|  |  | 
|  | Unsere neue Webseite ist live, eine Pressemitteilung 
 | 
| Autor | Thema:  chemisch Nickel Schichtstärke (8121 mal gelesen) | 
 | daniu Mitglied
 Mechanik-Entwickler
 
    
 
      Beiträge: 866Registriert: 03.11.2004
 Intel Xeon W355012GB RAM; NVidia Quadro 4000
 Win 7 Enterprise 64bit; NX7.5
 TeamCenter 8
 Office 2010
 |    erstellt am: 25. Okt. 2007 09:38  <-- editieren / zitieren -->    Unities abgeben:            
  Hallo! Hab nochmal ne Frage zu chemisch Nickel - auf meine letzte Frage hat leider niemand reagiert, deshalb hier nochmal detailierter: Wir haben ein Teil mit Gewinde, welches wir chemisch vernickeln wollen. Wir hatten angegeben, dass das Teil mit 25my vernickelt werden soll, weil das Gewinde regelmäßig rein und rausgeschraubt wird. Der Hersteller meint jetzt: Ach was ... viel zu viel, viel zu teuer - 3-6my reichen vollkommen, das Gewinde ist ja nicht belastet.In der Tat ist das ganze grundsäzlich nicht belastet ausser, dass das ganze auf dem selben Gewinde noch gekontert wird (was ich schon als Belastung ansehen würde - vor allem für die Nickelschicht, über die ja die Kontermutter jedesmal kräftig drüberschrabbt)
 Noch zu den Randbedingungen: Das ganze ist M7. Das vernickelte Teil wird in eine (weiche) Nickellegierung eingeschraubt. Die Kontermutter ist aus Edelstahl (ich denk 1.4034 oder 1.4035). Achja ... das ganze gibt es noch nicht, sonst würd ich es einfach mal ausprobieren. Natürlich hätte der Hersteller mit 3-6my einen deutlichen Kostenvorteil. Hat einer Erfahrungen mit so Schichtstärken? GrußDaniel
 Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP | 
                        | Lothar Herrl Mitglied
 
 
    
 
      Beiträge: 602Registriert: 06.07.2001
 |    erstellt am: 25. Okt. 2007 09:54  <-- editieren / zitieren -->    Unities abgeben:           Nur für daniu   | 
                        | Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c.
 CAD-Dienstleister
 
 
  
 
      Beiträge: 26140Registriert: 24.11.2002
 IV bis 2019 |    erstellt am: 25. Okt. 2007 10:01  <-- editieren / zitieren -->    Unities abgeben:           Nur für daniu   
  Hallo Daniel, Gegenfrage: Warum soll das Teil vernickelt werden? Und aus welchem Grundmaterial ist es? (Ist es das aus Ms?)Meiner Erfahrung nach vertschüsst sich die Nickelschicht bei Belastung bald mal, also Kontermutter kräftig anziehen würde IMHO
  schon zum Abplatzen reichen. Das ist relativ unabhängig von der Schichtstärke. Für das Zusammenpassen der Teile (sind ja Serienteile, oder?) könnte man (fast) jede beliebige Schichtstärke dur Untermass bei der Fertigung berücksichtigen.
 Also: Wofür brauchst Du die Nickelschicht? Würde es ev. Sinn machen, die belasteten Flächen gleich unbeschichtet zu belassen?
 ------------------mfg - Leo
 Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP | 
                        | WiedemTh Mitglied
 Konstrukteur
 
   
 
      Beiträge: 366Registriert: 22.02.2005
 |    erstellt am: 25. Okt. 2007 12:06  <-- editieren / zitieren -->    Unities abgeben:           Nur für daniu   
  Hallo Daniel, ich arbeite in einem Konstruktionsbüro für Werkzeugmaschinen. Ein Kunde von uns, der Schleifmaschinen herstellt, macht es so: - Teile im Nassbereich werden verzinkt, Schichtstärke 5 - 10 µm- Teile im Nassbereich mit Passung werden chemisch vernickelt, Schichtstärke 3 - 5 µm
 Sie verwenden chemisch vernickeln nur wegen dem geringen Schichtauftrag. Viele Grüße Thomas Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP | 
                        | carsten-3m Mitglied
 Dipl.-Ing. Mbau (Produktmanagement, Patent- und Normwesen)
 
    
 
      Beiträge: 950Registriert: 08.05.2007
 Pro/E Wildfire 4PDMLink
 |    erstellt am: 25. Okt. 2007 12:53  <-- editieren / zitieren -->    Unities abgeben:           Nur für daniu   
  Wir haben vor nicht zu langer Zeit viele Bauteile chemisch vernickeln lassen. Es war Standard. Anwendungsfelder z. B. (leichter) Korrosionsschutz, nachbehandlungsarme Gegenlauffläche für dyn. Elastomerdichtungen. Die Nickelschicht ist jedoch insbesondere gegenüber Stoßbelastungen recht empfindlich und neigt dann lokal zu Ablöseerscheinungen, die mit der Zeit größer werdende Flächen des Grundwerkstoffs freilegen. Als Gewinde lagen hier nur Befestigungsgewinde vor. Unproblematisch bezüglich "Chem. Vernickeln" bei unseren Anwendungsfällen. Das Verfahren "Chem. Vernickeln" ist bei uns inzwischen fast komplett ersetzt worden, im Wesentlichen aufgrund der oben geschilderten Problematik. ------------------Seit Pro/E Version 1 dabei, auwei...
 Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP | 
                        | CAD-Dierk Mitglied
 Konstrukteur
 
 
      Beiträge: 2Registriert: 24.06.2011
 |    erstellt am: 08. Jan. 2014 15:08  <-- editieren / zitieren -->    Unities abgeben:           Nur für daniu   
  Ich habe hierzu noch eine Frage: Weiß jemand ob man bereits eloxierte Aluminiumteile nachträglich vernickeln kann? Das Problem ist, dass die eloxierten Teile nicht ausreichend stabil bei 3% Schwefelsäure ist. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP | 
                        | N.Lesch Ehrenmitglied V.I.P. h.c.
 Dipl. Ing.
 
       
 
      Beiträge: 5249Registriert: 05.12.2005
 WF 4 |    erstellt am: 08. Jan. 2014 18:24  <-- editieren / zitieren -->    Unities abgeben:           Nur für daniu   
  Hallo Dirk, willkommen bei CAD.de.  Bei Aluminiem sind diese Schichten ganz schlecht. Die Eloxalschicht ist zwar hart und beständig, aber nicht leitfähig.   Eventuell kannst blankes Aluminium galvanisieren oder beschichten. Frag mal ein Galvanik-Firma. Wenn das auch nicht geht, könnte noch organisch helfen, also pulverbeschichten oder lackieren.
 ------------------Klaus
 Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP | 
                        | ThoMay Ehrenmitglied V.I.P. h.c.
 Konstrukteur
 
 
  
 
      Beiträge: 5260Registriert: 15.04.2007
 |    erstellt am: 09. Jan. 2014 05:50  <-- editieren / zitieren -->    Unities abgeben:           Nur für daniu   | 
                        | CAD-Dierk Mitglied
 Konstrukteur
 
 
      Beiträge: 2Registriert: 24.06.2011
 |    erstellt am: 09. Jan. 2014 10:40  <-- editieren / zitieren -->    Unities abgeben:           Nur für daniu   
  Danke für die Infos. Ich werde nochmals mit einem Beschichter sprechen. Vernickeln wollte ich die eloxierten Teile nur, da wir neue Anwendungsbereiche mit Schwefelsäure haben und die bisherigen Teile umarbeiten lassen wollen. Sonst müssten wir sie entsorgen. Bisher war Eloxal ausreichend und sah gut aus.  Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP | 
                       
 | N.Lesch Ehrenmitglied V.I.P. h.c.
 Dipl. Ing.
 
       
 
      Beiträge: 5249Registriert: 05.12.2005
 WF 4 |    erstellt am: 09. Jan. 2014 18:12  <-- editieren / zitieren -->    Unities abgeben:           Nur für daniu   
  Die Eloxal Schicht ist chemisch etwas ganz anderes als Aluminium. Wobei Alu immer mit einer dichten Oxid-Schicht überzogen ist. Die ist aber dicht und deswegen oxidiert Alu nicht weiter.  ------------------Klaus
 Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |