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Autor
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Thema: Feinstaubfilter für Kaminöfen (5993 mal gelesen)
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MLH Mitglied
 Beiträge: 7 Registriert: 13.06.2005
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erstellt am: 27. Nov. 2007 13:06 <-- editieren / zitieren -->
Hallo Gemeinde, habe gestern mittag einen Beitrag im Radio gehört, der mich fast vom Hocker gehauen hat. Das Umweltbundesamt will Feinstaubfilter für Kaminöfen vorschreiben. Ja wo kommen wir den da hin. Irgendwo müssen die fehlenden Steuergelder jetzt herkommen. Im Moment gibt es kaum Anbieter für solche Filter. Da bekommt dann der Bezirksschornsteinfeger noch mehr Arbeit zum Prüfen. anbei noch ein Link zum UBA: http://www.umweltschutz-news.de/123artikel957.html gruss mario Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Morten Mitglied Dipl.-Ing.
 
 Beiträge: 307 Registriert: 19.03.2002 Autodesk Inventor Prof. 2019
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erstellt am: 27. Nov. 2007 13:11 <-- editieren / zitieren -->
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Hightower205 Mitglied
 
 Beiträge: 491 Registriert: 27.01.2005
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erstellt am: 27. Nov. 2007 13:35 <-- editieren / zitieren -->
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Susan Mitglied Dipl. Ing.

 Beiträge: 42 Registriert: 20.05.2002
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erstellt am: 27. Nov. 2007 13:38 <-- editieren / zitieren -->
Ich hab auch noch mal auf den Kalender gesehen, aber es war nicht der 1. April (obwohl das Wetter draußen auch dazu paßte). Manchmal hab ich den Eindruck, daß man in Deutschland nur noch abgezockt wird. Wie wäre es denn mit einer Luftholsteuer? Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
jpsonics Quasselprofi V.I.P. h.c. Auftragsabwicklung und Konstruktion

 Beiträge: 11684 Registriert: 04.01.2006 Master of the Unicorns
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erstellt am: 27. Nov. 2007 13:43 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: Original erstellt von Susan: Wie wäre es denn mit einer Luftholsteuer?
Nenene... Nen Feinstaubfilter für den A.... Immerhin die Gase die da hin und wieder rauskommen sind schließlich mit verantwortlich für den Klimawandel... zumindest hat man das bei Kühen ja schon mal festgestellt.... ------------------ Grüße aus dem Allgäu und besucht mich mal Christian -jpsonics- J. Allgäutreffen? ---- Wenn einem die Sch**** bis zum Hals steht, sollte man den Kopf nicht hängen lassen. Das Leben ist eine Krankheit, welche durch Sex übertragen wird und immer tödlich endet! Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Teddibaer Mitglied Struktur-Experte
 
 Beiträge: 215 Registriert: 09.02.2004
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erstellt am: 27. Nov. 2007 13:50 <-- editieren / zitieren -->
Hier geht's um die Umwelt. Immerhin stellt die BRD sagehafte 1,25% der Weltbevölkerung und davon hat potentiell jeder minestens einen Kamin, wobei der Trend ja zum Zweitkamin geht. Hinsichtlich der geistreichen CO2-Diskussion solltet ihr dankbar sein helfen zu dürfen ....  Die spinnen die Römer, äh Berliner!  ------------------ Gruß, der Teddibaer Besucht mich doch einmal ... oder ... auch zweimal ... ----------------------------------------------------------------- Brot kann schimmeln ... und was kannst Du? Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister

 Beiträge: 4321 Registriert: 24.11.2002 IV bis 2019
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erstellt am: 27. Nov. 2007 14:19 <-- editieren / zitieren -->
Hallo Freunde, Ich geh' die Sache mal von der anderen Seite an. Vor ein paar Wochen bin ich mal nächtens mit dem Rad das Tal entlang gefahren, längst durch all die Siedlungen und Ortschaften. Es war grad so gegen 19:00 - 20:00, also die Zeit wo Jeder allerspätestens in der warmen Stube sitzt und sich Abendessen&TV usw. gibt. Da hatte man alle paar -zig Meter eine andere Duftnote, zwischen knackigem Hartholz, würzigem Weichholz, verschmorendem Plastik, versottendem Moderholz, beissender Kohle, usw... Die ganze Latte der "Biobrennstoffe" rauf und runter, und zwischendrin eingestreut häufig der stickige Heizölgeruch. Ein paar Haushalte sind an die Gasleitung angeschlossen, die konnte ich geruchsmässig nicht finden. Nur in einer Ecke war's geruchsmässig sauber: In weitem Umkreis rund um das neue Biomasse-Nahwärme-Heizwerk. Andere Beobachtung zum selben Thema: Wir haben fallweise den Tick, Winter-nächtens die Skipiste unseres Hausberges raufzusteigen. Immer in einer bestimmten Höhenlage (bei knapp 1.000m) steht eine stickig-beissende Smogwolke dass einem die Luft wegbleibt. Bitte, das ist Alles in den "weltberühmten Luftkurorten" Bad Ischl-Bad Goisern, mit bester Durchlüftung, keine Grosstadt-Kessellage mit Inversion. Also: Tun wir was, um die dezentralen "Bio"-Heizungen abgasärmer, umweltfreundlicher zu machen. Ich wäre sofort dabei! ------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
E-Boy Plauderprofi V.I.P. h.c. Elektroinstallateurmeister

 Beiträge: 9405 Registriert: 23.06.2005 FCB
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erstellt am: 27. Nov. 2007 14:42 <-- editieren / zitieren -->
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smb Plauderprofi V.I.P. h.c.

 Beiträge: 2976 Registriert: 02.08.2001 zu viele
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erstellt am: 27. Nov. 2007 14:44 <-- editieren / zitieren -->
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ralficad Plauderprofi V.I.P. h.c. Konstrukteur

 Beiträge: 9772 Registriert: 25.11.2005 AMD Athlon XP 2800; 2,08 GHz 1,0 GB RAM WIN XP Prof., SP2 ACAD 2005 - nackig, EPT
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erstellt am: 27. Nov. 2007 15:05 <-- editieren / zitieren -->
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Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister

 Beiträge: 4321 Registriert: 24.11.2002 IV bis 2019
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erstellt am: 27. Nov. 2007 15:06 <-- editieren / zitieren -->
Nur weil es etliche Ausweicher gibt soll man beim Hauptproblem nix anfassen? Und, Einheizen tut Jeder, jeden Tag, während der Heizperiode. Grillen tut man gelegentlich mal. Der andere Unterschied ist der, dass beim Einheizen Keiner draussen ist und sehen&riechen kann was da los ist, also: "was ich nicht weiss macht mich nicht heiss". (Ich will jetzt keinesfalls ausdrücken dass ich "sauber" bin, wir heizen auch mit Biomasse, und tun sehr oft grillen...). Nachtrag: Wesentlich klüger als Filter für Einzelheizungen wäre allerdings, in verbauten Gebieten kleine Heizkraftwerke hinzustellen. Die kann man viel optimaler/umweltfreundlicher betreiben, und können sogar noch Strom liefern... Und von einer Genossenschaft betrieben werden, die keine Lobbymonster sein müssen. Würde übrigens von der EU kräftigst gefördert, Sowas. ------------------ mfg - Leo [Diese Nachricht wurde von Leo Laimer am 27. Nov. 2007 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Cooba Plauderprofi V.I.P. h.c.

 Beiträge: 7866 Registriert: 21.10.2003
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erstellt am: 27. Nov. 2007 16:43 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: aus http://www.umweltschutz-news.de/123artikel957.html (von MLH)Grenzwerte für Feuerungsanlagen sollen im Bundes-Immissionsschutzgesetz strenger geeregelt werden [...] (1. BImSchV - Verordnung über kleine und mittlere Feuerungsanlagen). Die Bundesregierung plant eine Novellierung dieser Verordnung. Nach Auffassung des UBA sind dabei zum Beispiel Emissionsgrenzwerte und Mindestwirkungsgrade für alle Einzelraumfeuerstätten bei der Typprüfung festzulegen. Diese erfolgt, ehe die Geräte für den Markt zugelassen werden. Das garantiert, dass saubere Anlagen auf den Markt kommen.
Da bin ich - wie Leo - auch dafür.
------------------ Gruß, Cooba >>> Bürostühle "mit Bewegung" <<< Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
kaule Mitglied Ing. E-Techn.
  
 Beiträge: 762 Registriert: 10.09.2003 shufting computer
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erstellt am: 27. Nov. 2007 21:21 <-- editieren / zitieren -->
… Alles „Dummes Zeug“!!! Jeder der jetzt das Wort Klimaschutz in den Mund nimmt ist bei seiner davon nicht betroffenen Behörde ein „HELD der Arbeit“. Es geht doch gar nicht um die Umweltverträglichkeit der in den Privathaushalten Deutschlands betriebenen Feuerstellen. Auch wenn diese in einigen Fällen durch nicht angebrachten Gebrauch (Müllverbrennung oder falsche Heizweise) übel riechen, hat dieses auf die Klimakatastrophe keinen Einfluss. Aktionismus ist in diesen Tagen angesagt, der Holzklau in den Wäldern soll durch Verteuerung auch dieser Energieresource eingedämmt werden, die Kassen sollen sprudeln und man profiliert sich als Saubermann. Die praktische Umsetzung einer solchen Verordnung wird einen bürokratischen Lämmerschwanz nach sich ziehen, den wir ALLE zu berappen haben. Und wofür? Ich meine nur Brandrodung in Malaysia oder Brasilien. Mein Gott!!! Wohin geht diese Reise noch? betreibt die Dinger vernünftg und gut isses ------------------ kaule the shufting operator
[Diese Nachricht wurde von kaule am 27. Nov. 2007 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
startrek Moderator Architekt
  
 Beiträge: 859 Registriert: 13.02.2003 .
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erstellt am: 28. Nov. 2007 00:47 <-- editieren / zitieren -->
Hallo zusammen, will hier auch mal mit;-) Angesprochen wurden 'Gerüche', aber sind diese Filter nicht eher eine Art Partikelfilter? Oder filtern die Gerüche? Sorry - wenn das jetzt bissel doof klingt (ich weiss es nicht besser), aber gibts da nicht nen Unterschied oder ist das dasselbe? Ich hab zB eine Holzheizung im Keller, oben im EG kommt warme Luft raus. Letzens 3 Fichten umgemacht und das Reissig/Zapfen gehen gut zum Anzünden. Möchte damit nur sagen, ich bin mit Gerüchen/Geräuschen aufgewachsen, typischer Sommergeruch/geräusch, der monotone Klang der Mäher und der Geruch des frischen Grases. Im Winter war's dann eher der typische Geruch der Heizung, Vorraussetzung normal betrieben natürlich;-) Bin auch für eine saubere Athmosphäre, allerdings kommt mir hier recht viel komisch vor. Zumindest weiss ich auf eine Frage keine Antwort: Gaaaaaaanz übertriebenes Szenario: Solar/Photovoltaik/BHKW werden ja subventioniert und die Abnahme wurde auf 20 Jahre zugesprochen. Angenommen JEDER hätte die Mittel und würde das nutzen ... was passiert dann? (also nach 20 Jahren) Haben/sind nach den 20 Jahren RWE & Co sich soweit in die Materie eingearbeitet, dass sie faktisch die Herstellergeräte der Endverbraucher kontrollieren? Dann macht das Sinn, nach 20 Jahren ist 'ne neue Anlage fällig;-) Anderenfalls, wenn nach 20 Jahren es ein Gesetz gäbe, dass man selber erzeugten Strom auch selbst nutzen darf, ist's eine Frage der Zeit und die Energieriesen gehen den Bach runter... aber wer will das schon;-) Nix gegen Klima/Umweltschutz, ist alles auch notwendig. Aber ich denke/fürchte hier kommt noch einiges auf uns zu, unter manchmal angebrachten - aber manchmal auch unangebrachten Deckmäntelchen. Die ganze Wohnung/Haus ausheizen ist Luxus, kann mich erinnern an meine Kindheit, da war Freitag Badetag im Waschhaus, ich glaube fast sowas kommt wieder;-) Auch kein Problem, man muss nur seine Lebensansprüche zurückschrauben, weniger konsumieren, sich nicht beirren lassen in seinem Tun und schon könnte das funktionieren ...mit dem AUTARKEN Vernünftigsein. Problem an diesem wunderschönen Gedanken ist nur, der (Sozial)Staat hat nix von autark lebenden Menschen, weil die ansich keinen Staat brauchen;-) lg Nancy -- ps: sollte nicht zum 'Anheizen' der Gemüter dienen, das war nur einfach mal ein Versuch ein Prinzip zu durchdenken;-) Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Axel Holzhäuer Mitglied Maschinenbauingenieur
 
 Beiträge: 101 Registriert: 04.02.2004 SWx2006 SP3.0
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erstellt am: 28. Nov. 2007 06:54 <-- editieren / zitieren -->
Hi zusammen, ich verstehe das Jammern nicht. Als ich vor Jahren in einer Neubausiedlung meine Hütte aufgeschlagen hatte, musste ich auch mit Ärger die Heizgewohnheiten der nachbarn akzeptieren. Bei entsprechendem Luftdruck drücken die Abgase nach unten und das Haus stinkt voll. Es ist doch mehr als schlüssig, dass man nicht nur die Autos sauberer werden läßt. Die Argumente, dass es noch entsprechende Fabriken oder Kraftwerke gibt, die auch schmutzig sind, läßt doch nur hoffen, dass das auch bald aufhört. Für mich ist es ein Ärgernis, dass der Feger meint in der nagelneuen Gasheizung seinen Rüssel zum Messen stecken zu müssen und andere können in ihren Ofen schmeissen was dort hinein passt. Weiter sollen angeblich moderne "nicht von Bauhäusern" stammende Anlagen auch den neuen Richtlinien entsprechen. Gruß Axel Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
deepspeed Mitglied
 
 Beiträge: 332 Registriert: 28.06.2004
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erstellt am: 28. Nov. 2007 07:14 <-- editieren / zitieren -->
@ kaule: Kaminöfen, genau wie Herde bzw. Kochstellen die vor 1950 installiert wurden sind außen vor. Hast wenn nochmal Glück gehabt  ------------------ Gruß DEEPSPEED ------------------------------------------------ Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister

 Beiträge: 4321 Registriert: 24.11.2002 IV bis 2019
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erstellt am: 28. Nov. 2007 07:15 <-- editieren / zitieren -->
Hallo Freunde, Warum ich von Gerüchen schrieb: Das Meiste in diesem Bereich spielt sich nachts ab, da sieht man nun mal nix mit unbewaffnetem Auge. Und, den Feinstaub kann der Mensch sowieso nicht wahrnehmen, dafür hat man kein Sensorium. Aber den Geruch, den riecht man. Den hab ich gerochen, und darüber kann ich schreiben. Jaja, was auch mich stört an dem Ganzen: - die Klimaveränderung wurde zu einer akuten Welle hochgeredet, und jetzt springt Jeder drauf und reitet mit, jeder Hersteller von Irgendwas, jede Behörde, der Gesetzgeber. Klingt eigentlich ziemlich opportunistisch. - der Feinstaub ist endlich mal was was man behaupten kann (z.B. dass er überhaupt vorhanden, dass er krebserregend sei) ohne das Gegenteil beweisen zu können. Die klassischen Abgase (Schwefel, CO, NOx) sind ja längst schon medial ausgelutscht... Obwohl sie noch keineswegs gelöst sind, mit Ausnahme vom Schwefel. - dem Feinstaub wird man IMHO niemals mit einem einfachen Filter beikommen. Aber OK, es würde ja schon genügen, den ganz normalen Staub den die Heizung rausbläst wegzufiltern, da wäre auch schon viel gewonnen. Und was mich ganz besonders stört: In dem von Cooba verlinkten Beitrag wurde auch weiter begründet und erklärt, wobei seltsamerweise gerade die Pellets quasi "freigesprochen" wurden. So ein Blödsinn. Die Pellets werden im ungünstigsten Fall aus Ukrainischem AKW-Holz oder sonst irgendeinem grauslichen Schadholz erzeugt (Niemand weiss das so genau), per LKW tausende km herangekarrt, und wie die dann verheizt werden in den vielen dezentralen Einzelheizungen hat ja auch Niemand im Griff, also ob die Anlage gut gewartet und eingestellt ist, oder nicht. Wenn das jetzt Jemand übertrieben findet, der schaue sich den bei uns neuen Trend zum Grill-"Holz" an: Das sind irgendwelche Tropenholz-Schnipsel aus Hinterindien, Kinder-handgefertigt. Da ist mir, wie Nancy, die selbstgefällte Fichte (bei uns sind's halt Eschen) viel lieber! ------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
kaule Mitglied Ing. E-Techn.
  
 Beiträge: 762 Registriert: 10.09.2003 shufting computer
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erstellt am: 28. Nov. 2007 07:36 <-- editieren / zitieren -->
@deepspeed Zitat: Original erstellt von deepspeed: @ kaule: Kaminöfen, genau wie Herde bzw. Kochstellen die vor 1950 installiert wurden sind außen vor. Hast wenn nochmal Glück gehabt 
nö, der sieht nur rustikal aus . Ist seit 1994 in Betrieb, aber trotz seiner Umweltverpestung noch erstaunlich weiss ------------------ kaule the shufting operator Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
deepspeed Mitglied
 
 Beiträge: 332 Registriert: 28.06.2004
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erstellt am: 28. Nov. 2007 07:45 <-- editieren / zitieren -->
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ralficad Plauderprofi V.I.P. h.c. Konstrukteur

 Beiträge: 9772 Registriert: 25.11.2005 AMD Athlon XP 2800; 2,08 GHz 1,0 GB RAM WIN XP Prof., SP2 ACAD 2005 - nackig, EPT
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erstellt am: 28. Nov. 2007 08:10 <-- editieren / zitieren -->
mein Kamin ist aus dem Jahre 2000, hab leider kein Bild bei, sieht ähnlich aus wie Kaule seiner, mit ein paar mehr, bei uns auf dem Boden gefundene Ornamentkacheln dran. Wir hatten damals nur den Einsatz von Kago geholt und den REst "frei Schnauze" drumrum gebaut(Mein Kumpel ist Ofensetzer mit 30 Jahre Erfahrung!!!). Holz hol ich aus dem Busch. Beim letzten Sturm sind so viel Birken umgeknickt, da hab ich mir welche geholt. Ist an sich nicht erlaubt, aber wenn ich sehe, dass die vermodern und keiner das Zeug rauszieht, dann bin ich halt so frei. Ein Kumpel arbeitet bei uns im Park, da bekomm ich für kleines Geld einen großen PKW-hänger voll Holz wenn ich brauch. Es darf halt nicht viel kosten, sonst macht es keinen Sinn. Ist für mich nur eine Zusatzheizung udn ein bißchen Hobby und Spaß. Auf den Filter würde ich erstmal großzügig "verzichten".  ------------------ ralfi Überlegen macht überlegen Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
kaule Mitglied Ing. E-Techn.
  
 Beiträge: 762 Registriert: 10.09.2003 shufting computer
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erstellt am: 28. Nov. 2007 08:20 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: Original erstellt von deepspeed: Nein, ich meinte Kamine ALLGEMEIN und Herde vor 1950. So ist jedenfalls mein letzter Stand 
na dann @ralficad brauche im Jahr zwischen 4&6 Meter Eiche. Da wärmt man sich mehrere Male dran. Trockenes Eichenholz verbrennt übrigens so sauber, dass sogar ne Kerze dagegen ein Stinker ist. Aber nen Feinstaubfilter für Kerzen, oder irgendeine Behördliche Aufsicht über diese zukünftigen Klimakiller wird sicher noch erfunden.
------------------ kaule the shufting operator Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Gerhard Deeg Moderator Konstrukteur aus Leidenschaft
   
 Beiträge: 1091 Registriert: 17.12.2000 CREO - OSD - OSM HP XW4400 - XW4600 Dell Inspiron 17E NVIDIA QUADRO FX1500 NVIDIA Quadro FX1800 HP Mini 210 2002sg WIN 7 Ultimate 32/64
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erstellt am: 28. Nov. 2007 09:12 <-- editieren / zitieren -->
Ich kann nur so viel dazu sagen: Mein Nachbar hat einen Kamin im Wohnzimmer mit Außenschornstein. Die Lage ist östlich von mir. Wenn der seinen Ofen anwirft, dann gehen bei mir die Rauchmelder auf Alarm. Das kann doch auch nicht sein? Oder??? Gruß Gerhard ------------------ Jeder erfüllte Wunsch ist ein Traum weniger Träume sind die Sonnenstunden der Hoffnung Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
kaule Mitglied Ing. E-Techn.
  
 Beiträge: 762 Registriert: 10.09.2003 shufting computer
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erstellt am: 28. Nov. 2007 09:28 <-- editieren / zitieren -->
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Andreas 253 Mitglied
  
 Beiträge: 816 Registriert: 01.03.2002
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erstellt am: 28. Nov. 2007 10:53 <-- editieren / zitieren -->
Was ich an der ganzen Sache besonders verrückt finde: Früher hat man sich einen Kamin geholt, weil es gemütlich ist. heute höre ich im Bekanntenkreis immer öfter, das sich jemand so einen Kamin hingestellt hat, weil ihm die Energiekosten zu hoch werden. Irgendwie kommt auch jeder zweite umsonst oder sehr billig an Brennholz dafür. Nachdem nun also, nicht zuletzt wegen des Umweltschutzes, die Energiepreise in schwindelnde Höhen steigen, wundert man sich also zum 10000sten Mal, das die Menschen sich dann eine Alternative suchen? Auch wenn es mancher nicht gerne hören mag: Kernkraftwerke wären vielleicht eine bessere alternative. Ich wäre schon froh, wenn ich nur IRGENDETWAS machen könnte, um da was zu sparen, Ich wohn zur Miete, habe Nachtspeicherheizung und der Vermieter interessiert sich einen Dreck dafür, das die Dinger langsam unbezahlbar werden. Da bleibt wohl nur der Wohnungswechsel... Gruß Andreas ------------------ Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Susan Mitglied Dipl. Ing.

 Beiträge: 42 Registriert: 20.05.2002
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erstellt am: 28. Nov. 2007 15:10 <-- editieren / zitieren -->
Mal noch ein bißchen Senf von mir zu dem Thema: Ich heize mein Haus ausschließlich mit Holz, aber stinken und qualmen tut das nicht. Da ich immer weniger Zeit habe, kaufe ich inzwischen diese Holzbriketts (mit denen hat man so gut wie keine Arbeit). Die verbrennen unheimlich sauber und halten lange vor. Laut Auskunft des Schornsteinfegers ist der Kamin absolut sauber - es fällt auch so gut wie nichts an, wenn er da war. Ich habe manchmal den Verdacht, daß viele Leute zu frisches oder ungeeignetes Holz verheizen. Und das stinkt. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
reflow Mitglied Dipl. Ing. Maschinenbau
 
 Beiträge: 186 Registriert: 27.10.2005 SWX 2015 SP 2.1 mit SolidWorks Flow Simulation, TopsWorks, SPI SheetmetalWorks, Vista 64 Bit Intel Q9400, 64GB RAM
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erstellt am: 28. Nov. 2007 16:59 <-- editieren / zitieren -->
Mal ganz praktisch: Verfahrenstechnisch betrachte ich das nicht als große Herausforderung (Rauchgas einfach auf eine vernünftige Temperatur, z.B. < 60°C abkühlen und durch ein handelsübliches Panelfilter ziehen. Den Druckverlust muß eben ein geeignetes Rauchgasgebläse erzeugen). Im Hinblick auf Kosten, Standzeit, Zuverlässigkeit, auch im Hinblick auf den benötigten Einbauraum schaut's allerdings genau andersrum aus. Im Artikel ist ja sogar schon ein Preis von ca. 1200 Euronen genannt. Weil mich das an ein mittlerweile umgesetztes Umweltprojekt der EU erinnert, zu dem die EU-Kommission beim Launch vor Jahren angeblich schon die Kosten zu beziffern wußte - zu einen Zeitpunkt, zu dem die Fachleute noch nicht mal wußten, wie sie es umsetzen sollten, geschweige denn zu welchem Aufwand... hat denn irgendjemand hier schon mal etwas von einem funktionierenden Feinstaubfilter für Kaminöfen gehört? Gruß
Ron
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Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister

 Beiträge: 4321 Registriert: 24.11.2002 IV bis 2019
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erstellt am: 28. Nov. 2007 17:58 <-- editieren / zitieren -->
Würde mich jetzt echt interessieren: Ist das verfahrenstechnisch tatsächlich so einfach? Wenn man Rauchgas unter 100°C abkühlt entstehen durch Kondensation ja jede Menge blöder Sachen! Da war früher immer zumindest von Edelstahlkaminen die Rede, usw... ------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
reflow Mitglied Dipl. Ing. Maschinenbau
 
 Beiträge: 186 Registriert: 27.10.2005 SWX 2015 SP 2.1 mit SolidWorks Flow Simulation, TopsWorks, SPI SheetmetalWorks, Vista 64 Bit Intel Q9400, 64GB RAM
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erstellt am: 28. Nov. 2007 18:22 <-- editieren / zitieren -->
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startrek Moderator Architekt
  
 Beiträge: 859 Registriert: 13.02.2003 .
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erstellt am: 29. Nov. 2007 01:10 <-- editieren / zitieren -->
Hallo zusammen, ich beschreibe mal wie es bei mir ist: Bei mir kommt jährlich der Schorni und prüft eine Gas- und eine Ölanlage. Desweiteren fegt der einen Holzschornstein. An dem Holzschornstrein ist unten so ein Stein, den kann man rausnehen, und dann kann man da auch mal 'saubermachen', ansich praktisch und sollte man auch öfter mal machen, da der Russ auch Feuchtigkeit bindet und somit das gesamte Gemäuer nass werden könnte. Was soll denne ein Filter da abhalten? Er 'bremst' nur die gesamte Anlage aus. Wenn ein Filter erst durch Druck (externe Energie) läuft, ist das ja hmmm ..., eben hmm, nicht im Sinne der Sache. Mein Diplomarbeitsthema war damals ein Krematorium ... sicher - ist nicht jedermanns Sache. Im Rahmen der Arbeit durfte ich auch 4-5 Krematorien besuchen. Deswegen weiss ich eines, die haben schlicht und ergreifend eine Art Abgasprotokoll erstellen müssen. Das klingt jetzt blöde, gabs aber wirklich!, da hat jemand Autoreifen im Sarg entsorgt. Sarg wird krematiert und stinkt ohne Ende ... Mal abgesehen davon dass eine zweite/dritte Leichenschau Pflicht ist, solche Dinge sind trotzdem passiert. Da gibts dann nen Messprotokoll über die Werte. Dieses Messprotokoll gibt dann Aufschluss darüber, was verbrannt wurde. (Russauswertung) Wenn jetzt Emma Schulze ein lackiertes Regal im hauseigenen Kamin verfeuert ... kann man das ja nur anhand der Asche/Russauswertung festellen, bzw. kann man festellen, ob überwiegend mit schadstoffbelasteten Teilen geheizt wurde. (Möbel, Paletten etc) lg Nancy -- ps: ich weiss, solche Sachen werden meist verdrängt, soll heissen Christen halten nicht viel von Kreamtorien. Ist aber ein total anderes Thema, müsste man mal an anderer Stelle diskutieren, hier gings ja 'nur' um Heizwerte und deren Messung. Das Beispiel der Krematorien war maybe unglücklich, hat aber genau damit auch was zu tun (indirekt halt)
[Diese Nachricht wurde von startrek am 29. Nov. 2007 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Thomas Harmening Plauderprofi V.I.P. h.c. Arbeiter ツ

 Beiträge: 3015 Registriert: 06.07.2001 |ænn| We work in the dark. We do what we can. We give what we have. Our doubt is our passion and our passion is our task. The rest is the madness of art.
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erstellt am: 29. Nov. 2007 02:38 <-- editieren / zitieren -->
erstmal vorweg, die Natur kann die meisten vom Menschen verursachten Katastrophen recht gut wegstecken, die Spezie Mensch ist dagegen recht labil. Feinstaub ist ein Produkt unserer Fortschrittsgesellschaft. Im Zuge immer weiter verbessert, optimierten Verfahren haben wir den Verbrennungsprozess soweit verfeinert, das kaum noch grobe Partikel entstehen, dafür vermehrt Feine... Während grobe Stäube schon durch die Nase, Bronchen teilweise gefiltert werden und sich in der Lunge 'nur' auf die Lungenbläschen legen und durch Husten, Flimmerhärchen, etc. wieder herausbefördert werden können, dringt der Feinstaub relativ ungefiltert bis bis tief in die Lungenbläschen vor und ruft Entzündungen, Atemnot hervor, ja dringt sogar durch seine Grösse sogar durch die Lungenbläschen... Vieles was wir meinen zu verbessern, ist oftmals nur ein Austreiben des Teufels durch den Beelzebub. .o0(irgendwie war mir danach) Der massive Raubbau an den Rohstoffen dieser Erde und dem dadurch freigesetzten Molekülen, die die Natur vor Jahrmillionen beerdigt hat, holen wir nun heraus (Leichenschänder;-)) und belasten nun die verschiedenen erdnahen, sowie erdfernen Lebensräume damit. Da wir sehr schlecht abschätzen können^^ welche Folgen diese massive Einbringung von Rohstoffen in den natürlichen Kreislauf für Folgen hat, halte ich eine sinnvolle Verwendung von trockenem Bennholz insofern für für unbedenklich, wenn nicht mehr verbrannt wird, als das was Ortsnah nachwächst, der Holzofen nicht als kostengünstige Entsorgungsinsel für allerlei Unrat dient. das Brandgut und wie es verbrannt wird, hat Einfluss auf die Emmission. Die Argumentation, das der Anzahl der Holzbefeuerungen immer weiter steige, hängt auch zusammen mit der Abnahme der Kohlebefeuerung. Unter diesem Gesichtspunkt liest sich die Grafik in dieser PDF Abb.1 vielleicht ein wenig Anders. Da wir nicht unseren Lebenstandard/Luxus aufgeben wollen/können, sollten wir doch zumindest schauen das wir die Probleme / Belastungen so klein wie möglich halten und den Schadstoff den wir für uns und die Natur erzeugen, so gestalten, das er kompensiert / in kurzer Zeit abgebaut werden kann. [Diese Nachricht wurde von Thomas Harmening am 29. Nov. 2007 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
kaule Mitglied Ing. E-Techn.
  
 Beiträge: 762 Registriert: 10.09.2003 shufting computer
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erstellt am: 29. Nov. 2007 09:10 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: Original erstellt von Leo Laimer: Würde mich jetzt echt interessieren: Ist das verfahrenstechnisch tatsächlich so einfach? Wenn man Rauchgas unter 100°C abkühlt entstehen durch Kondensation ja jede Menge blöder Sachen! Da war früher immer zumindest von Edelstahlkaminen die Rede, usw...
IMHO ist das Verfahren in etwa folgendes. Elektrode wird ins Rauchgas eingebracht und mit ca. 20kV Potential belegt. Das Rauchgas inkl. der Feinstaubpartikel wird ionisiert. Dadurch kommt es zur Abstoßung der Feinstaubpartikel von der Elektrode. Diese Partikel werden dann zum Rand des Rauchgaskanals gepresst, wo sie sich anlagern und vom Schornsteinfeger bei der nächsten Reinigung entfernt werden können. Ob bei der Erzeugung der Energie für ca. 30Mio (Feuerstellen in D) Filterelektroden in Braunkohlekraftwerken mehr Feinstaub (und CO2) entsteht, als diese Elektroden im Privatbereich filtern, ist wohl noch nicht ausgerechnet worden. Den Job würde ich für die nächsten 20 Jahre bei der EU Kommission gern übernehmen. ------------------ kaule the shufting operator Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister

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erstellt am: 29. Nov. 2007 09:28 <-- editieren / zitieren -->
Ja, solche Elektrofilter kenn ich, kann mir aber noch immer schwer vorstellen wie Sowas Consumer-gerecht verwirklicht werden soll. Denn das wird ja in den meisten Fällen äusserst stiefmütterlich behandelt (z.B. Einbauen und vergessen, oder garnicht anstecken, oder nie warten, nie entleeren,...). Die allerbeste Stossrichtung ist das mit der Vorschrift zur Anwendung von min. 20% Erneuerbaren Energien bei Neu- und Umbauten, wie's gerade in Berlin (?) gemacht wurde... Das ist Spitze! Und der Effekt wird auch sehr rasch greifen... Wäre für Österreich auch schon höchste Zeit für Sowas! ------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |