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Autor Thema:  Minimaler Biegeradius bestimmen (15597 mal gelesen)
flattervieh
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Beiträge: 6
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Solid Edge v17

erstellt am: 28. Okt. 2009 10:45    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities

Hallo Leute. Ich habe eine Frage, und zwar geht es um folgendes. Ein Stück Blech / Folie etc. mit der Größe 80 x 40 mm soll gebogen werden. Die Rotationsachse ist dabei parallel zur 40 mm Kante. Also nach dem Motto man stellt einen 40 mm hohen Zylinder auf, legt das Werkstück mit den 80 mm entlang des Umfangs auf und drückt es an.
Nun ist die Frage wie klein der Biegeradius maximal werden darf, bzw wie dick das Material für einen bestimmten Biegeradius maximal werden darf.
Konkret geht es um die Werkstoffe Titan, Aluminium, Silizium und Quarzglas SiO2.
Ich bin gerade dabei mir die entsprechenden Formeln dazu zusammenzusuchen, aber ich komme da nicht recht weiter. Ich will aber nicht das ihr da irgen dwas durchrechnet, sondern mir geht es nur um den Zusammenhang über den ich sowas ausrechnen könnte. Ein bisschen was will ich ja schließlich auch noch selber machen. ;-)

Es wäre nett wenn mir jemand da etwas helfen könnte. Maschinenbau war leider kein Bestandteil meines Studiums. ;-)

Grüße
flattervieh#

PS: Ich wollte dazu zuerst hier suchen, aber wenn ich die Suche aufrufen will steht da nur "Suche ist derzeit offline"

[Diese Nachricht wurde von flattervieh am 28. Okt. 2009 editiert.]

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N.Lesch
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WF 4

erstellt am: 28. Okt. 2009 11:37    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für flattervieh 10 Unities + Antwort hilfreich

Siehe Dubbel "Taschenbusch für den Maschinenbau" Seite S 31.
Da ist das mit der Rückfederung erklärt. Aber ohne Tech. Mech. und Festigkeitslehre ist das schwer zu verstehen.

Was hast du den studiert. Ein Theologe wird das nie verstehen.

------------------
Klaus           Solid Edge V 19 SP12  Acad LT 2000

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flattervieh
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Solid Edge v17

erstellt am: 28. Okt. 2009 11:49    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities

Ich hab Sensorsystemtechnik studiert. Bzw bin noch dabei.
Also ein bissel Ahnung von der Materie habe ich schon, nur eben nicht so viel.

Mal gucken ob ich das Handbuch hier irgendwo auftreiben kann. Danke schonmal.

Grüße

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N.Lesch
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WF 4

erstellt am: 28. Okt. 2009 13:00    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für flattervieh 10 Unities + Antwort hilfreich

Es gibt plastische und elastische Verformuung, und das jeweils bei Zug und Druck.  Schon diese Werte und den Übergang zu bekommen wird schwierig.
Frage mal bei Google unter Zugversuch von Stahl.
Die Dicke beibeinflußt die elastische Verformung schon mit der 3. Potenz. 
Da ist alle Theorie grau.
Da kommt man nur mit Versuchen weiter. Wichtig ist, daß die Dicke und der Biegeradius gleich bleiben.

------------------
Klaus           Solid Edge V 19 SP12  Acad LT 2000

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Klaus Lener
Mitglied
Konstrukteur


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Registriert: 01.02.2007

erstellt am: 29. Okt. 2009 06:25    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für flattervieh 10 Unities + Antwort hilfreich

Zitat:
Original erstellt von flattervieh:
[i]Ich bin gerade dabei mir die entsprechenden Formeln dazu zusammenzusuchen, aber ich komme da nicht recht weiter. Ich will aber nicht das ihr da irgen dwas durchrechnet, sondern mir geht es nur um den Zusammenhang über den ich sowas ausrechnen könnte. Ein bisschen was will ich ja schließlich auch noch selber machen.

Servus flattervieh,

schau mal hier nach Link

Grüße
Klaus

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adamsh
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Forschung und Entwicklung


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Beiträge: 842
Registriert: 27.05.2006

Halbwegs Systemadministration und -entwurf....

erstellt am: 29. Okt. 2009 09:29    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für flattervieh 10 Unities + Antwort hilfreich

Zitat:
Original erstellt von flattervieh:

....
Nun ist die Frage wie klein der Biegeradius maximal werden darf, bzw wie dick das Material für einen bestimmten Biegeradius maximal werden darf.
.....
Konkret geht es um die Werkstoffe Titan, Aluminium, Silizium und Quarzglas SiO2.
....
Ich bin gerade dabei mir die entsprechenden Formeln dazu zusammenzusuchen, aber ich komme da nicht recht weiter. Ich will aber nicht das ihr da irgen dwas durchrechnet, sondern mir geht es nur um den Zusammenhang über den ich sowas ausrechnen könnte. Ein bisschen was will ich ja schließlich auch noch selber machen. ;-)

Es wäre nett wenn mir jemand da etwas helfen könnte. Maschinenbau war leider kein Bestandteil meines Studiums. ;-)

Grüße
flattervieh#

[Diese Nachricht wurde von flattervieh am 28. Okt. 2009 editiert.]


1) material- und verfahrensabhängig. Du kanst generell nur die Dehnungen (!) ausnutzen, die das Material ohne Bruch erträgt.

Du erzeugst ggf. ein Stabilitaetsproblem dort, wo das Material gestauch wird, also auf der Innenseite des Hohlzylinders. Dementsprechend muszt DU ggf. Dein Material vorspannen....

2)  Werkstoffe:

Titan, welches bitte? Titan Grade I bis Titan-Beta-Legierungen.....
Bei welcher Bearbeitungstemperatur? Kalt, Warm ???
In welchem Gefuegezustand? Sproede oder Superplastisch???

Silizium: Polysilizium oder Siliziumeinkristall?

Quarzglas: Bei welcher Temperatur und bei welcher Verformungsgeschwindigkeit? Glas ist definitionsgemäß eine unterkühlte Flüssigkeit ;->

3) Geschlossene Formeln, welche gute Vorhersagen erlauben, gibt es nicht. Du muszt es elastoplastisch mit den korrekten (!) Werkstoffgesetzen rechnen.

mfg HA

BTWBy the way (So nebenbei bemerkt): Es waere schoen, falls der Fragende sich schon einigermaszen gut mit seiner Aufgabe auseinandergesetzt haette....

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flattervieh
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erstellt am: 29. Okt. 2009 10:17    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities

Erstmal vorneweg, dass ich beim Biegen nur bis zur Bruchdehnung gehen kann ist mir klar.

Zum Titantyp kann ich leider auch nichts genaueres sagen, Goodfellow schreibt da nichts zu der 0,140 mm dicken Folie dazu. Leider. Oder ich habe das übersehen. Wenn die wenigstens die Möglichkeit hätten einen Link zu kopieren wäre das toll. Aber so kann ich nur sagen, dass es sich um den Artikel TI000382 handelt den man auf der Seite https://www.goodfellow.com/home.aspx über die Suche direkt findet.

Das Silizium ist in Waferform als Einkristall vorhanden, und wird entlang der Kristallorientierung gebogen, die sich dafür am besten eignet. Dicke hier ist eben davon abhängig, welche sich noch gut biegen lässt. Ich denke da an eine Dicke von etwa 0,25 mm und weniger. Bei 0,14 mm dicken Silizium habe ich schon rausgefunden, dass sich dieses auf einen Radius von 5 cm gut biegen lässt. Es würde ziemlich sicher sogar noch weniger gehen. Aber das war nur eine experimentelle Prüfung. ;-)

Das Quarzglas wird ebenfalls eine Dicke von 0,25 mm oder weniger haben.


Rahmenbedingung für das Biegen ist eigentlich nur, dass es bei Raumtemperatur stattfindet. Die Verformgeschwindigkeit wird von der Person vorgegeben die das durchführt, denn das Material wird auf eine zylindrische Form aufgeklebt. Dadurch ist auch das Zurückfedern bei Titan nicht zu berücksichtigen.

Ich weiß inzwischen auch, dass ich bei Silizium aufpassen muss. Die angegebenen Werkstoffwerte gelten hier nur für eine annähernd ideale Kristallstruktur, man muss aber immer mit Gitterfehlern rechnen, die die Eigenschaften verschlechtern. Aber ich wollte eigentlich nur grob ausrechnen können, ob ich die Materialien bei gegebener Dicke denn auf einen gewissen Radius biegen kann oder ob ich von vornherein eine andere Dicke benötige. Bzw. im Umkehrschluss, welchen Radius ich denn mit einem gewissen Material erreichen könnte. Natürlich unter Berücksichtigung von Materialtoleranzen.


Aber ich danke euch schonmal für die Hinweise, dann werde ich mal im Dubbel weiterschauen.

Grüße
flattervieh


PS: Der Begriff "Taschenbuch" beim Dubbel ist ja langsam auch etwas fehl am Platz. ;-)
Oder es gibt verschiedene Definitionen von "Tasche" *g*

Tante EDIT:
Also das Quarzglas kann man zumindest mal auf einen Radius von 110 mm biegen. 105 mm geht nicht mehr *Krümel auffeg* *g*

[Diese Nachricht wurde von flattervieh am 29. Okt. 2009 editiert.]

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N.Lesch
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WF 4

erstellt am: 08. Aug. 2016 20:27    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für flattervieh 10 Unities + Antwort hilfreich

Weil ich das heute selber suchte, hier die Formel für den min. biegeradius auf Siete 4:

http://www.standort-ludwigshafen.basf.de/group/corporate/site-ludwigshafen/de/literature-document:/Marke+Ultradur-Technische+Information+Dokumenttyp--Dimensionierung-Deutsch.pdf

Ist zwar ein anderes Material, funktioniert aber genau so.

Epsilon =  Streckgrenze / E-Modul
Wobei man nicht zu oft bis Rp 0,2 biegen sollte.

UMgestellt ist die Formel dann:  R = s * E / ( Rp * 2)

S = Dicke, Rp = Streckgrenze , E = E-Modul , R = Biegeradius in der neutralen Faser. 

------------------
Klaus

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