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Autor Thema:  Geometrische Gestaltung von Kühltürmen (2316 mal gelesen)
reflow
Mitglied
Dipl. Ing. Maschinenbau


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Beiträge: 441
Registriert: 27.10.2005

SWX 2013 SP 4.0 mit SolidWorks Flow Simulation, TopsWorks, SPI SheetmetalWorks,<P>W7 64 Bit

erstellt am: 18. Apr. 2009 21:20    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities

Hallo WBFWelt bestes Forum,


es ist eine Frage der Neugierde halber ...

Bei der Besichtigung des hiesigen Kraftwerks kam die Frage auf, warum sich eigentlich die Naturzug-Kühltürme aller größeren Kraftwerke nach oben verjüngen.

In der Praxis handelt es sich meist um Rotations-Hyperboloide.
Alle (großen) Kühltürme, die ich bisher gesehen habe, weisen eine Taille auf, d.h. sie enden nicht im kleinsten Querschnitt, sondern erweitern sich nach oben wieder ein wenig, aber nicht bis auf den Eintrittsdurchmesser.

Aber warum?

Kann jemand hier meine Neugierde stillen?


Gruß


Ron

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flavus
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Techniker+Familienerhalter


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Beiträge: 1378
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erstellt am: 18. Apr. 2009 21:34    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für reflow 10 Unities + Antwort hilfreich

Die Erweiterung soll das Einströmen kalter Luft von oben verhindern und somit sicherstellen, daß der natürliche Luftstrom (von unten nach oben) auch ohne Zusatzventilatoren erhalten bleibt.
BTWBy the way (So nebenbei bemerkt): Wird diese Erklärung nicht bei einer Führung ungefragt abgegeben?
Peter

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N.Lesch
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Dipl. Ing.


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Registriert: 05.12.2005

WF 4

erstellt am: 19. Apr. 2009 06:57    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für reflow 10 Unities + Antwort hilfreich

Nach oben enger sind die Kühltürme, weil die Geschwindigkeit zunimmt und deswegen der Querschnitt kleiner sein kann.
Die kleine Erweiterung ganz oben könnte auch mit der "Laval-Düse" zusammenhängen.

------------------
Klaus           Solid Edge V 19 SP12  Acad LT 2000

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Ford P.
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Beiträge: 842
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erstellt am: 20. Apr. 2009 21:34    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für reflow 10 Unities + Antwort hilfreich

Hallo,
ich tippe da auf relativ einfach herzustellende und hohe Strukturfestigkeit. Die Wände von den Türmen sind extem dünn und haben bei einem schönen Sturm eine beachtliche Segelfläche.
Aber es gibt ja noch unter Architektur und Bauwesen ein Statikforum. Da kann man auch mal Fragen.

Ford P.

------------------
Es gibt eine Theorie, die besagt, wenn jemals irgendwer genau rausfindet, wozu Pro/E da ist und warum es da ist, dann verschwindet es auf der Stelle und wird durch etwas noch Bizarreres und Unbegreiflicheres ersetzt.
Es gibt eine andere Theorie, nach der das schon passiert ist.

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APowerUnit
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Student Luft- und Raumfahrt


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Beiträge: 17
Registriert: 05.05.2009

erstellt am: 20. Mai. 2009 12:02    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für reflow 10 Unities + Antwort hilfreich

Ich weiss, ist schon ne Weile her, dass das Thema war, aber:

Also dass es etwas mit einer Laval-Düse zu tun hat glaube ich eher weniger, schliesslich will man ja die Luft aus dem Kraftwerk nicht einigermassen stossfrei auf Überschall beschleunigen. 

------------------
"Möglicherweise würde eine Assimilation vieles erleichtern." - Seven Of Nine

[Diese Nachricht wurde von APowerUnit am 20. Mai. 2009 editiert.]

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reflow
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Dipl. Ing. Maschinenbau


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SWX 2013 SP 4.0 mit SolidWorks Flow Simulation, TopsWorks, SPI SheetmetalWorks,<P>W7 64 Bit

erstellt am: 20. Mai. 2009 12:31    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities

Nun, von Dimensionen wie Schallgeschwindigkeit ist der ganze Vorgang doch erwartungsgemäß ein Stückchen entfernt.

Allerdings hab' ich mir den Spaß erlaubt, das mal mit geschätzten Abmessungen und Daten zu simulieren (hab ein paar von den Dingern im Blickfeld vor der Haustüre).

Und: Über die ca. 10 m/sec Aufwind würde sich zwar der Starfighter-Pilot noch nicht so riesig freuen, der Segelflieger aber sehr wohl.


Gruß


Ron

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Doc Snyder
Ehrenmitglied V.I.P. h.c.
Dr.-Ing. Maschinenbau, Entwicklung & Konstruktion von Spezialmaschinen



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Beiträge: 13189
Registriert: 02.04.2004

Entwicklung von Spezialmaschinen und Mechatronik
Autodesk Inventor

erstellt am: 20. Mai. 2009 12:46    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für reflow 10 Unities + Antwort hilfreich

Moin!

Das Rotationshyperboloid ist eine Fläche ausgeglichener Spannungen. Eine zwischen zwei Ringen gespannte Seifenhaut würde ähnlich aussehen. Es kann auch erzeugt werden, indem eine windschief zur Achse liegende gerade Linie rotiert wird. In gleicher Form kann daher die Wand mit geraden Streben (Stahlarmirung) verstärkt werden, die dann ein rautenförmiges Netz bilden. Es hat also bautechnische Vorteile. Die Durchmesserverhältnisse sind dabei dem Kühl- und Strömungsprozess entsprechend wählbar.

Diese Art Kühltürme besteht meist aus einer stabilen Betonsäule in der Mitte, einem mit kegelförmig angeordneten Zugelementen daran befestigten Oberring und einer daran hängenden, reiner Zugspannung ausgesetzten Wand, die dann in einem am Boden verankerten Unterring endet und befestigt ist. Das scheint die materialminimierte Bauweise zu sein. Ich hab mal gehört, dass die Wand aus nur 14 cm dickem Stahlbeton sei. Wäre mal zu prüfen...

------------------
Roland  
www.Das-Entwicklungsbuero.de

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reflow
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Dipl. Ing. Maschinenbau


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Beiträge: 441
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SWX 2013 SP 4.0 mit SolidWorks Flow Simulation, TopsWorks, SPI SheetmetalWorks,<P>W7 64 Bit

erstellt am: 20. Mai. 2009 12:50    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities

In den Betonkühltürmen, die ich gesehen habe, steht keine Säule.

Das war (wohl) nur beim Trockenkühlturm in Hamm-Uentrop der Fall. Der war - wie vieles an diesem Kraftwerk - eine Innovation. Wurde aber mittlerweile in die Luft gejagt und abgetragen.

Gruß


Ron

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N.Lesch
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WF 4

erstellt am: 20. Mai. 2009 13:10    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für reflow 10 Unities + Antwort hilfreich

Roland hat leider Recht: http://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%BChlturm
Siehe Bauarten von Kühltürmen.

------------------
Klaus           Solid Edge V 19 SP12  Acad LT 2000

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Doc Snyder
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Entwicklung von Spezialmaschinen und Mechatronik
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erstellt am: 20. Mai. 2009 22:38    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für reflow 10 Unities + Antwort hilfreich

Zitat:
Original erstellt von reflow:
...keine Säule. ... (wohl) nur beim Trockenkühlturm in Hamm-Uentrop
Kann gut sein. Ich war auch nicht sicher beim Schreiben. Diesen einen Turm habe ich halt im Bau und nachher sehr oft gesehen und fand ihn immer faszinierend.

Wenn es eine Säule gibt, müsste man (auf Bildern) aus großer Entfernung oder aus der Luft den Säulenkopf und die Zugseile sehen, und das ist tatsächlich auf den meisten Bildern nicht der Fall. Dann sind diese Türme halt auf Druckspannungen ausgelegt; die mit dem Rotationshyperboloid erreichte ausgeglichene Spannungverteilung und Möglichkeit schnurgerader Verstärkungen ist auch dabei von Vorteil. Ist auch schöner, wenn da oben keine Seile mehr sind, denn die stören ja auch den Luftstrom und setzen Schmutz (Algen, Flechten) an.

------------------
Roland  
www.Das-Entwicklungsbuero.de

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