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Autor
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Thema: Fertigbarkeit Blechteil (1801 mal gelesen)
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ulrichsiemers Mitglied
 Beiträge: 2 Registriert: 14.03.2005
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erstellt am: 04. Dez. 2006 16:57 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Moin,moin Das Teil im Bild wurde bisher als Gussteil gefertigt, soll aber jetzt aus Kostengründen aus Blech hergestellt werden. Die Blechstärke beträgt 3mm. Die Konturfläche muss eine sehr hohe Formgenauigkeit aufweisen und sollte eine gehärtet Oberfläche haben. Die Bohrungen benötigen eine hohe Positionsgenauigkeit zur Konturfläche und zueinander(2-5/100). Fragen : Lässt sich solch eine Konturfläche durch Prägen herstellen ohne das nachträglich geschliffen werden muss ? Lässt sich durch partielles Nitrieren der Verzug mindern oder kennt jemand eine Möglichkeit des Härtens mit geringem Verzug und lässt sich die Fläche evtl. nachprägen. Ist es vielleicht eine dreiteilige Variante kostengünstiger(2 Seitenteile, 1 Konturteil) die anschliessend lasergeschweisst werden. Probleme sehe ich hierbei beim verschweissen von gehärtet und ungehärteten Teilen und der Verzug. Kennt jemand bewährte Fertigungsverfahren (unter Berücksichtigung der Kosten)die anwendbar sind? Gruss Ulrich [Diese Nachricht wurde von ulrichsiemers am 13. Dez. 2006 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
rhrumpel Mitglied Konstrukteur
  
 Beiträge: 656 Registriert: 21.03.2004 Firma: SWX 2017 Premium SP3.0 SWX 2021 Premium SP3.0 SWX 2022 Premium SP4.0 (Primär) SWX PDM Enterprise DraftSight Enterprise 2020 Lenovo P70 32 GB RAM i7-6820HQ 2,7Ghz Quadro M4000M WIN10 PRO 64bit 3d Connexion SpacePilot
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erstellt am: 04. Dez. 2006 21:57 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für ulrichsiemers
Hi ! bleibt beim Gussteil, wenn die Kalkulation andere Teile als Einsparpotenzial bietet. Das Teil ist im allgemeinem Herstellbar, jedoch... ... wird die Bohrungsgenauigkeit schon beim Transport der Teile Schüttgut ggf. hinüber sein, geschweige denn bei einer Wärmebehandlung ... die Kontur kann man andrücken, aber kannst Du ggf. Probleme mit der vorderen 3-geteilten Kontur bekommen (Flucht, Grat...) ... je nach Spaltmaß musst Du zunächst die Seitenflächen parallel stellen und dann die Frontkontur schließen. Je nach Abmaße kann das bei 3mm Blech schwierig werden. ... der Mittelteil deiner Frontkontur könnte Probleme machen, je nachdem wie die Maße genau sind. Der kurze Schenkel ist eventuell schlecht zu fassen und kann eventuell Schwierigkeiten beim Überbiegen machen. Ob Du jemals den richtigen Radius erhälst ist zu hinterfragen. Kurzum denke ich die Probleme liegen bei der Flucht der Löcher und der Flucht der Frontkonturelemente zueinander. Ich würde es als Gußteil belassen. Gruß Ralf ------------------ Die Faulheit hat der Herr vor den Verstand gesetzt.  Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
ulrichsiemers Mitglied
 Beiträge: 2 Registriert: 14.03.2005
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erstellt am: 05. Dez. 2006 16:32 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Moin Ralf ! Ich würde das Teil auch lieber als Guss belassen, es besteht jedoch die Hoffnung ein Blechteil ist kostengünstiger (hohe Stückzahl). Leider bin ich kein Blechbieger deshalb vielleicht nochmal zum Verständnis. Ohne Nachbearbeitung lassen sich die Bohrungen nicht erzeugen, also im Flat stanzen dann biegen und fertig? Oder vielleicht stanzen im gebogenen Zustand? Wenn Du mit der vorderen 3-geteilten Kontur den Bereich zwischen den 2 Schlitzen meinst, so sind die Schlitze nicht notwendig. Ich dachte die helfen beim Biegen (ohne wäre sogar besser). Es besteht auch die Möglichkeit die Konturfläche nicht so hoch zuziehen wen`s hilft. Wie ist das mit dem Schüttgut bemeint, ich denke in die Kiste sollte man die Teile nicht einfach werfen. Gruss Ulrich Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Clayton Ehrenmitglied Konstrukteur
    
 Beiträge: 1632 Registriert: 07.02.2004 AMD Athlon Phantom II, 6GB, Nvidia Quadro Pro FX 1800 Inventor Series 10 Mathcad 13+14
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erstellt am: 05. Dez. 2006 17:03 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für ulrichsiemers
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bublath Mitglied Ingenieur

 Beiträge: 67 Registriert: 07.09.2004 Intel Core 2 6600 @ 2,4 GHz mit 2 GB RAM, VISI 14, Windows XP Prof SP2
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erstellt am: 06. Dez. 2006 09:31 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für ulrichsiemers
Hallo und Guten Tag, zur Frage Teil Herstellbarkeit: Das Teil ist im Folgeverbundwerkzeug in Kombination von Biege- und Schneidstufen herstellbar. Ab hohen Stückzahlen sehr effizient. Alle Formmerkmale sind mit einem klassischen FOW (auf den ersten Blick) einbringbar. zur Frage Genauigkeit: Die Frage der Genauigkeit ist in erster Linie eine Preisfrage und in zweiter eine Frage des Könnens des Werkzeugherstellers. Das von dir betonte Formelement der Rückenfläche ist problemlos mit einem FreiformSenkerodiertem Stempel oder hart 3D-gefrästen Einsatz fertigbar. zur Frage Härtbarkeit: Die Kombination von Stanzen und anschliessender Härtung ist recht unüblich, da gut härtbare und verzugsarme Stähle selten gestanzt werden. Man geht hier einen anderen Weg: Es wird von vornherein mit einem höherfesten Stahl vom Coil gestanzt. Das erhöht zwar die Werkzeugkosten, man verschiebt aber nicht mehr die Maße durch Härten, die man ja durch ein teures und genaues Werkzeug erzeugt hat. weitere Infos sollten mit einem Werkzeughersteller abgeklärt werden, der kann sich zur Machbarkeit umfassend äußern und nimmt oft (wir jedenfalls) schon früh in der Angebotsphase den Konstrukteur maßgebend hinzu Gruß Carsten Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
rhrumpel Mitglied Konstrukteur
  
 Beiträge: 656 Registriert: 21.03.2004
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erstellt am: 07. Dez. 2006 13:56 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für ulrichsiemers
Hallo Carsten, prinzipiell stimme ich Dir ja zu (siehe oben), jedoch sieht das Teil sehr Dickwandig aus und da wird es dann Problematisch. Die Löcher wird er aufjedenfall nach dem Umformprozess stanzen müssen, um die Genauigkeit zu erlangen. Je nachdem wie die Innenkontur genau ausssieht, benötigst man ein Transportsystem, da die Streifenbindung irgendwann aufgehoben wird. Das ganze wird von der Innenkontur und der Materialdicke abhängen. Ausserdem wird man an Seitenschiebern nicht vorbeikommen. Zum Thema Härtbarkeit kann ich nur sagen, das wir Jahrelang Stanzbiegeartikel sowohl auf Automaten als auch auf Stanzen nachträglich gehärtet haben. Verzug ist da sicherlich eine schwer kontrollierbare Sache. Als unüblich würde ich es jedoch nicht bezeichnen.
Gruß Ralf ------------------ Die Faulheit hat der Herr vor den Verstand gesetzt.  Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |