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 | 3-D-Konstruktion, Zeichnungserstellung, Dokumentation , eine Pressemitteilung
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Autor
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Thema: Druckfestigkeit Beton (1387 mal gelesen)
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Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister

 Beiträge: 26136 Registriert: 24.11.2002 IV bis 2019
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erstellt am: 26. Jun. 2007 11:21 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hallo Freunde, Womit man sich nur im Leben so alles rumschlagen muss... <G> Eine bewegliche Maschine steht bzw. fährt auf einer 1,1m hohen Mauerkrone. Diese Mauerkrone ist 40m lang, die Maschine hat eine Eigenlänge von 35m und ruht bzw. fährt auf 15 Stk Räder, auf jedes Rad kommt eine Last von 7to. Die Bewegung hat nur wenig Hub, ist relativ langsam und ohne nenneswerte Quer- und Beschleunigungskräfte. Nun ist meine Frage, wie man die benötigte Festigkeit/Breite dieser Mauerkrone abschätzen bzw. berechnen kann (unter der Annahme von relativ handelsüblicher Bauweise und Betonqualität). Kann mir da Jemand einen Tip geben? ------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Bertermann Mitglied Leiter Solid Edge Technik
  
 Beiträge: 558 Registriert: 12.11.2004
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erstellt am: 26. Jun. 2007 11:35 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Leo Laimer
Zitat: Original erstellt von Leo Laimer: Hallo Freunde,Kann mir da Jemand einen Tip geben?
Mein Tip: Einen Baustatiker zu Rate ziehen. dann ist man auf der sicheren Seite. ------------------ Gruß Jörg  "Erkenne die leichteste Veränderung und den kleinsten Versuch - häufig versuchen wir, zu früh, zu viel zu erreichen." Zitat von Ray Hunt In der Ruhe liegt die Kraft Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
tvd Mitglied Konstrukteur
  
 Beiträge: 960 Registriert: 15.09.2005 Betriebssystem: Windows XP CAD System: Wildfire 4.0
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erstellt am: 26. Jun. 2007 12:47 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Leo Laimer
Zitat: Einen Baustatiker zu Rate ziehen.
Sehe ich genauso. Alles andere wäre ne Voranmeldung für den Knast... Wir geben dem Kunden die Fundamentbelastung vor, und der muss sich dann mit seinem Architekten abstimmen. In die Berechnung gehört z.B. auch zwingend die Beschaffenheit des Untergrundes mit einbezogen...was nützt ne stabile Mauer wenn Du die durchs bröckelnde Fundament drückst... ------------------ Auch der richtige Weg kann in die falsche Richtung führen... Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister

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erstellt am: 26. Jun. 2007 13:31 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Baustatiker wäre normalerweise der richtige Weg, und wird auch in der Endauslegung sicher zu Rate gezogen. Aber jetzt in der Konzeptphase wäre mir eine selbstgestrickte Überschlagsrechnung sehr viel willkommener. Muss ich mich halt ein wenig reinlesen... ------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
rhrumpel Mitglied Konstrukteur
  
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erstellt am: 27. Jun. 2007 12:51 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Leo Laimer
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Bertermann Mitglied Leiter Solid Edge Technik
  
 Beiträge: 558 Registriert: 12.11.2004 Windows 10, Solide Edge V20 - SE2022,<P>DELL Precision P5550
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erstellt am: 27. Jun. 2007 13:44 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Leo Laimer
Hallo Leo, dazu musst Du Dir vom Kunden auf jeden Fall die Betonqualität bzw. Festigkeitsklasse geben lassen. Das ist meist schon eine Schwierigkeit. Und schön schriftlich geben lassen, aber das brauche ich Dir nicht zu sagen denke ich mal.... Viel Erfolg! ------------------ Gruß Jörg  "Erkenne die leichteste Veränderung und den kleinsten Versuch - häufig versuchen wir, zu früh, zu viel zu erreichen." Zitat von Ray Hunt In der Ruhe liegt die Kraft Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister

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erstellt am: 27. Jun. 2007 15:22 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Danke Freunde! Ich hab' gestern ein paar Stunden lang Alles über Beton gelesen was das iNet so hergegeben hat. Leider bin ich zwar jetzt sehr gescheit, nur das "Bauchgefühl" bzw. dessen Faustformel-Entsprechung, das ich für Maschinenbau im Lauf der Jahre so erworben habe, habe ich zum Thema Beton noch immer nicht. Also habe ich eine Skizze gemacht und diese einem befreundeten Architekten, der einen Freund hat der mit einem Ziviltechniker im selben Büro sitzt, mit der Bitte um leihweise Zurverfügungstellen seines "Bauchgefühls", übersendet. Schaun' wir mal was da rauskommt... Ja, Jörg, hast recht. Ich habe schon etliche Baustellen inspiziert, auch manche Anlage selber montiert, und noch nie in all den 30 Jahren hat beim Fundament wirklich Alles gepasst. Stets war das Allererste dass der grosse Schrämmhammer geholt werden musste bevor die Montage wirklich losgehen konnte. Achja, falls Jemand sein Bauchgefühl dran ausprobieren möchte, hier wäre die Skizze. ------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Bertermann Mitglied Leiter Solid Edge Technik
  
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erstellt am: 27. Jun. 2007 15:39 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Leo Laimer
Leo, kommt da noch ein Drehmoment auf die Mauerkrone dazu, oder interpretiere ich das falsch aus Deiner Zeichnung? Also vom Bauchgefühl her würde ich sagen: "Das liegt schwer im Magen". Aber vielleicht kann Dir ja Dein Freund da weiterhelfen. ------------------ Gruß Jörg  "Erkenne die leichteste Veränderung und den kleinsten Versuch - häufig versuchen wir, zu früh, zu viel zu erreichen." Zitat von Ray Hunt In der Ruhe liegt die Kraft Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister

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erstellt am: 27. Jun. 2007 16:44 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hallo Jörg, Drehmoment kommt IMHO keins dazu, nur eine Vorschubkraft (Hydraulikzylinder, nicht dargestellt) die allerdings IMHO zunächst vernachlässigbar ist und eine angenommene Querkraft aus Schieflauf usw., die aber auch zunächst nicht relevant sei. Also sagt Dein Bauch Ähnliches wie Meiner: Eher knapp, ein 300er Mauerl. Ich hätte ja instinktiv ein 500er Mauer vorgeschlagen, aber der Kunde hat's bezweifelt. ------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister

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erstellt am: 29. Jun. 2007 07:19 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
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Bertermann Mitglied Leiter Solid Edge Technik
  
 Beiträge: 558 Registriert: 12.11.2004
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erstellt am: 29. Jun. 2007 07:46 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Leo Laimer
Zitat: Original erstellt von Leo Laimer: Also, der Bekannte von meinem Freund hat gesagt: "Müsste halten, das 300er!"
Hi Leo, diese Ausagen mag ich.... "müsste"  Naja, für eine Überschlagsrechnung müsste es ja reichen  Letztendlich wohl eine AUfgabe für einen Statiker das nachweislich zu prüfen. ------------------ Gruß Jörg  "Erkenne die leichteste Veränderung und den kleinsten Versuch - häufig versuchen wir, zu früh, zu viel zu erreichen." Zitat von Ray Hunt In der Ruhe liegt die Kraft Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister

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erstellt am: 29. Jun. 2007 09:21 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
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Danilo_K Mitglied Bauingenieur

 Beiträge: 13 Registriert: 09.03.2005
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erstellt am: 03. Jul. 2007 10:52 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Leo Laimer
Hallo! ich bin hier durch Zufall über den Cad.de newsletter reingerutscht und habe die Frage zu der Betonfestigkeit und der Mauerbreite gelesen. Eigentlich komme ich als Bauingenieur aus der Baukonstruktion bzw. Statik. Für die Festlegung der erforderlichen Betonfestigkeit sind weitere Angaben bezüglich der Aufstellung des Wasserbades (Frost bzw. kein Frost) und ggf. Angaben zu der Flüssigkeit im Wasserbad (chemische Aggressivität) erforderlich. Die Mauerkrone ist, soweit ich das auf der Skizze erkennen konnte ca. 2,25 - 2,50m hoch (bis zur Wasserbadsohle) und wird seitlich noch durch Erddruck(?)belastet. Neben dem Einfluss aus den Lastkomponenten ist für die Festlegung der Mauerbreite auch die erforderliche Betondeckung über den Bewehrungseisen relevant, weil dadurch die statisch wirksame Mauerbreite "gemindert" wird. MfG
Danilo
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Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister

 Beiträge: 26136 Registriert: 24.11.2002 IV bis 2019
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erstellt am: 03. Jul. 2007 11:33 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Danke für Dein Interesse, Danilo. Die Sache hat sich mittlerweilen fast von selbst gelöst: Der Projektleiter hat uns glaubwürdig erklärt, dass an der Baustelle (ziemlich am anderen Ende der Welt) der Beton so derartig billig ist, dass wir uns keinerlei Gedanken über die Mauerdicke machen, sondern lieber das Ding gleich 500 dick einplanen sollen. Und der Statiker bekommt sein Geld halt dafür, den Nachweis für die offensichtlichste Sache der Welt zu erbringen <G> Mir soll's recht sein, unsere Arbeit wird dadurch einfacher! Aber Dich als Bauingenieur möchte ich doch fragen: Wie dick soll bei so einem Wasserbad üblicherweise die Betonüberdeckung über der Bewehrung sein? Gibt's da eine Faustformel? Chemisch aggressiv ist das Zeug nicht, Frost gibts sicher auch nicht. ------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |