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Thema: Einpreßkraft bei Stiften (999 mal gelesen)
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Fyodor Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl.-Ing.(FH) Maschinenbau

 Beiträge: 2660 Registriert: 15.03.2005 DELL Precision 7740 Intel Core i9-9980HK 32 GB RAM NVISIA Quadro RTX4000 Windows 10 Enterprise<P>SolidWorks 2019 SP3.0
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erstellt am: 28. Okt. 2021 11:59 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hallo Forum, ich muß für eine schwer zugängliche Stelle ein Werkzeug konstruieren, mit dem Stifte in eine Welle eingepreßt werden. Das können Zylinderstifte oder Spannstifte sein. Nun suche ich für die Auslegung das richtige Gewinde. Leider habe ich keinen Anhaltspunkt welche Einpreßkräfte da tatsächlich auftreten. Ich konnte auch nichts dazu finden. Hat jemand schonmal so eine Tabelle gesehen oder erstellt, und könnte mir helfen? Vielen Dank und viele Grüße, Jochen ------------------ Cheers, Jochen Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Roland Schröder Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dr.-Ing. Maschinenbau, Entwicklung & Konstruktion von Spezialmaschinen

 Beiträge: 13133 Registriert: 02.04.2004 Entwicklung von Spezialmaschinen und Mechatronik Autodesk Inventor
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erstellt am: 28. Okt. 2021 15:25 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Fyodor
Zitat: Original erstellt von Fyodor: ...Zylinderstifte oder Spannstifte ...
... macht aber (neben der zusätzlichen Tatsache, dasss es schwere und leichte Spannstifte gibt, die sehr verschieden sind) einen sehr großen Unterschied! Dazu dann natürlich die Art und Streuung der Passung. Ohne Kenntnis und Vertrauen in eine Passungsangabe würde ich als ersten Ansatz für eine Abschätzung Fließgrenze mal Zylinderfläche nehmen. Höhere Kräfte lassen sich in einer Zylinderpassung nicht übertragen. Aber warum nicht einfach ausprobieren? Größere Sorgen würde ich mir allerdings darum machen, wie der Stift beim Ansetzen gerade geführt wird, um ein Verkanten zu verhindern. ------------------ Roland www.Das-Entwicklungsbuero.de It's not the hammer - it's the way you hit! Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Krümmel Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dreher Produktentwicklung Prototypenbau

 Beiträge: 6229 Registriert: 14.09.2008 Was mit SWX so alles geht ;-)
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erstellt am: 28. Okt. 2021 20:26 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Fyodor
Hallo Jochen, würde das einfach so auslegen das egal in welcher Konstellation der Passung die Kräfte ausreichen. Bei einem Betriebsmittel das kein Serienbauteil wird kann man da viel eher mal in die Vollen gehen Grüße Andreas ------------------ Stillstand ist Rückschritt Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
N.Lesch Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl. Ing.
     
 Beiträge: 5089 Registriert: 05.12.2005 WF 4
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erstellt am: 28. Okt. 2021 20:47 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Fyodor
" Höhere Kräfte lassen sich in einer Zylinderpassung nicht übertragen. " Fressen und Kaltverschweißen geht auch noch, vor allem wenn ein Teil Alu ist. Das macht sich aber meistens erst beim Austreiben bemerkbar. Festsetzen durch Rost kommt auch oft vor , wenn Feuchtigkeit vorhanden ist.
------------------ Klaus Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Roland Schröder Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dr.-Ing. Maschinenbau, Entwicklung & Konstruktion von Spezialmaschinen

 Beiträge: 13133 Registriert: 02.04.2004 Entwicklung von Spezialmaschinen und Mechatronik Autodesk Inventor
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erstellt am: 28. Okt. 2021 21:48 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Fyodor
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Fyodor Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl.-Ing.(FH) Maschinenbau

 Beiträge: 2660 Registriert: 15.03.2005 DELL Precision 7740 Intel Core i9-9980HK 32 GB RAM NVISIA Quadro RTX4000 Windows 10 Enterprise<P>SolidWorks 2019 SP3.0
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erstellt am: 29. Okt. 2021 05:12 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Ich kann es nicht ausprobieren, weil mir die Meßmittel fehlen. Und bei der nächsten Gelegenheit wo die Teile verfügbar wären, sind es Serienteile, und das Werkzeug muß bereits da sein. Es werden an dieser Stelle Spannstifte eingesetzt. Ich gehe von der schweren Ausführung aus, ist leider von der Entwicklung nicht festgelegt worden. Sie Bohrungen sind H7. Für die Führung habe ich gesorgt, das ist nicht das Problem. Es geht noch darum, welche Gewindesteigung ich brauche, und welchen Hebel (also Handradgröße). ------------------ Cheers, Jochen Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Roland Schröder Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dr.-Ing. Maschinenbau, Entwicklung & Konstruktion von Spezialmaschinen

 Beiträge: 13133 Registriert: 02.04.2004 Entwicklung von Spezialmaschinen und Mechatronik Autodesk Inventor
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erstellt am: 29. Okt. 2021 10:57 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Fyodor
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Fyodor Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl.-Ing.(FH) Maschinenbau

 Beiträge: 2660 Registriert: 15.03.2005 DELL Precision 7740 Intel Core i9-9980HK 32 GB RAM NVISIA Quadro RTX4000 Windows 10 Enterprise<P>SolidWorks 2019 SP3.0
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erstellt am: 29. Okt. 2021 11:19 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
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Ex-Mitglied
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erstellt am: 29. Okt. 2021 11:25 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: Original erstellt von Fyodor: Ich kann es nicht ausprobieren, weil mir die Meßmittel fehlen. Und bei der nächsten Gelegenheit wo die Teile verfügbar wären, sind es Serienteile, und das Werkzeug muß bereits da sein. Es werden an dieser Stelle Spannstifte eingesetzt. Ich gehe von der schweren Ausführung aus, ist leider von der Entwicklung nicht festgelegt worden. Sie Bohrungen sind H7. Für die Führung habe ich gesorgt, das ist nicht das Problem. Es geht noch darum, welche Gewindesteigung ich brauche, und welchen Hebel (also Handradgröße).
Genau: Abmessung der Stifte? Durchmesser, Länge? Trocken oder eingeölt eingepresst. Gegenmaterial weich oder hart? Welche Aufgabe muss der Stift erfüllen? Und welche Stifte? Spannstifte gibt es ja in div. Ausführungen. Ist die Bohrung angesenkt, die Stifte mit Fase? Die Einpresskraft ist am Anfang größer, bis der Spannstift dem Durchmesser der Bohrung angepasst ist. Bei kleineren Abmessungen reicht ja eine Hebelpresse und eine Waage unters Werkstück. Für Spiralspannstifte ist H7 zu genau, da reicht i.d.R. H10. Du musst ja nicht an dem Originalwerkstück testen. Stell ein Teil her mit entsprechender Bohrung. Sowas bestimmen: sichere Werte nur durch Versuch/messen. |
Fyodor Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl.-Ing.(FH) Maschinenbau

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erstellt am: 29. Okt. 2021 11:57 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Der Stift ist ein Spannstift D6x25, Ausführung voraussichtlich "schwer" Die Bohrung ist H12, konnte ich mittlerweile erfahren Der Stift ist mit Fase, die Bohrung entgratet Ausprobieren und messen kann ich leider wirklich nichts, weil wir dazu weder die Werkstatt, noch die Werkzeuge, noch die Meßmittel haben. Ich dachte da gibt es vielleicht Tabellen mit Richtwerten. Scheinbar nicht. Aktuell sehe ich ein Gewinde M8x0,5 vor. ------------------ Cheers, Jochen Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
TPD-Andy Mitglied Technischer Produktdesigner Masch.&Anlagenkonstruktion, Elektrotechnikermeister
 
 Beiträge: 341 Registriert: 31.07.2020
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erstellt am: 30. Okt. 2021 10:43 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Fyodor
@Fyodor Kann der Kunde oder Abnehmer euch eventuell Probewerkstücke zur Verfügung stellen? Kann der Spannstift in einem früheren Montageschritt eingebaut werden? Welche Kräfte soll der Stift an dieser Position aufnehmen oder dient er nur der einfachen, unbelasteten Positionierung eines anderen Bauteil? [Diese Nachricht wurde von TPD-Andy am 30. Okt. 2021 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |