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Autor Thema:  OZON-Beständigkeit von EPDM-Kautschuk (4062 mal gelesen)
venombbo
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~~~Wer Kunststoffe kennt, nimmt Stahl.~~~

erstellt am: 14. Jan. 2010 12:34    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities


Hallo!

Ich habe die Aufgabe, eine EPDM-Manschette zu charakterisieren, habe aber damit kaum Erfahrungen. Sie wurde 5 Jahre mit Ozon durchflutet. Nun soll eine Lebensdauerprognose abgegeben werden.

Auf dem Dreierbild seht ihr links und in der Mitte eine ungeschädigte, neue Manschette. Ich wüsste gern, ob die streifige Struktur der Oberfläche (links) und die Mosaikstruktur bei höherer Vergrößerung von der Herstellung kommt.

Wichtiger ist für mich die Frage, ob es eine zeitliche Begrenzung für die Ozon-Resistenz gibt. Denn auf dem rechten Bild sieht man deutlich, dass es nach 5 Jahren eine Oberflächenschädigung gegeben hat. Ich denke es wurden Weichmacher herausgelöst, was zu einer leichten Versprödung des Materials geführt hat (Härtesteigerung nachgewiesen). Wäre es dauerhaft gegen Ozon resistent, müssten Öle/Fette/Aromaten/Chloride o.ä. Schuld sein.

Wäre toll, wenn jemand dazu was einfällt!  Danke schon mal im Voraus!

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"Wer Kunststoffe kennt, nimmt Stahl!"
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N.Lesch
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WF 4

erstellt am: 14. Jan. 2010 13:13    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für venombbo 10 Unities + Antwort hilfreich

Ozon kommt sellten allein, sondern meistens zusammen mit UV wenn die Sonne scheint.
Für letzteres wäre dann noch die Farbe wichtig.

Fand die Ozondurchflutung im Freien statt oder mit reinem O3 im Labor ?

Wir haben inzwischen auch ein Brett " Gummi und Kunstsoffe "

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Klaus           Solid Edge V 20 SP15

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venombbo
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Ing. Werkstofftechnik/Schadensalayse

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erstellt am: 15. Jan. 2010 13:15    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities


Das ist eine schwarze Rohrmanschette, durch die ozonisiertes Wasser fließt.

Ich müsste wissen, ob dies eine dauerhafte Beständigkeit gegen Ozon ist und ob die streifige Struktur durch die Herstellung kommt.

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N.Lesch
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WF 4

erstellt am: 15. Jan. 2010 15:17    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für venombbo 10 Unities + Antwort hilfreich

In diesem Fall spielt die Farbe natürlich keine Rolle.
Ruß hat im Kautschtuk mehrere Eigenschaften.

Es gibt für Thermoplaste UV- Stabilisatoren. Die absorbieren das Licht dieser Wellenänge und werden dabei nicht verbraucht.

Es gibt Wärmestabilisatoren die werden verbraucht, weil sie chemisch reagieren. Sie fangen die entstehenden Radikale ab.
Es sollte bei Ozon genauso sein, ich kann mir nicht vorstellen wie es sonst funktionieren könnte.
Die Rohrmanschette wird für die Anwendung im Freien entwickelt sein, und da auch 10 Jahre halten.
Thermoplaste können auch ohne O3 und UV altern, vor allem wenn sie bei der Verarbeitung mißbraucht wurden.
Das kann man der Lösungsviskosität überprüfen.

Mit den Bildern kann ich nichts anfangen, aber ich werde nochmal nachforschen.

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Klaus           Solid Edge V 20 SP15

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N.Lesch
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WF 4

erstellt am: 16. Jan. 2010 15:53    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für venombbo 10 Unities + Antwort hilfreich

Deine Aufgabe würde für ein Doktorarbeit reichen.
Die Eigenschaften von EPDM sind sehr abhängig von den einzelnen Anteilen ( Ethylen und Propylen ) und von der Taktizität. Also ataktisch, isotaktisch oder syndiotaktich. ( Heißt auf deutsch regelmäßige oder statistische Anordnung der Seitengruppen. )

" EPDM ist nur dann gegen die Einwirkung von Sauerstoff resistent, wenn die vernetzungsaktive Doppelbindung nicht in der Hauptkette, sondern in einer Seitengruppe angeordnet ist;"
Aus Die Kunststoffe und ihre Eigenschaften von Hans Domininghaus 2.Auflage von 1986
Außerdem läßt sich EPDM noch vernetzten wie bei Kautschuk.

Du wirst also Deinen Lieferanten nerven müssen, was genau er lieferte und ob diese Manschette für Deinen Einsatz vorgesehen ist.
Wie ich oben schon schrieb, kann man bei der Verarbeitung einiges falsch machen, vor allem das Material überhitzen.
Das pasiert vor allem beim Spritzguss.
Weichmacher enthält fast nur PVC ( und da meistens zuviel vom Falschen).
Bei EPDM wie bei vielen Kunststoffen hängt natürlich viel vom Kristallisationsgrad ab.
Der läßt sich über die genaue Dichte bestimmen.

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Klaus           Solid Edge V 20 SP15

[Diese Nachricht wurde von N.Lesch am 17. Jan. 2010 editiert.]

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