Hallo liebe CAD-User,
ich bin ganz neu hier angemeldet (und auch überhaupt das erste mal bei einem Forum) deswegen bitte ich um etwas Nachsicht...
Ich stehe vor einem Problem bei der Programmierung einer *creep-Subroutine für Abaqus:
Einige Subroutines haben wohl Probleme beim Start t=0, da hier das Kriechdehninkrement unendlich hoch wird. Vor dieser Schwierigkeit stehe ich nun auch:
Ich versuche grad die in Abaqus mit *Creep, Law=Strain hinterlegete Subroutine "nach zuprogrammieren" und stoße da auf etwas Schwierigkeiten am Start. Bei mir erfolgt der Abbruch wenn die Vergleichskriechdehnungen EC(1) bzw. EC(2), die zur Berechnung des Kriechdehninkrements benötigt werden zu klein sind, was auf gewisse Art ja Zeitpunkten von t->0 entspricht wenn ich es richtig verstehe. Diese kleinen Vergleichskriechdehnungen führen dann zu sehr großen Spannungen und letztendlich dazu, dass die Lösungen divergieren.
Meine erste Idee war nun bei der Berechnung des Kriechdehninkrements für das erste Zeitinkrement eine kleine Vergleichskriechdehnung vorzugeben um einen von Null verschiedenen Wert zu haben. Die Berechnung funktionierte jetzt auch für das erste Zeitinkrement ganz gut, da die Kriechdehnungen dann beim zweiten Zeitschritt aber immer noch sehr gering waren führte dies hier zu unrealsitisch hohen Spannungen (QTILD) und so zum Abbruch. In meiner aktuellen Version die auch realistische Ergebnisse liefert und auch im Vergleich zur hinterlegten Law=Strain subroutine ganz gut aussieht (Differenzen von ca. 0.01%) sage ich, dass zur Berechnung des Kirechdehninkrements ein bestimmter Wert anstatt der Vergleichskriechdehnungen benutzt werden soll, solange diese unterhalb des bestimmten Wertes liegen(Dieser Wert ist so groß, dass es nicht zu unrealistisch hohen Kriechdehnungen kommt). Sobald die Vergleichskriechdehnungen diesen Wert überschreiten werden sie zur Berechnung benutzt. Da die größe dieses Wertes in Abhängigkeit von den wirkenden Spannungen stark variiert habe ich hier noch einen Bezug zu QTILD eingebaut. Die Subroutine trifft jetzt auch für Stark unterschiedliche Spannungen eigentlich sehr gut den Verlauf der
hinterlegten Subroutine und bleibt auch bei spontanen Spannungsänderungen stabil.
Mich würde jetzt halt nur sehr interessieren wie bei diesem Problem üblicherweise vorgegangen wird, ob jemand noch eine bessere Lösungsidee hätte oder wie dieses Problem in Abaqus gelöst ist um halt genau den Verlauf der in Abaqus hinterlegten LAW=STRAIN Subroutine zu treffen (falls das möglich ist).
Ich freue mich über jede Idee und Anregung und entschuldigt, dass der Text jetzt so arg lang geworden ist!
Vielen Dank schon mal und viele Grüße
NICW
Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP