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Thema: Rotierende Scheibe Spannungsberechnung (4342 mal gelesen)
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ArabSoul Mitglied Student
Beiträge: 18 Registriert: 15.02.2011 Soild Works 2013 HP EliteBook 8740w mit FirePro M7820 Win 7 x64
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erstellt am: 04. Mrz. 2014 19:39 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo Liebe Community, ich arbeite gerade an einem Uni-Projekt, wo ich etwas Hilfe benötige. Bei dem Projekt wird ein Prüfstand konstruiert, wo Schwungmassen auf einer Welle aufgebracht werden die die Last simulieren sollen. Der Prüfstand ist soweit ausgelegt. Nur ich hab ein Problem beim berechnen der Schwungmassenfestigkeit. Nach dem Dubbel Kapitel 6.3.2 (C40) habe ich die Tangential als auch die Radialspannung aufgrund der Fliehkraft bestimmt. Soweit so gut. Nur sind noch an den Schwungmassen Senkbohrungen für eine M20 Schraube eingebracht (siehe Skizze). Die Bohrungen werden benötigt, um die Schwungmasse Axial zusichern. Die Frage lautet wie berechne ich jetzt die Spannungserhöhung aufgrund der Bohrungen. FEM kommt nicht in Frage, da ich das ganze Analytisch bestimmen soll. Gibt es dafür Literatur? Mfg
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N.Lesch Moderator Dipl. Ing.
Beiträge: 5089 Registriert: 05.12.2005 WF 4
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erstellt am: 04. Mrz. 2014 19:53 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für ArabSoul
Hallo ArabSoul, sind die Senkungen für die Schraubenköpfe wirklich so tief ? Deine Vorarbeit ist ja schon mal ganz gut, kannst du eine maßstabsgerechte Skizze hier reinstellen ? Man kann sonst sehr viele Eventualitäten durchdiskutieren. ------------------ Klaus Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Torsten Niemeier Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Maschinenbau Ingenieur
Beiträge: 3555 Registriert: 21.06.2001 "ZUSE I.36", 8 BIT, 32 Lämpchen, Service-Ölkännchen "ESSO-Super", Software: AO auf Kuhlmann-Parallelogramm-Plattform ** CSWP 04/2011 ** ** CSWE 08/2011 **
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erstellt am: 04. Mrz. 2014 20:33 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für ArabSoul
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N.Lesch Moderator Dipl. Ing.
Beiträge: 5089 Registriert: 05.12.2005 WF 4
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erstellt am: 04. Mrz. 2014 20:44 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für ArabSoul
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Torsten Niemeier Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Maschinenbau Ingenieur
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erstellt am: 04. Mrz. 2014 20:54 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für ArabSoul
Zitat: Original erstellt von N.Lesch: Das mit der Formzahl stimmt schon, aber vorher ist noch der verringerte Querschnitt zu berücksichtigen.
Auch da würde ich mit dem kleineren Durchmesser arbeiten. Auf den ersten Blick dürfte die Formzahl viel stärker reinhauen, als die Querschnittsminderung. Ich würde den Hotspot am kleinen Durchmesser erwarten, wenn die tatsächliche Geometrie nicht ganz ungewöhnlich ist. Gruß, Torsten Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
ArabSoul Mitglied Student
Beiträge: 18 Registriert: 15.02.2011 Soild Works 2013 HP EliteBook 8740w mit FirePro M7820 Win 7 x64
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erstellt am: 04. Mrz. 2014 21:45 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo Klaus und Torsten, erstmals Danke für die schnelle Antwort. Also nein die Senkung ist natürlich nicht so tief. Im Anhang liegt eine 1:10 Zeichnung (Sry aber SW ist nicht richtig eingestellt). Das mit den Formzahlen hatte ich noch nicht in Betracht gezogen.Werde es dann mal damit durchrechnen. Also alle Berechnungen werde ich noch mittels FEM verifizieren. Bei der Berechnung für Tangential- als auch Radialspannung habe ich wahlweise mal den kleinsten Durchmesser als auch den abgesetzten Durchmesser angesetzt. Der Unterschied war dabei minimal. „Für tangentiale und radiale Spannungen würde ich wohl zwei unterschiedliche Plattenbreiten B benutzen.“ Meinst du damit, die Tangentialspannung der Bohrung und Senkung. Deswegen zwei unterschiedliche Plattenbreiten? Gruß Omar
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Torsten Niemeier Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Maschinenbau Ingenieur
Beiträge: 3555 Registriert: 21.06.2001 "ZUSE I.36", 8 BIT, 32 Lämpchen, Service-Ölkännchen "ESSO-Super", Software: AO auf Kuhlmann-Parallelogramm-Plattform ** CSWP 04/2011 ** ** CSWE 08/2011 **
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erstellt am: 04. Mrz. 2014 22:59 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für ArabSoul
Zitat: Original erstellt von ArabSoul: Meinst du damit, die Tangentialspannung der Bohrung und Senkung. Deswegen zwei unterschiedliche Plattenbreiten?
Nein, ich meinte das jetzt so, dass die Plattenbreite B ja immer senkrecht zur Spannungsrichtung angegeben wird. Für die radiale Spannung würde ich daher wohl B=2*Pi*150mm/6=157mm ansetzen, für die tangentiale etwa B=(225mm-150mm)*2=150mm. Aber das ist ja jetzt mit der Skizze nahezu gleich. Oder wolltest Du zuerst die Spannungen addieren? Gruß, Torsten Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
ArabSoul Mitglied Student
Beiträge: 18 Registriert: 15.02.2011 Soild Works 2013 HP EliteBook 8740w mit FirePro M7820 Win 7 x64
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erstellt am: 05. Mrz. 2014 09:11 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Zitat: Original erstellt von Torsten Niemeier:
Nein, ich meinte das jetzt so, dass die Plattenbreite B ja immer senkrecht zur Spannungsrichtung angegeben wird. Für die radiale Spannung würde ich daher wohl B=2*Pi*150mm/6=157mm ansetzen, für die tangentiale etwa B=(225mm-150mm)*2=150mm. Aber das ist ja jetzt mit der Skizze nahezu gleich. Oder wolltest Du zuerst die Spannungen addieren? Gruß, Torsten
Guten Morgen Torsten, also ich hätte als erstes die vorhandene Tangential- als auch Radialspannung am Radius von 150mm ausgerechnet, mittels der Gleichung aus dem Dubbel. Anschließend wollte ich mittels der Formzahl die Spannungen an den M20 Bohrungen (Bohrung ist überdimensioniert) berechnen. Dann würd ich her gehen und aus beiden Spannungen eine Resultierendespannung bilden. Gruß Omar
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Luechinger Mitglied Ingenieur + CAD-Admin
Beiträge: 71 Registriert: 30.07.2008
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erstellt am: 05. Mrz. 2014 09:25 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für ArabSoul
Hallo Zusammen Also das ist sauschwer zu rechnen. Ums noch ein wenig "schwerer zu machen": Die M20 Schrauben verursachen unter Ihrem Kopf eine ganz ordentliche Druckspannung (je nach Vorspannkraft). Das spielt auch noch in die Betrachtung. Gruss David Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Ing. Gollum Mitglied Sondermaschinenbau
Beiträge: 1064 Registriert: 11.03.2005 Win7 64-Bit SWX 2013 Ansys 13 Labview 2012
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erstellt am: 05. Mrz. 2014 10:07 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für ArabSoul
Hi, Unter Verwendung des Morschem Spannungskreises und der Vergleichsspannungshypothese, sollte für die Stelle unter Kopf schon ein brauchbares Ergebnis raus bekommen. Ganz spassige können ja auch noch eine mögliche Unwucht mit rein nehmen. Grüße, Gollum ------------------ Seid ihr auch total fertig und versteht die Welt nicht mehr? Teilt euren Schmerz in meinem Gästebuch. [Diese Nachricht wurde von Ing. Gollum am 05. Mrz. 2014 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Torsten Niemeier Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Maschinenbau Ingenieur
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erstellt am: 05. Mrz. 2014 12:05 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für ArabSoul
Zitat: Original erstellt von ArabSoul:
... Dann würd ich her gehen und aus beiden Spannungen eine Resultierendespannung bilden.
Kommt drauf an; wenn Du sichergehen willst, geht das so. Allerdings werden die Spannungsspitzen der Radial- und Tangentialspannung nicht in einem Ort auftreten, sondern IMHO in vier Quadranten um die Bohrung. Und dann noch, wie beschrieben, die Druckspannung aus den Schrauben. Da denke ich, kann man die Flächenpressung benutzen. So sehr weit wird sich die Spannung unterhalb der Senkung nicht verteilen. Unwucht wird schwierig, muss erst gemessen werden. Wenn allerdings 6000/min anstehen sollten bei dem Apparat, wäre wohl Q1 das Richtige und wir vernachlässigen das dann in der Rechnung. Gruß, Torsten Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
ArabSoul Mitglied Student
Beiträge: 18 Registriert: 15.02.2011 Soild Works 2013 HP EliteBook 8740w mit FirePro M7820 Win 7 x64
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erstellt am: 08. Mrz. 2014 14:10 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Zitat: Original erstellt von Torsten Niemeier:
Kommt drauf an; wenn Du sichergehen willst, geht das so. Allerdings werden die Spannungsspitzen der Radial- und Tangentialspannung nicht in einem Ort auftreten, sondern IMHO in vier Quadranten um die Bohrung. Und dann noch, wie beschrieben, die Druckspannung aus den Schrauben. Da denke ich, kann man die Flächenpressung benutzen. So sehr weit wird sich die Spannung unterhalb der Senkung nicht verteilen. Unwucht wird schwierig, muss erst gemessen werden. Wenn allerdings 6000/min anstehen sollten bei dem Apparat, wäre wohl Q1 das Richtige und wir vernachlässigen das dann in der Rechnung. Gruß, Torsten
Hallo Torsten und alle hilfreiche Member, ich werde das im läufe der nächsten Woche mal alles Durchrechnen (einmal direkt in der Mitte der Borhung und dann in den Quadranten zum vergleich). Die Ergebnisse werde ich dann mittels FEM verifiziere. Also die Druckspannung durch die Schrauben, werde ich mittels der Flächenpressung ermitteln. Die Unwucht werde ich zu einem späteren Zeitpunkt berücksichtigen, da es mir in erster linie um die Spannungserhöhung durch die Bohrung ging. Gruß, Omar Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |