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Autor Thema:  benötige Hilfe bei Gebrauch von Abaqus (1581 mal gelesen)
markonline
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Beiträge: 15
Registriert: 30.08.2011

erstellt am: 30. Aug. 2011 16:46    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities

Guten Tag,
es wäre mir eine große Hilfe, wenn ihr mir hier ein paar Fragen zum Arbeiten mit Abaqus 6.10/11 geben könntet. Ich versuche einen Entformforgang vom Kunststoffzylinder aus einer Stahlkavität zu simulieren. Der Zylinderdurchmesser beträgt 10 Mikrometer, die tiefe ungefähr 15 Mikrometer.

Da die Größenordnungen des Prozesses relativ klein sind, frage ich mich, wie ich das in originalgetreu Abaqus darstelle und ob ich alle Eingabewerte (Geschwindigkeiten, E-Modul, Drücke...) nach Mikrometer umrechnen muss. Wenn ich zum Beispiel einen Part erstelle, lässt sich die zu erwartende Größe des Bauteils garnicht soweit runterregeln (ich glaube nur bis 0.001m?!).

An der Stirnfläche des Kunststoffs will ich nun ein über die Fläche konstantes Geschwindigkeitsfeld aufbringen, dass mit der Zeit linear wächst. Wie realisiere ich das?

Mein Kunststoff soll noch nicht vollständig erstarrt sein. Leider verstehe ich von Werkstoffkunde nicht soviel, wie es das Programm fordert: wie simuliere ich ein Material, dass nicht ganz fest und nicht ganz flüssig ist (eigentlich müsste das doch viskoelastisch sein, oder?)

Da es bei diesem Prozess nur um das Herauslösen des Kunststoffes aus der Kavität unter Beachtung eventueller Verformungen durch Reibung/Rauheit geht, würde ich gerne wissen, ob ich implizit oder explizit rechnen muss bzw., wo zwischen beiden Verfahren der Unterschied liegt.

Ich habe versucht über die Suchfunktion Antworten zu finden, aber anscheinend wird Abaqus von den Meisten über eine andere Eingabefläche benutzt; ich zumindest kann keinen "Quelltext" oder so eingeben - ich wüsste nicht wo. Vielleicht kann mir aber doch jemand helfen.

Ich danke schon im Voraus.
Markonline

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Goldstein
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Beiträge: 970
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erstellt am: 31. Aug. 2011 08:31    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für markonline 10 Unities + Antwort hilfreich

Dein Einheitensytem muss einheitlich und in sich geschlossen sein. D.h. Du legst vorab die Einheiten fest (z.B. mm, tonne,sekunde) und verwendest nur und ausschließlich diese in Deiner Problemmodellierung.

GEschwindigkeitsänderungen, siehe *AMPLITUDE

Sinnvoll kannst Du mit Abaqus erst rechnen, wenn der Kunststoff beginnt zu erstarren und Spannnungen aufnehmen kann (z.B. unterhalb NoFlow-Temperatur). Ich würde mir zum Kunststoff auch mal die pvt-Kurve anschauen und den Fertigungsprozess darin einzeichnen. Dinge wie Schwindung, Nachdruck, Kristallisation etc.pp. sollte man nicht vernachlässigen bei dem was Du vorhast zu tun

Ich würde erstmal implizit rechnen. Geometrie ist einfach. Anders wäre es, falls Du Hinterschnitte zwangsentformen möchtest.

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markonline
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Beiträge: 15
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erstellt am: 02. Sep. 2011 11:21    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities

Vielen Dank für deine Antwort. Die hilft mir schon ordentlich weiter.
Der Tip mit der pvt-Kurve ist gut, danke!

Wie soll ich denn Deiner Ansicht nach bei der Materialsimulation vorgehen? Eigentlich hatte ich vor, den Kunststoff zu entformen, wenn er eben noch nicht erstarrt ist. Mich interessiert die dann auftretende Verformung in Längsrichtung des Zylinders durch Reibung/Rauheit oder einen eventuellen Hinterschnitt, den ich später in die Geometrie einfügen würde.

Vielen Dank weiterhin!

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markonline
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Beiträge: 15
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erstellt am: 04. Sep. 2011 17:10    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities

Und direkt noch eine Frage: welche Paramter muss ich von meinem Kunststoff kennen, um ihn - soweit ich damit nicht völlig an der realität vorbei simuliere - viskoelastisch simulieren zu können? Was bedeutet "Prony" in diesem Zusammenhang?
Vielen Dank

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Goldstein
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erstellt am: 04. Sep. 2011 20:15    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für markonline 10 Unities + Antwort hilfreich

Wenn der Kunststoff nicht ausreichend solidifiziert ist und Du entformst, dann wird das Kunststoffteil eine schlechte Qualität besitzen, zerstört sein oder nach dem Entformen wieder aufschmelzen. Willst Du so etwas nachstellen  ?

Zum Thema Prony findet Google:
Für die mathematische Beschreibung des viskoelastischen Verhaltens von Kunststoffen unter Dehnung mit konstanter Dehngeschwindigkeit führt eine Prony-Dirichlet-Reihe zu guten Ergebnissen. Erfaßt man die Abhängigkeit der Parameter dieser Reihe von der Dehngeschwindigkeit bzw. der Versuchsdauer, so kann das nichtlineare viskoelastische Verhalten des Werkstoffes in einer relativ breiten Spanne von Dehngeschwindigkeiten, wie es Beispiele zeigen, mit sehr guter Genauigkeit wiedergegeben werden.

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markonline
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Beiträge: 15
Registriert: 30.08.2011

erstellt am: 09. Sep. 2011 12:15    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities

Doch genau das möchte ich! Habe jetzt Materialdaten gefunden, die den Kunststoff kurz unter der schmelztemperatur beschreiben. Die gebe ich jetzt einfach bei Elastic und tabellarisch Plastic ein.

Habe jetzt eine linear ansteigende Geschwindigkeit über die einstellungen beim impliziten Step hinbekommen.
Bei den Einstellungen für das Geschweindigkeitsfeld selbst gibt es sowas ja nicht (wie zum Beispiel bei den Loads).

Ich würde den Versuch auch gerne bei 40°C Kunststofftemperatur durchführen. Weiß jemand, wo ich dazu ein Spannungs-Dehnungs-Diagramm (für PP) bekomme?

Vielen Dank

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