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Guten Tag!
Seiten wie Grab CAD haben schon eine ziemlich große Auswahl an models, aber bedient ihr euch für eure Konstruktionen daran auch?
Ich habe gerade eine Baugruppe erstellt und benötige zur Befestigung einer Komponente eine Rohrschelle. Die Schelle ist nur eine Nebenkomponente, hat also mit der Funktion der Konstruktion nicht direkt etwas zu tun, aber muss trotzdem angebracht werden. Jetzt habe ich natürlich verschiedene Möglichkeiten.
Ich könnte beim Hersteller eine Zeichnung suchen und die Maße auf ein simples Modell übertragen oder über eine Seite wie GrabCAD schon eine fertige Komponente herunter laden, was natürlich eher nicht zu finden sein wird. Dann besteht noch die Möglichkeit das Ganze, falls vorhanden,  per Hand zu Messen und kurz nach zu konstruieren, wobei man die Bohrungen und bestimmte Abstände auf ganze Zahlen runden muss. Und als letztes steht noch eine Kombination aus den unterschiedlichen Möglichkeiten.

Wie handhabt ihr das in so einen Fall? Investiert ihr entsprechend viel Zeit solche Komponenten zu suchen. Oder Konstruiert ihr einfach einen Block als Platzhalter? Denn ich habe vorher bei bestimmten Teilen die Maße geschätzt, so dass ich irgendwann feststellen musste, dass dieser in dieser Größe überhaupt nicht verfügbar sind und somit der ganze Aufbau nicht funktionieren wird. Leider gibt es die Maße nicht immer von jedem Hersteller online, besonders nicht für solchen privaten Kleinkram, der nicht in der Industrie genutzt wird. 
Besser wäre es dann entsprechend, wenn man eine riesige Bibliothek auf der Platte hätte, die alle Möglichen Arten von Komponenten schon bereitstellt.

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Hi Jarrao

so vielfältig Deine erwähnten Varianten sind, so vielfältig gehe ich mit diesem Thema um - wird alles auf den Einzelfall hin abgeschätzt und dann umgesetzt:
- Konponenten, die rein für eine optische Darstellung benötigt werden, die von uns auch in keiner Stückliste benötigt werden, laden wir uns von "irgendwo"
- Benötigen wir diese in einer Stückliste, soll heissen dass sie aus unserem Bereich Mechanik auch eingekauft werden, wir sie festschrauben müssen, werden die Berührstellen so genau wie möglich ermittelt, sei es über Datenblätter des Herstellers, Katalogen in Traceparts, Seiten wie GrabCAD. Nach außen hin wird oft nur ein Hüllvolumen aufgetragen, wenn entsprechend Freiraum in der BG vorhanden ist
- Ist der Freiraum begrenzt, kann das Ganze sogar soweit gehen, dass ich Musterstücke im Vorfeld ordere, und anhand dieser ein bestehendes Modell modifiziere, oder neu erstelle. Das kann im Einzelfall sogar soweit gehen, dass auch für an sich banale Teile ein Hersteller / eine Bezugsquelle fest vorgegeben wird. Gerade hier habe ich bei dem einen oder anderen Hersteller schon böse Überraschungen erlebt, wenn ein Montageblech im Inneren eines Gehäuses auf einmal Kantungen aufwies, die in einer älteren Charge nicht vorhanden waren

Grundsätzlich suche ich auch auf Seiten wie GrabCAD, aber gehe mit entsprechend Vorsicht an die Daten heran, da vieles nur von privat eingestellt wurde, und die für die erstellenden Nachkonstrukteure relevanten Daten sauber vertreten waren. Such mal spasseshalber nach einem Bohrbild für ein ATX-Mainboard. Trotz Norm gibt es für die Standard-Größe auf besagter Seite ein gutes halbes Dutzend verschiedener Lochbilder - böse wenn unkontrolliert die Serie anläuft

Viele Grüße - Axel

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Danke für den Einblick Axel!
Das klingt schon ärgerlich wenn der Hersteller seinen Prozess nicht im Griff hat 
Es kommt dann tatsächlich auf den individuellen Fall an. Ich drucke mir oft ein paar Komponenten zuvor aus um zu sehen wie das mit dem Bauraum klappt, oft reicht das gedruckte teil von der Steifigkeit/Festigkeits aus. Teilweise kommen einem dann erst die richtig guten Ideen, wenn man etwas vor sich hat.

Deshalb suche ich auch irgendwie nach einer CAD Sammlung für den Modellbau. Also im Prinzip alle Möglichen Kleinteile von Gelenken, Federtypen, Befestigungselementen was man eben irgendwo in der Eisenwaren Abteilung finden würde. Aber ich bin schon mal froh, dass es in der Praxis auch nicht immer so einfach läuft wie man es gerne hätte 

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Das ätzende in dem Fall - wir hatten ein Muster-Exemplar - aber bis zur Serie verging locker ein Jahr. Und in dem Zeitraum wurden Geometrien, die an sich unverfänglich waren, in Abmessungen auch in keinem Datenblatt vermerkt waren, geändert - unterlagen also auch keinem Änderungsdienst in dem Sinne...
Da wir den Bauraum total ausgereizt hatten, kam dann die große Überraschung...

Viele Grüße - Axel

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Also wenn es ein total "krummes" Teil ist, was als Kaufteil fungiert, dann frage ich immer zuerst beim Hersteller an, ob er 3D-Daten zur Verfügung stellen kann.
Geht dies nicht und ist das Teil einigermaßen Simpel, dann konstruiere ich das schnell selbst, notfalls nur als Dummy, keine BG oder so. (Kugellager zB. ohne Kugeln ect., nur als "dummes" Teil.
Ansonsten suche ich auf freien Portalen, ob ich da was finde, manchmal ist das schneller, oft habe ich es aber auch schneller selbst gezeichnet.

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ich habe verschiedene Herangehensweisen schon bei Kunden gesehen-

Es gibt das verschiedene Abstufungen und je nach Projektgrösse nutze ich verschiedene Skalierungen:

- vom Lieferanten Import gern auch als Flächen. Egal wie genau.
- nach dem Import als Bauteil abspeichern und mit dem Klumpen noch Innenleben oder was sonst unwichtig weg machen.
- selber nachmodellieren
- oder 2D Blöcke (ist eine andere Methode) für den 3D Raum - braucht man wenn man sehr viele Sachen in einem sehen möchte.

herzlich Sascha

[Diese Nachricht wurde von freierfall am 15. Feb. 2016 editiert.]

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Hallo zusammen,

also ich bemühe mich immer ein genaues Modell vom Hersteller zu bekommen.

Klappt das nicht , konstruiere ich das Bauteil so genau wie möglich nach.

Man sollte immer auch eine spätere Verwendung bei der es unter Umständen auf hohe Genauigkeit ankommt in Auge behalten.

Grüße Andreas 

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Stillstand ist Rückschritt

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