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 | Kundenerfolgsbericht: Kanzler Verfahrenstechnik GmbH, eine Pressemitteilung
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Autor
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Thema: Vorwärmen von Hydrauliköl (6158 mal gelesen)
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Jaymz81 Mitglied

 Beiträge: 42 Registriert: 30.06.2009
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erstellt am: 18. Nov. 2010 14:38 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hallo Allerseits Es gibt ja solche Einschraubheizkörper, u.A. zur Vorwärmung von Hydrauliköl(siehe Bild). Mich interessieren da ein paar Dinge: Welchen Vorteil oder Nachteil hat die Ausführung mit mehreren u-förmigen Rohrheizkörpern gegenüber der Bauweise mit einem (größeren) Mantelrohr? Was für Drücke/Belastungen herrschen auf diese Heizgeräte? Werden die eher in drucklose Tanks eingebaut oder wird direkt im Prozess unter Betriebsdruck beheizt? Es ist ja problemlos Hydrauliköl erhältlich, dass für Temperaturen zwischen -30°C und + 80°C geeignet ist. Wieso muss dann überhaupt Öl vorgewärmt werden? Ich hoffe Ihr könnt mir weiterhelfen, vielen Dank schonmal Viele Grüße [Diese Nachricht wurde von Jaymz81 am 18. Nov. 2010 editiert.]
[Diese Nachricht wurde von Jaymz81 am 18. Nov. 2010 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Gerhard Deeg Ehrenmitglied V.I.P. h.c. i.R. Konstrukteur aus Leidenschaft

 Beiträge: 2643 Registriert: 17.12.2000 CREO - OSD - OSM HP XW4400 - XW4600 Dell Inspiron 17E NVIDIA QUADRO FX1500 NVIDIA Quadro FX1800 HP Mini 210 2002sg WIN 7 Ultimate 32/64
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erstellt am: 18. Nov. 2010 16:29 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Jaymz81
Hallo Jaymz81, würdest Du bitte das Bild nocheinmal reinstellen, aber ohne die Umlaute. Danke Gerhard ------------------ Jeder erfüllte Wunsch ist ein Traum weniger Träume sind die Sonnenstunden der Hoffnung Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Press play on tape Ehrenmitglied Konstrukteur und sonst nix!
    
 Beiträge: 1945 Registriert: 30.04.2007
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erstellt am: 18. Nov. 2010 17:16 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Jaymz81
Hallo Jaymz81, vorab viel darüber weis ich nicht, aber das was mir bekannt ist will ich Dir hier schreiben. Zitat: Original erstellt von Jaymz81: .....Was für Drücke/Belastungen herrschen auf diese Heizgeräte? Werden die eher in drucklose Tanks eingebaut oder wird direkt im Prozess unter Betriebsdruck beheizt?...
Ich kenne es so daß die im Tank eingebaut werden, dort herscht nicht "wirklich" Druck. Im Kreislauf denke ich nicht, 200bar evtl. mehr ist doch ein recht ansehnlicher Druck. Ob es welche gibt die man in den Kreislauf einbaut weis ich nicht aber sehe auch keinen Sinn darin. Öl wird warm wenns benutzt wird, weshalb dann in den Kreislauf. Zitat: Original erstellt von Jaymz81: ......Es ist ja problemlos Hydrauliköl erhältlich, dass für Temperaturen zwischen -30°C und + 80°C geeignet ist. Wieso muss dann überhaupt Öl vorgewärmt werden?......
z.B. Industriefahrzeuge/Baufahrzeuge/... die Hydraulisch betätigte Mechanismen haben wie Flugzeugschlepper, Radlader, Bagger und was Dir noch einfallen könnte fahren auch in St. Petersburg oder Nowosibirsk in der Gegend herum, dort braucht man das, und wenns nur im Winter ist. In den Fällen die mir bekannt sind kann man die Heizungen einschalten bzw. wird die Temperatur gemessen und im Bedarfsfall die Heizung eingeschaltet. Andersherum, dort wo es sehr heiß ist, braucht man ja auch Leistungsfähige Ölkühler. gruß Heiko ------------------ Umstieg auf 64bit OS, was meint ihr? [Diese Nachricht wurde von Press play on tape am 18. Nov. 2010 editiert.] [Diese Nachricht wurde von Press play on tape am 18. Nov. 2010 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
carsten-3m Mitglied Dipl.-Ing. Mbau (Produktmanagement, Patent- und Normwesen)
  
 Beiträge: 950 Registriert: 08.05.2007 Pro/E Wildfire 4 PDMLink 9.1
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erstellt am: 18. Nov. 2010 17:33 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Jaymz81
Hauptgrund für Ölheizungen: Die zulässige Einsatztemperatur des Öls ist nicht die einzige Randbedigung für problemfreien Betrieb der Maschine/des Aggregats. Andere Bauteile verursachen beispielweise deutlich erhöhte Anfahrwiderstände bei niedrigen Öltemperaturen, die vom Antrieb bzw. von beteiligten Antriebskomponenten ohne Vorwärmung nicht überwunden werden könnten. ------------------ Seit Pro/E Version 1 dabei, auwei... Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
N.Lesch Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl. Ing.
     
 Beiträge: 5215 Registriert: 05.12.2005 WF 4
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erstellt am: 18. Nov. 2010 17:41 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Jaymz81
Es gibt nicht nur Land- und Baumaschinen. Wenn das Öl in einem bestimmten Temperaturbereich einsetzbar ist, heißt das nicht daß darin die Viskosität konstant ist. Um eine reproduzierbare Fertigung zu erreichen wird Hydrauliköl auch auf eine bestimmte Temperatur gehalten. Z.B. 40 °C. ------------------ Klaus Solid Edge V 20 SP15 Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Ex-Mitglied
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erstellt am: 19. Nov. 2010 00:34 <-- editieren / zitieren -->
Malzeit Kann mich Klaus nur anschließen. Ja und den anderen vorher auch, gelle. Ja, die Viskosität ist temperaturabhängig. Diese Eigenschaft wirkt sich weniger auf die Funktion als Druckflüssigkeit aus, sondern auf das Fliessvermögen und die Zusatzfunktion "schmieren". Dabei denke ich auch an hydostatische Antriebe mit Axialkolbenpumpen / Axialkolbenmotoren. Bei niedrigen H.-Flüssigkeitstemperaturen hört man es schon, dass sie sich nicht wohlfühlen, zumindest beim Anlauf. Ist doch wie beim Zerknalltreibling beim Auto. Die optimalste Schmierung hat man bei der Betriebstemperatur des Motoröles. [Diese Nachricht wurde von 0-checker am 27. Nov. 2010 editiert.] |
Jaymz81 Mitglied

 Beiträge: 42 Registriert: 30.06.2009 Alibre V12.1 Pro Intel i7-3770, 3.4Ghz 8 GB nVidia Quadro 2000 Windows 7 Pro SP1, 64bit
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erstellt am: 19. Nov. 2010 06:46 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
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Schmidi01 Mitglied Dipl. Ing. Verfahrenstechnik, Selbständig

 Beiträge: 71 Registriert: 31.10.2006
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erstellt am: 19. Nov. 2010 08:37 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Jaymz81
Zitat: Original erstellt von Jaymz81: Welchen Vorteil oder Nachteil hat die Ausführung mit mehreren u-förmigen Rohrheizkörpern gegenüber der Bauweise mit einem (größeren) Mantelrohr?Was für Drücke/Belastungen herrschen auf diese Heizgeräte? Werden die eher in drucklose Tanks eingebaut oder wird direkt im Prozess unter Betriebsdruck beheizt?
Hallo Jaymz Bei der Erwärmung von Hydrauliköl ist auch auf die spezifische Heizflächenbelastung und die Oberflächentemperatur zu achten. Bei den U-förmigen Heizern erhältst du eine grössere Oberfläche, damit sinkt die spez. Heizflächenbelastung. Die mit Mantelrohr sind leichter zu reinigen. Ob die für Hydrauliköl eingesetzt werden ist mir nicht bekannt. Ich würde die eher in der Prozess- oder Lebensmittelleitung sehen. Der Einbau in den drucklosen Tank ist eine Möglichkeit. Hat aber den Nachteil, dass keine definierte Überströmung vorhanden ist, die Wärme also nur durch Konvektion abgeführt wird. Anwendung eher nur, um das Aggregat im Stillstand nicht zu kalt werden zu lassen. Für Temperieraufgaben werden die Heizkörper eher in den Rücklauf eingebaut, da ist dann auch kaum noch Druck drauf. Abgesehen davon sind die schon ziemlich druckfest. Was sagen denn die einschlägigen Hersteller? Gruss Thomas Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Jaymz81 Mitglied

 Beiträge: 42 Registriert: 30.06.2009 Alibre V12.1 Pro Intel i7-3770, 3.4Ghz 8 GB nVidia Quadro 2000 Windows 7 Pro SP1, 64bit
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erstellt am: 19. Nov. 2010 09:22 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Also für versch. Öle werden wohl beide Bauformen verwendet, z.T. auch zur Erwärmung von Luft. Die Geräte mit mehreren gebogenen Rohrheizkörpern werden aber wohl eher für Wasser oder aggressive wässrige Lösungen verwendet. Was die Drücke angeht habe ich bei beiden Bauformen schon Angeben im Bereich 10-15bar gelesen. Bei den oben erwähneten auch bis 30bar. Manche Hersteller machen dazu auch garkeine Angaben.... Du hast natürlich recht Thomas, im drucklosen Tank ist die Wärmeabfuhr sicher nicht so gut, wird aber wohl z.T. gemacht Gruß Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Rüben-Rudi Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Landwirt, Konstrukteur
     
 Beiträge: 3017 Registriert: 06.12.2002
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erstellt am: 12. Nov. 2011 08:56 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Jaymz81
In den aktuellen Schleppergetrieben (ZF S-Matic, Eccom, Fendt MLXXX) sind Programme zum "Anheizen" verbeut. Der Schlepper fährt nicht los bevor eine bestimmte Temperatur erreicht ist. Nach dem Anlassen der Motren hört man bei tieferen Temepraturen wie der Motor gegen Druck arbeitet. Der Vorteil dabei ist, das nach 5 Min auch die Heizung anfängt warm zu werden ... Behauptet jetzt nicht das wäre Kraftstoff Verschwendung. Elektrische System brauchen zu große Batterien und häufig (Anhängerbetrieb) muß erst mal Luft gepunmpt werden um die Anhängerkessel zu befüllen und die Bremsen zu lösen. VG Bernd ------------------ Was der Bauer nicht kennt, das isst er nicht! Würde der Städter wissen was er isst, er würde Bauer werden! Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Doc Snyder Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dr.-Ing. Maschinenbau, Entwicklung & Konstruktion von Spezialmaschinen

 Beiträge: 13564 Registriert: 02.04.2004 Entwicklung und Konstruktion von Spezialmaschinen und Mechatronik 3D-CAD Autodesk Inventor
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erstellt am: 12. Nov. 2011 23:28 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Jaymz81
Zitat: Original erstellt von Jaymz81: ...im drucklosen Tank ist die Wärmeabfuhr sicher nicht so gut, wird aber wohl z.T. gemacht
Bleibt ja auch keine andere Wahl, wenn der Kreislauf noch nicht starten darf. ------------------ Roli www.Das-Entwicklungsbuero.de [Diese Nachricht wurde höchstwahrscheinlich nach ihrer Erstellung von Doc Snyder noch ein Mal editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |