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Thema: Steady-state dynamics, direct vs. Explizit dynamisch: Zusammenhang/Verbindung? (1400 mal gelesen)
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wuethria Mitglied Masterstudent in Biomedical Engineering
Beiträge: 7 Registriert: 21.04.2009
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erstellt am: 22. Jun. 2009 18:20 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Kennt jemand von Euch diesen Zusammenhang? Die Idee ist, dass wir eine explitzite, dynamische Simulation von einem Teil durchführen möchten, welches Ultraschallschwingungen (ca. 26000 Hz) umlenkt. Dabei tritt aber das Problem von enormen Rechenzeiten auf, insbesondere beim Versuch, die Endamplituden mittels der Beta-Dämpfung zu verifizieren. Deshalb rechnen wir nun mit der "Steady-state dynamics, direct"- Methode. Hier kann man ja Frequenzanalysen durchführen, welche bei den jeweiligen Frequenzen die Amplituden an beliebigen Knoten berechnet. Nun zur Frage: Gibt es einen direkten Zusammenhang zwischen der Steady-state Methode und der explizit dynamischen? Insbesondere in der Umgebung der Eigenfrequenz bleibt ja die Amplitude alles andere als konstant. Wie weiss man nun, welche Amplitude bei der Steady-State-Methode berechnet wird? Ist dies die Amplitude zu einem bestimmten Zeitpunkt oder ein Durchschnitt innerhalb z.B. der ersten Sekunde? Was genau berechnet die Steady-State-Methode überhaupt? Habe dazu weder im manual noch im Netz bisher vernünftige Antworten gefunden. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Mustaine Ehrenmitglied V.I.P. h.c.
Beiträge: 3554 Registriert: 04.08.2005 Abaqus
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erstellt am: 23. Jun. 2009 15:02 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für wuethria
Also prinzipiell haben beide Methoden erstmal nichts miteinander zu tun. In Explicit rechnest du transient durch die Zeit ohne ein Gleichungssystem zu lösen. Das ganze Modellverhalten und alle Vorgaben können dabei extrem nichtlinear sein. Bei Stedy-state-dynamics, direct berechnest du die lineare Antwort auf eine harmonische Anregung. Hierbei wird unter Verwendung der Massen-, Dämpfungs- und Steifigkeitsmatrix direkt mit den Freiheitsgraden gearbeitet. Du kannst Ergebnisse aus beide Methoden nur dann vergleichen, wenn du die explicite Rechnung entsprechend einstellst. Also das Modell einschwingen, harmonische Anregung, lineares Verhalten usw. Das dürfte alles in allem ziemlich schwierig und rechentechnisch kaum effizient machbar sein. Du solltest nochmal überprüfen wie sich euer Bauteil verhält und welche Methode geeignet ist um bestimmte Informationen zu bekommen. siehe auch Users Manual 6.3.3 Explicit dynamic analysis Users Manual 6.3.4 Direct-solution steady-state dynamic analysis Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
wuethria Mitglied Masterstudent in Biomedical Engineering
Beiträge: 7 Registriert: 21.04.2009
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erstellt am: 24. Jun. 2009 21:17 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
So in etwa war auch meine Vorstellung, was die beiden Methoden machen bzw. kann man dies ja entsprechend aus den Resultaten folgern (zeitabhängige Amplitude bzw. Amplitude zu bestimmter Erregerfrequenz.) So wie ich dich verstehe, wäre der Aufwand mit Einschwingung etc. wohl sehr hoch und scheint nicht wirklich viel zu bringen? Bedeutet dies somit, dass die Stedy-state-dynamics-Methode sowohl bei linearen als auch nicht-linearen Verhalten verwendet wird? Wir wollen mit dem Ultraschallumlenker Kunststoff, welcher auf einem zweiten Part angebracht ist, zum Schmelzen bringen bzw. dies so simulieren. Ist so etwas mit Stedy-state-dynamics möglich? Wir gingen bisher davon aus, dass dies nur explizit-dynamisch hinzukriegen ist. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Mustaine Ehrenmitglied V.I.P. h.c.
Beiträge: 3554 Registriert: 04.08.2005 Abaqus
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erstellt am: 25. Jun. 2009 15:08 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für wuethria
Zitat: Original erstellt von wuethria: So wie ich dich verstehe, wäre der Aufwand mit Einschwingung etc. wohl sehr hoch und scheint nicht wirklich viel zu bringen?
Meist ist das so. Zitat:
Bedeutet dies somit, dass die Stedy-state-dynamics-Methode sowohl bei linearen als auch nicht-linearen Verhalten verwendet wird?
Die Prozedur ist rein linear. Die Steps davor können aber nichtlinear sein.
Zitat:
Wir wollen mit dem Ultraschallumlenker Kunststoff, welcher auf einem zweiten Part angebracht ist, zum Schmelzen bringen bzw. dies so simulieren. Ist so etwas mit Stedy-state-dynamics möglich? Wir gingen bisher davon aus, dass dies nur explizit-dynamisch hinzukriegen ist.
Zu Schmelzen bringen? Klingt nach Explicit und voll-gekoppelter therm.-mech. Analyse. Da ich euer Problem aber kaum kenne, kann ich eigentlich nichts dazu sagen. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
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