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Thema: Schweissnaht - Berechnung (8969 mal gelesen)
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tomaigi Mitglied Konstrukteur
 Beiträge: 6 Registriert: 19.02.2007
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erstellt am: 19. Feb. 2007 18:35 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
hallo! im rahmen eines fem-praktikums in der fh hab ich einen biegeträger mit angeschweisster lasche berechnet... an der stirnseite der lasche treten sehr hohe spannungen (über dem zulässigen wert auf). dzt. a=12mm kehlnaht umlaufend, max. spg. ca. 213N/mm². hab bereits versucht die rippen im i-träger zu versetzen (bringt gar nix) und hab die naht auf a=20mm erhöht - bringt nicht allzuviel (ca. 192N/mm²) was kann ich konstruktiv ändern damit ich diese spannungsspitzen wegbekomme? danke im voraus tom Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Markus_30 Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAx-Architect

 Beiträge: 5433 Registriert: 21.03.2005 Windows 10 NX 12.0.2 MP12 Teamcenter 12.2
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erstellt am: 19. Feb. 2007 19:15 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für tomaigi
Hi, würde versuchen, die Lasche etwas dicker zu gestalten. Evtl. kannst du sie auch kürzer machen (dann ändert sich auch der Winkel der beiden Schenkel). Evtl. auch an den Ecken verrunden und dann schweißen (Langloch-Form). Steht der Werkstoff noch zur Debatte? Könntest ja evtl. auf einen S275 zurückgreifen. Ich weiß, es sind ziemlich viele evtl.'s drin, aber vielleicht hilfts dir ja Einfach mal mit der Geometrie spielen und schauen, wie es sich auf das Ergebnis auswirkt. Dann wirst du schnell feststellen, in welche Richtung du gehen musst. ------------------ Gruß  Markus Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Andy-UP Moderator Projektingenieur
      

 Beiträge: 2566 Registriert: 27.10.2003 AIP2022 Win 10 pro
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erstellt am: 19. Feb. 2007 20:35 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für tomaigi
Hallo Tom und Herzlich Willkommen bei CAD.DE So wie das Bild aussieht gibt es wohl ein kleines Missverhältnis zwischen der Steifigkeit des Trägers und der der Lasche. Daher könnte man grundsätzlich zwei Sachen probieren. Entweder man gestaltet die Lasche etwas "flexibler", vielleicht durch einen konkav gestalteten Auslauf, wo die Spannungsspitzen auftreten, oder man macht den Träger im Anschlussbereich ein wenig steifer; Vielleicht durch Laschen, die parallel zum Steg, zwischen oberem und unterem Flansch geschweisst werden. Diese Aussteifungen dann aber bitte schön so gestaltet, dass kein Sprung in Bezug auf das Flächenträgheitsmoment auftritt. So halt, wie es in allen Fachbüchern unter dem Stichwort "Beanspruchungsgerechtes Gestalten" zu finden ist. Andreas Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
adamsh Mitglied Forschung und Entwicklung
  
 Beiträge: 842 Registriert: 27.05.2006 Halbwegs Systemadministration und -entwurf....
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erstellt am: 19. Feb. 2007 20:40 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für tomaigi
War diese Geometrie wirklich vorgegeben? Muszt Du Die Biegemomente wirklich spazierenfuehren? Dort, wo Du den zur Hauptachse des Trages senkrechen Zug in den Traeger einleitest, solltest Du moeglichst keine Biegemoemente einleiten bzw. uebernehmen..... (ggf. aus dem Traeger selbst...) 1) Ueberlege Dir, welche mechanischen Groessen Du uebertragen willst. 2) Denke radikal, als Student darfst Du das noch! Frage Dich: Wie biegesteif musz die Lasche sein, um Zug (!) zu uebertragen? Wie wuerde sich statt der Lasche ein Drahtseil verhalten, das um ein Rohrstueck geschlungen waere? .... und wenn Du das verstanden hast, Konstruiere Deine LAsche neu.... empfiehlt HA
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tomaigi Mitglied Konstrukteur
 Beiträge: 6 Registriert: 19.02.2007
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erstellt am: 19. Feb. 2007 22:08 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
also: - das ganze ist ein i-träger nach chin. norm mit den abmessungen 350x350x19x12mm, länge 4890mm; - es handelt sich dabei um ein krangehänge, max. last 10 to. - das ganze wurde bereits ein paar mal so gebaut, allerdings mit einem kleineren träger (ipb300) sowie einer schmäleren hebelasche die last wird natürlich an den enden des gehänges angehängt und dadurch entsteht nunmal ein biegemoment - also kann ich mir nicht aussuchen wo ich irgendwelche momente oder kräfte einleite...
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Bertermann Mitglied Leiter Solid Edge Technik
  
 Beiträge: 558 Registriert: 12.11.2004 Windows 10, Solide Edge V20 - SE2022,<P>DELL Precision P5550
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erstellt am: 20. Feb. 2007 07:51 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für tomaigi
HAllo Tomaigi, wenn die Gegebenheiten so vorgegeben sind, dann fällt mir da´zu nur ein, die Biegesteifigkeit des I-Trägers zu erhöhen. Ich würde im Bereich der Lasche die Rippe nicht "quer dazu setzen, sondern "Längs" und zwar über die Länge der Lasche hinaus. Sozusagen als "Rechteckrohr". So erhöhst du in diesem Breich die Biegesteifigkeit und die Schweißnaht Lasche sollte weniger beansprucht werden. So etwas in der Art habe ich selbst in meiner "Schlosserzeit" im Sonderfahrzeugbau gesehen und angewandt. Ich hoffe Du kannst dir vorstellen wie ich das mit den Versteifungsblech meine... Probiers mal und rechne neu durch. Viel Spaß ------------------ Gruß Jörg  Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
b-karl Mitglied Techniker
 
 Beiträge: 169 Registriert: 10.09.2005 ProE Wildfire 4 M120, AIS 2011, Medusa NG, AutoCad MDT2011 Nvidia Quadro FX 560 XP Professional 2002 SP2 Intel Pentium 4CPU 3,2GHz 4GB Ram
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erstellt am: 20. Feb. 2007 08:25 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für tomaigi
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Lucian Vaida Moderator Dipl.-Ing. / Konstruktion
       

 Beiträge: 3810 Registriert: 14.11.2002 Inventor 2022.2 Windows10 21H2 HP Z240
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erstellt am: 25. Mai. 2008 13:10 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für tomaigi
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