Zunächst die Führungen gut anschauen. Es gibt z. B. welche von TDK, wo oben noch Kugelbahnen sind und die sind Schmutzfänger erster Güte, obwohl die Führung an sich gut ist. Also mal längst reinpeilen und die Kunststoffdichtungen anschauen. Auch von unten mal anschauen, sieht man da die Kugeln/Rollen?
Sie müssen auf alle Fälle verhindern, daß das Zeugs auf die Schlittenführung - und ggf. den Spindelantrieb kommt. Vermutlich haben Sie auch noch irgendein Gewässer, das mit ordentlich Druck und Menge draufkommt.
Mit Faltenbälgen hab ich sehr mäßige Erfahrungen, sind z. B. auch an den Trumpf-Wasserstrahlschneidern dran, gehen dann an ein paar kleinen Ecken kaputt und schon war da der Sand drin, bekannte Folgen.
Wenn Sie in Werkzeugmaschinen (üblicherweise 3-Achs-Bearbeitungszentrum) reinschauen, die haben solche Blechpakete, die sich ineinanderschieben und Kunststoff-Abstreifer haben. Das schützt schon mal ganz gut, aber wenn ich die Wartung da drin mach, dann liegen da auch Späne rum, aber nicht so viele. Solche Blechpakete gibt es auch zu kaufen, müßte aber heute nacht gucken, wo das war, die Dinger gibt's wohl auch schon foxi.
Dann muß die Führung geschmiert werden, meist mit Fett und da haftet der Schmutz erst recht dran. IKO hat jetzt eine Art For-Life-Schmierung, anfragen könne sich lohnen. Einige Hersteller bieten auch noch Vorsatzabstreifer an.
Dann aufpassen, wenn Sie mit diesen Gewässern arbeiten, wie sieht es mit der Rostbeständigkeit der Schienen aus?
Wieviel Hub haben Sie eigentlich?
Meine Erfahrung: Wirklich Aufwand in die Technik stecken, die den Schmutz aus dem ganzen Führungs/Antriebsbereich fernhält und die Brühe unterhalb der Führungsebene lenkt.
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Ein Gipfel ist der Punkt, der am weitesten vom Boden der Tatsachen entfernt ist. Murphy, 15.3.05
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