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 | Regional und spitz - Regionalmesse für Schraubverbindungen wächst weiter - jetzt auch in Bayern, eine Pressemitteilung
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Autor
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Thema: Jod in Kunststoffen? (1188 mal gelesen)
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tecupio Mitglied Student
 Beiträge: 1 Registriert: 17.11.2006
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erstellt am: 17. Nov. 2006 11:57 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Nun hab ich mir doch sagen lassen, daß das Einfliessen von Jod (Jodid) in die Kunststoffproduktion den jeweiligen Werkstoff formstabiler in heissen Umgebungen macht. Finde ich sehr interessant, allerdings habe ich bislang noch keinerlei bestätigende Dokumentation o.ä. finden können. Kann mir von Euch jemand weiterhelfen? Wo könnte ich noch danach suchen? Welche Aufgabe hat das Jod und in welcher Art Polymer wird es verwendet? Es soll sogar in der Reifenproduktion ein Zusatz sein. Obwohl außer Salz und Pfeffer wohl jede Substanz in heutige Hochleistungsreifen einfliesst Schon mal ein dickes Danke im voraus! Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
N.Lesch Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl. Ing.
     
 Beiträge: 5215 Registriert: 05.12.2005 WF 4
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erstellt am: 17. Nov. 2006 12:56 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für tecupio
Hallo, von Jod oder Jodid ist mir nichts bekannt. Meinst Du Thermoplaste oder Duroplaste. Thermoplaste enthalten üblicherweise nur Farbmittel, Enformungshilfen (Trennmittel ) und manchmal Wärmestabilisatoren oder Flammschutzmittel. Die genaue Zusammensetzung gibt natürlich keiner raus. Flammschutzmittel basieren oft auf Brom oder Aluminiumverbindungen. Dann gibt es noch die Strahlenvernetzung und dazu braucht mann Vernetzungsmittel. Bei reaktiven Kunststoffen wie Gummi oder Duroplasten laufen chemische Reaktionen ab und da kann alles mögliche Einfluss haben. Aber als Student solltest Du da keine Probleme habe etwas genaueres zu finden. ------------------ Klaus Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Hohenöcker Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Ingenieur

 Beiträge: 2390 Registriert: 07.12.2005
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erstellt am: 17. Nov. 2006 16:27 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für tecupio
Nun, man kann Kunststofe mit Halogenen behandeln, z. B. Tanks aus PE mit Fluor. Das vernetzt dann die Innenschicht, es entsteht so was wie Teflon, so dass sie weniger durchlässig wird für Benzin oder Sauerstoff. Was mit Fluor funktioniert, müsste auch mit Chlor, Brom oder Jod klappen, sind halt in der Reihenfolge weniger aggressiv. Schönes Wochenende! ------------------ Gert Dieter  Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
N.Lesch Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl. Ing.
     
 Beiträge: 5215 Registriert: 05.12.2005 WF 4
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erstellt am: 17. Nov. 2006 18:00 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für tecupio
Das mit der Durchlässigkeit nennt sich Permeabillität. Das fluorieren ist beim KKB ( Kunststoffkrafstoffbehälter ) seit Jahren üblich. Halogene, dazu gehört auch Jod, dienen üblicherweise dem Flammschutz. Brennbarkeit hat aber wenig mir Wärmeformbeständigkeit zu tun. ------------------ Klaus Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Tiedchen Mitglied Leiter Labor/Werkstoffentwicklung

 Beiträge: 16 Registriert: 31.08.2004 P4 3,4GHz, 2GB RAM, nVidia Quadro FX 1400,2x ViewSonic 20,1" TFT, Win XP SP2, SolidWorks 2005 SP3.1, SolidWorks 2006 SP3.3
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erstellt am: 12. Dez. 2006 16:10 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für tecupio
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