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Thema: Von HRC auf Flächenpressung schließen? (4872 mal gelesen)
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chickenhuhn Mitglied
 
 Beiträge: 150 Registriert: 29.10.2009
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erstellt am: 18. Aug. 2010 14:06 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hallo Werkstoff-Gemeinde, ich habe mal eine - ich hoffe, nicht allzu dumme - Frage. Ich möchte ein Bohrungs-Bolzen-Gelenk "auslegen". Dazu soll eine Bohrbuchse verwendet werden. Die Hersteller von diesen Buchsen geben "nur" den Rockwell-Härtgrade der Buchse an. In meinem Fall HRC 60. Damit kann ich leider nicht wirklich was anfangen, da mich die zulässige Flächenpressung der Buchse interessiert. Meine Frage also nun: Kann ich von der Rockwellhärte auf die maximale Flächenpressung schließen? Vielleicht weiß da ja jemand weiter. Vielen Dank und beste Grüße, Christoph Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
pepper4two Mitglied
   
 Beiträge: 1133 Registriert: 30.11.2003 Dell Precision M6800; Intel® Core™ i7-4810MQ Prozessor; 32GB (4x8GB) HyperX HX316LS9IB/8 1600MHz DDR3L; AMD FirePro M6100 2GB GDDR5; UltraSharp FHD (1.920 × 1.080); Hybrid-SATA-Festplatte, 2,5 Zoll, 5oo GB, 6 Gbit/s, 8 GB Flash-Speicher; Spaca Mouse Pro Wireless; Cad Mouse; SWX 2013 SP5
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erstellt am: 18. Aug. 2010 15:48 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für chickenhuhn
Hallo Cristoph, auch wenn es unhöflich ist mit einer Gegenfrage zu antworten: Warum verwendest Du eine Bohrbuchse anstelle der, für diesen Zweck vorgesehenen, erprobten, üblichen usw. Buchsen / Bundbuchsen? Für meine Begriffe ist "unüblich" das der Bolzen "weich" und das "Lager" hart ausgelegt wird. Beste Grüße Matthias ------------------ Nihil Ex Nihilo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
chickenhuhn Mitglied
 
 Beiträge: 150 Registriert: 29.10.2009
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erstellt am: 18. Aug. 2010 16:18 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hallo Matthias, besten Dank für deine Antwort. Bin gerne bereit auch eine "übliche" Buchse für den Anwendungsfall zu nehmen. Dabei soll der Bolzen eigentlich eine ähnliche Härte haben wie die Buchse. Wenn ich konstruktiv nichts ändere-und das möchte ich jetzt erstmal nicht-, beträgt die Flächenpressung ungefähr 400N/mm^2. Ich sehe gerade, dass übliche Zylinderbuchsen für Gleitlager aus dem Mädlerkatalog ca. 250N/mm^2 an statischer Flächenpressung abkönnen. Hat da jemand vll einen Tipp, ob es die noch höher belastbar gibt?. Allerdings ist das hier in dem Forum ja schon wieder OT. Vielleicht weiß ja noch jemand zu der eigentlichen Frage bezügliche der Härte weiter... Vielen Dank! Christoph [Diese Nachricht wurde von chickenhuhn am 18. Aug. 2010 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
daniu Mitglied Mechanik-Entwickler
  
 Beiträge: 866 Registriert: 03.11.2004 Intel Xeon W3550 12GB RAM; NVidia Quadro 4000 Win 7 Enterprise 64bit; NX7.5 TeamCenter 8 Office 2010
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erstellt am: 18. Aug. 2010 17:08 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für chickenhuhn
Hi! Normalerweise macht man bei einem Lager einen Teil hart und einen weich. An alle Gründe, warum man das so macht, erinnere ich mich nicht mehr, zwei davon waren: -man weiß, was man austauschen muss, wenn was kaputt ist -eventuelle Verschmutzungen können sich im weichen Teil einlagern und machen das Lager nicht zwangsläufig kaputt Es gibt sicher noch mehr Gründe dafür, die ich aber nicht mehr im Kopf hab und mein Rohloff Matek ist neulich heim gewandert. Gründe, die Buchse weich und den Bolzen hart zu machen sind: -Buchse lässt sich meist leichter tauschen -Bolzen lässt sich leichter hart und gleichzeitig hoch genau rund herstellen Wir verwenden oft Lager wo beide Teile hart sind, aber da laufen dann Kugeln dazwischen :-) Gruß Daniel Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
chickenhuhn Mitglied
 
 Beiträge: 150 Registriert: 29.10.2009
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erstellt am: 18. Aug. 2010 18:14 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hi Daniu und alle anderen, nur um das klar zu stellen. An dieses Gelenk werden kaum Ansprüche gestellt. Nur die enorme statische Kraftübertragung. Bohrung und Bolzen dürfen auch ruhig Spiel im mm-Bereich haben. Das ist kein Problem. Nur sollte es sich aufgrund der Flächenpressung nicht verformen, so dass alles noch schön demontierbar ist. Da wäre es mir auch lieber, wenn sich der Bolzen verformt, weil der einfacher zu ersetzen wäre. Danke für die Antwort. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister

 Beiträge: 26136 Registriert: 24.11.2002 IV bis 2019
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erstellt am: 18. Aug. 2010 21:56 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für chickenhuhn
Wir machen gelegentlich Gleitlager "hart auf hart", und das funktioniert ganz gut. Unser Grund dafür ist extreme Verschmutzung, jegliches "Einbetten von Fremdkörpern im weichen Buchsenmaterial" würde da ein Festgehen der Lagerung innerhalb kürzester Zeit verursachen. Eine statische Kraftübertragung mit 400N/mm² Flächendruck sollte kein Problem bereiten. Wenn's nur der Bolzen auf Biegung aushält? Achtung, eine elastische Verformung des Bolzens verursacht höchstwahrscheinlich lokal eine sehr viel höhere Flächenpressung. ------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Klaus Lener Mitglied Konstrukteur

 Beiträge: 54 Registriert: 01.02.2007 SWX 2008 Ansys 11.0 Superform 9.0 sf.Forming 9.0 MSC.Mentat r2008
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erstellt am: 19. Aug. 2010 05:50 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für chickenhuhn
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