereien oder Potidrehereien. Die Röhren glühen alle, soweit konnte ich reinschauen, ein paar Kondesatoren schauen "ausgeblüht" aus. Aber die Beträge bringen mich auf eine Idee: Ich hab auch noch eine Tonbandmaschine aus den 70ern, die funktioniert soweit, und hat jede Menge Eingänge. ------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
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erstellt am: 09. Nov. 2012 18:37 <-- editieren / zitieren -->
Erster Zwischenbericht: Kometenmelodie 1 von Kraftwerk war der Pilottest zur Umwandlung in mp3. Hardware: Q-Sonic USB-Plattenspieler Software: Musik und Audio Restaurator Pro 5 von Softfeld Es gibt auch einige Freeware auf dem Markt, aber der Restaurator 5 entfernt die Knackser, wenn sie nicht zu kräftig sind erfolgreich. Wenn das Wetter dann mäßig wird, gehts an meine Vinylsammlung.
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Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister

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erstellt am: 09. Apr. 2013 14:23 <-- editieren / zitieren -->
Kleines Update: Habe in der örtlichen Musikschule eine Möglichkeit gefunden, quasi-professionell die alten Scheiben mal abspielen zu versuchen. Leider hat die Nadel sehr häufig Abkürzungen genommen quer zur Rille - wegen der tiefen und zahlreichen Kratzer, und vll auch wegen dem Dreck, der die Rillen zubetoniert hat. Aber man konnte erkennen, dass es sich bei der Musik um wertlose Schnulzen handelt. Die anwesende Volksmusik-Spezialistin hat sich jedenfalls erschaudernd abgewandt. Also leider: Ab in den Müll damit! ------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Fyodor Mitglied Dipl.-Ing.(FH) Maschinenbau
   
 Beiträge: 1321 Registriert: 15.03.2005
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erstellt am: 09. Apr. 2013 15:18 <-- editieren / zitieren -->
Tip für's nächste Mal: Mit bluetack (auch patafix oder multifix, Klebeknete um Bilder an die Wand zu pappen) kann man Dreck wunderbar abtupfen, ohne daß es Spuren hinterläßt. Auf Schallplatten habe ich es zwar nicht nicht ausprobiert, aber auf allen möglichen anderen Sachen. Nimmt auch stärker haftenden Dreck mit, ohne daß man reiben muß, die Oberfläche wird daher geschont! Den anhaftenden Dreck kann man teilweise abwischen, und den Rest einfach einkneten. ------------------ Cheers, Jochen Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
ford.prefect Mitglied Architekt
   
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erstellt am: 09. Apr. 2013 15:32 <-- editieren / zitieren -->
Was Deine Schmalzplatten angeht: Vielleicht gibt es ja doch Liebhaber. Manches hat einen geringen künstlerischen, aber einen großen sentimentalen Wert. Für meine mir etwas wertvolleren Scheiben habe ich eine einfache Platten-Waschmaschine. Man staunt schon, was sich trotz sorgsamen Umgangs so im Becken absetzt. Gute HIFI-Läden bieten das Reinigen gegen Gebühr aber auch an. Mein Plattendealer erzählte, dass er früher die Platten mit Latex versiegelt hat, zum Hören wurde die gummiartige Schicht abgezogen und hat gleich den Staub mitgenommen. Aber vielleicht habe ich das auch nur mit den Schallfolien aus der FRÖSI verwechselt. ------------------ Gruß F. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister

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erstellt am: 09. Apr. 2013 15:46 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: Original erstellt von ford.prefect: ...Vielleicht gibt es ja doch Liebhaber...
Vielleicht... Aber wenn, dann sind sie keine HE-Mitglieder, unsichtbar, des Lesens nicht mächtig, oder bei meinen privaten Erzählungen von den Scheiben jedesmal sponan eingeschlafen. Ich hab jedenfalls Niemand gefunden, der auch nur ansatzweise Interesse dran gehabt hätte. Anders bei den umständehalber geschenkt bekommenen, nun jedoch ebenfalls obsolet gewordenen Röhren-Kisten (Phono-Geräten). Da zeigt ein Jugendfreund und Nachbar gewisses Interesse, seine schon recht umfangreiche Sammlung zu erweitern. ------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Hohenöcker Plauderprofi V.I.P. h.c. Ingenieur

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erstellt am: 09. Apr. 2013 17:13 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: Original erstellt von Leo Laimer:
... und vll auch wegen dem Dreck, der die Rillen zubetoniert hat.
Noch ein Tipp zur Reinigung: Wasser und Geschirrspülmittel. Etwas länger einweichen lassen, dann mit der Spülbürste in konzentrischen Bewegungen. Also im Prinzip so wie die Teller von der Party am letzten Wochenende. ------------------ Gert Dieter  Die weltweite Nachfrage nach Kraftfahrzeugen wird eine Million nicht überschreiten - allein schon aus Mangel an verfügbaren Chauffeuren. Gottlieb Daimler Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister

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erstellt am: 09. Apr. 2013 17:18 <-- editieren / zitieren -->
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