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Thema: Verschraubungsfähigkeit (1461 mal gelesen)
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seistandhaft Mitglied Zeichner, Konstr., Admin.
 
 Beiträge: 197 Registriert: 20.08.2004
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erstellt am: 03. Apr. 2019 11:00 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hallo zusammen, ich hoffe ich bin mit dem Thema hier richtig. Es geht mir um diesen Satz, den ich jetzt in mehreren Katalogen und Internetseiten gelesen habe: "Für die Verschraubungsfähigkeit von Außen- und Innengewinde (z.B. Schraube mit Mutter) gehen die Normen grundsätzlich davon aus, das nur mit entsprechendem Montagewerkzeug die Funktion erfüllt werden kann." Kann mir jemand sagen von welcher Norm hier die Rede ist. Danke schon mal im Voraus Jörg St.
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highway45 Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Bastler mit Diplom

 Beiträge: 6346 Registriert: 14.12.2004 Malen nach Zahlen
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erstellt am: 03. Apr. 2019 13:07 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für seistandhaft
Damit sind meiner Meinung nach alle Normen gemeint, die Schraubverbindungen zum Inhalt haben und nicht nur eine. Nur mit passendem Werkzeug ist die Verbindung sichergestellt, also zum Beispiel mit einem Maul- oder Drehmoment-Schlüssel und nicht mit einer Rohrzange oder nur per Hand festziehen. ------------------
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Andy-UP Moderator Projektingenieur
      

 Beiträge: 2566 Registriert: 27.10.2003 AIP2022 Win 10 pro
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erstellt am: 03. Apr. 2019 13:13 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für seistandhaft
Hallo Jörg, Da in dem von dir zitierten Satz von "Normen" die Rede ist werden es wohl verschiedene Normen sein, die davon ausgehen, das man zur Erfüllung der Funktion Verschraubungsfähigkeit entsprechendes Montagewerkzeug verwenden muss. Montagewerkzeug wäre ja bei einer Sechskantmutter bzw. -schraube Ein Maulschlüssel oder Ringschlüssel oder Nuss oder, oder, oder... entsprechender Grösse. Das ist ziemlich trivial. Anders sieht es dann schon aus, wenn beispielsweise als Mutter eine Schlitzmutter DIN 546 oder Nutmutter DIN ? zu befestigen ist. Da braucht man halt anderes Montagewerkzeug. Darüber hinaus ist ja für gewöhnlich die Verschraubung mit einer spezifischen Vorspannung zu versehen. Diese kann man ab einem gewissen Gewindedurchmesser nicht mehr ohne zusätzliche Hilfsmittel aufbringen. Diese reichen von einer simplen Verlängerung bis zu Drehmomentvervielfältigern, hydraulischen Vorspannvorrichtungen usw. Du siehst, der einfache Maulschlüssel ist nicht immer ausreichend, um eine Verschraubung ordnungsgemäss auszuführen. Ciao Andreas Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
seistandhaft Mitglied Zeichner, Konstr., Admin.
 
 Beiträge: 197 Registriert: 20.08.2004
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erstellt am: 03. Apr. 2019 13:26 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hallo Matthias, Hallo Andreas danke für die Antworten. Ihr meint also es gibt keine Norm in der darauf hingewiesen wird, dass bei Schraubverbindungen nur ein entsprechendes Montagewerkzeug die Funktion erfüllen kann. Die Norm geht also davon aus, dass jeder weiß welches Werkzeug er einzusetzen hat. Gruß Jörg Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Roland Schröder Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dr.-Ing. Maschinenbau, Entwicklung & Konstruktion von Spezialmaschinen

 Beiträge: 13189 Registriert: 02.04.2004 Entwicklung von Spezialmaschinen und Mechatronik Autodesk Inventor
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erstellt am: 03. Apr. 2019 13:48 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für seistandhaft
Moin! Wenn ich die Begriffe Schraube, Mutter, Norm, Hersteller und Verschraubungsfähigkeit zusammen sehe, vermute ich, dass es nur darum geht, ob die gekauften Sachen zueinander passen. Und ich vermute weiter, dass die Hersteller sich mit dem zitierten Spruch lediglich vor Reklamationen schützen wollen, wenn eine dicke Mutter bei grenzwertiger Fertigung (Span-Werkzeug nimmt nur noch knapp genug Material ab, Steigung stimmt nicht mehr perfekt, Oberflächenbeschichtung ist rau) auf der ihr zugedachten dicke Schraube nicht mehr von Hand gedreht werden kann. ------------------ Roland www.Das-Entwicklungsbuero.de It's not the hammer - it's the way you hit! Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
N.Lesch Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl. Ing.
     
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erstellt am: 03. Apr. 2019 17:00 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für seistandhaft
Es geht hier hauptsächlich um die Produkthaftung, wie Roland schon andeutete. Man führt halt alle möglichen und und teilwese auch unmöglichen Eventualitäten auf um in Schadensfall nicht haftbar zu sein. Das endet dann wie bei den Geschäftsbedingungen, die ließt auch keiner. ------------------ Klaus Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Roland Schröder Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dr.-Ing. Maschinenbau, Entwicklung & Konstruktion von Spezialmaschinen

 Beiträge: 13189 Registriert: 02.04.2004 Entwicklung von Spezialmaschinen und Mechatronik Autodesk Inventor
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erstellt am: 03. Apr. 2019 17:54 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für seistandhaft
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