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Thema: Auslenkung Stößel (2749 mal gelesen)
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Zäänge2 Mitglied Konstrukteur
Beiträge: 87 Registriert: 22.04.2005
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erstellt am: 07. Aug. 2008 17:51 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo zusammen... ich habe da ein kleines Problem. Ich möchte die Auslenkung eines Stößels berechnen welcher in einem Volumenstrom bewegt wird. Zur näheren Erläuterung: Es handelt sich um ein Rohr mit einem Querschnittssprung. An diesem Sprung sitzt ein Stößel. Das Rohr mit dem Stößel ist vertikal positioniert. Strömt nun Luft mit einem bestimmten Volumenstrom und einem bestimmten Druck durch das Rohr, wird der Stößel ausgelenkt. Nun die Frage: Wie kann ich die Auslenkung berechnen? Oder mit anderen Worten: Wie hoch steigt mein Stößel? Für Anregungen wäre ich sehr dankbar!!! Liebe Grüße Sylvio Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
pepper4two Mitglied
Beiträge: 1133 Registriert: 30.11.2003 Dell Precision M6800; Intel® Core™ i7-4810MQ Prozessor; 32GB (4x8GB) HyperX HX316LS9IB/8 1600MHz DDR3L; AMD FirePro M6100 2GB GDDR5; UltraSharp FHD (1.920 × 1.080); Hybrid-SATA-Festplatte, 2,5 Zoll, 5oo GB, 6 Gbit/s, 8 GB Flash-Speicher; Spaca Mouse Pro Wireless; Cad Mouse; SWX 2013 SP5
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erstellt am: 07. Aug. 2008 18:18 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Zäänge2
Hallo Sylvio, ich glaube anhand dieser Beschreibung wird es schwer die Frage zu beantworten. Ich würde denken das man die Frage wenn überhaupt nur dann beantworten kann wenn alle Randbedingungen bekannt sind (Rohrdurchmesser; Material; Oberfläche; Konturen des Versatzes; Konturen des Stößels; Material des Stößels; Volumenstrom; Druck). Ich empfehle deshalb zunächst eine Skizze oder eine Zeichnung mit den entsprechenden Informationen an deinen Beitrag anzuhängen, dann könnte es auch eventuell hilfreiche Antworten auf deinen Beitrag geben. mfg Matthias ------------------ Nihil Ex Nihilo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Lothar Herrl Mitglied
Beiträge: 602 Registriert: 06.07.2001
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erstellt am: 08. Aug. 2008 10:38 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Zäänge2
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Zäänge2 Mitglied Konstrukteur
Beiträge: 87 Registriert: 22.04.2005 Dell Precision T3400 Intel Core 2 Duo E6850 @3GHz 8GB RAM Nvidia Quadro FX 1700 Windows 7 Professional 64 Bit Inventor 2012 Professional 64 Bit AutoCAD Mechanical 2012
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erstellt am: 08. Aug. 2008 10:58 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo zusammen... So, hier die Skizze. Ist stark vereinfacht. Aber ich hoffe es reicht aus. Mir geht es ja nicht darum ein Ergebnis hier zu erhalten, sondern eher um einen Lösungsansatz. Bin da völlig ratlos. Hatte versucht das über ein Kräftegleichgewicht zu machen, aber irgendwie ist das glaub ich net ganz richtig. Schon mak vielen Dank im Voraus. Viele Grüße Sylvio Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Lothar Herrl Mitglied
Beiträge: 602 Registriert: 06.07.2001
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erstellt am: 09. Aug. 2008 08:55 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Zäänge2
Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich das berechnen lässt. Du hast ja 4 Zonen, den Rohrquerschnitt D1, den Querschnitt D1-D4 (Druckerhöhung), den Querschnitt D2-D3 (Entspannung1) und Querschnitt D3 (Entspannung2). Sind die Drücke Messwerte? Gruß Lothar Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Zäänge2 Mitglied Konstrukteur
Beiträge: 87 Registriert: 22.04.2005 Dell Precision T3400 Intel Core 2 Duo E6850 @3GHz 8GB RAM Nvidia Quadro FX 1700 Windows 7 Professional 64 Bit Inventor 2012 Professional 64 Bit AutoCAD Mechanical 2012
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erstellt am: 09. Aug. 2008 12:08 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo Lothar, ja, die Drücke sind Messwerte. Nunja, irgendwie muss es sich je berechnen lassen, die Frage ist nur wie?! Hatte schon überlegt, ob ich das über die Arbeiten bzw Energien mal probiere...bin nur leider noch nicht dazu gekommen. Gruß Sylvio Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Charly Setter Moderator
Beiträge: 11977 Registriert: 28.05.2002
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erstellt am: 09. Aug. 2008 13:29 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Zäänge2
Kräftegleichgewicht klingt schon mal ganz gut.... Aber welche, das ist hier die Frage ? Massenkräfte, Strömungskräfte, Druck-/Durchmesserverhältnisse dynamische Kräfte Tja, da ist so einiges zu beachten.... CU
------------------ Der vernünftige Mensch paßt sich der Welt an; der unvernünftige besteht auf dem Versuch, die Welt sich anzupassen. Deshalb hängt aller Fortschritt vom unvernünftigen Menschen ab. (George Bernard Shaw) Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Clayton Ehrenmitglied Konstrukteur
Beiträge: 1632 Registriert: 07.02.2004 AMD Athlon 64X2 5600+, 1GB, Nvidia Quadro Pro FX 1100 Inventor Series 10 Mathcad 13
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erstellt am: 09. Aug. 2008 15:53 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Zäänge2
Hi, Du hat den statischen Druckabfall von 6 mbar, der auf D4 wirkt und brauchst den Luftwiderstandsbeiwert, der versucht den Stoessel zusaetzlich zu bewegen. Ich wuerde sagen, die dadurch erzeugte Kraft ist von der Mantelflaeche des Zylinders D4 abhaengig und beide Informationen sollten ausreichen, um den Hub zu berechnen. Aber wie man an den Wert ran kommt, ist natuerlich die Frage. Gruss Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Zäänge2 Mitglied Konstrukteur
Beiträge: 87 Registriert: 22.04.2005
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erstellt am: 11. Aug. 2008 09:35 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Guten Morgen zusammen, erstmal Danke für die Antworten! Mir leuchtet aber nicht so recht ein, dass der Hub von der Mantelfläche abhängen soll. Ich würde denken, dass die Stirnflächen einen viel größeren Einfluss haben, da ja dort eun gewisser Staudruck entsteht, aus welchem dann eine Kraft resultiert. Oder leige ich da falsch??? Ich lass mich da gern eines besseren belehren... Grüße Sylvio Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister
Beiträge: 26028 Registriert: 24.11.2002 IV bis 2019
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erstellt am: 11. Aug. 2008 14:29 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Zäänge2
Hallo Zäänge2, Die Mantelfläche wird auch einen, allerdings sehr geringen, Einfluss haben. Die skizzierte Vorrichtung ist IMH ziemlich witzlos, da sie in der Praxis nur einen sehr schmalen Bereich aufweist, wo Auslenkung mit Strömung korreliert. Von Null weg mit steigender Strömung, hebt's sofort vom Sitz ab, dann bleibt's lange ohne nennenswerte sich ändernden Hub, und dann fliegt's plötzlich raus wie bei einer Stopplepistole. In der Praxis sollte da IMHO noch eine Rückstellfeder rein, und irgendeine schräge/konische Geomterie, die bei steigendem Hub mehr und mehr Querschnitt freigibt. Dann ähnelt das auch mehr den Durchflussmessern die ich so aus der Praxis kenne. ------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Clayton Ehrenmitglied Konstrukteur
Beiträge: 1632 Registriert: 07.02.2004 AMD Athlon 64X2 5600+, 1GB, Nvidia Quadro Pro FX 1100 Inventor Series 10 Mathcad 13
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erstellt am: 11. Aug. 2008 16:40 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Zäänge2
Hi, Es ist doch aber so, dass im Raum D1 die Luftgeschwindigkeit ~45mal kleiner ist als in der Duese (D1-D4), also vernachlaessigbar. Es ist etwa dasselbe als der Lufthauch, den man verspuert, wenn man bei Windstille spazieren geht. Ansonsten sieht das fuer mich so aus --> Ich habe CD als Reibungkoefficient gegen eine glatte Flaeche in der Groessenordnung gewaehlt, weil ich noch eine alte Tabelle gefunden hab. Dies ist allerdings eben nur eine Berechnung. Mir ist nicht ganz klar, wie Du die 0.006 bar Differentialdruck und damit natuerlich auch den Durchfluss kontrollieren willst, damit Du ein stabiles Ergebnis erzielst. Meiner Meinung nach nicht moeglich. Gruss [Diese Nachricht wurde von Clayton am 12. Aug. 2008 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Zäänge2 Mitglied Konstrukteur
Beiträge: 87 Registriert: 22.04.2005
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erstellt am: 13. Aug. 2008 11:34 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo zusammen... Nochmals vielen Dank für eure Antworten. Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich vergessen habe ein wichtiges Detail zu erwähnen. Am Durchmesser D4 befinden sich radiale Bohrungen, so dass das Fliud auströmen kann, wenn der Stößel angehoben wird. Aber nun nochmal zu meiner ersten Frage in diesem Beitrag. Ich möchte wissen, wie hoch mein Stößel unter einem bestimmten Druck und Volumenstrom steigt. Dazu vielleicht ein einfacheres Beispiel: wenn ich ein Rohr nehme und auf dessen Ende eine Kugel lege und anschließend das rohr mit einem Druck beaufschlage und ein Volumenstrom fließt, sollte die Kugel ja angehoben werden. Idealer Weise würde ich davon ausgehen, dass die Kugel durch das anheben nicht herunter fällt. Wie kann ich die Steighöhe berechnen???????????????????????????????????????????????????? MfG Sylvio Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
ulrix Mitglied Maschinenbauingenieur
Beiträge: 733 Registriert: 10.07.2007 Core 2 Duo 2,13 GHz / 2GB RAM GeForce 7900 / 256 MB Space Navigator XP Pro SP2 AIS 2010
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erstellt am: 13. Aug. 2008 14:56 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Zäänge2
Hallo Sylvio, eine definierte Steighöhe wird sich nur unter der Voraussetzung einstellen, dass sich der freie Strömungsquerschnitt mit zunehmender Steighöhe erweitert. Dann steigt nämlich der Pfropfen genau so hoch, bis seine Gewichtskraft und die Kräfte, die das strömende Medium auf ihn ausübt im Gleichgewicht zueinander stehen. Aus dem Grund werden Durchflussmesser auch in Form eines skalierten Glasröhrchens gebaut, das sich nach oben konisch erweitert. Bei einer Kugel, die über einem Rohrende schwebt, ist das grundlegende Prinzip natürlich dasselbe, denn der engste Strömungsquerschnitt ist ja in dem Fall ungefähr der Zylindermantel zwischen Rohrende und Kugel, und diese Mantelfläche vergrößert sich natürlich proportional zur Steighöhe der Kugel. Dieses System funktioniert aber wahrscheinlich nur dann einigermaßen stabil, wenn die Steighöhe ziemlich gering bleibt, so dass die Kugel noch einigermaßen im Rohrende zentriert ist. Mit einem konischen Rohr ist es sicherlich wesentlich einfacher, stabile Verhältnisse auch bei größeren Volumenströmen zu erzielen. Deine radialen Bohrungen können natürlich, wenn sie entsprechend angeordnet sind, auch dazu dienen, nach und nach einen größeren Querschnitt freizugeben. Ulrich Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Jörg H. Mitglied Ingenieur Sondermaschinenbau
Beiträge: 376 Registriert: 11.03.2005 Core2Duo@4.2GHz 16 GB RAM Quadro FX1500 XP x64 SWX 2008 x64 Ansys 11
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erstellt am: 13. Aug. 2008 15:20 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Zäänge2
Steigt der Querschnitt nicht mit der Höhe hast du eine Lustpistole gebaut. Das hat Leo ja auch schon beschrieben. Der Stössel hebt direkt ab. Steigt der Druck wird er sich kaum weiter bewegen und irgendwann einfach die Düse machen. Du musste deine Konstruktion also erst einmal überarbeiten bevor du dich damit beschäftigen kannst. Sobald dies geschehen ist kannst du die Berechnung mit dem besseren Physik- oder Strömungsmechnikschinken hin bekommen. Kleiner Hinweiß zur Öffnung: Der Luftstrom darf durch diese im Bereich des Stössels umgelenkt oder verwirbelt werden. Ansonsten kippt er und wird gegen die Seitenwand gedrückt bzw. klemmt. ------------------ Gruß Jörg PS: Ich freu mich immer über Gästebucheinträge Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Clayton Ehrenmitglied Konstrukteur
Beiträge: 1632 Registriert: 07.02.2004 AMD Athlon 64X2 5600+, 1GB, Nvidia Quadro Pro FX 1100 Inventor Series 10 Mathcad 13
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erstellt am: 13. Aug. 2008 16:14 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Zäänge2
Hi, Was Ihr hier ueberseht ist, dass die Kugel am Rohrende nur abhebt, wenn da genuegend Luftgeschwingkeit vorhanden ist und dann kommt dieselbe Formel ins Spiel mit der man den Fahrwiderstand z.B. eines Autos berechnet. Es ist die selbe Formel, die ich oben angegeben habe nur eben auf die Frontalflaeche bezogen und mit einem wesentlich hoeheren Luftwiderstandsbeiwert - haengt von der Reynoldsnummer ab, aber ein Wert waere z.B. = 0,5. Aber in Deinem Beispiel ist bei D1 keine oder nur sehr geringe Luftgeschwindigkeit vorhanden. Also mit Luftpistole wird da nichts. Gruss Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister
Beiträge: 26028 Registriert: 24.11.2002 IV bis 2019
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erstellt am: 13. Aug. 2008 16:46 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Zäänge2
Zitat: Original erstellt von Zäänge2: ... Zu meiner Schande muss ich gestehen...
Dafür musst Du Dich wirklich schämen! Denn die Dimension, Anordnung usw. dieser Zusatzöffnungen sind wahrscheinlich das einzig Wichtige an der gesamten Anordnung. ------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Zäänge2 Mitglied Konstrukteur
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erstellt am: 13. Aug. 2008 17:01 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
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Clayton Ehrenmitglied Konstrukteur
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erstellt am: 13. Aug. 2008 17:23 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Zäänge2
Hi, Ja, mit den zusaetzlichen Bohrungen wird das natuerlich ganz anders und ich nehme alles zurueck. Und wie Leo schon sagte, ohne genaue Anzahl, Groesse und Lage im Stoessel waere es muessig sich da weiter mit zu beschaeftigen. Gruss Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Jörg H. Mitglied Ingenieur Sondermaschinenbau
Beiträge: 376 Registriert: 11.03.2005 Core2Duo@4.2GHz 16 GB RAM Quadro FX1500 XP x64 SWX 2008 x64 Ansys 11
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erstellt am: 13. Aug. 2008 17:24 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Zäänge2
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ulrix Mitglied Maschinenbauingenieur
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erstellt am: 13. Aug. 2008 17:33 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Zäänge2
@Clayton: Die Kugel wird auch bei beliebig geringer Strömungsgeschwindigkeit abheben, sofern der Differenzdruck zwischen Rohr und Umgebung groß genug ist. Sie wird nur so weit ansteigen, bis sich ein Gleichgewichtszustand einstellt, d. h. bei geringen Volumenströmen wird sie nur um Bruchteile eines mm abheben, und bei ganz geringen Volumenströmen reichen die wahrscheinlich vorhandenen Undichtigkeiten aus, so dass sie gar nicht abhebt. @ Sylvio Habe mir jetzt noch mal Deine Skizze angesehen und insbesondere die Maße, die Masse und die Drücke: Zwischen dem Stöpsel und dem unteren Rohr ist ja nur 0,2mm Spiel im Durchmesser. Da gehe ich in erster Näherung davon aus, dass der Differenzdruck von 6 mbar auf die Kreisfläche mit Ø18mm wirkt. Differenzdruck * Fläche ergibt dann, Überraschung, 0,15N, was zufällig gerade der Gewichtskraft des Stöpsels entspricht. Es ist nun aber wesentlich aufwendiger als die oben angedeutete Primitiv-Rechnung, wenn Du berechnen willst, wie hoch der Stöpsel steigt. Es scheint grundsätzlich (und erst recht, wenn man nix Genaues über die radialen Bohrungen weiß) nicht ausgeschlossen, dass der Stöpsel ganz aus dem 18mm-Rohr herausgehoben wird. Irgendeine Art von Konus wäre günstig, um genau das zu verhindern. Wahrscheinlich wird aber das skizzierte System auch ohne Konus als Primitiv-Differenzdruckregler (Druckminderer), mit dem fixen Sollwert 6mbar, funktionieren. Zwingende Voraussetzung hierfür dürfte sein, dass der Volumenstrom innerhalb gewisser Grenzen bleibt: Wenn z. B. aus dem oberen Rohr zuwenig entnommen wird, strömt auch bei ganz abgesenktem Stöpsel noch zuviel Luft durch die undichten Stellen und der Differenzdruck fällt unter 6 mbar. Wenn zuviel entnommen wird, steigt der Differenzdruck über 6mbar (weil durch die radialen Bohrungen nicht genug nachströmen kann)und der Stöpsel schießt aus dem unteren Rohr. Solange der Volumenstrom innerhalb dieser beiden Grenzen bleibt, wird der Stöpsel gerade so weit angehoben, dass die radialen Bohrungen so weit freigegeben werden, dass sich bei dem gegebenen Volumenstrom der Differenzdruck von 6 mbar ergibt. Ulrich Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Zäänge2 Mitglied Konstrukteur
Beiträge: 87 Registriert: 22.04.2005
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erstellt am: 13. Aug. 2008 18:19 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo zusammen... Hab grad noch ne neue Prinzipskizze hochgeladen. Meiner Meinung nach sollte das auch so funktionieren. Das ganze Gebilde soll als Bypass funktionieren. Um das aber auslegen zu können, muss ich irgendwie die nötige Masse des Stößels mit den beiden Tellern berechnen. Oder umgekehrt, die Steighöhe des Stößels. Wie ich die Kräfte rausbekommen ist mir so einigermaßen klar. Was mir net ganz klar ist, wie ich den Weg mit den Kräften, dem Druck und dem Volumenstrom in VErbindung bringen kann... Grüße Sylvio Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
ulrix Mitglied Maschinenbauingenieur
Beiträge: 733 Registriert: 10.07.2007 Core 2 Duo 2,13 GHz / 2GB RAM GeForce 7900 / 256 MB Space Navigator XP Pro SP2 AIS 2010
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erstellt am: 14. Aug. 2008 07:44 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Zäänge2
Moin! Beschreib doch einfach mal, welche Funktion genau das "Gebilde" denn nun wirklich erfüllen soll. Vielleicht kann Dir dann jemand konkrete Tipps zur Berechnung geben. Unter "Bypass" kann man sich ja auch alles mögliche vorstellen... Vorschlag zur Vereinfachung: Zuerst waren's 2 Anschlüsse, jetzt sind's 3. Wenn die Anzahl der Anschlüsse so beliebig ist, dann würde ich vorschlagen, das Ding mit einem einzigen Anschluss zu versehen. Dann erübrigt sich wohl die ganze Berechnung Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Zäänge2 Mitglied Konstrukteur
Beiträge: 87 Registriert: 22.04.2005
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erstellt am: 14. Aug. 2008 08:09 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo Ulrich, Die Funktion soll folgende sein: Durch den horizontalen Anschluss strömt ein Medium mit Einem Volumenstrom Q und einem Druck p1. Nun teilt sich der Volumenstrom. Ein Teil geht nach oben heraus und ein Teil nach unten. Der Anschluss nach unten geht an die Umgebung ab. Der Anschluss oben ist mit weiteren Geräten verbunden. Hinter dem oberen Teller wirkt ein Druck p2, welcher aufgrund eines Druckabfalls kleiner als p1 ist. Hinter dem unteren Teller wirkt der Umgebungsdruck. Ziel der ganzen Sache ist es, dass je nach Volumenstrom und Druck im Eingang der Stößel angehoben wird oder auch nicht. Damit soll ein Mindestvolumenstrom realisiert werden, der IMMER fließt, auch wenn oben kein Volumenstrom abgenommen wird. Was ich wissen muss ist, bei welchem Druck und Volumenstrom der obere Anschluss öffnet, bzw wie schwer der Stößel sein muss um bei einem bestimmten Druck und Volumenstrom zu öffnen. So, ich hoffe das ist einigermaßen verständlich... Grüße Sylvio Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
ulrix Mitglied Maschinenbauingenieur
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erstellt am: 14. Aug. 2008 08:42 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Zäänge2
Hallo Sylvio, für mich ist das Ziel leider immer noch unklar. Es soll IMMER ein Mindest-Volumenstrom fließen. In welchem der 3 Anschlüsse? Ist dies das einzige Ziel? Ich würde vermuten, dass es noch weitere Teilziele gibt. Sind z. B. die Drücke p1 und p2 in irgendeiner Form "von außen" vorgegeben oder soll dieses Gebilde dazu dienen, diese Drücke in der gewünschten Weise zu beeinflussen? Ulrich Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Zäänge2 Mitglied Konstrukteur
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erstellt am: 14. Aug. 2008 08:50 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo Ulrich... Im Prinzip ist das ein simpler Bypass. Die einzige Vorgabe ist dass immer ein Mindestvolumenstrom fließen muss. Dieser Mindestvolumenstrom ist der am Eingang. Dieser teilt sich dann in den oberen und unteren Abgang. Im Idealfall sollte aber nur nach oben abgegeben werden. Wird von den nachfolgenden Geräten nicht genug abgenommen, so soll der "Restvolumenstrom" an die Umgebung (nach unten) abgegeben werden. Grüße Sylvio
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Clayton Ehrenmitglied Konstrukteur
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erstellt am: 14. Aug. 2008 17:19 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Zäänge2
Hi, Meine Interpretation: Der untere Teller formt eine Duese mit d1, Druckabfall p1-pu. Der obere Teller formt eine Duese mit d2, Druckabfall p1-p2. Frage: Wo kommt p2 her? Ist das vorgegeben und blaest ab, wenn es ansteigt? Gruss Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Zäänge2 Mitglied Konstrukteur
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erstellt am: 14. Aug. 2008 17:55 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
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ulrix Mitglied Maschinenbauingenieur
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erstellt am: 15. Aug. 2008 08:53 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Zäänge2
Hallo Sylvio, Du gibst immer nur halbe Antworten. Sowohl Clayton als auch ich hatten zum Thema Drücke Fragen gestellt, die aus mehreren Teilfragen bestanden. Du scheinst zu glauben, dass der Fall schon erledigt ist, wenn Du eine Teilfrage beantwortest. So wird das nix. Ulrich Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Clayton Ehrenmitglied Konstrukteur
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erstellt am: 15. Aug. 2008 13:27 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Zäänge2
Hi, OK, nehmen wir mal an, dass P2=Pu, dann faellt der Stoessel runter solange F1<F2+Gewicht/Differenzdruck (F1, F2=Tellerflaechen) und Du hast Dein Mindestvolumen gegeben bei (P1-Pu), der Duesenflaeche D1*Pi*Spalt und einem geigneten Duesenbeiwert. Unter gleichen Voraussetzungen, falls F1>F2...., dann hebt der Teller ab und Dein Mindestvolumen wird vom oberen Teller bestimmt (mit dem gleichen Spalt). Wenn P2>Pu (ich nehme an, Vakuum ist hier nicht gefragt), muss F1 ensprechend groesser werden oder es passiert nichts. Wenn (P1-P2)*F1=(P1-Pu)*F2+Gewicht, ist es unbestimmt - der Stoessel schwimmt. Gruss [Diese Nachricht wurde von Clayton am 15. Aug. 2008 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Zäänge2 Mitglied Konstrukteur
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erstellt am: 15. Aug. 2008 21:10 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo zusammen, erstmal möchte ich mich mal wieder für eure Antworten bedanken. @Clayton Ja, genauso sieht es aus. Was ich aber versuche, ist den Zustand des Schwimmens zu definieren. @Ulrich Warum wird das nix? Habe meines Erachtens alle Randbedinungen gegeben.
------------------ ------------ Grüße Sylvio Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Clayton Ehrenmitglied Konstrukteur
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erstellt am: 16. Aug. 2008 01:58 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Zäänge2
Hi, Dann mach 'ne Feder oberhalb der Fuehrung rein. Dann hast Du: k*Spalt+(P1-P2)*F1=(P1-Pu)*F2. Wenn Du das so auslegst, dass mit P2(min) der untere Teller gerade anschlaegt (alles fliesst nach oben ab), dann ist der Spalt und damit der Durchfluss ins Freie direkt proportional zum Druck P2, wobei die Federnkonstante P2(max)-P2(min) angepasst ist. Gruss [Diese Nachricht wurde von Clayton am 16. Aug. 2008 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Zäänge2 Mitglied Konstrukteur
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erstellt am: 16. Aug. 2008 08:59 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo Clayton, Das mit der Feder wir dleider nix. Den Gedanken hatte ich auch schon, aber dafür sind die Druckverluste zu klein und somit auch die Kräfte. Es muss auch ohne Feder funktionieren. Und das tut es ja auch. Habe das mal grob is Blaue konstruiert und n Rapid machen lassen. Und man sollte es nicht glauben: es geht. Ich will das aber auch rechnerisch nachweisen. Die Kräfte die auf beide Ventilteller wirken sollten ja abhängig von der Ventilstellung sein, da sich ja mit der Änderung der Ventilstellung auch der Durchfluss im jeweiligen Abgang ändert. Nur wie das genau geht bin ich noch net dahinter gestiegen. Läuft wohl alles auf ne DGL hinaus. ------------------ ------------------ Grüße Sylvio Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Zäänge2 Mitglied Konstrukteur
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erstellt am: 19. Aug. 2008 13:18 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo zusammen... Hab die Lösung des Problems gefunden. Die vertikale Auslenkung des Stößels ist ja anhängig vom Durchfluss. Und indirekt vom Druck. Je nach Stellung des Ventils wird also ein unterschiedlicher Druckabfall "produziert". Drüber kann man dann die Auslenkung berechnen. *freu* Fehlt nun nur noch die numerische Berechnung. Möcht euch nochmals für eure Hilfe danken!!!
------------------ ------------------ Grüße Sylvio Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Clayton Ehrenmitglied Konstrukteur
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erstellt am: 19. Aug. 2008 14:46 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Zäänge2
Hi, Das ist eben Das Problem mit Deinen ungenauen Angaben. Man kann nicht P1 vorgeben, was Du ja gemacht hast und dann sagen, dass es vom Durchfluss abhaengt. Wenn P1 als konstant gegeben ist, aendert sich zwar der Durchfluss bedingt durch die Position der Teller aber sonst nichts. Gruss Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Zäänge2 Mitglied Konstrukteur
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erstellt am: 19. Aug. 2008 14:58 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
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