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Hallo,

was haltet Ihr ganz allgemein von manganphosphatieren im Vergleich zum nitrieren hinsichtlich des Verschleißschutzes bei einer Gleitpaarung? Kann phosphatieren ein gleichwertiger Ersatz sein?

Gruß
Stefan

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Hallo Stefan,
ich denke, dass das Phosphatieren eigentlich eher für den
Korrosionsschutz geeignet ist.
Beim Nitrieren ist das so eine Sache, denn die Schichthärte
und Schichttiefe ist vom Grundwerkstoff abhängig.
Ausserdem gibt es verschiedene Nitrierverfahren,
das reine Nitrieren (nur mit Stickstoff) und das
Nitrocarburieren (Stickstoff und Kohlenstoff).
Beim Nitrocarburieren (auch bekannt als Tenifer-Nitrieren)
entsteht eine Verbindungsschicht die extrem verschleißfest ist.
Zudem diffundieren die Härtebildner in den Werkstoff ein und
verbinden sich dadurch mit diesem.
Wenn du einen entsprechenden Werkstoff wählst, ist meiner Meinung
nach das Nitrocarburieren kaum zu überbieten.
Nicht umsonst werden auch Schusswaffen nitrocarburiert.

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Erich

[Diese Nachricht wurde von tuxometer am 19. Okt. 2007 editiert.]

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Das fragliche Bauteil wurde bisher sowohl nitriert als auch nitrocarburiert. In beiden Fällen war das Problem der dabei auftretende Verzug. Dieser bereitet mir Probleme. Deshalb wurde mir empfohlen doch statt dessen auf manganphosphatieren zu gehen. Wenn man sich die Anpreisungen der diversen Beschichter im Internet durchliest hört sich das zwar gut an, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass die Verschleißfestigkeit ähnlich gut wie beim nitrierern/nitrocarburieren sein soll.

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Hallo Stefan,
nimm einen entsprechenden Werkstoff, und du wirst in Sachen Verzug
keine Probleme bekommen, siehe auch  http://ww3.cad.de/foren/ubb/Forum207/HTML/000016.shtml#000002
   

Zitat:

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Wenn man sich die Anpreisungen der diversen Beschichter im Internet durchliest hört sich das zwar gut an, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass die Verschleißfestigkeit ähnlich gut wie beim nitrierern/nitrocarburieren sein soll.

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In der Hinsicht habe ich auch schon leidige Erfahrungen sammeln müssen
(was tausende EURONEN kostete), und letztendlich wieder zum "Good Old"
Nitrocarburieren zurückführte.
Und das betrifft Teile die hochpräzise gefertigt werden, und sich nicht
im geringsten verziehen dürfen.
Allerdings muss die vorherige Wärmebehandlung perfekt durchgeführt werden,
das erfordert auch genaue Angaben für die Härterei.
Bei Stählen mit Sekundärhärtekurven musst du dem Härter exlpizit
das "Anlassen im Sekundärhärte-Maximum" vorschreiben.

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Erich

[Diese Nachricht wurde von tuxometer am 21. Okt. 2007 editiert.]

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