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Thema: Verbessert WikiLeaks die Welt? (2325 mal gelesen)
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ford.prefect Mitglied Architekt
   
 Beiträge: 1269 Registriert: 25.08.2004 Less is Mies, more van der Rohe!
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erstellt am: 16. Dez. 2010 08:26 <-- editieren / zitieren -->
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pepper4two Mitglied

 Beiträge: 84 Registriert: 30.11.2003
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erstellt am: 16. Dez. 2010 08:30 <-- editieren / zitieren -->
Hallo Ford, ich finde es uneingeschränkt richtig das die "Wahrheit" oder besser die tatsächlichen Umstände unter denen Entscheidungen getroffen werden ans Licht kommen. Manchmal mag die Wahrheit unangenehm sein aber mir ist es lieber mit einer unangenhmen Wahrheit umgehen zu müssen als mit einer Lüge zu leben. Das gilt beruflich wie privat!! Beste Grüße Matthias ------------------ Nihil Ex Nihilo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
E-Boy Plauderprofi V.I.P. h.c. Elektroinstallateurmeister

 Beiträge: 9405 Registriert: 23.06.2005 FCB
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erstellt am: 16. Dez. 2010 08:43 <-- editieren / zitieren -->
Ich habe mich ja schon lange gefragt wann das hier endlich zu Sprache kommt..... Bin gespalten mit meiner Meinung, Ja , nein, muss alles immer rauskommen? Wie viele Dinge werden hintenrum abgewickelt.. ob gut oder böse lassen wir mal dahingestellt, Muss man das alles wissen, bzw. ist das gut alles zu wissen..? ------------------ Gruß Stefan Nur Feiglinge speichern zwischen. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
ole Quasselprofi V.I.P. h.c. Schlossherr, sie schrieben's bei der Ausbildung nur ständig verkehrt

 Beiträge: 10621 Registriert: 02.08.2002 Kein Plan, kein System - trotzdem wichtig:it nicht, sondern nur Zum testen mit und für zauberhaft! z-Fanclub
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erstellt am: 16. Dez. 2010 08:43 <-- editieren / zitieren -->
Ist das wirklich die Frage? Wer meint, er könne alles machen, sollte sich bitteschön hinterher nicht davor drücken können, auch dazu stehen zu müssen. Ausserdem ist "der kleine Mann" btw der Arbeitgeber eines Politikers. Und wenn dieser als Arbeitnehmer meint, er könne seinen Job irgendwie und ohne Wissen und Gutheißen des Arbeitgebers ausführen, warum sollte das wohl akzeptabel sein?
------------------ .o. 13 ... Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
THSEFA Plauderprofi Konstrukteur/CAD-Admin
    
 Beiträge: 1745 Registriert: 27.11.2002
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erstellt am: 16. Dez. 2010 08:47 <-- editieren / zitieren -->
Zum Thema: Es macht sie zumindest nicht schlechter! Ob man immer gnadenlos ehrlich mit seinen Mitmenschen sein muss, daran habe ich meine Zweifel. Beruflich wie Privat könnte sowas durchaus ins Auge gehen, kommt eben ganz auf die Fragestellung an. (z.B. der Klassiker: Schaaatz, bin ich zu dick?)... Daher meine Meinung: Ehrlichkeit ist wichtig und auch richtig, man sollte aber vernünftig damit umgehen. Ab und an eine kleine Notlüge bzw. Flunkerei sind sicher gestattet. ------------------ Viele Grüße, THSEFA Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
ford.prefect Mitglied Architekt
   
 Beiträge: 1269 Registriert: 25.08.2004 Less is Mies, more van der Rohe!
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erstellt am: 16. Dez. 2010 08:51 <-- editieren / zitieren -->
Hallo, vielleicht sollte man die Frage anders stellen, nicht ob die Wahrheit verträglich ist (was ich bei manchen Sachen ehrlich gesagt bezweifle), sondern wie man sie aus z.B. 250.000 Dokumenten selbst herausfinden kann. Und was ist davon als wichtig zu werten? Dass Angela den Beinamen "Teflon" bekommen hat, ist lustig, teilweise treffend, aber nicht wirklich bedeutend. Dass sich Hubschrauberbesatzungen beim Abschießen von Zivilisten einen Spass wie daheim am Joystick machen, dagegen sehr. Was, wenn Dokumente beweisen, dass die USA wussten, dass im Irak niemals Massenvernichtungswaffen zu finden sind. Was im Übrigen ja allgemein angenommen wird. Wird das etwas am Verhältnis zu den USA ändern? @ E-Boy: Es sollte auch Alternativen zum Ich-packe-meinen-Koffer-Spiel geben. @ ole: Solange es auf Wahlzetteln nicht den Kreis für "Protest" gibt, glaube ich nicht, dass die Alternativen wirklich besser sind. ------------------ Gruß F. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister

 Beiträge: 4321 Registriert: 24.11.2002 IV bis 2019
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erstellt am: 16. Dez. 2010 08:56 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: Original erstellt von ole: Ist das wirklich die Frage? Wer meint, er könne alles machen, sollte sich bitteschön hinterher nicht davor drücken können, auch dazu stehen zu müssen. ...
Wir Techniker sinds nicht anders gewöhnt als dass unser Tun völlig transparent ist, jeder noch so kleine Fehler irgendwann zutage tritt und man dafür gradstehen muss. Jeder der das nicht aushält wird was anderes im Berufsleben, die die sich am weitesten wegdrücken wollen werden Politiker. Ich steh dazu dass zumindest fallweise der Versuch unternommen wird Wahrheiten ans Tageslicht zu zerren, und seien sie noch so unangenehm. Was hierzulande mit unseren Tierschützern passiert (und div. ex-Politmonstern nicht passiert) ist die Miniversion dessen was international Assange passiert. Ich wünsche mir ein Ösileaks. Lese grad zufällig ein Buch über China und Uiguren - war nix anders damals in den 60ern und 70ern, nur dass die Leute da körperlich grausamst unterdrückt und abgemurkst wurden, heutzutage macht man das halt eleganter. ------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Press play on tape Mitglied Konstrukteur und sonst nix!
  
 Beiträge: 511 Registriert: 30.04.2007 Creo Elements Direct Modeling 17
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erstellt am: 16. Dez. 2010 09:20 <-- editieren / zitieren -->
Hallo, ich Frage mich aber ob "WIR" Bürger "freier Demokratien" mit der absoluten Wahrheit umgehen können? Wenn wir eine Maschine verkaufen sagen wir dem Kunden ja nicht den Preis den Sie uns kostet sondern das was wir haben wollen man muß ja schließlich was dabei verdienen. Stellt euch bei Verkaufsverhandlungen vor der Kunde weis was das Ding Tatsächlich kostet? Genauso sieht es eben in der Politik aus. Eine absolute Transparente Welt kann es nicht geben. Um Beispiel mit der Technik zu bleiben, alles was ich an Varianten im Kopf habe, teilweise skizziere und wieder verwerfe weis der Kunde oder Chef auch nicht. gruß Heiko ------------------ Umstieg auf 64bit OS, was meint ihr? Plauderthread Umfrage Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Undertaker Mitglied Dipl. Ing. Maschinenbau, Konstrukteur, CAD Support, PDM Administration,
  
 Beiträge: 662 Registriert: 31.10.2003 PC und Tastatur
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erstellt am: 16. Dez. 2010 09:32 <-- editieren / zitieren -->
Hallo zusammen, Was ich persönlich schade finde ist das der gemeine Bürger von den eigentlich brisanten Themen inhaltlich wenig mitbekommt, für unsere Presse scheint am interessantesten zu sein das Angela "Teflon" heisst und das Sarkozy 3 mal täglich seine Carla ...., und das der Wikileaks Gründer in Haft sitzt
Die wirklich wichtigen Themen, wie Kriegsverbrechen, Menchenrechtsverletzungen, Schmiergeldzahlungen, Lügen und Betrügen der Politiker auf Teufel komm raus gehen dabei leider unter. Aber wirklich neu ist das ja auch nicht, erinnern wir uns an den Dicken Kanzler, ach stimmt, der konnte sich ja nicht mehr erinnern, oder an die Versprechen diverser Politiker, oh vergessen, in Wirklichkeit werden wir doch alle von unseren "Arbeitnehmern" wie ole so treffend schreibt verar...scht und dass seit Jahren und daran wird auch die Veröffentlichung solcher Dokumente nichts ändern... leider....... ich finde man kann das aber nicht mit der Arbeit eines Technikers vergleichen, da gelten schon andere Maßstäbe, die werden zur Verantwortung gezogen, wenn etwas nicht funktioniert, oder jemand zu Schaden kommt, die Politiker nicht mfg Undertaker ------------------ bisschen Pfeffer??? Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Ing. Gollum Plauderprofi V.I.P. h.c. Sondermaschinenbau

 Beiträge: 2699 Registriert: 11.03.2005 Win7 64-Bit SWX 2013 Ansys 13 Labview 2012
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erstellt am: 16. Dez. 2010 09:34 <-- editieren / zitieren -->
Hallo, Das Material ist wenig Brisant und unüberschaubar auf die Menschheit losgelassen worden, nach dem es durch Torwächter kontrolliert wurde. Denn was die Wenigsten wissen; Bevor etwas veröffentlicht wird, wird das Material durch Journalisten auf Nutzen und Gefahr gesichtet. Und man muss zugeben; Die Aktivisten wissen sich perfekt in Szene zu setzen und das verkommene Medienwesen auszunutzen. Ich vermute das nicht mal 1% der Journalisten, welche über Wikileaks berichten, sich überhaupt mit den Daten auseinandergesetzt hat. Doch was ist außer einer Masse an Datenmüll bisher dabei herausgekommen? Nichts. Quellenkritik, Recherche, Gegenrecherche? Nichts von all dem findet statt. Wikileaks ist digitaler Durchfall. Grüße, Gollum ------------------ Man findet immer dort besonders viel Chaos, wo man nach Ordnung sucht. Das Chaos besiegt die Ordnung, weil es besser organisiert ist. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
brainseks Mitglied Konstrukteur / Entwicklung
   
 Beiträge: 1110 Registriert: 26.07.2002 Intel Core i5-3570K, Asus P8Z77-V Pro, Intel 320 SSD 128GB System, WD-5000AAKS Daten, Geforce GTX460 1GB, Windoof 7 home Premium 64bit (privat)<P>Samsung R540 i3-380M JA05 /Intel Core i3-380M 2x 2,53GHz / Intel X25-M G2 80GB System, 4096MB DDR3 Ram / Intel® HD Graphics / Webcam u. int. Mikro, DVD Brenner / Windows 7 Home Premium 64 Bit (Notebook privat)
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erstellt am: 16. Dez. 2010 09:48 <-- editieren / zitieren -->
Die Wahrheit muss ans Tageslicht, wer meint es nicht wissen zu müssen kann es ja weiterhin ignorieren. ------------------ Wenn die Klügeren immer nachgeben, geschieht nur das, was die Dummen wollen. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister

 Beiträge: 4321 Registriert: 24.11.2002 IV bis 2019
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erstellt am: 16. Dez. 2010 09:52 <-- editieren / zitieren -->
Auch wenn die duch WL veröffentlichten Dokumente nicht die Wahrheit widerspiegeln würden, sondern nur einen verzerrten Haufen an Verschwörungstheorien: Es muss zumindest einen Gegenpol zu den uns üblicherweise vorgesetzten zurechtgefärbten offiziellen Aussagen geben. Wer will kann sich dann selber eine Menung bilden. ------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
rAist Plauderprofi V.I.P. h.c. CAD-Dozent (Creo/Inventor)

 Beiträge: 3709 Registriert: 07.08.2006 IV 2016, Creo Parametric 4.0, Sensationelle Hardware ... ;)
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erstellt am: 16. Dez. 2010 10:28 <-- editieren / zitieren -->
Ich persönlich will solche Sachen garnicht wissen. Sollen "die" ruhig machen, zum einen ist es nunmal harter Fakt das ich es (was auch immer) sowieso nicht ändern kann, und zum anderen wissen es die, die es ändern können, sowieso schon Bescheid.
------------------ "Dunkel die andere Seite ist...!" "Sei still, Yoda, und iss dein Toast!" Grüße, Marcus Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
brainseks Mitglied Konstrukteur / Entwicklung
   
 Beiträge: 1110 Registriert: 26.07.2002 Intel Core i5-3570K, Asus P8Z77-V Pro, Intel 320 SSD 128GB System, WD-5000AAKS Daten, Geforce GTX460 1GB, Windoof 7 home Premium 64bit (privat)<P>Samsung R540 i3-380M JA05 /Intel Core i3-380M 2x 2,53GHz / Intel X25-M G2 80GB System, 4096MB DDR3 Ram / Intel® HD Graphics / Webcam u. int. Mikro, DVD Brenner / Windows 7 Home Premium 64 Bit (Notebook privat)
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erstellt am: 16. Dez. 2010 10:35 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: Original erstellt von Undertaker: Was ich persönlich schade finde ist das der gemeine Bürger von den eigentlich brisanten Themen inhaltlich wenig mitbekommt, für unsere Presse scheint am interessantesten zu sein das Angela "Teflon" heisst und das Sarkozy 3 mal täglich seine Carla ...., und das der Wikileaks Gründer in Haft sitzt Die wirklich wichtigen Themen, wie Kriegsverbrechen, Menchenrechtsverletzungen, Schmiergeldzahlungen, Lügen und Betrügen der Politiker auf Teufel komm raus gehen dabei leider unter. mfg Undertaker
Tolle Sache Kollege, Leute setzen Ihr Leben aufs Spiel um Dokumente zu veröffentlichen die höchst brisant sind und Du meckerst weil Dir keiner mundgerecht vorkaut was da drin steht, Meine Fresse Du kannst doch selber lesen, die Dateien sind frei zugänglich Da fällt mir immer wieder nur eins ein, eine Herde dummer Schafe sucht nach ihrem Hirten ------------------ Wenn die Klügeren immer nachgeben, geschieht nur das, was die Dummen wollen. [Diese Nachricht wurde von brainseks am 16. Dez. 2010 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Undertaker Mitglied Dipl. Ing. Maschinenbau, Konstrukteur, CAD Support, PDM Administration,
  
 Beiträge: 662 Registriert: 31.10.2003 PC und Tastatur
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erstellt am: 16. Dez. 2010 10:43 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: Original erstellt von brainseks: Tolle Sache Kollege, Leute setzen Ihr Leben aufs Spiel um Dokumente zu veröffentlichen die höchst brisant sind und Du meckerst weil Dir keiner mundgerecht vorkaut was da drin steht, Meine Fresse Du kannst doch selber lesen, die Dateien sind frei zugänglichDa fällt mir immer wieder nur eins ein, eine Herde dummer Schafe sucht nach ihrem Hirten
Super du hast dir echt alle Seiten durchgelesen?? Respekt, da hab ich kein Zeit für... ------------------ bisschen Pfeffer??? Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Marita Plauderprofi
    
 Beiträge: 1545 Registriert: 29.12.2005 Hans Dampf in allen Gassen
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erstellt am: 16. Dez. 2010 11:07 <-- editieren / zitieren -->
Ich frage mich gerade auch was anderes – Wikileaks gibt es doch jetzt schon seit mehreren Jahren, allseits bekannt und jedermann zugänglich. Hat irgendeiner von Euch da irgendwann mal reingeschaut? Gar regelmässig nachgelesen und „unabhängige“ Meinung gebildet? Ich nicht, ganz ehrlich gesagt. Dann hoppla wird plötzlich von nichts anderem mehr geredet und genauso plötzlich sind da erschreckende (?) Wahrheiten zu finden... Hier wurde es ja schon mehrmals gesagt, sollte es geben für die, die sich eine eigene Meinung bilden WOLLEN, für diejenigen die bestimmte Dinge einfach wissen WOLLEN Und wer nicht will kann es ja weiterhin ignorieren. Genau richtig, darum gehts um nichts anderes. Denn offensichtlich wollten wir ja so lange nicht bis man uns auf die übliche Weise mit der Nase darauf gestossen und dann gleich wieder weggenommen hat... Hat also mit Wahrheitsliebe an sich nun wenig zu tun, das ganze Leaks-Thema, denke ich. Das mit der Wahrheit ist nun mal ein zweischneidiges Schwert, sie schadet oft mehr als sie nutzt, das wissen alle. Brauchen wir alle dieses zweischneidige Schwert, immer und zu jeder Zeit. Darauf denk ich ist die Antwort ein eindeutiges Nein. Dürfen/sollten wir das alle selbst entscheiden können, von Mal zu Mal und in jeder Situation? Spontan: Ja, selbstverständlich. Und wollen wir das wirklich auch immer entscheiden müssen oder sind wir dankbar wenn uns diese Entscheidung auch mal abgenommen wird. Ich denke, in den meisten Fällen ist es dann doch letzteres. Ich meine sicher können wir darüber diskutieren worauf wir unserer Meinung nach alles ein Recht haben bzw hätten... Immer schön nach dem Motto „einigen wir uns darauf, dass er das absolute Recht hat Babies zu bekommen“...
------------------ Liebe Grüsse, Marita "A tree never hits an automobile except in self defense." --American Proverb-- Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
StefanBerlitz Moderator IT Admin (CAx)
  
 Beiträge: 682 Registriert: 02.03.2000 SunZu sagt: Analysiere die Vorteile, die du aus meinem Ratschlag ziehst. Dann gliedere deine Kräfte entsprechend und mache dir außergewöhnliche Taktiken zunutze.
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erstellt am: 16. Dez. 2010 11:32 <-- editieren / zitieren -->
Kurzes hallo zusammen, Zitat: Original erstellt von Marita: Ich frage mich gerade auch was anderes – Wikileaks gibt es doch jetzt schon seit mehreren Jahren, allseits bekannt und jedermann zugänglich. Hat irgendeiner von Euch da irgendwann mal reingeschaut? Gar regelmässig nachgelesen und „unabhängige“ Meinung gebildet?
Ja, nicht regelmäßig, aber schon lange vor der öffentlichen Popularität, die ja letztlich nmur deswegen zustande kommt, dass Julian Assange durch die Medien getrieben wird. In meinen Augen ist Wikileaks sehr wichtig: nicht wegen der Frage nach der Wahrheit, die eh im Auge des Betrachters liegt. Sondern weil es wichtig ist, dass die Menschen, die ihre Macht verantworten (sollten), nicht alle anderen mundtot machen können. Dazu gehört zum einen jede Menge Zivilcourage und zum anderen Informationen, am besten öffentlich zugänglich. Das Wer-auch-immer gegen die große chinesische Firewall wettert oder iranische Zensur verteufelt und dann postwendend dasselbe tut, wenn auf einmal ein paar seiner Vergehen öffentlich werden, ist doch reine Heuchelei. Es geht nicht um Wahrheit, sondern um Macht. Wikileaks, unabhängiger Journalismus oder selbst "freies Internet", also unzensierte Informationen, die selbst eingeschätzt werden können (und sollten), sind dabei die größte Gefahr, diese Macht wieder zu verlieren. Und kann sich jemand vorstellen, was im aktuellen Fall in Amiland passieren würde, wenn es nationale "Sperrlisten" gäbe, wie letztes Jahr z.B. hier in Deutschland noch diskutiert? Was jetzt momentan gerade mit Wikileaks passiert ist genau das, worüber schon vor einem und vor zwei und vor 5 und vor 10 Jahren gewarnt und diskutiert wurde (der CCC ist keine Verbrecherbande!). Ich will dabei gar nicht so weit gehen, das alle[/] Informationen frei zugänglich sein sollte, [i]persönliche Daten sollten in meinen Augen einem strengen Schutz unterliegen oder gar nicht erst erfasst werden. Auch da sind die Amis anderer Ansicht, aber das ist ein anderes Thema. Öffentliche Informationen allerdings oder interne Informationen öffentlicher Stellen sind ein anderes Biest, und so wie Journalisten interne Dinge zum Watergateskandal veröffentlicht haben, Schweinereien wie Korruptionsskandale aufgedeckt und in das Licht der Öffentlichkeit gezerrt haben so ist es mit Wikileaks heute. Einer der Punkte der Hackerethik ist "Öffentliche Daten nützen, private Daten schützen." und trifft es sehr gut (wie auch manche der anderen Punkte). Und ich glaube daran aus einem ganz einfachen Grund: es gibt in allen Organisationen Leute mit zivilcourage, die es nicht mehr ertragen, welche Dinge da manchmal ablaufen. Und die haben in den anonymen Wegen von Wikileaks eine der ganz wenigen Möglichkeiten ihrer Qual ein Ende zu bereiten. Und deswegen ist es in meinen Augen wichtig, solche Stellen zu haben. Ciao, Stefan ------------------ Inoffizielle deutsche SolidWorks Hilfeseite http://solidworks.cad.de Stefans SolidWorks Blog Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Marita Plauderprofi
    
 Beiträge: 1545 Registriert: 29.12.2005 Hans Dampf in allen Gassen
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erstellt am: 16. Dez. 2010 12:38 <-- editieren / zitieren -->
Hallo Stefan, Wie schon gesagt, Hat mit Wahrheitsliebe an sich nun wenig zu tun, das ganze Leaks-Thema. Wie „die Obrigkeit“ reagiert bzw von vornherein vorgeht, wie sich dagegen zur Wehr gesetzt wird ist ein anderes Thema als „wie viel Wahrheit können/wollen wir vertragen“. Natürlich gibt es Fälle, wie diesen oder die von Dir angesprochenen, wo beides eng zusammengekettet ist – aber eben im Hinblick auf den von Dir angesprochenen Machtmiss-oder gebrauch. Da wird eben sozusagen über unsere Köpfe entschieden, von wem auch immer, wie viel Wahrheit wir vertragen können oder überhaupt wissen müssen. Und andere, wer auch immer wehren sich zu Recht dagegen, teils erfolgreich, teils nicht. Die ursprüngliche Frage war aber sehr persönlich, finde ich. Wie viel Wahrheit kannst Du vertragen bzw willst Du hören und in welcher Situation. Umgekehrt wie viel Wahrheit gibst Du selbst Preis und wie viel nicht, und aus welchen Gründen. Sagst Du als Chef Deinen Angestellten, dass wieder mal jemand die Bude angezündet hat oder machst Du Dich ans Feuerlöschen. Wenn Du dann gelöscht hast, was dann? Willst Du als Angestellter wissen dass die Bude gebrannt hat oder ist Dir das egal nachdem nun sowieso alles in Ordnung ist? In anderen Worten, erwartest Du nicht von Deinem Chef, dass er all die kleinen Feuerchen löscht – schliesslich sein Job- und Dir sozusagen „den Rücken freihält“ so dass Du unbelastet Deine Arbeit machen kannst? Oder willst Du über jedes Problemchen genau Bescheid wissen, weil Du dann seine Vorgehensweise beobachten, kritisieren und ein paar schlaflose Nächte verbringen kannst? Und umgekehrt, informierst Du Deinen Chef unverzüglich über jeden kleinen Fehler den Du machst oder korrigierst Du ihn einfach und weiter im Text? Wie viel Wahrheit oder Flunkerei verträgt eine Partnerschaft? Legst Du wirklich über jeden Schritt und jede Tat Rechenschaft ab und wird auch wirklich ALLES gemeinsam durchgesprochen? Was ist mit den Kindern? Welche Wahrheiten mutet man ihnen wann zu und welche nicht? Wie viele Dinge „erfahren sie noch früh genug“? Wollen die Kinder denn wissen was für ne Pfeife Papa oder Mama wirklich ist oder sollen Papa und Mama lieber ihre Helden sein? Es ist ja nun völlig klar, dass nicht gelogen werden darf um illegale Machenschaften, Verbrechen zu vertuschen, im kleinen wie im grossen, und da diskutiere ich ja gar nicht ob die Wahrheit ans Licht muss oder nicht – da gibts keine Diskussion. Man kann sich aber ja nun nicht die Wahrheit aussuchen die man gerade ans Licht bringen will. Und ich finde man muss dann, wenn alles rauskommt, auch unterscheiden können zwischen solchen Vertuschungslügen und Dingen, die einen im Grunde wirklich nichts angehen oder interessieren. Aber genau auf letzteres wird sich ja gestürzt, wie oben schon erwähnt, und das zeigt doch relativ deutlich, dass „wir“ mit Wahrheit eigentlich nicht mal ansatzweise umgehen können... ------------------ Liebe Grüsse, Marita "A tree never hits an automobile except in self defense." --American Proverb-- Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Andreas 253 Mitglied
  
 Beiträge: 816 Registriert: 01.03.2002
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erstellt am: 16. Dez. 2010 13:06 <-- editieren / zitieren -->
Erst mal vorweg: Ich will nicht alles wissen! Das kann ich auch gar nicht, es muß ja auch noch Zeit fürs eigene Leben übrig sein, nicht wahr? Aber ich möchte wenigstens die Chance haben, Dinge zu erfahren, die mich - direkt oder indirekt - betreffen. Auch wenn das vielleicht nicht direkt von der Quelle ist, sondern vorgekaut durch irgendwelche Leute, die das beruflich, als Hobby oder aus Überzeugung tun. Ich denke, es gibt viele Dinge, die lieber nicht öffentlich sein sollten, aber wenn die Mächtigen alles geheimhalten könnten, was sie wollen,dann würde so etwas wie Demokratie nicht existieren. Nur die Gefahr, das etwas unbequemes an die Öffentlichkeit gelangen könnte, hält die doch im Endeffekt davon ab, gewisse Dinge zu tun - oder vielleicht auch nur, diese Dinge viel öfter zu tun. Zu sagen, Phänomene wie Wikilieaks seien unnütz, weil der größte Teil der Menschheit das sowieso nicht liest, ist irgendwie genauso, als würdest Du sagen, das Wissen, wie man ein Auto baut sei unnütz, weil der größte Teil der Menschheit sowieso nicht lernt, wie man das macht. Ich kann keine Autos bauen, trotzdem bin ich froh, das es Leute gibt, die sich damit beschäftigen. Ich kann auch keine Kleidung nähen, ich habe keine Ahnung von Nutztierhaltung und Häuser bauen kann ich auch nicht. Ich bin aber froh, das es andere Leute gibt, die sich mit sowas beschäftigen. Es gibt sicher auch andere Leute, die froh darüber sind, das ich mich mit etwas beschäftige, wovon sie selber keine Ahnung haben. Genauso bin ich froh, das es Leute gibt, die unseren lieben Politikern die Geheimniskrämerei etwas schwerer machen. Gruß Andreas ------------------ [Diese Nachricht wurde von Andreas 253 am 16. Dez. 2010 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
StefanBerlitz Moderator IT Admin (CAx)
  
 Beiträge: 682 Registriert: 02.03.2000 SunZu sagt: Analysiere die Vorteile, die du aus meinem Ratschlag ziehst. Dann gliedere deine Kräfte entsprechend und mache dir außergewöhnliche Taktiken zunutze.
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erstellt am: 16. Dez. 2010 13:11 <-- editieren / zitieren -->
Ja, da bin ich in eine Falle getappt, ich dachte, ich hätte das in meinem Beitrag deutlich gemacht. Ich hab auf die Frage im Titel des Beitrags geantwortet: Verbessert WikiLeaks die Welt? - In meinen Augen ja. Im ersten Beitrag hat ford dann allerdings die Frage geändert: Wie die Frage schon andeutet, wieviel Wahrheit ist vertretbar/verarbeitbar? Können wir jedem alles sagen, sowohl privat als auch auf internationaler Ebene? Das deutet zwar die erste Frage nicht an, sondern ist in meinen Augen etwas ganz anderes (wie hoffentlich deutlich gemacht). Meine Meinung entspricht da eher der Kurzfassung aus der Häckerethik: Öffentliche Informationen nützen, private Daten schützen.[/i] Und noch eine ganz andere Frage ist: Wieviel Wahrheit kann ich vertragen? Das ist ja noch was ganz anderes, ich persönlich ziehe in vielen Dinge eine gewisse Naivität vor und bin überhaupt nicht scharf darauf, mit Information zugeschüttet zu werden - aber ich bin froh, wenn ich Infos aktiv suche, dass ich sie auch finden kann. Meiner Meinung nach sind das verschiedene Dinge, die nicht alle mit derselben Fragestellung für alle Leute und alle Lebenssituationen beantwortet werden können. Von daher ist es gut, dass du nachgefragt hast, ich hätte deutlicher dazu schreiben sollen, um welche Frage es eigentlich bei meinen Einschätzungen ging und um welche nicht. Ciao, Stefan
------------------ Inoffizielle deutsche SolidWorks Hilfeseite http://solidworks.cad.de Stefans SolidWorks Blog Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Marita Plauderprofi
    
 Beiträge: 1545 Registriert: 29.12.2005 Hans Dampf in allen Gassen
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erstellt am: 16. Dez. 2010 13:49 <-- editieren / zitieren -->
Und ich bin in die gleiche getappt, habe den Titel sozusagen "überlesen"  Aber warum nicht ein Thema von allen möglichen Seiten beleuchten. Andreas, ich wollte nicht sagen Wikileaks oä seien unnütz, siehe oben. Hat es denn nun die Welt verbessert oder wird es das noch tun. In so einiger Hinsicht bestimmt, siehe Stefan. Aber wir haben ja nicht nur Wikileaks sondern unzählige Quellen aus denen man sich informationen zusammensuchen und sich seine "eigene Wahrheit" zusammenbasteln kann. Ist das dann aber die richtige? Hat denn nun unsere heutige Informationsflut wirklich nur positive Auswirkungen oder sind wir da nicht eher ein bisschen überfordert. Wie viele Quellen müsste man anzapfen um die Wahrheit herauszufinden, tut man das dann auch oder nimmt man einfach das, was man gefüttert kriegt? Gut, die Möglichkeit zu haben die Wahrheit zu erfahren, in welcher Form auch immer, ist heute - wo es überhaupt möglich ist - dann auch ein Muss. Nur frage ich mich ob es jetzt wirklich für uns (persönlich) den riesengrossen Unterschied macht ob es 400.000 jedermann zugängliche Artikel, Berichte und Dokumente zu einem Thema gibt oder wie früher vielleicht 5, wenn wir doch ohnehin meist nur einen bis drei lesen.
------------------ Liebe Grüsse, Marita "A tree never hits an automobile except in self defense." --American Proverb-- Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Ex-Mitglied
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erstellt am: 17. Dez. 2010 11:01 <-- editieren / zitieren -->
Um es plakativ auszudrücken: vor dem Mauerfall hat man Protestlern aus gewissen Kreisen der Politik hin und wieder die Empfehlung gegeben: Wenn's Euch hier nicht gefällt, dann geht doch nach drüben.. Sinngemäß auf die heutige Situation übertragen: Wenn Ihr keine Information wollt, dann geht doch nach China. Die Chinesen sind da rigoros und sogar haben Google rausgekickt. Ob China damit erfolgreicher sein wird, wird die Geschichte Zeigen (siehe Nobel-Preis...)-zumindest sind sie selbst davon überzeugt. ------------------ Jetzt wieder im Norden |
Hohenöcker Plauderprofi V.I.P. h.c. Ingenieur

 Beiträge: 3645 Registriert: 07.12.2005 Inventor 2023 Ich mag beide Arten von Musik: Country und Western! S-Fanclub
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erstellt am: 17. Dez. 2010 11:15 <-- editieren / zitieren -->
Marita hat recht. Was nützt es, wenn ich bei Google 100.000 Stellen finde, wenn ich mir sowieso nur die ersten 20 anschaue? Wieso finden verschiedene Schüler, die im Internet recherchieren sollen, immer dieselben Sachen? Früher haben die Leute alles geglaubt, was gedruckt war (eines der ersten gedruckten Bücher nach der Bibel war der Hexenhammer), heute glauben sie alles, was im Netz steht. Es stimmt aber nicht alles, und es gibt auch vieles (z.B. in Bibliotheken), was nicht im Netz steht. Selber nachdenken bleibt keinem erspart. ------------------ Gert Dieter  Du bereust später nicht, was du gemacht hast, sondern was du nicht gemacht hast. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Marita Plauderprofi
    
 Beiträge: 1545 Registriert: 29.12.2005 Hans Dampf in allen Gassen
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erstellt am: 17. Dez. 2010 11:43 <-- editieren / zitieren -->
Ich denke es ist im gossen wie im kleinen das gleiche. Transparenz ist wichtig, wie schon gesagt kann die Pflicht über alles Rechenschaft ablegen zu müssen helfen, dass da kein Schindluder getrieben wird - aus Angst vor Entdeckung oder schlicht Mangels der Möglichkeiten etwas zu vertuschen. Aber welcher Angestellte liest sich denn wirklich den Jahresbericht der Firma durch, prüft die Zahlen und alles. Irgendjemand liest es bestimmt, der ganze Rest will einfach nur die Möglichkeit dazu, ohne dass der Inhalt von sonderlich grossem Interesse wäre, das ist was für irgendjemand. Solange diese Möglichkeit dann dennoch den oben genannten Zwecke erfüllt, ist sie nötig. Wie sieht es dann bei denen aus, die nicht über alles Rechenschaft ablegen müssen. Frage 1: warum (zum Teufel) müssen sie das nicht. Da kommt Wikileaks und andere ins Spiel. Frage 2: Welche Information soll/muss zugänglich sein und welche brauchen/wollen wir nicht. Wurde ja auch schon gesagt, es ist mir doch wurscht wie andere unser Angela nennen - ich geh auch mal stark davon aus, dass ihr selbst das Kilometerweit am Bobbers vorbei geht. Das sind blos Strategiern, auch beim dümmsten Schaf Interesse zu wecken und so evtl mehr Aufmerksamkeit auf die eigentlich wichtigen Infos zu lenken - oder davon abzulenken. So, jetzt haben wir die Info und auch der allerdesinteressierteste weiss wo. Will oder wollte man die? Sagen wir mal so, es steht ja nichts geschrieben was man nicht schon lange vermutet hätte aber nie Stichhaltig beweisen konnte. Jetzt hat man es schwarz auf weiss, kann nicht mehr drüber hinwegsehen. Was ist jetzt die Konsequesnz? Skandal, Empörung. Bringt das was? Kurzfristig ja. Jeder sieht ja wie sich verschiedene Obrigkeiten in die Hose machen, hart durchgreifen und aufs plumpeste versuchen so zu tun als hätte es das alles nie gegeben... eventuell rollen auch noch ein paar Köpfe. Und dann? Geht wieder jeder morgens in die Arbeit, kommt Abends heim, liest ein paar Nachrichten, schüttelt den Kopf, wettert am Stammtisch bis ein neues Thema kommt, Sache gegessen, vergessen. "Oben" geht alles weiter wie gehabt, evtl mit anderer Besetzung. Also natürlich wär keiner von uns gerne in China und bitte nicht so verstehen als wäre ich GEGEN die Aufklärung von all dem Mist der so verzapft wird. Nur ist es nun mal leider so, dass wir aus den Möglichkeiten die wir haben nicht das geringste machen, und dass wir ja schon gar nicht wissen, was wir damit überhaupt machen könnten. "Die Öffentlichkeit" mag ja bedrohlich klingen, sie ist es aber nicht wirklich. Man kann einem Schaf schon sagen, hier guck mal, lecker Futter. Aber wenn sich das Schaf dann allzu weit bewegen muss oder da nicht das gewohnte Futter liegt, frisst es halt nicht und das Futter verdirbt. ------------------ Liebe Grüsse, Marita
"A tree never hits an automobile except in self defense." --American Proverb-- [Diese Nachricht wurde von Marita am 17. Dez. 2010 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
ford.prefect Mitglied Architekt
   
 Beiträge: 1269 Registriert: 25.08.2004 Less is Mies, more van der Rohe!
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erstellt am: 17. Dez. 2010 21:31 <-- editieren / zitieren -->
Ich hoffe, dass WikiLeaks die Welt verändert oder verbessert, zwar nicht grundlegend, aber vielleicht stetig. Bis jetzt habe ich aber den Eindruck, dass immer neue Wahrheiten nach etwas Aufregung nicht mehr von allgemeinem Interesse sind. Gab es nach dem Hubschraubervideo mehr als mattes Entsetzen? Eher nicht. Ich nehme mich da nicht aus, ich habe keine Antikriegs-Demo organisiert. Wie Stefan schon sagt, es ist gut, Informationen zu erhalten, wenn man sie braucht. Das kann WL leisten, aber auch nur zu partiellen Themen. Aber wahrscheinlich werden sich dadurch nicht mehr Leute mit politischen Problemen beschäftigen als vorher. Die ohnehin Aktiven werden die neuen Quellen nutzen, für alle anderen ist es zu aufwändig. Aber gerade die vorausgewählten Informationen bergen die Gefahr, dass sie entsprechend irgendwelcher Abhängigkeiten (Information ist leider eine Ware) konfektioniert sind. Ich kann mir nicht vorstellen, sehr viele in den Nachrichten angesprochene Themen nachzurecherchieren. Ich vergleiche zum Spaß ab und zu die Positionen von Spiegel und Junger Welt zu gleichen Themen, das ist schon anstrengend. Deshalb glaube ich nicht an die private Nutzung der WL-Dokumente, das ist eher etwas für Organisationen und die Forschung. Meine Hoffnung liegt darin, dass „sinnvolle“ Wahrheiten veröffentlicht und verarbeitet werden. Die Randnotizen von Obama zur Beschreibung deutscher Politiker sind uninteressant, wenn die BILD die zuerst in die Finger bekommen hätte, wäre wieder ein Musterbeispiel investigativen Journalismus gedruckt worden. Die „sinn-“ oder besser gesagt „gehaltvollen“ Wahrheiten in den richtigen Händen stellen mit Sicherheit eine Macht dar. Aber nach meiner Meinung war bislang keine der veröffentlichten Wahrheiten groß genug, um konkrete Handlungen auszulösen. @ Stefan: Die Fragen des Eingangsbeitrages sind sicher nicht ganz eindeutig synchronisiert, aber sieh mir das bitte mal nach, denn das Thema ist mit einer Frage nicht abgehandelt.
------------------ Gruß F. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
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