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Thema: Magnetlagerung (3061 mal gelesen)
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Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister

 Beiträge: 26068 Registriert: 24.11.2002 IV bis 2019
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erstellt am: 16. Feb. 2006 12:10 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hallo Freunde, Ich geb's zu dass ich noch nicht ausführlich recherchiert habe <g> Aber vielleicht weiß Jemand hier schon Bescheid und kann mir Tips geben: Ich bin auf der Suche nach einer "reibungsfreien" Lagerung für ca. 3-5kg Belastung und langsame Dreh-Bewegungen. Eigentlich sollte es eine kugelige (räumliche) Lagerung sein, aber nur der Dreh-Anteil macht Probleme, und könnte separat behandelt werden. Sollte ohne Fremdenergie auskommen, und nicht allzu schwer und voluminös sein. Die "Leichtgängigkeit" von Kugellagern reicht nicht aus, derzeit wird eine gehärtete Spitze (abgerundet ca. R0,2mm) in eine Pfanne aus Lagerbronze gelagert, die Reibung ist jedoch zu hoch. Zwei Lösungsansätze fallen mir ein: 1.) Hartmetall-Spitze in Hartmetall-Pfanne (wie kann man Letzteres herstellen?) 2.) Lagerung mit Dauermagneten (berührungsfrei) Hat Jemand ein paar Denkanstöße? ------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
rhrumpel Mitglied Konstrukteur
  
 Beiträge: 645 Registriert: 21.03.2004
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erstellt am: 16. Feb. 2006 12:14 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Leo Laimer
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Andy-UP Moderator Projektingenieur
      

 Beiträge: 2566 Registriert: 27.10.2003 AIP2022 Win 10 pro
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erstellt am: 16. Feb. 2006 20:47 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Leo Laimer
Hallo Leo, ich fürchte mit Dauermagneten kommst Du bei einer Lagerung nicht weit.  Ich habe aber mal ein bisschen für dich gegooglet (Berührungsfreie Lagerung) und bin recht schnell auf Levitec gestoßen. (wg. levitate = schweben). Ich selber hätte neben der bekannten Magnetfeldlagerung eher an eine Lösung mit Luftkissen gedacht. Luftkissenlagerungen auf ebener Fläche sind ja doch einigermaßen verbreitet. Leider habe ich bei meiner google-Suche keinen Hinweis auf eine Wellenlagerung oder rotatorische Lagerung erhalten. Keine Ahnung also ob dieses Prinzip irgendwo angewendet wird oder nicht. Andreas P.S.: Und wenn man ein ganz gewöhnliches Lager kleinstmöglicher Abmessung verwendete? Keramikwälzkörper? Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
eberhard Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Konstrukteur
     
 Beiträge: 2072 Registriert: 21.06.2002 MDT 5 bis MDT 2008 Inventor Pro 2012 SWX 2011 mit RWX 7 Proe WF2, WF4 DesignSpace 12 Dell M6400 3GHz 8GB 2x250GB Dell M70 2,13GHz 2GB Dell 360 P4 2,8Ghz 2GB FX500 NoName P3 1GHz 512MB
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erstellt am: 16. Feb. 2006 20:59 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Leo Laimer
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ReinhardN Mitglied Dipl.Ing.
   
 Beiträge: 1285 Registriert: 03.05.2005
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erstellt am: 16. Feb. 2006 21:18 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Leo Laimer
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Husky Ehrenmitglied V.I.P. h.c.

 Beiträge: 5704 Registriert: 10.07.2002 No Sysinfo
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erstellt am: 16. Feb. 2006 23:33 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Leo Laimer
Hallo Leo, 2 Möglichkeiten die schon genannt wurden und Praxis erprobt sind : Luftlagerung wird zum Beispiel seit jahrzehnten für Rundheitsprüfgeräte ( Mahr, Taylor Hobson) eingesetzt. zBsp.: http://www.aerolas.de/de/main/luftlager-technologie.htm es gibt noch andere ... Hydrostatic : funktioniert super als werkstückspindel in Ultrapräzisions Schleifmaschinen aber auch sehr aufwendig Bsp.: http://uva.com/ denk mal an die Riesen Granitkugel die sich im Trog dreht ...
Grüße Stefan [Diese Nachricht wurde von Husky am 16. Feb. 2006 editiert.] [Diese Nachricht wurde von Husky am 16. Feb. 2006 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Doc Snyder Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dr.-Ing. Maschinenbau, Entwicklung & Konstruktion von Spezialmaschinen

 Beiträge: 13189 Registriert: 02.04.2004 Entwicklung von Spezialmaschinen und Mechatronik Autodesk Inventor
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erstellt am: 17. Feb. 2006 01:26 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Leo Laimer
Räusperräusper. Leo schrieb: "Sollte ohne Fremdenergie auskommen, und nicht allzu schwer und voluminös sein."... Lagerbronze scheint mir hier nicht das Richtige zu sein, denn die ist ja von Natur aus eher nachgiebig, d.h. die SR0,2-Kugel formt sich (auch wenn es nur elastisch ist, aber wahrscheinlich sogar plastisch und auch durch Verschleiß) eine größere Mulde als in hartem Material und hat damit auch einen größeren Reibradius. Deine Hartmetall-Idee gefällt mir daher auch, aber zur Fertigung von Hartmetall-Bauteilen weiß ich nichts. Aber es gibt doch die klassiche Lösung in den mechanischen Uhren, da wird Rubin verwendet, der ist schön hart. Es gibt im Inventor-Forum "den Uhrmacher", der macht tatsächlich Uhren und müsste Dir sagen können, wo man solche Lager kaufen kann und wie die Lagerspitzen dazu geformt sind. Magnetlagerung müsste IMHO auch gehen, ist aber wegen der Wirbelströme nicht so reibungsfrei wie man vielleicht meint. Und da so was dann auch auf viel größerem Radius stattfindet, glaub ich fast, dass ein Spitzenlager in Rubin weniger Reibung hat. Leichter und kleiner ist es ohne jeden Zweifel. Gruß Roland Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Jonischkeit Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Freiberuflicher Ingenieurdienstleister (CSWP)

 Beiträge: 2636 Registriert: 29.07.2003 CSWP Solidworks verschiedene Rechner
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erstellt am: 17. Feb. 2006 06:33 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Leo Laimer
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Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister

 Beiträge: 26068 Registriert: 24.11.2002 IV bis 2019
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erstellt am: 17. Feb. 2006 08:24 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hallo Freunde, Danke für die vielen Tips! Da Ganze ist für eine mobile, handgeführte Einrichtung, also jedes 1/2 Kilo zusätzlich wäre schlimm, und ein Kompressor oder Hydraulikaggregat samt Batterie kommt deshalb leider gar nicht in Frage. Roland hat den Punkt genau getroffen, die gerundete Spitze bettet sich derzeit etwas in die Lagerbronze ein und erzeugt einen bestimmten Reibungswiderstand, der um Welten zu hoch ist. Mit Spezial-Schmierung käme man ev. auf die Hälfte runter, aber das ist immer noch zu viel. Die Idee mit der Magnetlagerung kamm mir, weil ich mal einen Schiebetür-Beschlag samt Schiene gesehen habe, der magnetisch-schwebend berührungsfrei funktionierte. Die schwere Schiebetür glitt leicht angstubbst völlig geräuschlos dahin, ein Traum! Wirbelströme würde ich weniger befürchten, da die Geschwindigkeit sehr gering ist (man stelle sich vor, das Gerät in der Hand geht man langsam vorwärts, und macht dabei allerlei undefinierte ungewollte Bewegungen mit der Hand und davon soll die Drehbewegung um die eigene Achse "reibungsfrei weg-gelagert" werden). Ich werde zunächst mal den Weg mit Hartmetall Spitze und -Pfanne weiterverfolgen, wenn man das erodieren kann müsste da ja leicht ein Muster anzufertigen sein. Kann man eigentlich auch PKD (für die Pfanne) erodieren? Dank an Alle! ------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Husky Ehrenmitglied V.I.P. h.c.

 Beiträge: 5704 Registriert: 10.07.2002 No Sysinfo
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erstellt am: 17. Feb. 2006 12:14 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Leo Laimer
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