| |
 | Online-Kurs: Grundlagen des 3D-Druck-Designs für Industrieingenieure , ein Kurs
|
Autor
|
Thema: Ölpest! (16392 mal gelesen)
|
startrek Moderator Architekt
  
 Beiträge: 859 Registriert: 13.02.2003 .
|
erstellt am: 01. Jun. 2010 23:16 <-- editieren / zitieren -->
Frage mich auch warum man nichts mehr, ausser drei Tage alte Infos zu der Sache bekommt. Es scheint, als ob die Lena eine willkommene Ablenkung ist ... Und es folgen weitere, Köhler, anstehende WM, etc., ich glaube wir werden nicht mehr viel über dieses Öl-Desaster erfahren. Vorgefertigte Informationen für vorgefertigte Bürger. Google:News > ihre persönlich zugeschnittenen Nachrichten ...  Sei es wie es sei, das, was mich richtig fuchst an dieser Geschichte (und an verheimlichten Vergangenem), ist das Verbrechen an der Natur, den Menschen inbegriffen. Die Menschen der betroffenen Regionen trifft es als erstes materiell, die Tiere existentiell. Klingt banal ist aber so, weil Mensch kann ja reagieren, Tier nicht, Tier steckt ein und verreckt, oder lernt. Worauf ich hinauswill ist: Vor 25 Jahren konnte man sich ins Gras legen, heute muss man mit Zecken rechnen, die übelste Übertragungseigenschaften in sich tragen. Möchte nicht daran denken, wenn die Tiere/Inskten, die mit all diesem Öl und seinen Bekämpfungsmitteln fertig geworden sind, ich will nicht wissen, vor wievielen Dingen der Mensch demnächst Angst haben muss. Nicht im politischem Umfeld, sondern im mittelbar Privaten. Wäre mal interessant was die Ärzte-/Biologengilde dazu zu sagen hat, würde aber wahrscheinlich sowieso unter den Teppich gekehrt. Der Mensch ist tierischer als jedes Tier. Passte vor hundert Jahren und heute auch noch ... Mein Ton ist nicht bundespräsidial, aber Frau macht sich auch so seine Gedanken ..., übrigens, in zwei Jahren werde ich 40.  Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Arne Peters Ehrenmitglied CAD Dokumentation / Training / Programmierung / Datenbanken
    
 Beiträge: 1513 Registriert: 05.2002.24 Solid Edge Seminarunterlagen Training, Beratung, Programmierung
|
erstellt am: 01. Jun. 2010 22:27 <-- editieren / zitieren -->
Nix gegen Sarkassmus, aber es gibt schon lustige Menschen. Destruktiv und Perspektivlos. Einfach immer schön kotzen. Aber was hilft das. Es riecht schlecht, man muss immer hinterherwischen und irgendwie bringt es keinen weiter. ------------------ APeters@BSS-Online.de Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
pepper4two Mitglied

 Beiträge: 84 Registriert: 30.11.2003
|
erstellt am: 01. Jun. 2010 22:09 <-- editieren / zitieren -->
Hallo Bulko, und Danke für deinen Beitrag, Du hast meine Erwartungen vollends erfüllt.  --------------<°)))o><--------------<°)))o>< Mit freundlichen Grüßen Matthias ------------------ Nihil Ex Nihilo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Ex-Mitglied
|
erstellt am: 01. Jun. 2010 22:01 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: Aber weil es mich Interessiert wie die Lösung für das Energieproblem nach Deiner Meinung denn aussehen kann tue ich es doch.
Die Lösung die kommen wird, werden wir alle erleben, es werden existierende Technologien sein, soviel ist sicher. Du willst hören, dass ich in der Atombranche tätig bin, sie für das allerbeste halte und mir die Gesundheit Deiner Kinder gleichgültig ist. Tut mir leid, nichts davon trifft zu. Ich habe meine Glaskugel gerade nicht da, aber wir können ja schon ein paar ausschliessen. Solar-> Im Sonnenland Deutschland sehr sinnvoll, schaue mal nach draußen. Bis die Pseudoklimaerwärmung hier ist, ist das Feuer in der Hölle aus. Vorher kommt noch die Schweinegrippe, das Ozoloch und der Weihnachtsmann. Windenergie -> Irre, wenn man sich die Energiebilanzen anschaut und den Aufwand für Dinger die weder schwachen noch extrem starken Wind nutzen können anschaut. Allerdings kann man an den Dinger viel über Maschinenelemente lernen. Für Studentenprojekte sehr schön. Meistens stehen auch immer ein paar davon. Und über den riesigen Betonklotz in der Erde wird auch nicht gerne gesprochen. Kohle->Ham wa jenug Harz4er, gibbet auch genug Bergleute. Menschen statt Maschinen, die VR China macht es vor: knapp 10 % Wirtschaftswachstum, Vollbeschäftigung. Freiwillig würde ich nicht in den "Pütt" gehen, das steht fest. Bong rauchen und Playstation spielen und ab und an mal zum Amt ist auf jeden Fall besser ;-).Hab zwar beides noch nicht gemacht, aber schon gesehen. Gas->Ist Umweltfreundlich weil der Russe große Schulden abzubauen hat, darum ist Gas "Grün". Kommt ja auch Co3 bei raus, macht die Frauen fruchtbarer und Deutschland zum Land der Liebe. Nuklear-> Wenn die Pisa und Bachelor/Master (ich wähle lieber die einfachen Fächer) Generation von dynamischen "Juniorprofessoren" ausgebildet da das sagen haben, dann ist die Shice vorprogrammiert. Da will keiner Arbeiten?? Für 50 DM/h fürs Putzen im Kontrollbereich schmeissen die den Dosimeter sonst wo hin um länger bleiben zu dürfen, Schuld ist dann die böse Kernkraft.(Das ist Tatsache) Wie Du Dir vorstellen kannst ist diese Diskussion viel komplexer und würde den Rahmen hier bei weitem sprengen. Aber unsere Experten machen das schon, wer Ahnung hat geht ins Ausland (siehe Köhler), und der Rest redet halt einfach lauter. DDR halt, nur hatten die eine Mauer. Die brauchen wir bald.
Zitat: Momentan sind die von Dir beschimpften "Pseudogrünen" die Einzigen die sich überhaupt in eine Richtung bewegen, also lass uns mal hören wie Dein Lösungsansatz aussieht. Wäre schön wenn es eine pragmatische Antwort ohne zynische Züge werden könnte.
Ja in die Richtung der Fördergelder, die der Stromkunde mit der angeblich "schmutzigen" Energie einzahlt. Der Strom ist in Resteuropa zum Teil für 20% des hiesigen Preises zu haben. Bewegung soll also positiv sein, ob die meiner Faust es auch ist, liegt wahrscheinlich voll im Auge des Betrachters. Das ist keine Beschimpfung sondern ein Tatsache, die Realität ist ganz anders wie diese "Volksbelehrer" und Ahnungslose sie sich hinbiegen. Da werden Milliarden ausgegeben für nix. Thema Photovoltaik: Da schon die Konzepte falsch sind, muss ich darüber schon nicht mehr nachdenken: ->Sonneneinstrahlung über Deutschland, Sicherheit nicht gegeben ist ->Feuerwehr weiss nicht wie Solarmüll zu löschen ist, die lassen abbrennen. ->Herstellung ist giftig. Ach ja, schafft ja Arbeitsplätze, die zwar mehr kosten als sie bringen, aber egal, hauptsache Arbeitsplätze. Wenn die nicht in China werden, die sind mittlerweile Marktführer. Für die bringen die Arbeitsplätze schon viel, denn der blöde Deutsche zahlt ja. Der Deutsche denkt ja an die gewerkschaftlich erkämpfte Pause und das es sich nicht lohnt Überstunden zu schieben, da der Staat ihm das Geld ja wieder abnimmt. Ich denke genauso. Meine Lösung? Anderen Wirkungskreis finden, besseres Essen, schöneres Wetter, lächelnde Menschen, die Welt ist groß und schön. Da kann man natürlich auch ins Klo greifen. Noch geht es uns relativ gut, falls das nicht mehr so ist, gibt es One-Way-Tickets. |
Kramer24 Moderator Architekt
 
 Beiträge: 366 Registriert: 09.11.2001
|
erstellt am: 01. Jun. 2010 19:34 <-- editieren / zitieren -->
|
Ex-Mitglied
|
erstellt am: 01. Jun. 2010 19:30 <-- editieren / zitieren -->
Hallo, schon seit Tagen spiele ich mit dem Gedanken, was passieren würde, wenn bei einem Seebeben eine solche Erdöl-Schicht aufbricht und sich noch sehr viel mehr Öl in das Meer ergießt. Da hätten wir wohl nichts mehr zu lachen. ------------------ Viele Grüße Uli |
pepper4two Mitglied

 Beiträge: 84 Registriert: 30.11.2003 Dell Precision M6800; Intel® Core™ i7-4810MQ Prozessor; 32GB (4x8GB) HyperX HX316LS9IB/8 1600MHz DDR3L; AMD FirePro M6100 2GB GDDR5; UltraSharp FHD (1.920 × 1.080); Hybrid-SATA-Festplatte, 2,5 Zoll, 5oo GB, 6 Gbit/s, 8 GB Flash-Speicher; Spaca Mouse Pro Wireless; Cad Mouse; SWX 2013 SP5
|
erstellt am: 01. Jun. 2010 19:19 <-- editieren / zitieren -->
Sorry Bulko, eigentlich Antworte ich auf solche "trolligen" Beiträge wie den Deinen nicht. Aber weil es mich Interessiert wie die Lösung für das Energieproblem nach Deiner Meinung denn aussehen kann tue ich es doch. Momentan sind die von Dir beschimpften "Pseudogrünen" die Einzigen die sich überhaupt in eine Richtung bewegen, also lass uns mal hören wie Dein Lösungsansatz aussieht. Wäre schön wenn es eine pragmatische Antwort ohne zynische Züge werden könnte.  --------------<°)))o>< Beste Grüße Matthias ------------------ Nihil Ex Nihilo [Diese Nachricht wurde von pepper4two am 01. Jun. 2010 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Ex-Mitglied
|
erstellt am: 01. Jun. 2010 18:09 <-- editieren / zitieren -->
Das Argumentation der Pseudo-Grünen hiesse in die Steinzeit zurückzukehren. Wer geht vor? Die ganzen erneuerbaren Energien haben desaströse Energiebilanzen (siehe die Don Quijotischen Windmühlen), wenn man die Fürze der Anwälte und Gutachter im aktuellen Graufleckigkeitsprozess noch draufrechnet, sogar noch mehr. Mittelbar gibt es zum Erdöl keine vernünftige Alternative, egal wie sehr das E-Auto promotet wird. Fängt bei der nicht-nuklearen Stromproduktion an, geht über das zusätzliche Autogewicht und die Rohstoffe für die Batterien. Ne Lachnummer, die der Bürger (sorry Konsument oder Wahlvieh) wiedereinmal bezahlt. Erdöl ist eigentlich ein Naturprodukt und damit auch biologisch abbaubar, allerdings nicht so schnell ! Uran ist auch ein Naturprodukt Drum kann man sogar angereichertes Uran in die Hand nehmen, sogar Plutonium, da nur Alpha-Strahler. Der Abbau einiger Radionukleide dauert nochmals länger ;-) Auch in Kohlegruben sterben Leute, bei Errichtung großer Bauwerke, Kohlekraftwerke emmitieren auch radioaktiven Staub aus den Kohleerzen. Der Fortschritt verlangt ein gewissen Blutzoll. Die Pseudo-Grünen und Co. sind für mich ne absolute Lachnummer, viele Fett und unbeweglich (mit Ökofrass ist das kaum zu schaffen), kaum einer der über Energie spricht hat nen technischen oder physikalischen Background, sind alles Lehrer, Ex-Tankstellen personal oder Esotherikkomiker. Mit dem Sprung in die Limousine sehen sie noch weniger als vorher, reden aber immernoch zu laut. Und wer leut redet hat meist am wenigsten zu sagen. Sorry für OT. Dass der Industrie in Sicherheitsrelevanten Bereichen mehr auf die Finger geklopft werden muss, ist klar. Bloss schaffen unsere Laberkratien nicht, weil die Industrie (große Aktiengesellschaften) zuviele Schmiergelder zahlen. Das Problem ist die Gier !!!! Und das ist menschlich. Die Ölpest ist erst der Anfang Über die französischen Nuklearanlagen hört man eklatante und vorsätzliche Mißachtung der Sicherheitsvorschriften, sind alles Aktiengesellschaften und der Kurs muss stimmen. Nur gut, dass die Bauart nicht die Schwächen des RBMK-1000 (Tsernobyl) aufweist. Anderseits darf man dieser Art von Kaufleuten noch nicht einmal die Veranwortung für einen einfachen Hammer übertragen, auch damit richten sie Schaden an, es reicht zu glauben man bekäme Geld dafür. Wenn bescheidene Fähigkeiten und grenzenlose Selbstüberschätzung (meist durch gutes Material aus Kolumbien angefacht) zusammenkommen, dann knallt es richtig. Und da sind wir bei einem großem Problem, die Demokratien kranken an vielen Stellen. Die gelenkten Demokratien sind da erheblich effektiver (Paradebeispiel China). Für Korruption über einem gewissen Niveau gibt es hier Schwermetall in den Kopf.Sicherlich gibt es auch dort Probleme, die werden aber in der Politik bearbeitet und nicht verschleppt und ausgesessen wie bei uns. So langsam bewegen wir uns ja auch auf die DDR 2.0 zu, überall Kontrolle und Nötigung, nur nicht da wo sie sinnvoll wäre. Sorry, aber D ist mittlerweile ne Lachnummer, und die Anderen sind noch mieser (GR,E,P,I).
mfg
|
Thomas Harmening Plauderprofi V.I.P. h.c. Arbeiter ツ

 Beiträge: 3015 Registriert: 06.07.2001 |ænn| We work in the dark. We do what we can. We give what we have. Our doubt is our passion and our passion is our task. The rest is the madness of art.
|
erstellt am: 01. Jun. 2010 14:27 <-- editieren / zitieren -->
|
Arne Peters Ehrenmitglied CAD Dokumentation / Training / Programmierung / Datenbanken
    
 Beiträge: 1513 Registriert: 05.2002.24 Solid Edge Seminarunterlagen Training, Beratung, Programmierung
|
erstellt am: 01. Jun. 2010 13:35 <-- editieren / zitieren -->
|
Thomas Harmening Plauderprofi V.I.P. h.c. Arbeiter ツ

 Beiträge: 3015 Registriert: 06.07.2001 |ænn| We work in the dark. We do what we can. We give what we have. Our doubt is our passion and our passion is our task. The rest is the madness of art.
|
erstellt am: 01. Jun. 2010 13:33 <-- editieren / zitieren -->
hmm, kennt jemand den ' Schlammvulkan' auf Indonesien? Ist schon einige Jahre her, und sicherlich nicht im Brennpunkt der globalen Interessen. Ursache: Bei der Bohrung durchstiess man eine Schicht und die Spülung verschwand, das Rausziehen des Bohrwerkzeug versagte und seitdem sprudelt es dort... Staufen: Erdwärmebohrung, Gipskeuperschicht und das darunderliegende Grundwasser - Ergebnis Staufen hebt sich. BTW, Wir agumentieren gerne, das sowas bei uns nicht passieren kann, dank besserer Sicherheitsmassnahmen, etc. Aber gegen eine unglückliche Verkettung von Umständen sind wir auch nicht befreit... [Diese Nachricht wurde von Thomas Harmening am 01. Jun. 2010 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Arne Peters Ehrenmitglied CAD Dokumentation / Training / Programmierung / Datenbanken
    
 Beiträge: 1513 Registriert: 05.2002.24 Solid Edge Seminarunterlagen Training, Beratung, Programmierung
|
erstellt am: 01. Jun. 2010 13:06 <-- editieren / zitieren -->
|
eberhard Mitglied Konstrukteur
 
 Beiträge: 151 Registriert: 21.06.2002 MDT 5 bis MDT 2008 Inventor Pro 2012 SWX 2011 mit RWX 7 Proe WF2, WF4 DesignSpace 12 Dell M6400 3GHz 8GB 2x250GB Dell M70 2,13GHz 2GB Dell 360 P4 2,8Ghz 2GB FX500 NoName P3 1GHz 512MB
|
erstellt am: 01. Jun. 2010 09:44 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: Original erstellt von Leo Laimer:
Was mich wirklich schmerzt: In unserer Branche wird mittlerweile fast jede Schraube auf Fehler- und Versagensmöglichkeit untersucht, ein kleinerer Arbeitsunfall mit z.B. einem eingezwickten Finger würde unsereins schnell mal in den Konkurs treiben, und so riesige Konzerne schmieren die Behörden und treiben was sie wollen, in so derart schrecklichen Dimensionen. Und die Behörden? Da geht der Zuständige einfach prophylaktisch in Frühpension...
Ja, so ist das wohl. Auch in diesen modernen Zeiten gilt immer noch das alte Sprichwort: "Die grossen lässt man laufen, die kleinen hängt man auf." Wenn das Öl so munter weitersprudelt, wird es über den Golfstrom sogar irgendwann in Europa ankommen. Dann können sie an den englischen Badeküsten sagen: "Watch out, BRITISH PETROLEUM is coming" ------------------ gruss eberhard Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister

 Beiträge: 4321 Registriert: 24.11.2002 IV bis 2019
|
erstellt am: 01. Jun. 2010 06:37 <-- editieren / zitieren -->
Jetzt scheint's ja schon fast offiziell zu sein dass alle diese verzweifelt-hilflosen Versuche sinnlos sind, und das einzig Wirksame die Entlastungsbohrungen, die aber erst ca. im August zu wirken beginnen (kann man sicher gleich realistisch annehmen, September bis Oktober, so wie in diesen Sachen immer alles zunächst schöngeredet wird). Was mich wirklich schmerzt: In unserer Branche wird mittlerweile fast jede Schraube auf Fehler- und Versagensmöglichkeit untersucht, ein kleinerer Arbeitsunfall mit z.B. einem eingezwickten Finger würde unsereins schnell mal in den Konkurs treiben, und so riesige Konzerne schmieren die Behörden und treiben was sie wollen, in so derart schrecklichen Dimensionen. Und die Behörden? Da geht der Zuständige einfach prophylaktisch in Frühpension... ------------------ mfg - Leo [Diese Nachricht wurde von Leo Laimer am 01. Jun. 2010 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Ing. Gollum Plauderprofi V.I.P. h.c. Sondermaschinenbau

 Beiträge: 2699 Registriert: 11.03.2005 Win7 64-Bit SWX 2013 Ansys 13 Labview 2012
|
erstellt am: 31. Mai. 2010 15:53 <-- editieren / zitieren -->
Hallo, Hier gibts einen Bericht inkl. aktueller Illustration und Chronik der Versuche: [URL=http://www.dailymail.co.uk/sciencetech/article-1282806/Michael-Hanlon-Fixing-BP-oil-leak-like-trying-repair-gushing-tap-icy-darkness-wearing-boxing-gloves.html?ito=feeds-newsx ml]click[/URL] Video zur russischen Lösung via. Atombombe: click Praktisch zum Einsatz kam das Verfahren bisher bei Gasleitungen an der Oberfläche. Geht es schief, drückt ein dann tatsächlich unverschließbarer Krater Öl und radioaktives Material in den Ozean. Das wäre mal ziemlicher Mist. Grüße, Gollum
------------------ Man findet immer dort besonders viel Chaos, wo man nach Ordnung sucht. Das Chaos besiegt die Ordnung, weil es besser organisiert ist. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
runkelruebe Ehrenmitglied Straßen- / Tiefbau
    
 Beiträge: 1568 Registriert: 09.03.2006 Exilschalker
|
erstellt am: 31. Mai. 2010 15:08 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: Original erstellt von Dig15: Natürlich nicht! Auf einer Baustelle hast Du auch immer die Bauleiter in Jogginghose.
Rüüüschtüüüsch, traditionell mit kariertem Hemd in der Jogginghose Im Praktikum mußte ich sogar mal um meine Rödelzange kämpfen, die wollte er selbst nach ein paar Bewehrungskörben gar nich mehr hergeben, so glücklich war er über diesen Lehrlingszeiterinnerungsflash  ------------------ Gruß, runkelruebe Herr Kann-ich-nich wohnt in der Will-ich-nich-Straße... System-Info | Dateianhänge | FAQ-ACAD | CAD.de-Hilfe | Sei eine Antilope Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
xqwtz Mitglied Maschinenbautechniker

 Beiträge: 12 Registriert: 12.01.2010
|
erstellt am: 31. Mai. 2010 13:18 <-- editieren / zitieren -->
|
Dig15 Plauderprofi V.I.P. h.c. Dipl.-Ing. für Markscheidewesen und Geodäsie

 Beiträge: 6253 Registriert: 27.02.2003 DWG TrueView 2014
|
erstellt am: 31. Mai. 2010 13:16 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: Original erstellt von runkelruebe: Und ihr meint nicht, dass die Leute, die mit so etwas ihr Geld verdienen, auf die ganzen "Stammtischideen" (Man muß doch nur...) auch schon gekommen sind? 
Natürlich nicht! Auf einer Baustelle hast Du auch immer die Bauleiter in Jogginghose. ------------------ Viele Grüße Lutz Glück Auf! Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
runkelruebe Ehrenmitglied Straßen- / Tiefbau
    
 Beiträge: 1568 Registriert: 09.03.2006 Exilschalker
|
erstellt am: 31. Mai. 2010 13:01 <-- editieren / zitieren -->
|
Dig15 Plauderprofi V.I.P. h.c. Dipl.-Ing. für Markscheidewesen und Geodäsie

 Beiträge: 6253 Registriert: 27.02.2003 DWG TrueView 2014
|
erstellt am: 31. Mai. 2010 12:46 <-- editieren / zitieren -->
@Leo: na dann fang mal an zu konstruieren. Zur Zeit scheint es dafür Abnehmer zu geben.  @eberhard: Interessant, aber aufgrund der Meeresströmungen wohl nicht beherrschbar. ------------------ Viele Grüße Lutz Glück Auf! Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
eberhard Mitglied Konstrukteur
 
 Beiträge: 151 Registriert: 21.06.2002 MDT 5 bis MDT 2008 Inventor Pro 2012 SWX 2011 mit RWX 7 Proe WF2, WF4 DesignSpace 12 Dell M6400 3GHz 8GB 2x250GB Dell M70 2,13GHz 2GB Dell 360 P4 2,8Ghz 2GB FX500 NoName P3 1GHz 512MB
|
erstellt am: 31. Mai. 2010 12:17 <-- editieren / zitieren -->
Glaube nicht, das man diese riesigen Kräfte da unten beherrschen kann und das Loch zu kriegt. Vielleicht diskutieren wir mal, was kann man tun, um das Desaster zu beenden. Ich fang mal an: Ich würde das Loch nicht anrühren, sondern versuchen das Öl aufzusammeln. Man stelle sich ein riesiges schlauchartiges Gebilde vor, das am Meeresboden verankert bzw. mit Ballast festgesetzt wird und am oberen Ende von Schiffen bzw. Bojen hochgehalten wird. Der Schlauch ist am Boden mehrere Meter im Durchmesser, kann sich nach oben hin verjüngen und besteht z.B. aus Planenstoff, beschichtetem Gewebe. Die Quelle mündet in den Schlauch und die Suppe steigt wegen dem hohen Druck und der geringeren Dichte vom Öl gegenüber Wasser in dem Schlauch auf und kann oben aufgesammelt werden. ------------------ gruss eberhard [Diese Nachricht wurde von eberhard am 31. Mai. 2010 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister

 Beiträge: 4321 Registriert: 24.11.2002 IV bis 2019
|
erstellt am: 31. Mai. 2010 12:17 <-- editieren / zitieren -->
Das ist ein Bild vom abgerissenen Ende der Leitung, etliche -zig bis 100te Meter vom BOP entfernt. Laut Schemaskizzen steht der BOP direkt an der Mündung des Bohrloches und ist mit dem einzementierten Mantelrohr fest verbunden. Vom BOP geht das Förderrohr vertikal nach oben, macht einen Bogen von mehr als 180° und die Leitung legt sich dann in einem Gegenbogen flach auf den Meeresboden, um nach einer horizontalen Strecke wieder in einem Bogen nach oben zur Plattform zu führen. Das dient sicher auch als Dehnungsausgleich. Geborsten ist das Rohr jeweils an den Bögen. Den "Strohhalm" von 150mm Durchmesser eingeführt haben sie am letzten Steigbogen (dort ist das Rohr endgültig abgerissen, und der wird auch auf dem verlinkten Bild gezeigt). Die Anschlüsse für top kill und junk shot usw. befinden sich am unteren Ende des BOP. Aber ehrlich, was kann man schon reinpumpen in eine 500mm grosse Leitung um sie zu verstopfen? Feiste (schuldtragende) Manager? (bitterböse, ich weiß). Da bräuchte es erstmal Anschlüsse die grösser sind als der zu verstopfende Querschnitt (sind sie aber nicht), und eine Pumpe die leistungsfähiger ist (Druck x Volumenstrom) als dieser Höllensprudel - ich glaub, die Pumpe muss noch erst erfunden werden. Und dann müste die Pumpe noch seewasserfest und druckfest bis 150bar und komplett fernbedienbar sein... Wo kriegst denn die Antriebsleitung her? Wie kannst Du sie da runterleiten? Und wie das reinzupumpende Material? Die Saugleitung müsste mindestens 600-800 Durchmesser haben. ------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
SMR Mitglied Projektingenieur
   
 Beiträge: 1245 Registriert: 08.05.2006
|
erstellt am: 31. Mai. 2010 11:58 <-- editieren / zitieren -->
Auf den Live Bilder gefunden hier sieht man nicht mehr viel vom BOP. Ansonsten sehe ich es wie Leo 600bar Öldruck. 20 Zoll Bohrloch (BOP hat 18 3/4 Zoll), dazu noch Wasserdruck von 150bar sieht wirklich schlecht aus. ------------------ Gruß Steffen ---------------------------------------------------- Planung bedeutet, den Zufall durch den Irrtum zu ersetzen. ---------------------------------------------------- Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister

 Beiträge: 4321 Registriert: 24.11.2002 IV bis 2019
|
erstellt am: 31. Mai. 2010 11:42 <-- editieren / zitieren -->
Der BOP hat jedenfalls versagt, dran wird er schon noch sein (denn sonst würde ja aus dem zerfransten Ende des Förderstranges nix rauskommen). Geplant dürfte sein, das Rohr jenseits des BOP abzusägen, um quasi ein sauberes Ende zu haben an dem man was machen kann... nur was machen? 600bar x 500mm Durchmesser ergeben für sich schon 12.000kN, dann kommt noch die kinetische Energie der Flüssigkeitssäule dazu... Also wo gibts den Daumen der dieses Loch zuhalten kann? ------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
DSchmidt Mitglied Techischer Zeichner

 Beiträge: 46 Registriert: 13.02.2008 IV10 - Release 10 - SP3 --- AMD Athlon 64 X2 Dual (2.11Ghz) 1GB DDR-RAM GeForce 6150SE Win XP SP2
|
erstellt am: 31. Mai. 2010 11:40 <-- editieren / zitieren -->
Erstmal, ich bin kein Experte im Ölbohren, schon gar nicht in 1500m unter der Wasseroberfläche... Was ich mich frage wäre, wenn man denn nun, als gemeiner Amerikaner, so viel auf seine Rüstungsindustrie gibt, was wäre denn, wenn man einfach ein paar Tonnen Dynamit um das Bohrloch tackert und in die Luft jagt? Klar, erstmal verteilt sich eine Menge mist in der Gegend, aber so viel schlimmer wird ein bisschen Schlamm das Ganze ja auch nicht mehr machen. Das Loch ist doch gute 9000m lang, also sollte es ja auch nicht größer aufreißen, es sei denn man übertreibt es mit dem Sprengstoff... oO Der entstandene Krater müsste doch dann, ähnlich dem Prinzip im Sandkasten ein Loch graben zu wollen, zusammensacken, ergo auf das Loch ein paar Tonnen Sand/Schlamm rutschen. Wie gesagt, ich bin da kein Experte, auch nicht was Sprengungen angeht, ich habe keine Ahnung, was das für Auswirkungen haben kann. Brennen wird das Öl wohl unter Wasser nicht, das Einzige, was ich mir vorstellen kann, wäre, dass dann halt ein großer Krater mit einem Loch in der Mitte hat, aus dem dann das Öl strömt. Aber könnte doch auch funktionieren, oder nicht? ------------------ Ein leidenschaftlicher Raucher, der immer von der Gefahr des Rauchens für die Gesundheit liest, hört in den meisten Fällen auf zu lesen! MfG Dominik Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Dig15 Plauderprofi V.I.P. h.c. Dipl.-Ing. für Markscheidewesen und Geodäsie

 Beiträge: 6253 Registriert: 27.02.2003 DWG TrueView 2014
|
erstellt am: 31. Mai. 2010 11:38 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: Original erstellt von SMR: Bist Du Dir sicher das er noch vorhanden ist?
Nein. Bin auch kein Bohrexperte. Nicht umsonst ist (Tief-)Bohrtechnik eine eigene Studienrichtung. Wir haben in unserem Studium das Thema nur angekratzt. Ich habe auch nur die öffentlichen Infos. Wenn ich mich recht erinnere, war am Anfang mal die Rede davon, den BOP zu entfernen. man hatte aber Angst, dass das Öl dann noch unkontrollierter und stärker ausströmt. ------------------ Viele Grüße Lutz Glück Auf! Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
SMR Mitglied Projektingenieur
   
 Beiträge: 1245 Registriert: 08.05.2006
|
erstellt am: 31. Mai. 2010 11:28 <-- editieren / zitieren -->
Der BOP scheint ja in diesem Fall komplett versagt zu haben. Bist Du Dir sicher das er noch vorhanden ist? ------------------ Gruß Steffen ---------------------------------------------------- Planung bedeutet, den Zufall durch den Irrtum zu ersetzen. ---------------------------------------------------- Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Dig15 Plauderprofi V.I.P. h.c. Dipl.-Ing. für Markscheidewesen und Geodäsie

 Beiträge: 6253 Registriert: 27.02.2003 DWG TrueView 2014
|
erstellt am: 31. Mai. 2010 11:22 <-- editieren / zitieren -->
|
SMR Mitglied Projektingenieur
   
 Beiträge: 1245 Registriert: 08.05.2006
|
erstellt am: 31. Mai. 2010 11:22 <-- editieren / zitieren -->
Am Druck. 600 bar ist verdammt viel. Schon mal versucht eine geschüttelte Sektflasche mit nem Daumen zuzuhalten. Schau mal bei Lena und Stefan Raab zu. ------------------ Gruß Steffen ---------------------------------------------------- Planung bedeutet, den Zufall durch den Irrtum zu ersetzen. ---------------------------------------------------- Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
rAist Plauderprofi V.I.P. h.c. CAD-Dozent (Creo/Inventor)

 Beiträge: 3709 Registriert: 07.08.2006 IV 2016, Creo Parametric 4.0, Sensationelle Hardware ... ;)
|
erstellt am: 31. Mai. 2010 11:08 <-- editieren / zitieren -->
Ich stell mich ma blöd. Wenn ich eni Rohr habe wo es rausprudelt, dann würde ich das Ende mit richtig Druck zusammenquetschen, und schon ist das ding fürs erste dicht. Wo genau liegt an der Technik das Problem ? Roboter runter, mit ner Hydraulikpresse das Rohrende zusammenquetschen und halten. Fertig. ------------------ Erfüllt vom Augenblick geht er den nächsten Schritt und weiß : Jetzt gibt es kein Zurück, denn jetzt wacht er auf, doch sein Traum geht weiter weil der Zauber wirkt. Grüße, Marcus Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister

 Beiträge: 4321 Registriert: 24.11.2002 IV bis 2019
|
erstellt am: 31. Mai. 2010 11:04 <-- editieren / zitieren -->
Im Falle (2): Na hoffentlich gelingt dieser Glückstreffer (es müsste dazu wohl auch eine Bohreinrichtung ganz in der Nähe der Versunkenen sein die dorthin bohrt). Ich vermute mal dass die Bohr-Leute nicht ganz die hilflosen Vollidioten sind als die sie uns momentan vorkommen - es werden wahrscheinlich auf der Plattform jede Menge Gerätschaft (z.B. Reserve-Bohreinrichtung) vorrätig gewesen sein die eine Menge Hilfe hätten leisten können. Die sind halt nur dummerweise allesamt verbrannt und versunken. Das ist wie wenn man das Backup in's Regal neben den Server legt. ------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Dig15 Plauderprofi V.I.P. h.c. Dipl.-Ing. für Markscheidewesen und Geodäsie

 Beiträge: 6253 Registriert: 27.02.2003 DWG TrueView 2014
|
erstellt am: 31. Mai. 2010 10:38 <-- editieren / zitieren -->
@Leo: soweit wie ich das mitbekommen habe, gibt es zwei Möglichkeiten der Entlastungsbohrung: 1. das Feld wird an anderer Stelle angebohrt, das Öl wird da abgezapft und der Druck fällt. Das erste Bohrloch kann leichter verschlossen werden oder bricht von selbst zusammen. 2. die neue Bohrung trifft etwa 500m unter dem Meeresgrund das erste Bohrloch. Aus dem zweiten kann das Öl gezapft werden, das erste versiegt. ------------------ Viele Grüße Lutz Glück Auf! Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
pepper4two Mitglied

 Beiträge: 84 Registriert: 30.11.2003
|
erstellt am: 31. Mai. 2010 10:28 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: Original erstellt von Leo Laimer:
Wenn sie jetzt das zerbröselte Rohrende absägen wird wahrscheinlich noch viel mehr rauskommen, da dann der Querschnitt ganz offen ist.
Da hast Du mit Sicherheit recht, wenn das die bessere bzw. sichere Variante gewesen wäre dann hätte man das sicher vor dem Versuch des TopKill durchgezogen. Nach meiner Meinung wird das Ding noch lange Sprudeln. Beste Grüße Matthias ------------------ Nihil Ex Nihilo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister

 Beiträge: 4321 Registriert: 24.11.2002 IV bis 2019
|
erstellt am: 31. Mai. 2010 10:24 <-- editieren / zitieren -->
Anscheinend wars bereits bei früheren Blowouts so, dass nur die Entlastungsbohrung(en) geholfen haben, und die haben halt ein paar Monate gedauert. Wobei ich mich prinzipiell frage: Was kann auch so eine Entlastungsbohrung wirklich helfen? Die Ölblase steht unter sehr hohem Druck (600bar?) und das pfeift momentan aus einem Loch raus. Nachher drückt derselbe Druck auf zwei Löcher, also wirds aus dem Leck trotzdem weiter sprudeln, auch wenn aus dem irgendwann endlich fertiggestellten Entlastungsloch auch rauskommt - und das so lange bis der Druck in der Lagerstätte so weit runter ist dass irgendeine der topkill oder junkshot oder sonstwas Methoden greift. Also ich fürchte es wird auch nach Fertigstellung der Entlastungsbohrung noch lange weiter sprudeln. Die haben da die Hölle angezapft. ------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Dig15 Plauderprofi V.I.P. h.c. Dipl.-Ing. für Markscheidewesen und Geodäsie

 Beiträge: 6253 Registriert: 27.02.2003 DWG TrueView 2014
|
erstellt am: 31. Mai. 2010 10:15 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: Original erstellt von nightsta1k3r: [QUOTE]Original erstellt von eberhard: [i]Das wird sehr, sehr lange dauern.
Da war ja gestern von August die Rede ... [/i][/QUOTE] Welches Jahr? ------------------ Viele Grüße Lutz Glück Auf! Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
nightsta1k3r Quasselprofi V.I.P. h.c. retired ...

 Beiträge: 20968 Registriert: 25.02.2004 Hier könnte ihre Werbung stehen!
|
erstellt am: 31. Mai. 2010 10:12 <-- editieren / zitieren -->
|
Ing. Gollum Plauderprofi V.I.P. h.c. Sondermaschinenbau

 Beiträge: 2699 Registriert: 11.03.2005 Win7 64-Bit SWX 2013 Ansys 13 Labview 2012
|
erstellt am: 31. Mai. 2010 10:05 <-- editieren / zitieren -->
Hallo, Vier Dinge die meiner Ansicht nach recht sicher sind: 1) Die Verbraucher werden wegen der entstanden Umweltschäden ihr Konsumverhalten nicht ändern. 2) Der Preis für fossile Brennstoffe wird wegen der Maßnahmen zur Beseitigung der Umweltschäden nicht so stark ansteigt, dass der Verbraucher sein Konsumverhalten ändert. 3) Auf Grund des Vorfalls das Vorgehen bei der Erschließung neuer Ölfeldern dauerhaft zugunsten der Sicherheit der Umwelt nicht geändert. 4) Der nächste Versuch das Bohrloch zu schließen wird einen verwegenen Namen haben. Grüße, Gollum ------------------ Man findet immer dort besonders viel Chaos, wo man nach Ordnung sucht. Das Chaos besiegt die Ordnung, weil es besser organisiert ist. [Diese Nachricht wurde von Ing. Gollum am 31. Mai. 2010 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
eberhard Mitglied Konstrukteur
 
 Beiträge: 151 Registriert: 21.06.2002 MDT 5 bis MDT 2008 Inventor Pro 2012 SWX 2011 mit RWX 7 Proe WF2, WF4 DesignSpace 12 Dell M6400 3GHz 8GB 2x250GB Dell M70 2,13GHz 2GB Dell 360 P4 2,8Ghz 2GB FX500 NoName P3 1GHz 512MB
|
erstellt am: 31. Mai. 2010 10:04 <-- editieren / zitieren -->
Bei der jetzt defekten Quelle hat man ca. 10000 m gebohrt, um an das Öl zu kommen. Mal eben eine Entlastungsbohrung anbringen wird nicht funktionieren. Das wird sehr, sehr lange dauern. ------------------ gruss eberhard Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
ledock Mitglied Dipl. Ing. Maschinenbau
 
 Beiträge: 204 Registriert: 12.11.2004
|
erstellt am: 31. Mai. 2010 08:56 <-- editieren / zitieren -->
Hört sich jetzt vielleicht hart an, aber ich bin eigentlich nur "froh" darüber, daß die ganze Katastrophe in einem Land der "1. Welt" passiert ist. Stellt euch mal vor, die Schweinerei wäre mit einer Ölquelle irgendwo in der "3.Welt" passiert. Ich glaube nicht, dass da ein Hr. Obama und Co. so dahinter wären... ------------------ Grüße Matthias Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister

 Beiträge: 4321 Registriert: 24.11.2002 IV bis 2019
|
erstellt am: 31. Mai. 2010 06:40 <-- editieren / zitieren -->
Den eher spärlichen Informationen nach die zu uns hier durchdringen, steht das Öl unteer 600bar Druck, und es handelt sich um ein 500mm-Rohr. Also so eine richtige Mega-Kanone. Rein vom technischen Hausverstand her kann ich mir nicht vorstellen, dass man da einfach nur "schweren Schlamm" dagegen reinpumpen braucht, oder ein paar Tennisbälle oder zerhäckselte Autoreifen, um das Leck zu stopfen. Wenn sie jetzt das zerbröselte Rohrende absägen wird wahrscheinlich noch viel mehr rauskommen, da dann der Querschnitt ganz offen ist. Ehrlich: Auch bei wildester Phantasie kann ich mir keine Methode vorstellen, wie man so auf die schnelle ferngesteuert in 1,5km Tiefe dieses Leck stopfen könnte (wenn man nicht bereits erprobte, genau für diesen Zweck gebaute und getestete Gerätschaft vor Ort verfügbar hat - was ja nicht der Fall ist). ------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
murphy2 Mitglied -
   
 Beiträge: 1201 Registriert: 30.07.2002 C 64 Amiga 1000 mit 8.5 MB RAM und Seagate ST225 RLL formatiert Z80 mit 256 kB RAM
|
erstellt am: 31. Mai. 2010 00:08 <-- editieren / zitieren -->
|
eberhard Mitglied Konstrukteur
 
 Beiträge: 151 Registriert: 21.06.2002 MDT 5 bis MDT 2008 Inventor Pro 2012 SWX 2011 mit RWX 7 Proe WF2, WF4 DesignSpace 12 Dell M6400 3GHz 8GB 2x250GB Dell M70 2,13GHz 2GB Dell 360 P4 2,8Ghz 2GB FX500 NoName P3 1GHz 512MB
|
erstellt am: 30. Mai. 2010 23:20 <-- editieren / zitieren -->
Ehrlich gesagt, ich glaube auch nicht dran, das sie dieses Loch schliessen. Mittlerweile sind 6 Wochen vergangen, sie haben mehrere Versuche unternommen aber geholfen hat nix. Das ist Irrsinn und diese Katastrophe bekommt gigantische Ausmasse. Das man in dieser Zeit überhaupt nix zustande bringt, ist für mich schwer vorstellbar. Da unten auf dem Meeresgrund in 1500 m Tiefe sind ca. 150 bar Wasserdruck. Und das Öl sprudelt nur so da raus. Unter wieviel Druck steht dieses Öl? Was ist in dem Ölfeld los? Wenn sie jetzt wirklich die zweite Bohrung zum Funktionieren bringen, wie lange dauert das bis der Druck an der defekten Bohrung nachlässt? Ich frage mich auch, ob das irgendwas ändert? ------------------ gruss eberhard Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
pepper4two Mitglied

 Beiträge: 84 Registriert: 30.11.2003
|
erstellt am: 30. Mai. 2010 19:14 <-- editieren / zitieren -->
Hall Mike, die Frage ist doch wer den wahren Preis für das ach so "billige" Rohöl bezahlt. Das ist doch am Ende möglicherweise die gleiche Lüge wie bei der Atomkraft, da werden auch immer nur die aktuellen Kosten gesehen. Die Folgekosten für solche Schweinereien wie z.B. die Asse zahlen dann mehr oder weniger heimlich die Steuerzahler (die ja vorher den billigen Atomstrom verbraucht haben). Ich kann es nicht berechnen bzw. einschätzen aber nach meinem Gefühl sind die Kosten die der gesamten Menschheit durch das verbrennen der fossilen Brennstoffe entstehen weitaus höher als man derzeit annimmt. Wenn die Erderwärmung wirklich in direktem Zusammenhang mit den Emissionen steht dann werden einige von uns, wahrscheinlich wie immer die Schwächsten, einen hohen Preis dafür bezahlen. Aber wahrscheinlich geht das an diesem Punkt zu weit um es hier zu diskutieren. Grüße Matthias ------------------ Nihil Ex Nihilo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Oberli Mike Plauderprofi V.I.P. h.c. Dipl. Maschinen Ing. / Supporter

 Beiträge: 6194 Registriert: 29.09.2004 Wie Heiss ist das Eisen wirklich?
|
erstellt am: 30. Mai. 2010 16:10 <-- editieren / zitieren -->
|
pepper4two Mitglied

 Beiträge: 84 Registriert: 30.11.2003
|
erstellt am: 30. Mai. 2010 12:44 <-- editieren / zitieren -->
Hallo Leo, das glaube ich ehrlich gesagt nicht, das Problem wird nämlich langsam zu einer Katastrophe für die ganze Erdöl-Branche. Wenn diese Katastrophe wirklich eine gute Seite haben sollte dann wohl Die das der größte Verbraucher von Energie schmerzhaft lernen wird das es günstiger wäre weniger Energie aus anderen "Quellen" zu verbrauchen und somit nicht mehr auf die risikoreiche Gewinnung durch Tiefseebohrungen angewiesen zu sein. Wenn die Ölindustrie Pech hat wird sich möglicherweise ein Großteil der Bevölkerung besinnen und zukünftig einen anderen Blick auf die Ölfirmen haben. Bei allen Nachteilen die die Katastrophe hat bin ich mir sicher das Unternehmen aus den Bereichen erneuerbaren Energieen direkt davon profitieren werden. Beste Grüße Matthias ------------------ Nihil Ex Nihilo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister

 Beiträge: 4321 Registriert: 24.11.2002 IV bis 2019
|
erstellt am: 30. Mai. 2010 12:21 <-- editieren / zitieren -->
Ich habe immer deutlicher das Gefühl dass sämtliche bisher und auch weiterhin angewendete Methoden das Leck zu stoppen reine Augenauswischerei sind, die nur für die Medien inszeniert werden. Damit wird nur die lange Zeit showmässig überbrückt bis die Entlastungsbohrung trifft und zu wirken beginnt. ------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
rAist Plauderprofi V.I.P. h.c. CAD-Dozent (Creo/Inventor)

 Beiträge: 3709 Registriert: 07.08.2006 IV 2016, Creo Parametric 4.0, Sensationelle Hardware ... ;)
|
erstellt am: 25. Mai. 2010 10:41 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: Original erstellt von murphy2: Und - es waren diesmal keine Terroisten.
Das kommt dann wohl auf die Sichtweise des Betrachters an. ------------------ Erfüllt vom Augenblick geht er den nächsten Schritt und weiß : Jetzt gibt es kein Zurück, denn jetzt wacht er auf, doch sein Traum geht weiter weil der Zauber wirkt. Grüße, Marcus Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
murphy2 Mitglied -
   
 Beiträge: 1201 Registriert: 30.07.2002 C 64 Amiga 1000 mit 8.5 MB RAM und Seagate ST225 RLL formatiert Z80 mit 256 kB RAM
|
erstellt am: 22. Mai. 2010 00:45 <-- editieren / zitieren -->
|
rAist Plauderprofi V.I.P. h.c. CAD-Dozent (Creo/Inventor)

 Beiträge: 3709 Registriert: 07.08.2006 IV 2016, Creo Parametric 4.0, Sensationelle Hardware ... ;)
|
erstellt am: 21. Mai. 2010 13:54 <-- editieren / zitieren -->
Eines Tages, wenn die Natur sich rächt, wird es trotzdem zuerst die ärmsten treffen, also die, die am allerwenigsten mit der Zerstörung der Umwelt zu tun haben. Die [zensiert], die dafür verantwortlich sind, triffts wahrscheinlich als letztes. Ich bin kein Öko, und ich fahre viel Auto. Ich werde darauf auch nicht freiwillig verzichten. Aber es gibt eine klare Grenze, und die wird derzeit immer häufiger überschritten. ------------------ Erfüllt vom Augenblick geht er den nächsten Schritt und weiß : Jetzt gibt es kein Zurück, denn jetzt wacht er auf, doch sein Traum geht weiter weil der Zauber wirkt. Grüße, Marcus Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |