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| Regionale Fachmesse für Schraubverbindungen kommt am 25. Mai nach Hamburg, eine Pressemitteilung
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Autor
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Thema: Auslegung einer Rutschkupplung (12248 mal gelesen)
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M-e-s-t-r-o Mitglied Motorenentwicklung Konstruktion
Beiträge: 228 Registriert: 09.11.2004 AMD Athlon 2600+, 5200FX mit 128MB, 1024 DDR-RAM, 80GB Festplatte --- Version Wildfire 2.0 Student Version
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erstellt am: 17. Dez. 2005 13:51 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo zusammen. Ich habe mal eine Frage bezüglich der Auslegung einer Rutschkupplung: Wir haben einen Drehstrom-Asynchronmotor mit Verschiebeanker gegeben. Nun sollen wir innerhalb des Motors eine Kombination von Drehmomentbegrenzung und eine axiale Verschiebbarkeit des Läufers ausgleichen. Letzteres realisieren wir mir einer Bolzenverbindung und ersteres mit einer Rutschkupplung. Die Bremskraft wird durch deine Schraubendruckfeder aufgebracht, wenn der Motor aus ist. Die Daten des Motors sind gegeben. Nun zu meinen Fragen: 1. Das Anlaufmoment des Motors ist 60Nm, sein Nenndrehmoment ca 15Nm, das Rutschmoment ist 1,2...1,5 mal Nennemoment (18-21 Nm). Das heißt doch, dass wenn der Motor anläuft, die Rutschkupplung durchrutscht bis das Anlaufmoment kleiner geworden ist. Was ist denn nun wenn Stromausfall ist, wenn die Last angehoben ist? Denn wenn man nun den Motor anschaltet rutscht die Kupplung doch erstmal wieder durch, solang bis das Rutschmoment unterschritten ist. Das würde doch heißen dass die Last runterfallen würde, oder??? 2. Dann ist noch gegeben der "Bezugswert für den Axialkraftverlauf". Könnt ihr mir erklären was das bedeutet? Wir haben ein Diagramm bekommen, wo der Axialkraftverlauf über ner Spannnung aufgetragen ist. Irgendwie kann ich damit nix anfangen. Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen, wünsche noch ein nicht zu schneeiges Wocheende. Mit freundlichen Grüßen Mestro ------------------ Buchempfehlungen Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister
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erstellt am: 19. Dez. 2005 09:27 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für M-e-s-t-r-o
Hallo Mestro, Also, da kann was nicht stimmen. Eine Rutschkupplung in einer Hebeanlage (welche auch immer) wäre IMHO ein Schuss in's Knie. Da müßten weitere Massnahmen getroffen werden (z.B. nachfolgendes Getriebe ist mit Sicherheit selbsthemmend) oder eine durchschlagsichere, schaltende Ausrastkupplung verwendet werden. Oder gleich die Überlast über den FU erkennen. ------------------ mfg - Leo [Diese Nachricht wurde von Leo Laimer am 19. Dez. 2005 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
M-e-s-t-r-o Mitglied Motorenentwicklung Konstruktion
Beiträge: 228 Registriert: 09.11.2004 AMD Athlon 2600+, 5200FX mit 128MB, 1024 DDR-RAM, 80GB Festplatte --- Version Wildfire 2.0 Student Version
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erstellt am: 19. Dez. 2005 15:24 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hi. Also unsere Aufgabe ist es, in einem solchen Motor eine Drehmomentbegrenzung und eine Verschiebung auszugleichen, zu entwickeln. Aber warum wäre eine Rutschkupplung in einer Hebeanlage schwaschsinn? Somit wird doch verhindert, dass eine zu schwere Laste angehoben wird... oder wo liegt der Haken? Mit freundlichen Grüßen Mestro ------------------ Buchempfehlungen Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister
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erstellt am: 19. Dez. 2005 16:38 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für M-e-s-t-r-o
Hallo Mestro, Die Last muss unbedingt gehalten werden, wenn sie mal abgehoben hat, und das wird mit der Rutschkupplung nicht so leicht zu gewährleisten sein. Stell Dir mal vor, die Rutschkupplung hält beim Abheben der Last gerade noch, weiter oben kommt dann irgendwie eine Zusatzlast dazu (z.B. Last verhängt sich irgendwo), dann rutscht die Kupplung, hat niedrigeren dyn. Reibwert (auch durch Erwärmung!), und kann die Last garnicht mehr halten, die somit gegen die rutschende Kupplung zu Boden saust. Ein Kran hat normalerweise für solche Zwecke einen Überlastschalter (im einfachsten Fall eine gefederte Aushängung der oberen Umlenkrolle), d.h. im Überlastfall bleibt der Kran einfach stehen (wird elektrisch ausgeschaltet). ------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
M-e-s-t-r-o Mitglied Motorenentwicklung Konstruktion
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erstellt am: 19. Dez. 2005 17:14 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hmm.. also ist diese ganze Aufgabe nicht so der Hammer... und warum gibt uns unser Prof dann sowas? Aber machen müssen wir es trotzdem, sonst gibbets kein Testat... Kann mir vielleicht trotzdem jemand meine Fragen beantworten? Mit freundlichen Grüßen Mestro ------------------ Buchempfehlungen Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister
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erstellt am: 19. Dez. 2005 21:14 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für M-e-s-t-r-o
Zitat: Original erstellt von M-e-s-t-r-o: ...Auslegung einer Rutschkupplung...Kombination von Drehmomentbegrenzung und...ersteres mit einer Rutschkupplung....Das würde doch heißen dass die Last runterfallen würde...
Das Ganze zusammen ergibt etwas Verwirrung, leider kenne ich die ganze Aufgabe mit den Original-Angaben nicht. Ich weiß ja nichtmal, ob es sich wirklich um eine Hebeanlage handelt. Jedenfall, Hebezeug und (normale) Rutschkupplung passt so zusammen wie mit dem Streichholz nachschauen ob der Benzintank leer ist. ------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
M-e-s-t-r-o Mitglied Motorenentwicklung Konstruktion
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erstellt am: 19. Dez. 2005 22:00 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hi Leo. Hab mal die Aufgabe eingescannt. Aber ich denke, unserem Prof geht es mehr darum, die Vorgänge der Konstruktionssystematik (Anforderungsliste, Wirkprinzipien suchen, Funktionsprinzipien erstellen etc) uns näher zu bringen. Natürlich sollte die Aufgabe nicht vollstädiger Quatsch sein, damit man auch was davon hat. Mit freundlichen Grüßen Mestro ------------------ Buchempfehlungen Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister
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erstellt am: 19. Dez. 2005 22:51 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für M-e-s-t-r-o
Auf der zweiten Seite ab Zeile 16 wird ja genau auf diese Problematik eingegangen, mit der dort erhobenen Forderung ist zumindest mal die Bremswirkung bei Stromausfall o.Ä. trotz Rutschkupplung abgedeckt. Die von mir oben gezeigeten Mängel sind aber zunächst nicht eindeutig ausgemerzt, vielleicht kann man noch etwas zwischen den Zeilen rauslesen. An sich wäre so ein Motor ein klassischer Verschiebeanker-Motor für Hebezeuge, wie er zu Mio Stück im Einsatz ist. ------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
M-e-s-t-r-o Mitglied Motorenentwicklung Konstruktion
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erstellt am: 20. Dez. 2005 16:58 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
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Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister
Beiträge: 26122 Registriert: 24.11.2002 IV bis 2019
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erstellt am: 20. Dez. 2005 17:31 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für M-e-s-t-r-o
Hallo Mestro, Nun, so schwer ist's auch wieder nicht, Du solltest halt die Bedenken irgendwie berücksichtigen. Eine fertige Konstruktion wird Dir Keiner geben (was auch garnicht so gut wäre). ------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
M-e-s-t-r-o Mitglied Motorenentwicklung Konstruktion
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erstellt am: 20. Dez. 2005 17:33 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
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Blizzard2 Mitglied MB Student
Beiträge: 27 Registriert: 17.08.2004
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erstellt am: 20. Dez. 2005 21:09 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für M-e-s-t-r-o
Tach Maestro, hab grad deine Aufgabe mal überflogen. Zur Reibkupplung: klar hält die auch bei Stromausfall. Das Problem ist aber, dass ihr die Sicherheit gegen Rutschen allein mit der Federvorspannung bei Axialvesatz=0 auslegen müsst. Wenn ich mal annehmen darf, dass Bild 3 der Querschnitt des echten Motors ist: interessante Sache, die Reibkupplung auf dem Axiallager abzustützen... Das Diagramm: es zeigt meiner Meinung nach die von der Spannung abhängige Axialkraftkomponete an der Welle. D.h. sie verändert sich während des Anfahrvorganges (nimmt zu). Ich würd doch mal ganz frech die Herstellerfirma befragen, was das nun wirklich soll. Zum Glück hab ich jetzt nix davon gelesen, dass ihr auch noch den Stern-Dreieck-Anlauf berücksichtigen sollt Gruß Sebastian ------------------ 1. Grundsatz: Es ist halt so 2. Grundsatz: ersten Grundsatz ignorieren und Gehirn einschalten Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
M-e-s-t-r-o Mitglied Motorenentwicklung Konstruktion
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erstellt am: 23. Dez. 2005 14:25 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo zusammen. Mittlerweile haben sich die Fragen geklärt: 1. Das Ding lässt immer das eingestellte Rutschmoment durch und alles was darüber hinaus geht, dreht durch. Also wird die Last net herunterfallen ;-). So eine Ding wurde mal von Mannesmann Fördertechnik gebaut. 2. Das Faxb gibt den Wert an, wie groß die Kraft von dem LÄufer ist, wenn er aus der Bremsstellung gezogen wird. Also muss die Federkraft + Reibkräft < Faxb. Gestern haben wir angefangen, die Kegelbremse zu berechnen. WIe geht man eher vor? Gibt man einen Durchmesser und einen Winkel vor und bestimmt sich so damit den Reibwert oder gibt man Winkel und Reibwert vor und bestimmt sich so den Radius? Und noch eine Sache: Der Läufer ist ja auf 2 Gleitlagern gelagert. Wie kann man sich dort die Reibkräft berechnen? So viele Fragen und das vor Weihnachten :-) Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen. Ein frohes Fest, guten Rutsch und ein erfolgreiches Jahr 2006 und weiterhin viele wertvolle Tipps hier im Forum Mit freundlichen Grüßen Mestro ------------------ Buchempfehlungen [Diese Nachricht wurde von M-e-s-t-r-o am 23. Dez. 2005 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Lisa Sch. Mitglied Studentin
Beiträge: 132 Registriert: 19.11.2006
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erstellt am: 24. Nov. 2006 14:40 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für M-e-s-t-r-o
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M-e-s-t-r-o Mitglied Motorenentwicklung Konstruktion
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erstellt am: 24. Nov. 2006 20:02 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
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Biebrich Mitglied Student
Beiträge: 2 Registriert: 23.03.2011
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erstellt am: 23. Mrz. 2011 14:44 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für M-e-s-t-r-o
Guten Tag, Ich habe diesen Monat auch die Aufgabe bekommen eine rutschkupplung zu erstellen hast du vielleicht noch CAD oder vielleicht sogar dein Bericht noch? Wenn ja könntest du mir diese Dateien schicken. Danke schonmal im vorraus.... Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
M-e-s-t-r-o Mitglied Motorenentwicklung Konstruktion
Beiträge: 228 Registriert: 09.11.2004 AMD Athlon 2600+, 5200FX mit 128MB, 1024 DDR-RAM, 80GB Festplatte --- Version Wildfire 2.0 Student Version
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erstellt am: 23. Mrz. 2011 14:48 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Zitat: Guten Tag, Ich habe diesen Monat auch die Aufgabe bekommen eine rutschkupplung zu erstellen hast du vielleicht noch CAD oder vielleicht sogar dein Bericht noch? Wenn ja könntest du mir diese Dateien schicken. Danke schonmal im vorraus....
Dann schreib doch mal hier, was du schon hast.. CAD Daten hab ich nicht mehr.. selbst ist der Student ;-) Viele Grüße Marco ------------------ Buchempfehlungen Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Doc Snyder Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dr.-Ing. Maschinenbau, Entwicklung & Konstruktion von Spezialmaschinen
Beiträge: 13408 Registriert: 02.04.2004 Entwicklung von Spezialmaschinen und Mechatronik Autodesk Inventor
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erstellt am: 23. Mrz. 2011 16:38 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für M-e-s-t-r-o
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