| |
| Die fünf häufigsten Konstruktionsfehler und wie man sie vermeidet, ein Fachartikel
|
Autor
|
Thema: Knicken von FKV-Stäben (3373 mal gelesen)
|
HAWKS Mitglied Student
Beiträge: 12 Registriert: 16.05.2012 CATIA V5R19
|
erstellt am: 21. Feb. 2013 17:08 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo zusammen, ich habe zurzeit das Problem eine Faser-Kunststoff-Verbund Knickstab berechnen zu müssen. Kurzgefragt: Wie geht das? Ich habe in mehreren Quellen gelesen, dass Euler-Knicken auch für FKV-Stäbe gilt. In VDI 2014 Blatt 3 wird sogar eine detailierte Formel gegeben, in der E*I allerdings durch den Term D*b ersetzt wird. Leider ist nicht erklärt wofür b steht. Kann mir jemand da weiterhelfen? Oder gibt es noch andere Berechnungsansätze für FKV-Knickstäbe? Bin für jede Hilfe dankbar Grüße HAWKS Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
ThoMay Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Konstrukteur
Beiträge: 5260 Registriert: 15.04.2007 SWX 2019 Windows 10 x64
|
erstellt am: 21. Feb. 2013 19:55 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für HAWKS
|
HAWKS Mitglied Student
Beiträge: 12 Registriert: 16.05.2012 CATIA V5R19
|
erstellt am: 22. Feb. 2013 10:25 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo ThoMay, ebenso einen guten Start bei meinen Rohren handelt es sich um pultrudierte Rohre mit duroplastischer Matrix. Es ist ein komplexes Rohr, mit ovalem Querschnitt, variabler Wandstärke und UD-Rovings im Kern und Gewebe als äußere Umwicklung. Dabei sollen drei verschiedene Faserarten verwendet werden. Aber da dieses Bauteil sozusagen das Meisterstück in der Knickberechnung darstellt möchte ich ersteinmal verstehen, wie einfache FKV-Knickstäbe berechnet werden. Denkbar währe ja den E-Modul in Rohrachsen-Richtung einfach in Euler einzusetzen, aber 1. ist es schwer den Druckmodul zu berechnen und 2. zeigen erste experimentelle Ergebnisse bei mir, dass das nicht funktionieren kann... (?) Wie gesagt gibt VDI 2014 dafür eine Berechnungsformel an, ich habe aber den Verdaccht, dass damit nur kritische Lasten von "Laminatstreifen" berechnet werden können, da in der Eulerformel E*I durch D*b ersetzt wird. Der Therm D ergibt sich dabei aus der D-Matrix der Steifigkeitsmatrix des Laminats, wofür b steht ist dort nicht erklärt und ich vermute starkt es steht für die gesamte Laminatdicke... Grüße HAWKS Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
ThoMay Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Konstrukteur
Beiträge: 5260 Registriert: 15.04.2007 SWX 2019 Windows 10 x64
|
erstellt am: 24. Feb. 2013 20:15 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für HAWKS
|
HAWKS Mitglied Student
Beiträge: 12 Registriert: 16.05.2012 CATIA V5R19
|
erstellt am: 25. Feb. 2013 17:37 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
|
ThoMay Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Konstrukteur
Beiträge: 5260 Registriert: 15.04.2007 SWX 2019 Windows 10 x64
|
erstellt am: 26. Feb. 2013 05:51 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für HAWKS
|
HAWKS Mitglied Student
Beiträge: 12 Registriert: 16.05.2012 CATIA V5R19
|
erstellt am: 26. Feb. 2013 18:08 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Nochmals danke ThoMay, dass du dich um eine Lösung bemühst. Die Eulertheorie zum Knicken von isotropen Stäben ist mir aber bekannt. Mir geht es jetzt darum, wie orthotropes oder sogar anisotropes Material berechnet werden kann, also quasi ein beliebiger FKV-Stab. Ich habe einen interessanten theorethischen Ansatz dazu gefunden, aus dem Jahr 1978. Leider liegt mir der Orignialtext (noch) nicht vor. Es geht um: “The Use of Fiberreinforced Plastics in Thin-walled Structures,” von Lee, D.J., and Hewson, P.J. in "Stability Problems in Engineering Structures and Components", von T.H. Richards and P. Stanley Scheinbar haben Hewson und Lee eine modifizierte Euler-Formel aufgestellt. Sie Berücksichtig beim Knicken auch den Schubmodul, da der bei Faser-Kunststoff-Verbunden im Allgemeinen gering ist im Vergleich zum E-Modul (entlang der Rohrachse). Die exakte Begründung und die genaue Formel habe ich noch nicht verstanden, aber ich melde mich nochmals, falls ich es jemals durchschaue... Gruß HAWKS Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
cottec Mitglied
Beiträge: 53 Registriert: 17.09.2012
|
erstellt am: 21. Mrz. 2013 13:26 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für HAWKS
wenn du deinen lagenaufbau etc kennst, dann bau dir mit [URL=http://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=1&ved=0CDUQFjAA&url=http%3A%2F%2Fmb-s1.upb.de%2FE-MechLAB%2FVerbundwerkstoff-Mechanik%2FProdukt%2FExperimente%2F_He rstellungsmethode%2FAnhang%2FLamiCens98%2FLamiCens_0_98.xls&ei=cP1KUZGMIY_DswbW6IHgBg&usg=AFQjCNEDCI6jxHOMazieg7NpsardjnVW3Q&sig2=hLYCL_Cld0NyJhVodFBCyg&bvm=bv.44158598,d.Yms&cad=r ja]lamicens[/URL] dein laminat nach, dann hast du ein E-Modul in die gewünschte Richtung. Das I deines Ovalen Querschnitts kannste dir ausrechnen und dann hast du doch alles für die eulerschen knickfälle. die haben wir bei unserem prof ( der erfinder von lamicens) auch genau so berechnet... [Diese Nachricht wurde von cottec am 21. Mrz. 2013 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |