Guten Tag,
es wäre mir eine große Hilfe, wenn ihr mir hier ein paar Fragen zum Arbeiten mit Abaqus 6.10/11 geben könntet. Ich versuche einen Entformforgang vom Kunststoffzylinder aus einer Stahlkavität zu simulieren. Der Zylinderdurchmesser beträgt 10 Mikrometer, die tiefe ungefähr 15 Mikrometer.
Da die Größenordnungen des Prozesses relativ klein sind, frage ich mich, wie ich das in originalgetreu Abaqus darstelle und ob ich alle Eingabewerte (Geschwindigkeiten, E-Modul, Drücke...) nach Mikrometer umrechnen muss. Wenn ich zum Beispiel einen Part erstelle, lässt sich die zu erwartende Größe des Bauteils garnicht soweit runterregeln (ich glaube nur bis 0.001m?!).
An der Stirnfläche des Kunststoffs will ich nun ein über die Fläche konstantes Geschwindigkeitsfeld aufbringen, dass mit der Zeit linear wächst. Wie realisiere ich das?
Mein Kunststoff soll noch nicht vollständig erstarrt sein. Leider verstehe ich von Werkstoffkunde nicht soviel, wie es das Programm fordert: wie simuliere ich ein Material, dass nicht ganz fest und nicht ganz flüssig ist (eigentlich müsste das doch viskoelastisch sein, oder?)
Da es bei diesem Prozess nur um das Herauslösen des Kunststoffes aus der Kavität unter Beachtung eventueller Verformungen durch Reibung/Rauheit geht, würde ich gerne wissen, ob ich implizit oder explizit rechnen muss bzw., wo zwischen beiden Verfahren der Unterschied liegt.
Ich habe versucht über die Suchfunktion Antworten zu finden, aber anscheinend wird Abaqus von den Meisten über eine andere Eingabefläche benutzt; ich zumindest kann keinen "Quelltext" oder so eingeben - ich wüsste nicht wo. Vielleicht kann mir aber doch jemand helfen.
Ich danke schon im Voraus.
Markonline
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