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Autor Thema:  Wärmebehandlung 1.2379 (12189 mal gelesen)
Rill
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erstellt am: 09. Feb. 2007 10:10    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities

Servus,

um ein Biegewerkzeug aus 1.2379 (60 HRC) beschichten zu lassen, müsste ich wissen, wie hoch die Anlasstemperatur war. Steht auf der Werkzeugstüli leider nicht drauf (ebensowenig wie der Hersteller, also keiner da, den ich fragen kann). Jetzt ist es ja meistens so, dass der 1.2379 auf Sekundärhärtemaximum angelassen wird.

Nun die Frage: Wie groß ist das Risiko, dass vielleicht NICHT auf Sekundärhärte angelassen wurde? Macht man sowas überhaupt manchmal?
Schönen Gruß,

Daniel

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Klaus Lener
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erstellt am: 09. Feb. 2007 11:50    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für Rill 10 Unities + Antwort hilfreich

Hallo Rill,

1.2379 würde ich nicht beschichten lassen. Der Unterschied zwischen Härtetemperatur mit Sekundärhärte und ohne Sekundärhärte ist nur 40°C. Nimm besser 1.3343 oder 1.3344.

Klaus

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Rill
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erstellt am: 09. Feb. 2007 13:24    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities

Hallo Klaus,

Werkstoffmäßig hab ich keine Wahl. Das Werkzeug ist da, so wie es ist, kann ich nix dran ändern. Ausserdem geht's nur darum, ob bei 200+ oder 500+ Grad angelassen wurde... Also ob das Ding eine Behandlung bei 450 Grad übersteht ohne weich zu werden.

Schönen Gruß, Daniel

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rhrumpel
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erstellt am: 12. Feb. 2007 12:32    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für Rill 10 Unities + Antwort hilfreich

Hi Daniel,

schau er mal hier: http://www.kep.thyssenkrupp.com/pdf/w_2379.pdf

Dort ist das Anlasstemperaturschaubild enthalten.

Gruß
Ralf

------------------
Die Faulheit hat der Herr vor den Verstand gesetzt. 
 

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Rill
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erstellt am: 12. Feb. 2007 12:46    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities

Servus,

das Anlassdiagramm kenn ich schon, genau deswegen frag ich ja: Bei einer Anlasstemperatur von 100°C (Martensit) krieg ich die gleiche Härte wie bei 500°C (Sekundärhärte). Aus der Härteangabe allein kann ich also nicht schließen, wie hoch die Anlasstemperatur nun wirklich war.
Laut Beschichter krieg ich Probleme, wenn das Ding bei 100°C angelassen worden ist, und dann bei 500°C beschichtet wird.

Wenn ich das richtig verstanden habe, hat ein auf Sekundärhärte angelassener 1.2379 ein besseres Verhältnis von Zähigkeit zu Härte.

Nun nochmal die Frage: Ich will nur wissen, ob in der Praxis ein Werkzeugbauer einen solchen Stahl unter Umständen verwenden würde, ohne ihn auf Sekundärhärte anzulassen oder ob das so abwegig ist, dass ich das Ding guten Gewissens beschichten lassen kann.

Schönen Gruß, Daniel

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Wyndorps
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erstellt am: 12. Feb. 2007 14:47    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für Rill 10 Unities + Antwort hilfreich

Zitat:
Original erstellt von Rill:
...Nun nochmal die Frage: Ich will nur wissen, ob in der Praxis ein Werkzeugbauer einen solchen Stahl unter Umständen verwenden würde, ohne ihn auf Sekundärhärte anzulassen oder ob das so abwegig ist, dass ich das Ding guten Gewissens beschichten lassen kann.
Sicher sagen kann das nur Dein Werkzeugbauer! Wir haben unsere Anforderung Härten im Sekundärhärtemaximum immer auf den Zeichnungen gesondert vermerkt.

Ich hätte normalerweise nicht geglaubt, dass man in der Praxis Gammelfleisch verkaufen würde!

------------------
----------------
"Ich stimme mit der Mathematik nicht überein. Ich meine, daß die Summe von Nullen eine gefährliche Zahl ist."  (Stanislaw Jerzy Lec)

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Rill
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erstellt am: 12. Feb. 2007 15:36    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities

Genau das ist ja mein Problem... Weder auf dem Werkzeug noch auf der Zeichnung steht drauf, wer das verdammte Ding gebaut hat (leider kämen da ein Haufen Firmen in Frage) und der, der's damals gekauft hat ist nicht mehr in der Firma...

Ich werd mich aber glaub ich einfach auf den Standpunkt "Nicht mein Problem" begeben, das Ding einfach mal beschichten lassen und dann schaun, was passiert... 

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rhrumpel
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erstellt am: 13. Feb. 2007 12:51    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für Rill 10 Unities + Antwort hilfreich

Hallo Daniel,

egal ob nun  Sekundärhärte oder was auch immer.
Ich habe 1.2379 in den 13 Jahren als Werkzeugmacher (Stanz-Umformtechnik) immer so bei 480°C / 490°C angelassen. Kann mich nicht erinnern den jemals bei 100°C angelassen zu haben. Teilweise haben wir den nach dem Härten in Öl abgekühlt und manchmal an der Luft. Je nachdem wie das Teil belastet wurde. In den nunmehr 8 Jahren als Konstrukteur ist auch noch nie die Forderung nach einer
Zeichnungsangabe wie Sekundärhärte erfolgt.
Da steht höchstens als Material 1.2379 und ´ne Härte von 58 HRC.
Mit welcher Anlasstemperatur die 58 HRC erreicht werden ist mir eigentlich Hupe.  

[Edit]
Wenn ich mir das Anlassschaubild anschaue, zeigt es doch auch 2 verschiedene Härtetemperaturen und nicht Anlasstemperaturen.
Es ergeben sich je nach gewählter Härtetemperatur bei gleicher
Anlasstemperatur unterschiedliche Endhärten. Oder lese ich das falsche Diagramm.
[\Edit]


Gruß
Ralf

------------------
Die Faulheit hat der Herr vor den Verstand gesetzt.  
 

[Diese Nachricht wurde von rhrumpel am 13. Feb. 2007 editiert.]

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Rill
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erstellt am: 13. Feb. 2007 13:14    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities

Hallo Ralf,

das war so die Antwort, auf die ich gehofft hatte 
Nur so wie ich das verstanden hatte kann ich ausgehend von zum Beispiel 1080° Austenitisierungstemperatur die endgültige Härte dann über die Anlasstemp. einstellen (also 100° => 58 HRC, 200° => 53 HRC, 500° => 55 HRC etc.)
Jetzt hat mir eben der Beschichter gesagt, dass wenn Beschichtungstemperatur > Anlasstemperatur ist das schlecht...
Deswegen überhaupt die ganze Fragerei.
Aber wie gesagt: Ich beschließe einfach mal, dass das schon passen wird, sonst wird das nämlich nie was.

In diesem Sinne:
Besten Dank und schönen Gruß,

Daniel

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