Hi,
ja du kannst mit ABQUS instationäre Temperaturfelder simulieren. Da deine Anfrage sehr allgemein ist kann ich dir auch nur diese sehr allgemeine Antwort geben. Da du für deinen Abschreckprozess mehrere Möglichkeiten hast die Temperaturführung vorzugeben, z.B. Wärmestromvektor, Randfasertemperatur, Wärmeübergangskoeffizient etc., ist es schwer ein konkretes howto anzugeben.
Was ich schon gemacht habe, ist für eine rotationssymmetrische Welle die instationäre Wärmeleitaufgabe zu lösen, mithilfe eines Wärmeübergangskoeffizienten, der den Wärmeeintrag in die Welle definiert. Beispiel: Dampfturbinenwelle die aufgrund des heißen Wasserdampfes erhitzt wird.
Dazu habe ich erst die instionäre Temperaturverteilung berechnet und in einem zweiten Modell die mechanische Berechnung durchgeführt und in jedem Knoten die Temperatur aus der Temperaturverteilungs-ODB ausgelesen.
Das ist leichter als es sich anhört.
Ich hatte noch eine zeitliche und koordinatenabhängige Dampftemperatur, ebenso der Wärmeübergangskoeffizient. Dazu habe ich die U-FILM benutzt, das ist schon ein wenig anspruchsvoller, aber im Grunde auch machbar. Damit kannst du so ziemlich jede Temperaturführung orts- und zeitabhängig über die Bauteiloberfläche abbilden. Der Knackpunkt hierbei ist, du musst den Wärmeübergangskoeffizient kennen.
Noch zum Schluss: Wenn du in mm dimensionierst und die Last in MPa vorgibst, dann achte darauf die Einheiten für die Wärmeleitung, spezifische Wärmekapazität und den Wärmeübergangskoeffizienten korrekt von SI in mm und Tonne umzurechnen. Ach ja wenn dir als Zeiteinheit Stunden lieber sind als Sekunden, dann muss auch das in die Einheiten einfließen!
Ich hoffe das hilft dir weiter, wenn du konkrete Fragen hast, dann stell sie einfach.
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