Ja dass in dem Fall sich die Temperaturen ausgleichen würden ist klar. Ich bin explizit von dem Fall ausgegangen dass sich die Temperaturen durch Wärmestrom und Wärmedurchgangswiderstand auf 600 und 1100° einstellen und damit kein "Wärmestau" entsteht.
Aber ich denke ich habe verstanden dass man nicht ohne den Wärmestrom auf ein Ergebnis kommt.
Jetzt bin ich dabei das Rohr zu bilanzieren. Radial geht wie gewohnt der Wärmestrom aus Wärmeleitung und Konvektion heraus. Bei 1000° müsste ich vermutlich die Strahlung berücksichtigen. An der Außenfläche kann ich einfach sagen, dass von der Umgebung (20°C) keine Strahlung absorbiert wird. Aber zwischen Isolierung und Rohr muss ich den Strahlungsaustausch zwischen beiden Oberflächen erfassen.
Dieser Strahlungsaustausch verändert die Beziehungen die für den radialen Wärmedurchgang gelten.
Der Wärmestrom der durch die Rohrwand fließt setzt sich im Spalt jetzt nicht nur aus der Konvektion zusammen, sondern auch aus der Strahlung.
Ohne Strahlung siehts so aus:
Wärmeleitung1 = konvektiver Wärmeübergang1 = konvektiver Wärmeübergang2 = Wärmeleitung2
und mit?
Wärmeleitung1 = konvektiver Wärmeübergang1 + Strahlungsaustausch= konvektiver Wärmeübergang2 + Strahlungsaustausch = Wärmeleitung2
oder
Wärmeleitung1 = konvektiver Wärmeübergang1 + Flächenhelligkeit1= konvektiver Wärmeübergang2 + Flächenhelligkeit2 = Wärmeleitung2
oder ist beides falsch?
[Diese Nachricht wurde von bacengeugn am 29. Feb. 2012 editiert.]
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