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| Letzte SchraubTec im Jahr 2024 kommt am 6.11. nach Dresden, eine Pressemitteilung
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Autor
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Thema: Getriebe auslegen (2651 mal gelesen)
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Julian0110 Mitglied Student
Beiträge: 6 Registriert: 30.05.2013
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erstellt am: 01. Jun. 2013 23:10 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo zusammen, ich steh grad vor einer Getriebeübung,die ich bis nächsten mittwoch fertig haben muss.Es ist bis aud die Prinzipskizze und Getriebegeometrie halbwegs alles ok.Ich weiss NUR nich wie ich folgende Anforderung realisieren soll , und zwar : Achsabstand zwischen Eingangswelle W1 und Auganswelle W3 soll maximal 200 mm betragen. W1 und W3 sollen koaxialsein. Ist das vielleich mit der Profilverschiebun zu realisieren? ich weiss nämlich überhaut nicht und bin grade am Verzweifeln. Es würde mich sehr freuen wenn der eine oder andere für mich ein Tipp hätte. Danke im Voraus Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Ex-Mitglied
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erstellt am: 02. Jun. 2013 06:55 <-- editieren / zitieren -->
Willkommen bei CAD.DE. Kurz und schmerzlos: w1 und w3 sollen koaxial sein? wie auf der Vorgabezeichnung? bei 200 mm Achsabstand? Da nutzt auch Profilverschiebung nix. Die Zwischenwelle muss auch nicht in der gleichen Ebene liegen wie die Achsen der beiden anderen Wellen. [Diese Nachricht wurde von radloser am 02. Jun. 2013 editiert.] |
N.Lesch Moderator Dipl. Ing.
Beiträge: 5182 Registriert: 05.12.2005 WF 4
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erstellt am: 02. Jun. 2013 07:17 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Julian0110
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ccmpe20 Mitglied Maschinenbauingenieur / Allrounder
Beiträge: 201 Registriert: 16.06.2009
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erstellt am: 02. Jun. 2013 10:12 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Julian0110
Um den Achsabstand bestimmen zu können, muss man zuerst die Zähnezahlen der Zahnräder kennen. Teilkreisdmr. d = Zähnezahl z * Modul m Da sich der Achsabstand aus a = (d1 + d2) / 2 berechnet, hat die Auswahl von z und m einen erheblichen Einfluß auf den Teilkreisdmr. und in weiterer Folge auch auf den Achsabstand. Danach kann man mit Hilfe der Profilverschiebung versuchen den Achsabstand anzugleichen (z.B. von 123.5 mm auf 125 mm). Adele CC ------------------------------------------------ Elektrotechnik ist Glückssache ! Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Wyndorps Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Ingenieur
Beiträge: 4587 Registriert: 21.07.2005 Creo 10 Genius Tools 10.0 Windchill 12.0.2.0
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erstellt am: 02. Jun. 2013 11:28 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Julian0110
Zitat: ... Prfilverschiebung lohnt sich nur bei sehr kleinen Zähnezahlen oder wenn Du einen genauen Achsabstand einhalten mußt. ...
Da muss ich eingreifen. Profilverschiebung lohnt sich immer, weil sie nichts kostet, außer ein bisschen Grundlagen-Ingenieurkompetenz! Aber die gehört zum Standardlehrstoff im Maschinenbaustudium an jeder Hochschule oder Uni. Gerade an der Aufgabenstellung des Pforzheimer Kollegen ist abzulesen, dass es genau um diese Ingenieurkompetenz geht. - Profilverschiebung ist einfach nur eine andere Zustellung des Wälzfräsers bei der Verzahnungsherstellung. Eine Zustellung mit dem, Wert "Null" muss genauso exakt engestellt werden, wie jede andere auch.
- Auch die Zerspanvolumina unterscheiden sich bei Profilverschiebung nur geringfügig, da der Aussendurchmesser bereits am Zahnradrohling definiert wird und nicht erst bei der Verzahnungsherstellung.
- Neben der Möglichkeit bestimmte Achsabstände zu erreichen ist Profilverschiebung dazu geeignet, eine Verzahnung ohne Mehrkosten optimal im Sinne der Anwendung (z.B: hohe Überdeckung bei besonderen Anforderungen an die Laufruhe, oder hohe Zahnfußfestigkeit bei großen Beanspruchungen,...) zu optimieren.
Wenn ich Verzahnungen vorgelegt bekomme, bei denen Profilverschiebungsfaktoren "Null" sind, bin ich sofort äußerst wachsam. Meist zeichnen sich diese Verzahnungen bei genauer Betrachtung durch völlige Ahnungslosigkeit des "Ingenieurs" aus. @Julian0110: Haben Sie den Kollegen Zang gefragt, ob Sie seine Aufgabenstellung einfach einscannen und weltweit zur Verfügung stellen dürfen? Ich würde Ihnen, wenn ich Sie erwischen würde, einen gewaltigen "Einlauf" verpassen, denn die Planung und Aufbereitung solcher Aufgabenstellungen ist zeitaufwändig, weshalb man die Aufgabe nach ein paar Semestern ganz gerne wiederholt. Ich weiß zufällig, dass einige Kollegen insbesondere auch aus Pforzheim, nur im Gegensatz zu mir anonym, aber daher nicht weniger aktiv in diesem Forum unterwegs sind. In zwei Wochen treffen wir uns wieder ... bin gespannt, ob er dann etwas sagt. ------------------ ---------------- "Ich stimme mit der Mathematik nicht überein. Ich meine, daß die Summe von Nullen eine gefährliche Zahl ist." (Stanislaw Jerzy Lec) Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
zeinerling Mitglied Maschinenbaukonstrukteur
Beiträge: 313 Registriert: 14.06.2011
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erstellt am: 02. Jun. 2013 11:35 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Julian0110
Hallo, also ich möchte diese Aufgabe nicht lösen wollen. Denn immerhin werden an W1 ca. 31kW in das Getriebe eingeleitet. Wenn man da nicht mit schrägverzahnen, geschliffenen und gehärteten Zahnräder arbeitet, bekommt meist das kleinste Zahnrad zuerst Karies da das zu übertragende Moment immer vom kleinsten Zahnrad abhängig ist. Kommt noch hinzu, dass sich aufgrund der Schrägverzahnung die Zahnräder in axialer Richtung bewegen wollen. Bitte das Getriebeöl zur Kühlung und Schmierung nicht vergessen. Das ist auch der Grund, warum ich immer einen großen Bogen um solche Aufgaben mache. Auch ist es mir absolut schleierhaft wie man mit einem Schaltgetriebe z.B. bei einem PKW mit solch kleinen Zahnrädern und Bauraum so viel Leistung übertragen kann. MfG. Zeinerling
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Ex-Mitglied
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erstellt am: 02. Jun. 2013 12:05 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: Profilverschiebung lohnt sich immer, weil sie nichts kostet, außer ein bisschen Grundlagen-Ingenieurkompetenz! Aber die gehört zum Standardlehrstoff im Maschinenbaustudium an jeder Hochschule oder Uni.
Wenn dem so wäre, dann verstehe ich die Rat- und Hilfslosigkeit von Julian nicht. Werden etwa Aufgaben erteilt, ohne zuvor den Stoff zu behandeln? Oder hat er gefehlt, oder nix verstanden? w1 und w3 sind also immer noch koaxial? |
Wyndorps Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Ingenieur
Beiträge: 4587 Registriert: 21.07.2005
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erstellt am: 02. Jun. 2013 12:31 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Julian0110
@zeinerling Ich habe die Aufgabenstellung weder geprüft noch gestellt oder berechnet, sondern lediglich auf das angebliche "Nicht Lohnen" von Profilverschiebung einerseits und die wohl ungenehmigte Veröffentlichung andereseits reagiert. @radloser Wenn ich mir den Hals verrenke lese ich auf der zweiten gescannten Seite "koaxiale Anordnung von Abtriebselle W2", also nichts von W1 zu W3. Außerdem ist Ihr Schluß falsch, dass aufgrund der Rat- und Hilflosgkeit von Julian der Stoff nicht behandelt sei. Wäre dieser Ansatz korrekt, dürfte es grundsätzlich keinen Studenten geben, der durch Prüfungen durchfällt. Leider haben Studierende, wie andere Menschen auch zwei Ohren - eins für den Akkustik-Eingang, das ander für den Ausgang. Der Infromationsanteil, der bei der Durchschleusung im Gehirn hängen bleibt ist manchmal leider verschwindend klein. Ich weiß leider, wovon ich schreibe.
------------------ ---------------- "Ich stimme mit der Mathematik nicht überein. Ich meine, daß die Summe von Nullen eine gefährliche Zahl ist." (Stanislaw Jerzy Lec) Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Ex-Mitglied
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erstellt am: 02. Jun. 2013 13:04 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: Wenn ich mir den Hals verrenke lese ich auf der zweiten gescannten Seite "koaxiale Anordnung von Abtriebselle W2", also nichts von W1 zu W3.
Ich hatte keine Lust, mir den Hals zu verrenken. Und die eingescannten Seiten dürfte es ja eigentlich nicht geben. Zitat: Außerdem ist Ihr Schluß falsch,
Es ist nicht mein Schluß, sondern ich wundere mich nur. So schwierig ist diese Aufgabenstellung nicht. Und bis Mittwoch fertig? Wie langen hat denn heute ein Studi Zeit für sowas als Konzept aufzubereiten? Im wahren Leben gibts für sowas vielleicht 1/2 AT. Zitat: Der Infromationsanteil, der bei der Durchschleusung im Gehirn hängen bleibt ist manchmal leider verschwindend klein.
Aha, dann wird sich der Fachkräftemangel künftig noch stärker auswirken. Ob es die zugewanderten Fachkräfte aus Spanien oder Griechenland besser können. Was machen Firmen, die ihren alten Säcke, die sowas noch drauf gehabt haben, schon entsorgt haben, in der Hoffnung, dass der (kostengünstigere) Nachwuchs aus dem In- oder Ausland das aus dem Ärmel schüttelt? |
N.Lesch Moderator Dipl. Ing.
Beiträge: 5182 Registriert: 05.12.2005 WF 4
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erstellt am: 02. Jun. 2013 13:17 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Julian0110
" Profilverschiebung lohnt sich immer, weil sie nichts kostet " Aber ohne Profilverschiebung besteht noch die Möglichkeit Standard Zahnräder zu verwenden. Die sind dann noch billiger und schnell verfügbar. @ Zeinerling: Ein Getriebe überträgt keine Leistung sondern ein Drehmoment bei einer maximalen Drehzahl. Wenn Deine Leistungsberechnung stimmt, dann schau Dir einmal den Einfluss der Drehzahl an. Ein Automotor bringt seine Höchstleistung nur bei der höchsten Drehzahl und die liegt 5000 bis 8000 1/min. ------------------ Klaus Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Julian0110 Mitglied Student
Beiträge: 6 Registriert: 30.05.2013
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erstellt am: 02. Jun. 2013 13:56 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Zitat: Original erstellt von Julian0110: Hallo zusammen, ich steh grad vor einer Getriebeübung,die ich bis nächsten mittwoch fertig haben muss.Es ist bis aud die Prinzipskizze und Getriebegeometrie halbwegs alles ok.Ich weiss NUR nich wie ich folgende Anforderung realisieren soll , und zwar : Achsabstand zwischen Eingangswelle W1 und Auganswelle W3 soll maximal 200 mm betragen. W1 und W3 sollen koaxialsein. Ist das vielleich mit der Profilverschiebun zu realisieren? ich weiss nämlich überhaut nicht und bin grade am Verzweifeln. Es würde mich sehr freuen wenn der eine oder andere für mich ein Tipp hätte. Danke im Voraus
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Julian0110 Mitglied Student
Beiträge: 6 Registriert: 30.05.2013
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erstellt am: 02. Jun. 2013 15:38 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Ja Sie haben Recht.Nach der Parameteroptimierung bekomme ich einen Achsabstand von über 300 mm.Viel kann ich dann nichts weiter verbessern,da auch die Gasamübesetungen beschränkt sind.Und genau das ist mein Problem. Danke Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Wyndorps Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Ingenieur
Beiträge: 4587 Registriert: 21.07.2005 Creo 10 Genius Tools 10.0 Windchill 12.0.2.0
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erstellt am: 02. Jun. 2013 18:08 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Julian0110
Heute haben wir 3D-CAD-Systeme schon im Studium und 3D-Filme im Kino und trotzdem, oder gerade deshalb(?) fällt es der Gattung der deutschen Stud-Enten immer schwerer, mehr als nur zweidimensional zu denken. ------------------ ---------------- "Ich stimme mit der Mathematik nicht überein. Ich meine, daß die Summe von Nullen eine gefährliche Zahl ist." (Stanislaw Jerzy Lec) Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
ThoMay Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Konstrukteur
Beiträge: 5260 Registriert: 15.04.2007 SWX 2019 Windows 10 x64
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erstellt am: 02. Jun. 2013 19:32 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Julian0110
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N.Lesch Moderator Dipl. Ing.
Beiträge: 5182 Registriert: 05.12.2005 WF 4
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erstellt am: 02. Jun. 2013 20:13 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Julian0110
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Ex-Mitglied
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erstellt am: 02. Jun. 2013 23:58 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: Heute haben wir 3D-CAD-Systeme schon im Studium und 3D-Filme im Kino und trotzdem, oder gerade deshalb(?) fällt es der Gattung der deutschen Stud-Enten immer schwerer, mehr als nur zweidimensional zu denken
Genau das habe ich gemeint: Zitat: Die Zwischenwelle muss auch nicht in der gleichen Ebene liegen wie die Achsen der beiden anderen Wellen.
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Wyndorps Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Ingenieur
Beiträge: 4587 Registriert: 21.07.2005 Creo 10 Genius Tools 10.0 Windchill 12.0.2.0
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erstellt am: 03. Jun. 2013 08:41 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Julian0110
Zitat: Original erstellt von radloser: Genau das habe ich gemeint:
Eben, und ich hab's noch Handyapp-mäßig bebildert, denn Theorie is ja nu mal nix für Stud-Enten. ------------------ ---------------- "Ich stimme mit der Mathematik nicht überein. Ich meine, daß die Summe von Nullen eine gefährliche Zahl ist." (Stanislaw Jerzy Lec) Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Ex-Mitglied
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erstellt am: 03. Jun. 2013 08:58 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: denn Theorie is ja nu mal nix für Stud-Enten.
Und die Praxis ist auch kaum vorhanden oder kommt ja auch zu kurz. Was bleibt denn da noch? Wer schon mal ein LKW-Getriebe (ein altes Schiebeschaltmuffengetriebe kommt der Aufgabenstellung sehr nahe) zusammengebaut hat (so dass es funktioniert) hat eine andere Betrachtungsweise. Wäre nicht verkehrt, zumindest den Besuch in einem Technik-Musäum wie z.B. Sinsheim zur Pflichtveranstaltung für angehende "Maschinenbauer" zu machen. Da stehen Schnittmodelle von allem Möglichen rum. So hätten die Jungs und Mädels schon mal in Natura gesehen, was man oft nur von Abb. her kennt. Bringt das den Fragesteller jetzt weiter? Nein, denn übermorgen ist Abgabe. Was ihm helfen würde: man könnte ihm die Lösung schicken. |
Julian0110 Mitglied Student
Beiträge: 6 Registriert: 30.05.2013
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erstellt am: 03. Jun. 2013 14:10 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
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