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Thema: Dauerbruch unter Schubbeanspruchung (1559 mal gelesen)
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chrisman Mitglied Dipl.-Ing. Maschinenbau - Konstruktionsleiter
 
 Beiträge: 356 Registriert: 07.07.2011 Inventor 2018 Win7Pro64Bit Z440 Workstation
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erstellt am: 04. Aug. 2017 13:15 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hallo Gemeinde, aus Eigeninteresse wollte ich mal fragen, ob jemand weiß wie ein Dauerbruch aufgrund von zu hoher Schubspannung aussieht. Hab da leider nichts weiter dazu gefunden. Müsste da nicht die Dauerbruchfläche recht "blank" geschliffen sein aufgrund der tangentialen Gleitung? Danke und Grüße, Chris. ------------------ "Grade die Geschichte dieser theoretischen Entwicklung ist ein Schulbeispiel dafür, wie wirklichkeitsfremd rein theoretische Forschungen werden, wenn die Grundlagen und Vorraussetzungen der Rechnungen nicht genügend überprüft sind." 1937;Dr.-Ing. Bruno Eck Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Roland Schröder Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dr.-Ing. Maschinenbau, Entwicklung & Konstruktion von Spezialmaschinen

 Beiträge: 13133 Registriert: 02.04.2004 PDSU-2013-SP1.1 W7pro64-SP1 F-Secure-Int.-Sec.2012 Dell-M4600 2,13GHz 8GB Quadro2000M 15,4"1920x1080/24"1920x1200 MS-IntelliMouse-Optical SpacePilotClassic
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erstellt am: 09. Aug. 2017 15:11 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für chrisman
Zitat: Original erstellt von chrisman: Hab da leider nichts weiter dazu gefunden.
Wo hast Du denn gesucht? Das müsste in den Unterlagen zu Deinem Studium stehen. Ein Ermüdungsbruch (andauern tut wohl jeder Bruch) ist seiner Natur nach spröde. Ein Sprödbruch erfolgt immer entlang der Ebene der Hauptspannung. Die Ebene der Hauptspannung ist bei reinem Schub 45° zur Ebene der Schubspannung geneigt. (s. 1. Kapitel Maschinenelemente, "Spannungszustände", "Mohrscher Spannungskreis"). ------------------ Roland www.Das-Entwicklungsbuero.de It's not the hammer - it's the way you hit! [Diese Nachricht wurde von Roland Schröder am 09. Aug. 2017 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
chrisman Mitglied Dipl.-Ing. Maschinenbau - Konstruktionsleiter
 
 Beiträge: 356 Registriert: 07.07.2011
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erstellt am: 10. Aug. 2017 08:21 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Grüße dich und danke für die Antwort. Das ist mir schon klar. Meine Frage war jetzt eher ob es einen reinen Dauerbruch durch Schubbeanspruchung gibt und wie der aussieht. Vielleicht bin ich aber auch auf dem Holzweg. Grüße, Chris. ------------------ "Grade die Geschichte dieser theoretischen Entwicklung ist ein Schulbeispiel dafür, wie wirklichkeitsfremd rein theoretische Forschungen werden, wenn die Grundlagen und Vorraussetzungen der Rechnungen nicht genügend überprüft sind." 1937;Dr.-Ing. Bruno Eck Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Roland Schröder Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dr.-Ing. Maschinenbau, Entwicklung & Konstruktion von Spezialmaschinen

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erstellt am: 10. Aug. 2017 13:56 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für chrisman
Zitat: Original erstellt von chrisman: Meine Frage war jetzt eher ob es einen reinen Dauerbruch durch Schubbeanspruchung gibt und wie der aussieht.
Ja, den gibt es natürlich. Typischerweise ist dann der Anriss (Ermüdungsbruch) unter 45° (Hauptspannung), und nach der so erfolgten Schwächung folgt in dem reduzierten und durch die Kerbwirkung auch noch weiter überhöht beanspruchten Restquerschnitt ein Gewaltbruch. Bei zähem (duktilem) Bruch (werkstoffabhängig) ungefähr auf der Ebene der Schubspannung, bei sprödem Bruch weiter unter 45°, bis durch die zunehmende Veränderung der Spannungsverteilung der Rest irgendwie anders abbricht. Das kann man sehr schön mit einem Stück (am besten runde) Tafelkreide (superspöde) und im anderen Extrem mit einer geschälten Banane (superduktil) ausprobieren. ------------------ Roland www.Das-Entwicklungsbuero.de It's not the hammer - it's the way you hit! Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
chrisman Mitglied Dipl.-Ing. Maschinenbau - Konstruktionsleiter
 
 Beiträge: 356 Registriert: 07.07.2011
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erstellt am: 14. Aug. 2017 13:02 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Grüße dich, danke für deine Antwort, da kann ich mir was drunter vorstellen! ------------------ "Grade die Geschichte dieser theoretischen Entwicklung ist ein Schulbeispiel dafür, wie wirklichkeitsfremd rein theoretische Forschungen werden, wenn die Grundlagen und Vorraussetzungen der Rechnungen nicht genügend überprüft sind." 1937;Dr.-Ing. Bruno Eck Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |