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Online-Kurs: Grundlagen des 3D-Druck-Designs für Industrieingenieure , ein Kurs
Autor Thema:  Seite für Konstrukteure (3418 mal gelesen)
tzler
Mitglied
Technischer Zeichner

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Beiträge: 4
Registriert: 05.02.2004

erstellt am: 05. Feb. 2004 10:11    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Ich bin auf der Suche nach "Heissen Eisen" für Konstrukteure, d.h. Informationsseiten rund um Konstruktion und Technisches Zeichnen. Bisher fand ich nur http://www.tzinfo.de  wirklich gut. Wer weitere kennt, bitte posten.

[Diese Nachricht wurde von tzler am 05. Feb. 2004 editiert.]

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Bene
Moderator
ich putz' hier nur




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Beiträge: 5993
Registriert: 10.04.2002

ich hatte mal Inventor...

erstellt am: 05. Feb. 2004 10:32    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Das gibt 10U4u!

Weitere 10 gibt's für den, der mir eine Seite für die Rechenhardware findet wo ich Abacuse, Schnurtelefonnetzwerke und Hammer und Meißel für die Modelierung an einer Stelle bestellen kann. 

Ist nicht böse gemeint, ich hab bloß seit J a h r e n keinen Tuschefüller mehr gesehen. Seit '98 arbeiten alle Firmen in denen ich war, mit 3D CAD.

Dem entsprechend finde ich es richtig charmant, wenn sich hier jemand für die klassische Methode stark macht!

[edit]
Ich habe hohe Achtung vor Zeichnern und habe große Defizite in Normgerechtigkeit!

(und trotzdem seit Jahren keinen Tuschefüller mehr gesehen  )
[/edit]

------------------
ciao bene

"Bloody Stupid Johnson"

...did you check here first? 

[Diese Nachricht wurde von Bene am 05. Feb. 2004 editiert.]

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Catrin
Mitglied
Ingenieurin Maschinenbau/Informatik


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Beiträge: 91
Registriert: 12.12.2000

erstellt am: 05. Feb. 2004 13:08    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Hallo Bene,

es gibt immer noch Leute, die sich TZ-maessig ausbilden lassen muessen, die entsprechende Informationen brauchen und die es auch richtig machen wollen.

Ausserdem habe ich die Erfahrung machen muessen, dass die meisten, eben weil sie niemals mit Stift und Tusche und Pergament gearbeitet haben, die einfachsten Regeln beim Erstellen von Technischen Zeichnungen nicht kennen, nicht beachten und demzufolge auch ziemlichen "Mist" abliefern.

Und das Dritte ist: Der Traum vom papierlosen Konstruktionsarbeitsplatz traeumt wohl keiner mehr - selbst wenn ein 3D-CAD-System Standard geworden ist, eine Zeichnung brauchen die meisten trotzdem. Ich will jetzt nicht darueber diskutieren, ob sie noetig ist oder nicht, Fakt ist, dass es sie gibt. und auch noch ne Weile geben wird.

So, und das ist wohl auch der Grund, warum solche Links gar nichjt so doof sind, wie sie auszusehen scheinen.

Ich frage mich jetzt nur, ob die Rubrik heisse Eisen gewaehlt wurde, weil hier ein Heisser Tip gegeben werden sollte oder ob es sich eher an die sonstige Nutzung dieses Forums anlehnt und auch mal Dinge auf den "Gaben"tisch legen soll, die sonst noch so interessant sein koennten (ob sinnvoll oder nicht, lustig oder nicht...)

Gruss
Catrin

------------------
CATIS GmbH                  38444 Wolfsburg
catrin.eger@catis.de        www.catis.de

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Heino Casper
Mitglied
CAD/PLM Administrator


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Beiträge: 522
Registriert: 26.02.2001

Contact WSM 3.12
Creo 4.0
Catia V5
Acad 2015
Inventor 2020

erstellt am: 05. Feb. 2004 13:24    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

@Bene
Tja, da muß ich Catrin leider vollkommen zustimmen. Ich selber mußte mich während meiner Ausbildung (bin auch "nur" Technischer Zeichner) noch mit dem ganzen Kram auseinander setzen. Auch wenn ich seitdem nur noch am PC zeichne, muß ich sagen, das ich immer noch davon profitiere und in der Lage bin, nach DIN zu zeichnen...  ! Ob ich das immer mache, ist eine andere Frage... Und unser letzter Azubi mußte sich auch noch damit herumschlagen. Sogar in der Prüfung... Ob das sinnvoll ist? Die IHK meint anscheinend schon... Und ich? Anderes Thema...

@Catrin
10 Us 4 you!

------------------
Gruß, Heino

 

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U_Suess
Ehrenmitglied V.I.P. h.c.
CAD-Admin / manchmal Konstrukteur



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Beiträge: 3324
Registriert: 14.11.2001

Spaß muss sein, das Leben ist traurig genug!

erstellt am: 05. Feb. 2004 14:21    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Hallo,

ich finde die Idee sehr gut. Auch wenn ich auch schon Jahre keine Skripent mehr in den Händen hatte. Aber die Grundlage sind wichtig und werden dank CAD meist viel zu schnell vergessen.

Da man natürlich immer bestrebt sein sollte, ordentliche Arbeitsergebnisse abzuliefern, sind solche Quellen recht gut, wenn man mal schnell etwas finden muß und die komplette Bibliothek an Fachbücher zu hause liegt.

Hier eine Seite, die ich gefunden habe:
http://mitglied.lycos.de/Techkon/checklis.htm

____________
Gruß
U_Suess

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Proxy
Moderator
Stateless-DHCP v6-Paketfragmentierer


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Beiträge: 300
Registriert: 13.11.2003

Heisse Tastaturen, Heisse Mäuse,
Heisse Pladden, ...,
einige heisse AutoCADs &
heisse SWX 2k5 Pro

erstellt am: 05. Feb. 2004 21:12    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Zitat:

[...]

Inbetriebnahme des Füllers:

- Kappe und Vorteil abschrauben.
- Zeichenkegel einsetzen und herunterdrücken, bis sich die Kapillar-Patrone öffnet.
- Vorderteil fest aufschrauben, bis kein Spalt mehr sichtbar
- Tuschefüller schütteln
- Nach Gebrauch kappe fest aufschrauben.

Patronenwechsel:

- passende Kapillarpatrone verwenden.
- Vorderteil abschrauben.
- Halterschaft nur leicht auf den Zeichenkegel schrauben und herausziehen.
- Zeichenkegel ausklopfen und abwischen. (Anmerkung: Besser ist, unter fließendem Wasser auswaschen und abtrocknen.)
- Zeichenkegel in die Kapillarpatrone hineindrücken, bis sie sich öffnet.
- Vorderteil aufsetzen und fest schrauben, bis kein Spalt mehr sichtbar ist.


Besondere Hinweise:

Bevor man nun mit dem Zeichnen beginnt, muß man den Füller mehrmals hin- und herschüteln, um zu erreichen, das die Tusche nach vorne gelangt, erst dann ist der Tuschefüller einsatzbereit.

Durch das Hin- und Herschütteln wird das im Inneren des Zeichenkegels befindliche Fallgewicht mit dem daran befestigten Regulierdraht hin- und herbewegt. Dieses Fallgewicht darf niemals aus dem Zeichenkegel genommen werden. Die Aufgabe des Fallgewichts ist es, in Ruhestellung den Tuschefluß zu stoppen bzw. durch sein Gewicht dafür zu sorgen, daß beim hin- und herschütteln des Füllers der Regulierdraht bewegt wird.

Der Regulierdraht, der oftmals auch als Reinigungsdraht benannt wird, hat die Aufgabe, den Tuschekanal frei von Fremdkörpern zu halten, bzw. bei leicht eingetrocknetem Tuschefluß diese Austrocknung zu beseitigen.


Aufbewahrung:

Um ein Austrocknen des Tuschefüllers zu vermeiden, sollte nach Benutzung die Schutzkappe stets aufgeschraubt sein. Die Schutzkappe hat in ihrem Inneren eine Dichthülse, die das Eindringen der Luft in das Zeichenröhrchen und in das Druckausgleichssystem verhindert.

[...]


Als ich finde es eher sarkastisch und etwas besser als Zyn.De 

------------------
"Lisp?!?! Why the Hell did you pick the most arcane, obscure, and hopelessly-rooted-in-the-computer-science-department language in the world for an AutoCAD programming language?"  Read the whole story: The Autodesk File ca. 890 Seiten | 7500 KB PDF

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murphy
Mitglied



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Beiträge: 80
Registriert: 09.07.2002

erstellt am: 05. Feb. 2004 21:30    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Die Zeit hab ich auch noch voll mitbekommen.

Nach dem Studium hab ich mir dann extra eine Marabu-Zeichnemaschine A1 zugelegt, das Teil steht heute in der Küche und wäre rein theoretisch voll einsatzbereit, die Tuschefüller aber sicher nicht mehr zum Laufen zu bekommen, die spezielle Tücke der 8 in den Schriftschablonen noch gut in Erinnerung, ebenso die etwas zu enge Bohrung beim i-Punkt, wo man den Füller meist nicht mehr herausbekam, bevor der Tropfen auf dem Transparent war.

Als ich die ganzen Pakete der Zeichenmaschine damals im Auto drin hatte, passte mein mitgefahrener Papa nicht mehr rein, das erforderte dann eine Abwägung von Prioritäten, die Entfernung betrug 150km, das ist immer noch deutlich weniger als 1 Lichtjahr und wie mein Physikprofessor immer sagte, könne man alles darunter einfach vernachlässigen.

Im TZ-Unterricht meiner Nichte (15yo) arbeiten die nach wie vor mit Tuschefüllern, wobei sich aber das 3d-CAD schon bewährt hat, wenn es um grundsätzliche Überlegungen Sichtbar-Unsichtbar geht.

[Diese Nachricht wurde von murphy am 05. Feb. 2004 editiert.]

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herei
Plauderprofi V.I.P. h.c.
Ingeneuse



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Beiträge: 3377
Registriert: 14.06.2003

erstellt am: 06. Feb. 2004 07:23    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

guten morgen euch allen

also ich kann nur aus meiner erfahrung sagen, daß man genau an den zugeschickten zeichnungen erkennt, wer noch eine fundierte tz ausbildung bekommen hat (mit allen hintergründen), und wer tz nur am pc gelernt hat (und sich aus eigenen interesse, nicht weiter damit beschäftigt hat). da die ausbildungsstunden ja nicht mehr wurden, aber in der gleichen zeit zum eigentlichen tz-untericht noch der umgang mit dem programm geleehrt werden muß (der umgang mit dem füller ist da ungleich schneller zu erlernen), bleibt meist die tz-ausbildung auf der strecke. ich hab nicht erst eine werkzeichnung gesehen, die zwar toll geplottet war, nur leider alle linien die gleiche strichstärke hatten. und dann kannst du dich noch dumm fragen lassen, warum du keinen farbplotter hast. (zitat: bei mir sind alle schraffuren gelb!) Geschweige denn, daß die leute noch toleranzen und oberflächenzeichen kennen. ziemlich mühsam, die zeichnungen der kunden dann noch ewig nachzubearbeiten, bis sie einer ordentlichen werkzeichnung entsprechen. also ich find die seite für anfänger echt gut. Und ja, ich bekenne: ich bin diesem menschenquäler von meinem tz-prof. dankbar für seine damaligen grausamkeiten: wir haben zumindest einmal gelernt, wie´s geht. 
schönes wochenende.

------------------
liebe grüße helene

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murphy
Mitglied



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Beiträge: 80
Registriert: 09.07.2002

Dell Precision Dual XEON
64 GB RAM
SSD
Quadro
(19 jahre alt)

erstellt am: 06. Feb. 2004 20:59    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Hallo Helene!

Nun, ich gehöre noch zu denen, die es gelernt haben, obwohl ich eigentlich zumindest die Normen selbst nie richtig vermittelt bekommen habe. Vor der mittleren Reife war es ein Wahlfach, da haben wir nur darstellende Geometrie bemacht, also Prisma gegen Kegel usw. Bis zum Fachabi waren es dann ein paar Werkstückdarstellungen, aber der Lehrer hat nichts getaugt (und dafür umso mehr Karriere gemacht), beim Studium dann wieder "Darstellende". So kam ich dann aus der Hochschule, stand mit einem an sich recht guten Zeugnis als Ing an einer vierspurigen Straße und wußte immer noch nicht, wie man Dampfmaschinen baut.

Ihre Probleme kenne ich allerdings auch nur zu gut, habe dann bei AutoCAD stillschweigend mich vom "üblichen" Layerkonzept gelöst, Schraffuren also nicht nur dünner, sondern auch grau eingefärbt, damit sah das auf dem Bildschirm schon wieder "echter" aus.

Dann war das alte Problem mit der Unterscheidung der Maßlinien und Körperkanten, hier bin ich dann allerdings auf eine dunkelblaue Farbe ausgewichen, womit die Zeichnungen kopierbar blieben.

Heute dagegen habe ich nur noch wenige deutsche Kunden, die in den USA, Japan oder Korea interessieren sich nicht im Geringsten für unsere Zeichnungsnormen, da kommen nur Rückfragen, mit einfachen Bitmaps vom 3d-Modell und ein paar englischen Wortangaben komme ich dann weiter. Die interessieren oft auch ganz andere Sachen, einer netten Japanerin waren meine Wandposter egal, sie wollte leihweise meine Kreditkarte und meinte, "Shopping in Munich has a special flair"...

Meine deutschen Kunden sind Modellbaufreaks, denen ich immer noch sehr viel Dank in einer anderen Sache schulde, das sind top Maschinenbauer in der Praxis, aber meist schon im Rentenalter und die kennen zwar die Oberflächendreiecke, nicht aber die aktuellen Normen. Viele können mit den orthogonalen Ansichten nur wenig anfangen, hier bin ich an sich schon um's 3d-CAD froh, obwohl ich schon früher in jeder freien Pause meine Zeichnungen zu Fuß mit einer Isometrie aufgepeppt habe.

Da ich mir die meisten meiner Konstruktionen selbst fräsen muß, verzichte ich schon auf Zeichnungen und gehe zumindest für die ersten Muster vom 3d-CAD ins CAM, es schadet auch nicht, wenn man neben dem Tuschefüller auch die Maschinen ein wenig intus hat und den feinen Unterschied zwischen G2 und G3 kennt oder sich Fräser und Drehstähle anschleifen kann, was heute anscheinend auch nicht mehr vermittelt wird.

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herei
Plauderprofi V.I.P. h.c.
Ingeneuse



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Beiträge: 3377
Registriert: 14.06.2003

erstellt am: 09. Feb. 2004 09:26    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

hallo murphy,

ich bin ganz deiner meinung, stehen bleiben wäre das schlechteste. es ist also unbedingt wichtig, sich weiterzuentwickeln und neue möglichkeiten zu nutzen. das problem ist nur häufig, daß die leute top am pc sind, aber sich scheinbar keine gedanken mehr darum machen, ob der nächste sich in der zeichnung noch auskennen kann. aber dann natürlich fest protestieren, wenn irgendetwas falsch interpretiert wurde. ich finde es also durchaus noch passend, daß ein schüler noch grundlagen arbeit leistet. das er dann später nicht mehr zum tuschestift greifen wird versteht sich eh von selbst.

------------------
liebe grüße helene

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Bene
Moderator
ich putz' hier nur




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ich hatte mal Inventor...

erstellt am: 09. Feb. 2004 09:56    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Läuft dieser Beitrag gerade in Richtung: man lernt nur normgerechtes Zeichnen, wenn man's mit der Hand macht?

IMHOIn my humble opinion = Meiner bescheidenen Meinung nach könnte die TZ Ausbildung komplett auf CAD laufen. Von mir aus sogar gleich 3d. Ja, man braucht mehr Zeit die Weichware zu lernen als die Hardware einer Zeichenmaschine (wobei; wer die richtig nutzen will sollte auch ein wenig lernen, oder?). Aber: wenn ich von der Zeit auch noch Zeit für's Brett abziehe, ist noch weniger Zeit für Normtreue, oder?

Liegt das Problem nicht ganz woanders? Leute wie ich, die nur mal kurz nebenbei was von Zeichen im Studium gehört haben. Keine anständige Berufsausbildung haben, aber als Ing. vor dem Problem stehen, dass die Fertigung Zeichungen braucht.
Hätte mir nicht in meiner Werkstudentenzeit eine Topzeichnerin das kleine Norm 1x1 beigebracht...

But. I've worked in 2 English speaking countries. They care a flying f**k for draughting standards, which even they have, you'll be surprised to hear. What can I tell you, it still works somehow.
Und das selbst wenn Gewinde vom gleichen Zeichner heute so und morgen so dargestellt werden.

Mein Fazit hieraus: Normgerecht macht die Argumentation einfacher. Kommunikation macht das Produkt besser.

Sodele, I'm ready to get grilled! 

------------------
ciao bene

"Bloody Stupid Johnson"

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Harald Beiter
Mitglied
Konstrukteur (Techniker)


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Beiträge: 63
Registriert: 19.11.2002

P4 3GHZ Quadro 2MXR/EX Autocad Mechanical 6 PP Sp4

erstellt am: 09. Feb. 2004 11:56    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

@ Bene,
hast Du schon mal den Gesichtsausdruck eines Facharbeiters gesehen, der Zeichnungen nach Deinem Gusto vorgelegt bekam?
Persönlich halte ich es mit den Worten meines Lehrmeisters: eine gute Zeichnung erzählt mehr als alle Beschreibungen aussagen können.
Und dies halte ich für wahr.
Übrigens, ich habe den Beruf des TZ`ler gelernt, weil ich der Meinung bin, der Konstrukteur braucht eine gute Basis.
Gruß Harald
P.S.: bin Jahrgang 52, dementsprechend noch mit Redis-Federn begonnen!

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Walter Geppert
Moderator
Frank und Frei


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Beiträge: 331
Registriert: 12.12.2000

Konstruktion von Sondermaschinen, Montageautomaten, Meß- und Prüfeinrichtungen, Vorrichtungen und Produktentwicklung mit Creo Elements/Direct Modeling 20.6, AdvancedDesign, Surfacing, Simulate, SolidPower, ModelManager auf
HP ZBook Fury 16 G9, Windows 10 Pro 64

erstellt am: 09. Feb. 2004 14:52    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat


digital.JPG

 
Zitat:
Original erstellt von Bene:
Weitere 10 gibt's für den, der mir eine Seite für die Rechenhardware findet wo ich Abacuse...

Dann suchst du sicher auch den ostfriesischen Digitalrechner. Man beachte auch die Memory-Kordel!

------------------
Grüße aus Wien

Walter
DC4 Technisches Büro GmbH

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herei
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Ingeneuse



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erstellt am: 10. Feb. 2004 08:03    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

@ bene
nein, ich glaube nicht, daß man normgerechtes zeichnen nur am brett lernt. ich stelle aber immer wieder fest, daß die leute (natürlich nicht alle), die top am zeichenprogramm sind, eher weniger ahnung von einer ordentlichen werstattzeichnung haben. ich werf das noch nicht einmal denen persönlich vor (wenn sie noch jung und ohne erfahrung sind), sondern vielmehr der schlechten ausbildung, in der die lehrstunden eben nur fürs erlernen des zeichenprogramms verwendet werden und die normgerechte zeichnung auf der strecke bleibt. ich hab meine maturaarbeit (1992) als einer der letzten klassen noch mit tusche gearbeitet und das arbeiten am pc erst später erlernt. es stimmt schon, daß ich kein genie im programm bin, aber ich komme locker durch, es hat sich noch keiner beschwert. wenn aber 15x nachgefragt werden muß wie denn das gemeint sein soll und die zeichnung für die werkstatt angepasst werden muß , dann finde ich das eine massive zeit und geld verschwendung, die nicht notwendig wäre.

------------------
liebe grüße helene

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tzler
Mitglied
Technischer Zeichner

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Beiträge: 4
Registriert: 05.02.2004

erstellt am: 13. Feb. 2004 12:48    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Vielen Dank für die Link-Tipps (Danke U_Suess) und interessanten Meinungen. Ich selbst bin der Auffassung, dass es nicht schaden kann die Grundlagen zu kennen und war daher einfach auf der Suche nach einer guten Seite für Konstrukteure mit Grundkonstruktionen, Bemaßungsrichtlinien, Toleranzen usw. (Wird man immer brauchen, ob am Brett oder CAD) Werd mich wohl weiterhin an www.tzinfo.de  und www.cad.de  halten müssen.

[Diese Nachricht wurde von tzler am 13. Feb. 2004 editiert.]

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Leo Laimer
Ehrenmitglied V.I.P. h.c.
CAD-Dienstleister



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Beiträge: 4318
Registriert: 24.11.2002

IV bis 2019

erstellt am: 14. Feb. 2004 12:39    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Hallo Freunde,

Ich kann mich Bene's Ausführungen nicht anschließen.

Man KÖNNTE zwar TZ im CAD lernen, aber in der Praxis funktioniert's nicht.
Genausowenig wie man in der Werkstätte nur durch Bohren/Fräsen/Drehen/Schweissen ein Gefühl für das Material bekommt.

Während meiner techn. Ausbildung (1980-83) habe ich die Feilübungen verflucht, jetzt verfluche ich die jungen CAD-wizards die die Mühen des Materialabtrages nicht intus haben (und ohne nachzudenken von einem 50er Blech 40mm wegextrudieren).

Und genauso wie ich damals die pingeligen Lehrer mit ihren Strichstärken, Tusche und Transparentpapier verflucht habe, bin ich jetzt ein erklärter Gegner des Trends, dass die Zeichenstandards schleichend-schlampig an die Möglichkeiten der CAD-Systeme angepasst werden, und nicht umgekehrt.

Mit den Amis habe ich darüber schon manchen Strauss gefochten, aber das war fruchtlos. Für die ist schön bunt, womöglich noch mit sound & light & animation (e-Drawings) wichtiger, und nachdem alle dort drüben das so sehen kommen sie auch irgendwie zurecht damit.

Aber genausowenig wie ich im privaten Alltag ich die Lebensgewohnheiten der Amis haben möchte, würde ich im Büro deren saloppen Umgang mit Normen und Standards akzeptieren.

------------------
mfg - Leo

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U_Suess
Ehrenmitglied V.I.P. h.c.
CAD-Admin / manchmal Konstrukteur



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Beiträge: 3324
Registriert: 14.11.2001

Spaß muss sein, das Leben ist traurig genug!

erstellt am: 14. Feb. 2004 14:31    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Hallo,

den Aussagen von Leo kann man eigentlich nur beipflichten. Es ist einfach nicht mit einer 0815-Ausbildung mit irgendwelchen Regeln abgetan. Allerdings ist eine solche umfassende Ausbildung eben auch nicht immer und überall zu realisieren. Ich finde es auch nicht besonders gut, wenn Leute irgendwelche Sachen konstruieren, wo sie selbst noch niemals ein Stück Stahl bearbeitet haben.
Solche Ausbildungen sind aber leider nur schwer zu realisieren. Besonders schlimm wird es dann, wenn solche Leute dann in irgendwelche Ing.-Büros gehen, die meilenweit von der Praxis weg sind. Es hat nämlich schon Wirkung gezeigt, wenn der Fertigungsmeister dann mal angerufen hat und meinte "Komm doch mal rüber in die Fertigung und erkläre uns mal, was Du damit eigentlich meinst. Und ziehe Dir auch gleich andere Sachen an, daß Du uns das mal in der Praxis zeigen kannst." Dank Berufsausbildung war das kein Problem. Und die Zeichnungsstandards sind auch noch intus, da wir sie uns auch recht mühsam mit Tusche erarbeitet haben. Klar haben wir es auch verflucht, da man bei jedem Fehler neu anfangen durfte und man nicht einfach den Druckjob neu losschicken konnte. Aber dadurch ist man immer noch bestrebt, schon beim ersten Ausdruck eine möglichst fehlerfreie Zeichnung hinzubekommen.

Und zum Glück gibt es ja in Deutschland auch noch einige Dienstleister, die dafür sorgen, daß die guten CAD-Programme auch an die deutschen Gepflogenheiten der Zeichnungserstellung angepaßt werden. Wir also auch dort uns nicht den Amerikanern anpassen müssen. Danke dafür.

------------------
Gruß
U. Süß

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Bene
Moderator
ich putz' hier nur




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Registriert: 10.04.2002

ich hatte mal Inventor...

erstellt am: 16. Feb. 2004 08:50    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Nee, nee, nee, ich werde hier einfach missverstanden.

1. Normgerecht ist gut, wichtig und hilfreich.
2. Praktische Erfahrung im Umgang mit Materialien ist gut, hilfreich und wichtig.
3. Mit den Ausführenden reden ist unerlässlich.

Mein einziger Punkt, der ein wenig von allen anderen hier abzuweichen scheint ist der, dass ich nicht der Meinung bin, dass man dafür ein Brett braucht.
Wenn ich mir die Zeit am Brett spare, habe ich mehr Zeit die drei oberen Punkte zu lehren, oder?

Mir fehlte aufgrund meiner Ausbildung Punkt eins. Had to learn that the hard way  Punkt zwei hatte ich, aber nur ein halbes Jahr. Drum nutze ich Punkt drei täglich und fahre gut damit 

Ich hoffe ich bin jetzt rüber gekommen 

------------------
ciao bene

"Bloody Stupid Johnson"

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Leo Laimer
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CAD-Dienstleister



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erstellt am: 16. Feb. 2004 15:20    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Hallo Bene,

Ja, ist 'rübergekommen.

Die Praxis zeigt leider, daß es meist nicht so recht funktioniert, das ist ja wie wenn man mit der Diva ein lauschiges Stündlein beisammen sein darf und sich dann auf die Symmetrie der Schnürsenkelknoten konzentrieren soll <G>

Will sagen, Schuhbänder ordentlich knüpfen lernt man nur mit den Schuhen und den Schuhbändern alleine deutlich leichter, oder? <G>

------------------
mfg - Leo

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murphy2
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C 64
Amiga 1000 mit
8.5 MB RAM und
Seagate ST225
RLL formatiert
Z80 mit 256 kB RAM

erstellt am: 17. Feb. 2004 00:50    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat


Hobel.JPG


Zeichenbrett.JPG

 
Hm. Hab mal ein wenig gegruscht in meinem Gerümpel und diese Bilder gefunden. Bitte das hier nicht bierernst nehmen, sondern einfach mal drüber lachen, obwohl alles den Tatsachen entspricht.

Das obere zeigt einen Klopp Hobler, genauso alt wie ich, aber noch deutlich besser erhalten. Er stammt auch noch aus einer Zeit, als eine Werkzeugmaschine keine RS232 hatte und häufig das tat, was man von ihr wollte. Unschwer zu erkennen, ich bin des Meissel-Schleifens auch noch mächtig.

Als wenn der Vorbesitzer aber gewußt hätte, wer den Hobler mal kriegt, hatte man Schutz- und Nulleiter im Schaltkasten vertauscht. An sich kein Problem, aber wenn dann mal eine Phase fehlt und das Gebäude über 50 Jahre alt ist...

An dem Tag fehlte mir dann für einige Stunden an der rechten Hand das Gefühl für's Material.

Diesen Hobler habe ich mir damals gebraucht gekauft, wir haben ihn mit dem Stapler in den Ducato-Transporter gehoben - und nicht mehr herausbekommen... Ok, der Ducato war eh nicht mehr viel wert, dann hat der Besitzer erfahren, daß ich mir eine Flex mit Benzinmotor ausgeliehen hatte und hatte es sehr eilig nachzusehen, was ich damit vorhatte.

So schlimm war es dann auch wieder nicht, wofür hat man mal Maschinenbau studiert, ganz allein und ohne Stapler bekam ich den Hobler dann wieder zentimeterweise heraus.

Das Teil, das ich da grade hoble, gehörte zu meiner ersten CNC-Fräse.

Die Elektronik dazu entstand auf einem Amiga2000 auf dem anderen Bild unter AmigaDOS1.3, das war schon ein sehr tolles Gerät und hatte damals bereits 9 MB RAM. Man muß wissen, daß das damals so um die 4000 Mark gewesen wären, wenn ich nicht zufällig "an der Quelle" für solche Chips gearbeitet hätte und Festplatten mit 20MB schon Luxus darstellten. Der Rechner hatte eine mit 52MB. Vorher hatte (und habe ich noch!) 2 Amiga1000, also die allerersten Amigas, die es gab.

Die Leiterplatten wurden damals noch mit Tusche auf Transparent geplottet, dafür gab es echte murphy-Stiftplotter, Plottersprache war GRAPE, aus der sich später die Plottersprache MURPHY entwickelte, was die Welt wieder nicht zu schätzen wußte.

Auf dem Amiga läuft NEWIO, ein absolut zeitgemäßes Leiterplatten-CAD-Programm, damals schon mit Dongle und die Version 2.0. Ich kann mich nicht erinnern, daß sich das jemals mit Dr.Watson verabschiedet hätte.

Rechts meine Zeichenmaschine, Original Marabu. Auf der Maschine ist noch ein echter murphini, das hier ist nur eine Pause, auch von der gibt es nur 3 Stück auf dieser Welt. Anscheinend werden das erst künftige Generationen in der vollen historischen Tragweite mit einer Statue zu würdigen wissen.

Diese Räumnadel mit ihren 12 Nuten wurde noch von Hand gerechnet, dann auf Papier mittel Bleistift im Maßstab 5 zu 1 gezeichnet, mit dem Storchenschnabel verkleinert auf das richtige Maß und mit echten Rotring-Rapidographen ausgezogen.

Wir waren damals zu zweit, während der Professor die Aufgabe stellte, ging mein Kollege aus dem Hörsaal, sobald er wußte, worum es geht, lieh sich alle Bücher aus der Bibliothek und ging damit nach Hause. Ich habe die Aufgaben immer ganz abgeschrieben, die Meisterschaften in der Stenographie erwiesen sich als nützlich. Danach eilten die anderen Studenten in die Bibliothek und ich konnte beruhigt auch heimgehen und bekam die Bücher.

Zu meinem großen Ärger bemühte sich mein Kollege damals sehr intensiv um die Damenwelt und schätzte meine eigenen Bemühungen um seine Person umso geringer ein. Also habe ich ihm die Kleinigkeit, daß der Professor nur eine A4-Skizze in Bleistift wollte, vorenthalten und auf der Zeichnung sehr oft die Zahl 8 untergebracht, was ihn dazu brachte, der Damenwelt für ein paar Tage zu entsagen.

Als der Professor dann bei Vorlage der Arbeiten entsetzt die Hände über den Kopf zusammenschlug, lief mir mein Kollege dann schon quer durch den ganzen Hochschulkomplex nach, allerdings mit einer Zielsetzung, die wieder nicht meinen Vorstellungen entsprach.

Das dürfte aber so ziemlich die einzige Zeichnung gewesen sein, die wirklich professorenfest normgerecht war und meinen Namen drauf hat.

Nachtrag: Diesen Raum, den gibt's heute noch, den Amiga und die Marabu auch.


[Diese Nachricht wurde von murphy2 am 17. Feb. 2004 editiert.]

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herei
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erstellt am: 17. Feb. 2004 08:01    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat


den klopp hobler kenn ich, den hatten wir auch noch in unserer lehrwerkstatt. ich glaub, ich hab heute noch eine narbe von den heißen fliegenden spänen. autsch. wir mädchen, haben immer den ersten knopf vom werkstattanzug aufgemacht, damit die ganze klasse 15min. früher mittagspause machen konnte, weil der fachlehrer dann etwas nervös war. aber nachdem man ja genau vor dem hobler zu sitzen hatte, hat das natürlich auch die narben mit sich gebracht. ich weiß nicht sehr löblich, aber umso lustiger für die ganze klasse.

------------------
liebe grüße helene

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U_Suess
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Spaß muss sein, das Leben ist traurig genug!

erstellt am: 17. Feb. 2004 08:08    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Er hätte bestimmt noch viel früher Pause gemacht, wenn er die Späne hätte herausholen dürfen! 

------------------
Gruß
U. Süß

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murphy2
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erstellt am: 18. Feb. 2004 00:35    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat


Plotter_SN0.JPG

 
Hi Helene!

Bei mir hätten Sie ruhig mehrere Knöpfe aufmachen dürfen, bei mir hätten Sie Ihren Anspruch auf Ausnutzung der vollständigen Ausbildungszeit nie gefährden können.

Sie können sich sicher vorstellen, wie lustig das wird, wenn einige Damen das nicht begreifen und dann immer wildere Geschütze auffahren oder Wetten abschließen, wer es "trotzdem" schafft. Andererseits kann ich gerade deswegen auch reifere Damen so spontan eincharmieren, daß sie wie heute an der Metzgereitheke eine Wurststemmel ohne Senf und Semmel bestellen.

Dann hab ich längere Zeit an einem großen Hobler gearbeitet, da hat man dann problemlos bei Werkzeugstählen 10mm zugestellt und 0.6mm pro Hub auf 50cm Länge genommen, das gab dann so schöne dunkelblaue Kringel mit 10-20cm Länge, die flogen überall hin, beispielsweise zu Papierzeichnungen und leiteten schon damals auf ihre Art die Ära der papierlosen Fertigung ein.

Das hier war mein erster Plotter, dem dann mit einer Serie von 6 Stück das finanzielle Fiasko folgte. Auch die hier extra geöffnete Steuerbox links hatte zu meinem Glück nie einen Defekt.

Später hab ich dann in einem Ingbüro mal kurz gearbeitet, die hatten einen Designjet 650 und damit nur Zeichnungen geplottet. Bis ich dann erfuhr, daß diese Geräte mehr können...


[Diese Nachricht wurde von murphy2 am 18. Feb. 2004 editiert.]

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Andreas 253
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erstellt am: 18. Feb. 2004 09:46    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Hehe, ja, an die Dinger kann ich mich auch noch gut erinnern...
Da wurde man als Azubi immer drangesetzt, wenns grad keine Drecksarbeit zu tun gab!

Da saßen wir dann hypnotisiert und schauten dem Ding zu:
sssst - klack! sssst - klack! sssst - klack!...
ein anderer Azubi aus meinem Lehrjahr damals ist mal an dem Ding eingeschlafen und erst wieder durch ein bedrohlich lautes KLACK!!! wieder aufgewacht - als der Meißel sich am Schraubstock die Zähne ausgebissen hatte 

...und dann war da noch unser Unterstift, der es sich in Unkenntniss des Geräts direkt davor mit einer Zeitung gemütlich machte... man, wurde der schnell, als sich die ersten Späne durch seine Zeitung brannten ! 


Gruß

Andreas

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murphy
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(19 jahre alt)

erstellt am: 18. Feb. 2004 11:24    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Einer meiner Späne flog ein wenig weiter, in Richtung Erodiermaschine, da war Petroleum drin...

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erstellt am: 18. Feb. 2004 11:44    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

So was hab ich auch mal geschafft. Zwar nicht mit Spänen, aber beim Entgraten, von Teilen die aus Stagenmaterial gefertigt wurde. Die kleinen "Nippel" wurden mit einem Bandschleifgerät entfernt. Wenn man dann eine Kiste mit 500 Stück vor sich stehen hat, wird einem schnell langweilig. Also werden die Teile so fest es geht auf die Bandschleifmaschine gedrückt. Da entstehen dann lustige glühende Teile die quer durch die Werkstatt fliegen können. Tja und eins ist dann in der Altpapierkiste gelandet und die fing dann leicht Feuer. Vielleicht waren es auch mehr als zwei die da reingefallen sind. 

War auf jeden Fall mal ne Abwechselung am Arbeitsplatz. 

------------------
Munter bleiben

Peter

Irren ist menschlich. Aber wenn man richtig Mist bauen will, braucht man einen Computer.
(Dan Rather)
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[Diese Nachricht wurde von gerhardt am 18. Feb. 2004 editiert.]

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erstellt am: 18. Feb. 2004 11:48    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

@gerhardt
Laß mich raten... Das ist Dir nicht zufällig während Deiner Zeit als Student passiert, oder? In den Semesterferien, oder so.... 

------------------
Gruß, Heino

 

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gerhardt
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Dipl.-Ing. (FH)


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Hot Irons

erstellt am: 18. Feb. 2004 11:57    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

@Heino

Noch viel besser, während des Vorpraktikums, da war ich noch nicht mal Student. 

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Peter

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Fraper
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erstellt am: 21. Feb. 2004 17:19    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Hallöchen,

möchte doch nochmal auf deine eigentliche Frage eingehen.
Eine Seite kann ich dir nennen. Ist aber noch im Aufbau und braucht noch Zeit. Aber du kannst dich ja mal bei www.techniker-metall.de umsehen.

Viel Spaß
Fraper!

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