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Sonderschrauben für Sonderanwendungen , ein Fachartikel
Autor Thema:  Harchrom - galvanik (1719 mal gelesen)
Lucille
Mitglied
Werkstoffspezialistin

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Beiträge: 8
Registriert: 26.07.2006

erstellt am: 21. Mrz. 2007 14:00    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities


IMG_3911.JPG

 
Hallo Forum,

ich habe ein Oberfläche-Defekt von Hartchrom bei einer Kolbenstange. Es geht um Abplatzung der Hartchromschicht. Die Stange ist auf Zug statisch beansprucht und arbeitet bei Temperatur 30-80°C in der korrosiven Umgebung (Öl, Schmutz, Staub von Magnesium). Im Bereich, wo Defekt von Hartchrom sich befindet, fährt keine Buchse.

Was kann die Abplatzung von Hartchrom oder Rissbildung bei Hartchrom verursachen?

Gruß

Lucille

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adamsh
Mitglied
Forschung und Entwicklung


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Beiträge: 842
Registriert: 27.05.2006

Halbwegs Systemadministration und -entwurf....

erstellt am: 22. Mrz. 2007 09:41    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für Lucille 10 Unities + Antwort hilfreich

Sie scheinen auch kleine Ausbrueche woanders zu haben.

Geil, kennen wir, und alles schon erlebt.

1) von der Stangenvorbearbeitung sind Dopplungen oder plastische Vorschaedigungen (Risse etc). vorhanden.

2) vom Grundmaterial her sind Fremdelemente vorhanden (S,P), welche lokal ein anderes elektrochemisches Potential als der Rest der Stange ergeben.

3) 1) und 2) sind deshalb problematisch, weil Hartchromschichten praktisch nie dicht sind.

4) 3) und 1) sind problematisch, weil Hartchrom sehr hohe Zugeigenspannungen verursachen kann, und dann bei einer dynamischen Beanspruchung z.B. auf Biegung die Wechselfestigkeit lokal ueberschritten wird.

5) 3) und 2) sind problematisch, weil die Chromschicht unterwandert wird, und es dan zu einem starken Korrosionsangriff entlang Korngrenzen bzw. entlang sehr schmaler Linien kommt.

6) Wasserstoffanreicherung: Sollte natuerlich nicht passieren, aber geschlampt wird ueberall. Sehr problematisch wg. Wasserstoffsproedigkeit, klassischer Kaltrissgefahr, wg. 4).

Problem laesst sich eigentlich nur mit einem Rasterelektronenmikroskop mit EDX bzw. Mikroanalyse klassifizieren.

mfg HA


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adamsh
Mitglied
Forschung und Entwicklung


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Beiträge: 842
Registriert: 27.05.2006

Halbwegs Systemadministration und -entwurf....

erstellt am: 22. Mrz. 2007 10:27    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für Lucille 10 Unities + Antwort hilfreich

Mir ist noch etwas eingefalen:

Magnesium und Wasser gibt Magnesiumoxid und Wasserstoff.

Ist nun das Wasser im Oel gebunden, und es kommt Mangneisumstaub etc. hinzu, dann entsteht Wasserstoff. Ein Teil rekombiniert zu H2, der meiste Teil kriecht aber in das naechste, erreicbare Metall, und bildet dort Hydride....

Ergebnis: Wasserstoffspreodigkeit,.


mfg HA

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Lucille
Mitglied
Werkstoffspezialistin

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Beiträge: 8
Registriert: 26.07.2006

erstellt am: 26. Mrz. 2007 14:51    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities

Herzlichen Dank für die Infos, die mir sehr geholfen haben. Ich lasse die Kolbenstange untersuchen. Dann kann ich die Ursache von Beschädigung der Hartchrom langsam ausschließen.

mfg

Lucille

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