| |  | Online-Kurs: Grundlagen des 3D-Druck-Designs für Industrieingenieure , ein Kurs
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Thema: Welche 3D-Systeme erlauben Baugruppendateien (570 mal gelesen)
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Werner Mitglied Konstrukteur
 Beiträge: 7 Registriert: 19.11.2000
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erstellt am: 19. Dez. 2004 16:26 <-- editieren / zitieren -->
Hallo, hatte diese Woche eine Diskusion mit einem Kollegen über das Handling von Daten. Dabei kam auch die Frage auf, warum für eine Schweißkonstruktion, oder eine sonstige Kaufbaugruppe so viele einzelne Dateien erzeugt werden müssen. Zur Beschaffung benötigen wir doch eigentlich "nur" die 2D-Zeichnung und wenn es etwas bsonderes ist das 3D-Modell der Baugruppe. (Hinweis: Sondermaschinenbau mit vielen Einzelstücken; Keine eigene Fertigung) Wäre es nicht einfacher, wenn ich z.B. für ein Maschinengestellt das aus diversen Platten, Profilen usw zusammengesetzt ist nur 2 Dateien verwaltet werden müsten. Datei 1 beinhaltet das 3D-Modell Datei 2 beinhaltet die vermaßte 2D-Ableitung. Kennt jemand 3D-Programme die so eine Arbeitsweise erlauben? Worin liegt eigentlich der Vorteil von 1 Part = 1 Datei ? Vielen Dank für Eure Antworten.
Werner
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thomas109 Moderator Dompteur

 Beiträge: 1272 Registriert: 19.03.2002 Dell620s i5 Geforce GT 620 6GB;Lenovo X240; Citrix Desktop; Lenovo S30; IV 4 - 2019 RIP, aktiv 2020 und 2023 produktiv AIS2023.5 +PartSolutions / ECTR AICE .
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erstellt am: 19. Dez. 2004 17:19 <-- editieren / zitieren -->
Hallo Werner! Gibt auch genug 3D-CAD-Programme, da gibts: 1 Datei = 3D-Modell und vermaßte 2D-Zeichnung Worin der Vorteil von 1 Teil = 1 Datei besteht? Gegenfrage: Du hast einen Baueil, der in mehreren Baugruppen, bzw. Konstruktionen verwendet wird, was würdest Du machen? Und dann wird dieser Bauteil gewartet/revidiert ... Aber jetzt kommen sicher bald die Praktiker, die etwas weiter ausholen können ... .
------------------ lg Tom ...so geht mein Boot manchmal unter... Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
murphy2 Mitglied -
   
 Beiträge: 1201 Registriert: 30.07.2002 C 64 Amiga 1000 mit 8.5 MB RAM und Seagate ST225 RLL formatiert Z80 mit 256 kB RAM
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erstellt am: 19. Dez. 2004 18:01 <-- editieren / zitieren -->
Logo können wir. Mit AutoCAD in 3d konnte man so arbeiten, 1 große Datei, auch Mechanical-Desktop kann es, alles in 1 Datei, Teile, Zusammenbau und Zeichnungsableitung. Früher 2d-AutoCAD, geschweisster Anlagenrahmen, bestand aus 27 Blättern und zig Einzelteilen, die geschnitten und dann verschweisst wurden. 1 Datei mit entsprechend vielen Zeichnungsrahmen. Änderungen, autsch! Bald passt nichts mehr zusammen, der Schweißverzug rettete so manches. Dann großes Autsch: Datei kaputt, alles weg, also mußte wieder die Sicherungskopie her, Änderungen nachgemacht und wegen des Zeitdrucks Hunde rein. Irgendwann reichte dann der Schweißverzug auch nicht mehr. Dann Inventor, hier nur als Beispiel. Hier 1 Teil = 1 Datei, raucht mir das Teil ab, muß ich nur dieses eine Teil wiederherstellen, geht normalerweise mit Datensicherung problemlos, vor allem, wenn man sich angewöhnt, es auch gleich als SAT nochmal zu speichern. Der Zusammenbau ist wieder eine Datei, macht man sich ein paar Unterbaugruppen, kann durchaus mal eine Datei abrauchen, sie ist immer vergleichsweise flott wiederhergestellt. Wenn man allerdings 7325 Teile ebenerdig verbaut, dann ist man selber schuld. Dann kann man (sollte aber vielleicht nicht) beim IV durchaus verschiedene Einzelteilzeichnungsableitungen auf ein Blatt nageln. Sie können aber einen ganz eleganten Trick anwenden: Staganos Security, 7 müßte die aktuelle Version sein, da hauen Sie alles immer in einen Container, den behandeln Sie beím Öffnen wie ein Laufwerk und den kriegt ausser Ihnen bzw. ohne Kenntnis des Passworts so ohne Weiteres keiner auf. Datensicherheit. Dann ist immer alles in einer Datei, nur auf den Laufwerksbuchstaben (X, Y oder Z), auf den müssen Sie ein wenig achtgeben.
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Jochen Mitglied

 Beiträge: 18 Registriert: 17.02.2001 W2K/OSD 11.50 Sheet Metall Solid Tools Intel P4 2.4 GHZ Nvidia 128 MB
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erstellt am: 19. Dez. 2004 18:12 <-- editieren / zitieren -->
Hallo Werner, gibt es - One Space Designer arbeitet so 3D Modell - 2D Zeichnung = 1 Datei (kann Einzelteil uder Baugruppe oder geasamtes Teil sein) diese Datei kann im ME 10 2D auch wieder als 2D ohne Modell geöffnet werden. Dabei besteht natürlich auch die Möglichkeit 1 Bauteil in mehrere Baugruppen einzusetzen. Mit dem Modellmanager - kann dieses auch noch sehr elegant verwaltet werden. Gruß
Jochen
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guter_geist Mitglied Anwendungsberater
 
 Beiträge: 392 Registriert: 24.02.2003
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erstellt am: 19. Dez. 2004 23:41 <-- editieren / zitieren -->
Hi Werner, IDEAS "arbeitet", aber leider immer! Da macht es richtig "Spass" mal "kurz am Morgen" die 1,3 Gigs auszubuchen. Bis zur Brozeit kannst Du dann was am Monitor bearbeiten. Was auch gleich einen der Vorteile von 1 Part = 1 File klarstellt. IMHO werden die "Ich stopf alles in einer Monsterdatei"-Programme über kurz oder lang das Schicksal der Dinos teilen  ------------------ Have a nice day Peter "Gilde der Erfinnder" Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit. Sören Kierkegaard Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Jonischkeit Moderator Freiberuflicher Ingenieurdienstleister (CSWP)
   
 Beiträge: 1374 Registriert: 29.07.2003 CSWP Solidworks verschiedene Rechner
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erstellt am: 20. Dez. 2004 00:53 <-- editieren / zitieren -->
Hallo Werner, was du sucht ist die "Multi Body" Technologie (Mehrere sich nicht überschneidende Volumen). Das kann inzwischen fast jedes moderne CAD, die schauen eh viel voneinander ab. Nachdem meine Vorredner alle ein bestimtes System empfehlen möchte ich das nicht machen. Mach doch deine Entscheidung eher an folgenden Maßstäben fest: - Wie einfach ist das Programm zu bedienen (der wichtigste Punkt überhaupt) - Wie gut ist das Schweißmodul (das Ihr am ehesten braucht). - Welche Systeme nutzen meine Kunden / Lieferanten (das erleichtert den Datenaustausch. Viele Lieferanten können inzwischen 3D verarbeiten, man kann sich die Zeit (~40%) für 2D teilweise sparen) - Welche Standardmodule & Schnittstellen sind im Grundpreis dabei, die ich evtl. in Zukunft benötige (Blechmodul, FE-Berechnung, Normteilebibliothek, Render für Kundenüberzeugung etc. bzw. 3D Schnittstellen: STEP, Parasolid, IGES, SAT, STL) Der Preis für das System ist IMHO eher zweitrangig, da man sich doch sehr lange an ein System bindet, und jeder Wechsel doppelt kostet: Zeit und Geld. Noch eine Frage am Rande: Wie kommt Ihr bisher mit einem 2D-System aus? Die meisten Lösungen die ich bisher gestalten musste wären 2D kaum lösbar gewesen. z.B Cockpiteinbau ins Auto (drehen des C. um mit den Pedalen über die Mittelkonsole zu kommen für rechts-links Lenker), Press und Trockenmaschinen für Sperrholzindustrie, Roboter für den Windschutzscheibeneinbau mit Reichweitenuntersuchung etc. HTH Michael Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister

 Beiträge: 4318 Registriert: 24.11.2002 IV bis 2019
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erstellt am: 20. Dez. 2004 06:54 <-- editieren / zitieren -->
Hallo Werner, Ich habe (unter anderem) den Werdegang von MDT von 1.0 bis heute miterlebt, ebenso den des IV. Im MDT werden normalerweise mehrere 3D-Solids und auch die 2D-Ableitungen in einer Datei gehalten. Es ist in der Vergangenheit häufig passiert, daß Riesen-Dateien einfach defekt wurden. Vor allem hat es sich als tödliche Bremse herausgestellt, daß bei umfangreichen Zusammenbauten für jede referenzierte Datei die ganze Datei (2D+3D) eingelesen werden mußte. Auch die Fehlerwahrscheinlichkeiten stiegen durch das Miteinander von 3D-Modell, Szenen und 2D-Ableitungen in derselben Datei dramatisch an. Dies konnte man im Laufe eines Projektes sehr "schön" beobachten, solange die Arbeit rein im 3D war war die Performance OK, sobald in allen Unterdateien die 2D-Ableitungen eingebaut wurden wurde die Sache extrem langsam und kriesengeschüttelt. Für mich war es nur logisch und konsequent, daß bei IV hier eine strikte Trennung herrscht. Allerdings hat diese Trennung auch seine Nachteile, denn manchmal möchte man der Einfachheit halber nicht separate Dateien haben, auch werden so viele Einzeldateien erzeugt, daß Windows probleme bekommt und ein Vault o.Ä. System notwendig wird. Wir erledigen die meisten Arbeiten mit MDT, und wählen dabei die Arbeitsweise die der Projektart und -größe entspricht: "Kleinigkeiten" machen wir 2D und 3D in einer Datei, größere Projekte haben die Daten getrennt. Schweißkonstruktionen bestehen stets aus lauter lokalen Solids, ebenso Zukaufteile (STEP-Importe usw...). Aber normale BG sind stets aus externen Dateien aufgebaut gemäß dem Spruch aus der MDT-Anfangszeit: "never carry all eggs in one basket". ------------------ mfg - Leo Ceterum censeo dynamic highlight obsoletus (est) (Autodesk hat ein offenes Ohr!) Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
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