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 | Jede Schraube zählt: Qualitätssicherung bei Schraubverbindungen, ein Fachartikel
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Thema: Zahnscheibe (22363 mal gelesen)
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Dodowa Mitglied
 Beiträge: 2 Registriert: 13.09.2005
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erstellt am: 13. Sep. 2005 11:50 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hallo Maschinenbauer, ich hätte mal eine Frage an euch: Für welche Anwendung nimmt man außengezahnte Zahnscheiben und für welche Innengezahnte? Ps.: Bin noch ein Maschinenbau-Neuling Vielen Dank im vorraus Gruß Dodo
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Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister

 Beiträge: 26134 Registriert: 24.11.2002 IV bis 2019
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erstellt am: 14. Sep. 2005 14:47 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Dodowa
Hallo Dodo, Ich mache eine etwas provokante Äusserung: Im Maschinenbau verwendet man dieses Zeugs am Besten garnicht. Das ist eher was für Elektrotechnik (um Lack- und Eloxalschichten zu durchkontaktieren) und als "Angstscheiberl" für Blech-Verschraubungen. ------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Blizzard2 Mitglied MB Student

 Beiträge: 27 Registriert: 17.08.2004
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erstellt am: 14. Sep. 2005 15:47 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Dodowa
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highway45 Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Bastler mit Diplom

 Beiträge: 6384 Registriert: 14.12.2004 Malen nach Zahlen
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erstellt am: 14. Sep. 2005 16:02 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Dodowa
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Andy-UP Moderator Projektingenieur
      

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erstellt am: 14. Sep. 2005 16:46 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Dodowa
Hi zusammen, ja ich denke auch es geht um  DIN 6798 A bzw. J. Keine Ahnung warum es diese "Fächerscheiben" in der Ausführung innen und außen gibt. Vielleicht, damit man im eingebauten Zustand eine ununterbrochene U-Scheibe sieht. Andreas Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
highway45 Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Bastler mit Diplom

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erstellt am: 14. Sep. 2005 16:59 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Dodowa
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Andy-UP Moderator Projektingenieur
      

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erstellt am: 14. Sep. 2005 17:01 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Dodowa
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highway45 Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Bastler mit Diplom

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erstellt am: 15. Sep. 2005 11:01 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Dodowa
Stimmt, die Köpfe und Scheiben sind immer gleichgroß, jedenfalls die normalen. Es werden in der Norm sogar zwei Bauformen unterschieden: DIN 6798 Fächerscheiben DIN 6797 Zahnscheiben Zitat aus beiden DINs: ...dienen überwiegend zur Herstellung elektrischer Kontakte bei ... beschichteten Teilen... ...Schrauben mit niedriger Festigkeitsklasse als Losdrehsicherung...Wirksamkeit...zu prüfen... Wann Fächer- und wann Zahnscheibe ? Keine Ahnung, wir haben nur DIN 6798. Wir nehmen manchmal innenverzahnte Scheiben, weil die sich bei bestimmten Loch-Schraube-Lack-Kombinationen besser ins Material drücken und somit die Erdung verbessern. Und manchmal nehmen wir die, weil die innenverzahnte etwas dünner ist, wenn z.B. der Schraubenkopf sonst irgendwo anstoßen würde. Ich hab auch noch mal alle Fachbücher rausgekramt, aber da steht auch nichts zur Anwendung. Nicht zu vergessen noch die schräge Form für Senkschrauben: DIN 6798v Klar, die sind für gesenkte Löcher. Und dies hab ich auch noch gefunden: Doppelfächerscheibe Tja, was ist nun wofür ? Matthias Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Andy-UP Moderator Projektingenieur
      

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erstellt am: 15. Sep. 2005 11:05 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Dodowa
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Dodowa Mitglied
 Beiträge: 2 Registriert: 13.09.2005
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erstellt am: 15. Sep. 2005 12:29 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
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highway45 Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Bastler mit Diplom

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erstellt am: 15. Sep. 2005 13:22 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Dodowa
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Beere Mitglied Dipl.-Ing. Maschinenbau
   
 Beiträge: 1437 Registriert: 31.07.2001
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erstellt am: 07. Okt. 2005 07:33 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Dodowa
Moin Moin. Zum Thema "Sichern von Schraubenverbindungen" und für alles um die Schrauben herum möchte ich das Buch Schrauben Vademecum TEXTRON Verbindungstechnick ISBN 3-935329-46-7 ¤49.95 sehr sehr empfehlen. Der Aussagen von Leo möchte ich zustimmen. Die Elemente haben im heutigen Maschinenbau als Sicherungselement für Schraubenverbindungen nichts mehr verloren. Sie ware /sind geeignet für Schraubenverbindungen der Festigkeitsklassen 4.6 und 5.6 (Schrauben Vademecum) Frei aus dem Schrauben Vademecum: Zu "unwirksamen Schraubensicherungen" gehören im übrigen - Federringen - Federscheiben - Zahnscheiben - Fächerscheiben - Scheiben mit Aussennasen - Kronenmuttern mit Splint (!!!) Verliersicherungen (Vorspannkraftverluste bis zu 80%) - Mutter mit Klemmteil - Schrauben mit Kunststoffeinsatz oder -beschichtung im Gewinde - Kronenmutter bis Schraubenfestigkeit 8.8 - Drahtsicherung Losdrehsicherung - ausreichend lange Schraubenverbindung (Einzelfall abhängig, Vorpsannkraft etc) - Schrauben mit Verriegelungszähnen oder Rippen - Schrauben mit unverlierbaren beidseitig gerippten Scheiben - Klebstoffe Die Angaben und die Wirksamkeit sind Selbstverständlich abhängig von der Qualität der Schraubenverbindung 5.6, 8.8, 12.9 und vom Anziehverfahren, welches Maßgeblich an der Haltbarkeit einer Schraubenverbindung verantwortlich ist. Dat Nordlicht Andreas ------------------ Pro/E:"Nur ein Mensch." Andreas:"Nur eine Maschine." (Matrix) Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
zwatz Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Konstrukteur, cadadmin
     
 Beiträge: 2116 Registriert: 19.05.2000
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erstellt am: 01. Nov. 2005 22:44 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Dodowa
Über die Wirksamkeit der Schraubensicherung möchte ich nichts weiter sagen.... ... aber ich war einmal für eine Firma im Marinebereich tätig und da hatten wir die Scheiben mit der Innenverzahnung im Einsatz (Anlagen-/Maschinenbau, bis über M12 rauf) Grund: Vorteile bezüglich Korrosion. Gruß Thomas Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
highway45 Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Bastler mit Diplom

 Beiträge: 6384 Registriert: 14.12.2004 Malen nach Zahlen
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erstellt am: 08. Dez. 2005 13:24 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Dodowa
Ich häng mich hier mal dran: Kennt ihr das: + ? Also ein Kabelschuh mit Zacken wie eine Fächerscheibe. Damit spart man die Fächerscheibe bei lackierten Oberflächen. Ich hab schon das ganze Internet abgesucht und weiß noch nicht mal das richtige Suchwort. "Fächerringkabelschuh" "Lackschuh" ??? Ich finde nichts und es wird doch bald dunkel... [Diese Nachricht wurde von highway45 am 27. Feb. 2009 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Andy-UP Moderator Projektingenieur
      

 Beiträge: 2567 Registriert: 27.10.2003 AIP2022 Win 10 pro
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erstellt am: 08. Dez. 2005 17:46 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Dodowa
Hallo Matthias, das was Du hier suchst habe ich noch nie gesehen. Aus reiner Neugier hab ich auch mal ein bischen im web gesucht, die übliche Verdächtigen abgeklappert, nichts. Möglich, dass Firmen, die Installationsprodukte auch für die Automobil-Industrie anbieten, etwas ähnliches im Programm haben. Aber die Kabelschuhe die ich kenne, sind normalerweise aus Kupferblech, verzinnt. Also nicht gerade das ideale material für eine Fächerscheibe. Andreas Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
highway45 Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Bastler mit Diplom

 Beiträge: 6384 Registriert: 14.12.2004 Malen nach Zahlen
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erstellt am: 08. Dez. 2005 18:51 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Dodowa
Hi Andreas Auf Dich ist wie immer Verlass ! Doch, sowas gibt es. Hab ich in echt schon gesehen. Aus welchem Material die sind weiß ich aber nicht, die müssen ja schon hart sein, damit sich die Zacken durch eine Lackschicht drücken. Tja, ich werd mal bei Würth, Klauke etc. direkt nachfragen. [Diese Nachricht wurde von highway45 am 27. Feb. 2009 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
chastity Mitglied Technische Zeichnerin
 Beiträge: 1 Registriert: 27.02.2009 ProE WF2+3
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erstellt am: 27. Feb. 2009 12:43 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Dodowa
eigentlich liegen die Gründe für die Bauformen auf der Hand. Normalfall ist Form A wenn die Scheibe offen liegen sollte, Form J verwenden, aufgrund der Verletzungsgefahr Die Scheiben niemals als Schraubensicherung verwenden, sie dienen nurnoch ausschließlich zur Herstellung leitender Masseverbindungen bei lackierten Teilen Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Björn Hessberg Mitglied Maschinenbauer
  
 Beiträge: 616 Registriert: 04.04.2007
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erstellt am: 01. Mrz. 2009 10:54 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Dodowa
Zitat: Original erstellt von Leo Laimer: Hallo Dodo,Ich mache eine etwas provokante Äusserung: Im Maschinenbau verwendet man dieses Zeugs am Besten garnicht. Das ist eher was für Elektrotechnik (um Lack- und Eloxalschichten zu durchkontaktieren) und als "Angstscheiberl" für Blech-Verschraubungen.
Hallo, ich habe diese Scheiben im Edelstahlanlagenbau eingesetzt: Innenverzahnte Scheiben zum Sichern von " 90ér VA-Schrauben ", Einsatzbereich: In Schockfrostern, da durch die Temperaturschwankungen von -40° bis +100° die Längenausdehnung grosse Schwierigkeiten macht. Schraubensicherung ( Sackloch ) per kleben ist wg. Kondenswasser, Lösungsmittelproblematik bei Lebensmittel raus. Das Festfressen an Schraubenkopf und Werkstück wegen der Verzahnung ist gewünscht und die Federwirkung lässt Längenausgleich zu. Die Scheiben haben sich als beste Sicherung über lange Zeit durchgesetzt. Viele Grüsse Björn ------------------ Die Botschaft hör ich wohl, allein mir fehlt der Glaube. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |