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 | Online-Kurs: Grundlagen des 3D-Druck-Designs für Industrieingenieure , ein Kurs
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Thema: Fliesen legen auf Holzdielen bzw. Mischböden (8611 mal gelesen)
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3D-Papst Moderator Teamleiter
       

 Beiträge: 5248 Registriert: 11.06.2001 Herr, stärke mich in Geduld, aber ZACK ZACK!!
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erstellt am: 30. Mrz. 2011 11:03 <-- editieren / zitieren -->
Mahlzeit, in Bad und Küche habe ich teilweise Betonböden und zwischendrin auch ältere Holzdielen als Boden. Nun soll gefliest werden. Fliesenleger 1: da kleben wir Entkopplungsmatten mit Fliesenkleber drauf und da drauf kleben wir dann die Fliesen, da passiert nix. Fliesenleger 2: Entkopplungsplatten sind ********, da reissen die Fliesen mit der Zeit. Wir kleben Gewebeband mit Fliesenkleber drauf und da drauf die Fliesen, da bricht nie was! So, und ich steh da und bin nun dümmer als vorher. Was könnt ihr mir empfehlen? Das Problem ist ja die unterschiedliche Ausdehnung von Holz und Beton bei Wärme/Kälte. Entkopplungsmatten erscheinen mir da als die beste Lösung. LG Papst ------------------ Der Papst empfiehlt: Richtig Fragen * Nettiquette * alte Suchfunktion * System-Info * Unities * CAD Freeware * Forenübersicht * Hilfeseite OSM * Moderatorenguide * 3D-Modelle
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Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister

 Beiträge: 4321 Registriert: 24.11.2002 IV bis 2019
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erstellt am: 30. Mrz. 2011 11:10 <-- editieren / zitieren -->
Ich behaupte: Durchgehende Fliesen über Beton und Holz wird nicht gutgehen, so oder so nicht, egal was die Leut' behaupten. Da brauchts schon Glück, dass der Teil der Fliesen die nur auf Holz liegen nicht zerbröseln. Unter Annnahme des Eintreffens dieses Glücksfalles könnte man zwischen Holz und Beton eine gezielte Trennfuge in den Fliesen vorsehen. Wieviel Platz hast Du denn in der Höhe? ------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
3D-Papst Moderator Teamleiter
       

 Beiträge: 5248 Registriert: 11.06.2001 Herr, stärke mich in Geduld, aber ZACK ZACK!!
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erstellt am: 30. Mrz. 2011 11:13 <-- editieren / zitieren -->
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Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister

 Beiträge: 4321 Registriert: 24.11.2002 IV bis 2019
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erstellt am: 30. Mrz. 2011 11:22 <-- editieren / zitieren -->
Ich weiss nicht was die Entkoppelungsplatte wirklich "kann", aber sie müsste jedenfalls über Jahrzehnte allen tatsächlich auftretenden Belastungen an der Fuge standhalten - also wenn das nur eine wasserfeste Spanplatte ist, kann man die Zerbröselung vorhersagen. Trennfuge aber bitte nicht einfach aus Silikon, sondern zumindest zwei Kantenschoner (Winkelprofile) und dazwischen das Silikon. Ich hab die Trennfuge ohne Silikon belassen - Silikon schaut nur die ersten Monate gut aus, später reisst es auf und schaut hässlicher aus als Ohne, und ausserdem ernähren sich Ameisen und Silberfischlein von Silikon <G> ------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Kramer24 Moderator Architekt
 
 Beiträge: 366 Registriert: 09.11.2001
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erstellt am: 30. Mrz. 2011 11:34 <-- editieren / zitieren -->
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3D-Papst Moderator Teamleiter
       

 Beiträge: 5248 Registriert: 11.06.2001 Herr, stärke mich in Geduld, aber ZACK ZACK!!
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erstellt am: 30. Mrz. 2011 11:37 <-- editieren / zitieren -->
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Ex-Mitglied
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erstellt am: 30. Mrz. 2011 11:41 <-- editieren / zitieren -->
Müssen es unbedingt Fliesen sein? Unsere Küche in der alten Wohnung war gefliest. Da hatten wir auch 2 verschiedene Untergründe. Zementestrich in der echten Küchenfläche und Gussasphaltestrich in dem ehemalige Dielenbereich, den wir durch versetzen der Wand der Küche zugeschlagen haben. Am Übergang der beiden Estricharten waren die Fliesen nach kurzer Zeit komplett von Haarrissen überzogen. Und hier waren es nur 2 unterschiedliche Estricharten. Bei Dir sinds komplett verschiedene Untergründe, was es nicht leichter machen dürfte. Auf Grund der damaligen Erfahrungen haben wir in der jetzigen Küche Linoleumparkett verlegt. Es gibt sehr schöne Kork-, Linoleum- und Korklinoleum-Fertigparkette die besonders für die Anwendung in Küche und Bad geeignet sind. Das ganze gibts auch in Fliesenoptik.
------------------ Gruß Frederik |
3D-Papst Moderator Teamleiter
       

 Beiträge: 5248 Registriert: 11.06.2001 Herr, stärke mich in Geduld, aber ZACK ZACK!!
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erstellt am: 30. Mrz. 2011 11:42 <-- editieren / zitieren -->
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Cora1982 Plauderprofi V.I.P. h.c. *Prinzessin*

 Beiträge: 4927 Registriert: 04.09.2009
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erstellt am: 30. Mrz. 2011 11:49 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: Original erstellt von 3D-Papst: Frau will das so :-/
Gehe doch mit deiner Frau mal los... Vllt entscheidet Sie sich dann doch um, bevor es nachher nach kurzer Zeit, wegen der unterschiedlichen Böden, blöd aussieht und sie auch unzufrieden ist Weil wer darf es dann wieder neu machen!? ------------------ Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
THSEFA Plauderprofi Konstrukteur/CAD-Admin
    
 Beiträge: 1745 Registriert: 27.11.2002 SWX 2020 SP5.0 Premium Windows 10 Pro 64Bit Citrix VM Intel(R) XEON(R) Gold 6146 CPU @ 3.20GHz 24 GB Ram<P>Windows 10 Pro 64Bit
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erstellt am: 30. Mrz. 2011 12:00 <-- editieren / zitieren -->
Mein Ratschlag: Entkopplungsmatte! Lass dich auf nichts anderes ein! Ich habe bei mir vor 2 Jahren den kompletten Fußboden in der unteren Etage rausgerissen. Da ich eben nur begrenzt in die Höhe aufbauen konnte und weil ich keine 10 Wochen auf die Austrocknung warten wollte, kam für mich damals nur ein Trockenaufbau (Trockenschüttung + Fermacellplatten) in Frage. Mein Fliesenleger hat mich händeringend gebeten, die rund 1000 Mehrausgabe für das hier locker zu machen. Mein Heizungsbauer dagegen meinte, es müsste auch so gehen. Ich kann nur sagen, ich bin froh, dass ich auf den Fliesenleger gehört habe. Nicht eine Fliese ist gerissen in diesen 2 Heizungsperioden! Es kommt aber auch auf den Fliesenkleber an! Da darf man eben auch nicht sparen. Der Fliesenleger schwörte auf einen weißen italienischen Kleber, also hab ich ihn besorgt. Ich würde aber um sicher zu gehen erst mal in deinem Umfeld die Fachleute abgrasen und deren Meinung anhören. Da sind mit Sicherheit noch weitere Tippse drin... ------------------ Viele Grüße, THSEFA Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Ex-Mitglied
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erstellt am: 30. Mrz. 2011 12:48 <-- editieren / zitieren -->
Hallo Papst, vielleicht hilft Dir dieser Beitrag weiter. Hier steht auch was über Biegesteifigkeit und Entkopplungsmatten drin. ------------------ Gruß Frederik |
3D-Papst Moderator Teamleiter
       

 Beiträge: 5248 Registriert: 11.06.2001 Herr, stärke mich in Geduld, aber ZACK ZACK!!
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erstellt am: 30. Mrz. 2011 12:56 <-- editieren / zitieren -->
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Clayton Mitglied Konstrukteur
 
 Beiträge: 134 Registriert: 07.02.2004 AMD Athlon 64X2 5600+, 1GB, Nvidia Quadro Pro FX 1100 Inventor Series 10 Mathcad 13
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erstellt am: 30. Mrz. 2011 13:54 <-- editieren / zitieren -->
Hi, Den einzigen Weg, den ich sehe, das vernuenftig zu machen, sieht man hier. Ich hab das mal vor zehn Jahren in der Kueche gemacht und haelt immer noch. Den einzigen Unterschied den ich sehe wie ich's gemacht habe ist, dass ich zusaetzlich zu den rostfreien Schrauben die Zementplatten noch verklebt habe ("Thinset" nennt man das hier). Gruss [Diese Nachricht wurde von Clayton am 30. Mrz. 2011 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
rAist Plauderprofi V.I.P. h.c. CAD-Dozent (Creo/Inventor)

 Beiträge: 3709 Registriert: 07.08.2006 IV 2016, Creo Parametric 4.0, Sensationelle Hardware ... ;)
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erstellt am: 30. Mrz. 2011 16:53 <-- editieren / zitieren -->
Was spricht dagegen das Holz rauszureissen und mit Estrich aufzufüllen? ------------------ "Dunkel die andere Seite ist...!" "Sei still, Yoda, und iss dein Toast!" http://www.graphicguestbook.com/trashen Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Husky Moderator
 
 Beiträge: 199 Registriert: 10.07.2002 No Sysinfo
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erstellt am: 30. Mrz. 2011 18:48 <-- editieren / zitieren -->
Hallo, Das Problem ist ja nicht, das man auf Holzboden keine Fließen legen könnte ... das Problem ist der Wechsel zwischen Beton und Holz. Ob das eine Entkopplungsmatte kann ??? Das sehe ich wie Leo, da ist eigentlich eine Trennfuge angesagt. wenn man die Links zu den Entkopplungsmatten GENAU durchliest, ist immer die Rede von einem tragfähigen und ausnivellierten Boden .... wenn du dich mit dem Ausnivellieren beschäftigst, dann kommt immer der Satz "bauliche Trennfugen müssen in voller Breite erhalten bleiben " ... 2,5cm bis 3,5cm als Aufbauhöhe ist äußerst knapp (mit oder ohne Fliesenspiegel ?). Ist denn der Beton und das Holz Eben und im Wasser ?? Mich hat der Schlag getroffen ... hätte nicht gedacht wie uneben und schief eine Betonplatte sein kann ... Meine Lösung wird auf einen Fliessestrich hinauslaufen. Der braucht nur etwa ein halben Tag für die Einbringung und 3...4 Tage für die Belegreife (wenn er denn überhaupt belegt wird) ABER ich habe nur Beton und ca. 5cm Aufbauhöhe zur Verfügung.... Grüße
p.s.: Holz raus und Beton rein erzeugt auch wieder eine Trennfuge ... ganz abgesehen vom Aufwand. [Diese Nachricht wurde von Husky am 30. Mrz. 2011 editiert.] [Diese Nachricht wurde von Husky am 30. Mrz. 2011 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Jesse01 Mitglied Kuli-Konstrukteur

 Beiträge: 98 Registriert: 11.06.2007 ...wer lauter um Hilfe schreit, als der Verletzte, hat schon geholfen!
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erstellt am: 31. Mrz. 2011 10:04 <-- editieren / zitieren -->
Unser Balkon war mit Spanplatten auch Kanthölzern belegt. Darauf eine dicke Folie und als Endbelag solche quadratischen Holzfliesen locker drauf gelegt. das war nix dauerhalft Gutes... Mein befreundeter Fliesenlegermeister hat dann statt Holzfliesen und Folie eine Lösung mit Entkopplungmatten (" Wedi-Platten") eingebaut. Darauf wurde dann gefliest. Das hält nun schon seit 5 Jahren. Der Balkon ist Südseite. Hat also von voller Sonne bis Schneebelag alles anstandslos durchgemacht. Und noch ist keine einzige Fliese gerissen oder dergleichen. Bin mir sicher, dass eine solche Konstruktion auch den extremen Belastungen in einer Küche standhalten würde... Ich würde die Enkopplungsmatten auf jeden Fall der Gewebebandlösung vorziehen. Durch die Matten bekommst du eine einheitliche Basis für die Fliesen. Auch wenn das Schwingen des Bodens kein Problem ist, gilt es trotzdem die unterschiedliche Ausdehnung abzusichern. Da wäre ich trotz Gewebeband skeptisch, bzw würde mich mit den Matten sicherer fühlen. [Diese Nachricht wurde von Jesse01 am 31. Mrz. 2011 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister

 Beiträge: 4321 Registriert: 24.11.2002 IV bis 2019
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erstellt am: 31. Mrz. 2011 10:21 <-- editieren / zitieren -->
So wie Husky und ich schon geschrieben haben: Das Problem ist nicht, Fliesen auf Holz zu verbauen - das ist lösbar. Das Problem ist der Übergang Holz zu Beton. Da hat man nicht nur horizontal unterscheidliche Bewegungen (Dehnung Holz), sondern auch vertikal. Und egal was die Entkoppelungsmatte alles kann, wenn sich das Holz um Grössenordnungen von vielen 1/10mm (bis in den Bereich von 1mm) in der Dicke verändert (und das tut Holz ganz einfach), und es liegen die spröden Fliesen fugenübergreifend drüber... dann bricht die Fliese und reisst die Fuge. Also kann man IMHO  das Problem am besten lösen indem man dort gezielt eine Dehnfuge anbringt. Denn eine nicht-quellende, ausreichend stabile "Platte" als gemeinsamen, fugenübergreifenden Unterbau kann man bei der geplanten Aufbaustärke nicht anbringen (OK, ein vollflächiges 8mm-Blech ginge). ------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
3D-Papst Moderator Teamleiter
       

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erstellt am: 31. Mrz. 2011 10:24 <-- editieren / zitieren -->
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Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister

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erstellt am: 31. Mrz. 2011 10:39 <-- editieren / zitieren -->
Ja, die sticht ins Auge. Und man spürt sie wenn man barfuss drübergeht. Man stelle sich zwei Winkelprofile vor (ich hab Messing-Winkel 30x30x3 genommen), die Rücken an Rücken daliegen, genau über der Trennung zwischen Beton und Holz, also ein Winkel liegt am Beton, der andere am Holz. Zwischen den Rücken der Winkel ist das Silikon (oder auch nicht), auf den flach am Boden liegenden Schenkeln sind jeweils die Fliesen aufgebaut. Wenn alles fertig ist, sieht man die zwei (Messing?-)Kanten und dazwischen die Fuge. Wenn mit Silikon, soll die Fuge zwischen den Profilen ein paar mm breit sein, wenn ohne Silikon kann die Fuge gegen null gehen, dann sieht man nur die zwei schmalen (Messing-)Kanten nebeneinander. Statt Messing ginge auch Alu oder Niro. ------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Jesse01 Mitglied Kuli-Konstrukteur

 Beiträge: 98 Registriert: 11.06.2007 ...wer lauter um Hilfe schreit, als der Verletzte, hat schon geholfen!
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erstellt am: 31. Mrz. 2011 11:43 <-- editieren / zitieren -->
Am einfachsten wäre es natürlich, wenn dieser berüchtigte Übergang Beton auf Holzdiele eine gerade Linie beschreiben würde, die zu allem Glück auch noch in der geplanten Fugenrichtung verläuft. Dann könntest du diese Fuge anstatt mit Fugenmittel mit Silikon ausspritzen. Aber ich denke, wenns so wäre hättest du die Diskussion nicht gestartet... Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Husky Moderator
 
 Beiträge: 199 Registriert: 10.07.2002 No Sysinfo
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erstellt am: 31. Mrz. 2011 14:35 <-- editieren / zitieren -->
Hallo, es gibt genau für solche Fälle die verschiedensten Dehnfugen-Materialien ... im einfachsten Fall Silikon (von dem ich weniger als nichts halte ...) das gibts sogar in den unterschiedlichsten Farben. @Leo: scheint ja ein Thema zu sein, bei dem wir auf exakt gleicher linie liegen .... Grüße Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |