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Thema: Wiederholung von thermischen Lastzyklen (1586 mal gelesen)
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Poldi1979 Mitglied
Beiträge: 51 Registriert: 22.07.2007
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erstellt am: 24. Sep. 2007 10:21 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo Community. Ich führe eine thermische Simulation eines Werkzeugs durch, bei dem ich die Erwärmung über mehrere Zyklen (ca. 200) simulieren möchte. Derzeit kopiere ich diese thermischen Lastzyklen (bestehend aus 2 steps) im Inputfile hintereinander. Besteht auch die Möglichkeit eine Art Schleife bzw. Loop im Inputfile über die Steps zu implementieren, so dass dieses Kopieren entfallen würde? Vielen Dank im Voraus Grüße Thorsten Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Berechner-Joerg Mitglied Berechnungs-,Entwicklungs-,Konstruktionsingenieur
Beiträge: 29 Registriert: 20.09.2007
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erstellt am: 24. Sep. 2007 10:35 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Poldi1979
einfacher wäre es deine 2 lastfälle in ein includefile zu schreiben (zb load_case.inc) und das include file über *INCLUDE, INPUT=load_case.inc aufzurufen. Das kopieren dieser eingabezeile wäre um einiges unkomplizierter. wenn du unter unix arbeitest, dann könnte dir viell. eine kleine selbstgeschriebene shell-datei helfen. andererseit würde es helfen, wenn du schreiben könntest, was du mit dieser analyse bezweckst. viell ist eine steadystate rechnung ebenfalls machbar bzw. wäre die anzahl deiner zyklen verminderbar, wenn wir einige einstellungen bei dir ändern. mfg Jörg Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
adaptiveMesh Mitglied
Beiträge: 67 Registriert: 25.05.2006
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erstellt am: 24. Sep. 2007 12:38 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Poldi1979
Hallo, ich habe soetwas ähnliches einmal für die Lebensdaueruntersuchung von Elektronik-Bauteilen gemacht. Zuerst habe ich es im CAE (6.4) versucht: ab ca. 20 Step-Definitionen stimmten die erzeugten Einträge im .inp nicht mehr. Dann habe ich den .inp per Hand editiert. Letzten Endes war das verwenden einer *Amplitude-Definition das beste. Du kannst dann sogar Ausrundungen Deiner vormals linearen Rampe definieren oder aber irgendeine Kennlinie. Universell und einfach. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Poldi1979 Mitglied
Beiträge: 51 Registriert: 22.07.2007
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erstellt am: 24. Sep. 2007 13:43 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Danke für die wertvollen Tipps. Leider sehe ich keine Möglichkeit das Problem mit einer Amplitudenbeschreibung und einer Steady-State-Rechnung zu lösen, da ich an ein zwei-Step-Vorgehen gehalten bin. Step1: Prozessbedingte Erwärmung des Werkzeugs Step2: Abkühlung des Werkzeugs Im Step2 muss jedesmal eine Kontaktbedingung über *modal change weggenommen werden. Daher scheidet eine Amplitudenbeschreibung sicherlich aus. Auch bin ich mir nicht sicher, ob steady-state über zwei steps geht. Wäre natürlich super.. Vielen Dank und Grüße Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Berechner-Joerg Mitglied Berechnungs-,Entwicklungs-,Konstruktionsingenieur
Beiträge: 29 Registriert: 20.09.2007
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erstellt am: 24. Sep. 2007 14:04 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Poldi1979
also auf eine manuelle nachkontrolle des input files würde ich nie verzichten! die 2 steps kannst du nacheinander mit steady state rechnen. dennoch ist die frage, was du aus deine analyse herauslesen willst. das ist für mich bisher noch schleierhaft. das solltest du noch einmal etwas erläutern. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Poldi1979 Mitglied
Beiträge: 51 Registriert: 22.07.2007
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erstellt am: 24. Sep. 2007 18:57 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Was meinst Du denn mit einer manuellen Nachkontrolle? Leider kann man die beiden Steps nicht trennen. Im ersten Step kühlt das Werkzeug einen heißen Körper runter. Im zweiten Step wird der runtergekühlte Körper aus dem Werkzeug entfernt und das Werkzeug kühlt aufgrund der Kühlkanäle ab. Danach beginnt dieser Prozess von vorne. Mich interessiert nun, welche Temperatur sich im Werkzeug einstellt, nachdem sich das System eingeschwungen hat. Aufgrund dieses Einschwingvorgangs benötige ich eine relativ hohe Anzahl an Zyklen. Wenn diese Problemstellung mit quasi-state zu lösen wäre, ist das natürlich super. Vielen Dank für die super Tipps Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Berechner-Joerg Mitglied Berechnungs-,Entwicklungs-,Konstruktionsingenieur
Beiträge: 29 Registriert: 20.09.2007
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erstellt am: 25. Sep. 2007 08:26 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Poldi1979
prinzipiell könnte man dein modell auch in einem step als steady state abstrahieren. die kühlleistung über die kühlrippen zu definieren wäre kein problem. interessanter ist dann die randbedingung an deiner erwärmungsfläche. sie besteht prinzipiell aus der temperatur deines werkstückes abzüglich des wärmestroms bei nicht kontakt mit dem wärmestück. sowas habe ich schon gerechnet. problem dabei ist, dass du selbst ein kleines programm schreiben musst, indem du die wärmeleitgleichung an dieser stelle auswertest um die wärmeabgabe an die umgebung zu ermitteln, als input dienen deine ergebnisse aus abaqus, dann rechnest du den daraus resultierenden wärmestom aus und gibst diesen als thermische last in abaqus auf und rechnest nochmal. das machst du so lange, bis sich ein gleichgewicht eingestellt hat, ca 10 iterationen. das ist eine elegante möglichkeit, würde aber mehr zeit kosten als das kopieren der include befehle und das rechnen von 200 steps. im übrigen solltest du schon vor dem ablauf deiner 200 steps überprüfen, ob die ergebnisse so stark variieren, dass 200 steps notwendig sind. [Diese Nachricht wurde von Berechner-Joerg am 25. Sep. 2007 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |