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Hallo zusammen,

Ich möchte mir einen Rumpf für ein Boot mit meinen Kindern selber bauen. Da ich gerade erst Anfange habe ich einige Fragen.

- Welches Material verwendet man zum Formenbau. Ähnlich wie hier im Beitrag.
- Wie verarbeitet man das jeweilige Material?

Was ich mir vorstellen kann. Ich nehme einen Holzklotz und arbeite da die negative Form des Schiffrumpfes aus. Daran würde ich gern die Schichten auftragen und anschliessend rausnehmen.

Geht so was? Oder vielleicht noch einfacher?

herzlichen Dank

Sascha Fleischer

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Moin!

Einen Rumpf für ein Schiff oder auch ein Flugzeug im Negativ zu arbeiten überfordert selbst Profis!

Für den GFK-Formenbau wird zunächst ein Positiv geshaped, verspachtelt, geschliffen, gecoatet und poliert und das dann abgeformt. Dazu braucht man dann auch noch Trennmittel und Klebeharz und Glasfasermatten oder -gewebe. Das alles zusammen ist teuer und erfordert ziemliche Sorgfalt und Erfahrung beim Verarbeiten. Für ein einziges Modell ist das zuviel Arbeit.

Man kann vorgefertigte Rumpfschalen aus ABS kaufen und dann selber den Aufbau aus Holz zu basteln, das ist auch lustig.

Man kann auch ziemlich nette Rümpfe ganz aus gebogenen Holzplatten bauen. Edler sind natürlich Spanten und Leisten. Das ist nette Bastelarbeit, beides sehr ursprünglich, und man bekommt es es immer irgendwie hin.

Eine Hau-Ruck-Methode ist, ein Positiv aus Styropor zu schnitzen, das dann mit GFK zu überziehen und hinterher auszuhöhlen oder ratzekahl mit Lösungmittel auszuräumen. Dann musst du aber Epoxidharz nehmen, mit Polyesterharz löst sich alles schon beim Laminieren auf. Und bis die Außenseite dann mal glatt, ist ist auch viel Arbeit.

GFK ist zwar professionell und ermöglicht die tollsten Sachen, doch zum Beginnen würde ich zu einfacheren Methoden greifen.

Schwimmen tut fast alles, und im Modellbaubereich kann man ja auch mal Experimente wagen.

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Roland  
www.Das-Entwicklungsbuero.de

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Die einfache Methode:

Längs- und Querspanten aus fester Pappe, mit Papier beplanken und hinterher mit Wachs imprägnieren.

Ist schön leicht, billig und läßt sich gut mit selbstgebastelten Raketen antreiben  (Zumindest bis zum Abfackeln  )

Spaß beiseite: So ähnlich hab ich auch mein Boot gebaut. Allerdings mit Spanplatten als (Bau-)spanten, die kamen hinterher wieder raus. Beplankt hab ich mit 3x 3,5mm Rotzeder. Und dann am Ende ganz viel Spachtel und Schleifpapier. Das Ergebnis nenne ich heute "Holzfaser verstärkes Epoxidharz".

Das läßt sich auch im Modellbau realisieren. Hinterher kannst Du Dir dann überlegen, ob Du noch eine Form abnehmen willst um GFK-Rümpfe herzustellen.

Du kannst auch dünne Holzschichten aufeinanderkleben und die Kanten dann hinterher glätten/verspachteln. Hab ich mal mit einem Demomodel für einen Yachtentwurf gemacht.

CU

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Der vernünftige Mensch paßt sich der Welt an;
der unvernünftige besteht auf dem Versuch, die Welt sich anzupassen.

Deshalb hängt aller Fortschritt vom unvernünftigen Menschen ab.
(George Bernard Shaw)

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Guten Morgen ihr beiden,

herzlichen Dank für die Ideen. Ich werde erstmal ein Schiff aus Pappe bauen und anschliessend lackieren. Aber nicht abbrennen, dass würden meine Kinder noch in so lustig finden wie ich. 

Gerade haben wir auch so eine Holzphase und vielleicht kann ich wirklich ja so ein Boot aus Planken oder gebogenen Holzplatten bauen. Es stimmt irgendwie wird das mit dem Holz immer.

Das GFK sieht ja aus wie mein damaliger Reparatursatz vom Trabant. Aber genauso habe ich mir das vorgestellt, dass es gehen müsste.

Cool. jetzt muss/will/darf ich aber erst noch einen Holzkran bauen.

herzlichen Dank

Sascha Fleischer

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Hallo,
Ich kann Dir am Beispiel einer Cowling für mein Flugzeug- Eigenbau vielleicht ein paar Tips geben. Wenn es nur ein einziges Boot werden soll, ist der Bau einer Form in jedem Fall zu aufwendig. Ich habe meine Flugzeug- Cowling im Positiv aufgebaut.
Das heißt, Styroporplatten/klötze besorgen. Gibt es im gut sortierten Fachhandel. Sollte aber ein wenig feinkörniger sein als normales Bau-Styropor. Ich habe dann aus diesen Platten und Klötzen erst die grobe Form dargestellt. Geklebt habe ich die Platten mit 5min Epoxy. Anschließend wird das ganze mit dem heißen Draht, Holzraspel und Schleifpapier in seine entgültige Form gebracht. Mit einigermaßen handwerklichem Geschick gelingen einem sogar super Oberflächen. Darauf wird dann eine Schicht Glasgewebe 160-300gr/qm mit Epoxydharz laminiert. Wenn das ausgehärtet ist, kann weiter Schicht für Schicht laminiert werden. Da die Oberfläche dann versiegelt gegen Lösungsmittel ist, kann auch mit UP Harz weitergearbeitet werden. Ist nicht so teuer wie Epoxydharz, stinkt aber (Styrol). Wenn das Ganze fertig ist, kann der Kern aus Styropor mit einer stabilen Spachtel von innen abgekratzt werden. Man kann es auch mit Lösungsmitteln auswaschen, aber nicht in Anwesenheit von Kindern! Von Außen kann man nun das Laminat Spachteln/schleifen und lackieren. Als Spachtel habe ich ein Gemisch aus Epoxydharz/Microballons verwendet (Gewicht). Beim Boot dürfte auch ganz normaler Autospachtel reichen, es muß warscheinlich nicht fliegen.

mit freundlichem Gruß

Michael Dausend

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boot.JPG

Hallo,

Danke für den Schupps.

na so ein Rumpf ist ja echt eine wirklich komplexe Sache. Also hier der Anfang. Nun muss ich noch ein bisschen arbeiten und dann kaufen wir einen kleinen Motor und setzen den da rein. Hoffentlich kippt es nicht. 

Nun fehlt noch ein bisschen Farbe und Lack. Dies werden wir vielleicht nächste Woche angehen.

herzliche Grüsse

Sascha Fleischer

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Hallo Sascha

Guckst Du da: http://www.delftship.net/

Da kannst Du die Rümpfe entwerfen. Es gibt IMHO auch eine OPtion bzw Prüfmöglichkeit zur Erzeugung von Rümpfen mit abwickelbaren Platten (Knickspanter). Das ist dann genau das Richtige für solche Papp-Boote ), da Du Dir die "Schnittmuster" ausdrucken lassen kannst. Und via IGES geht´s sogar in die Diva 

cu

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(George Bernard Shaw)

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