Zitat:
Original erstellt von LuckyStrike1889:
...Allerdings kommen da utopische Werte raus
Ich habe mal gelesen das man winzige verrundete Extrusionen erzeugen soll, wen man die Kraft oder fixierte Flächen möchte. In meinem Fall soll der Träger links und rechts gestützt werden...
Woraus schließt Du denn die "utopischen Werte"? Hast Du das schon "von Hand" gerechnet? Gefühlt -ohne es nachgerechnet zu haben- finde ich die Durchbiegung von 27 mm bei 3 Tonnen Last und 6 Meter Länge gar nicht so dramatisch. Natürlich wird sich das in der Realität anders verhalten: Ich geh mal davon aus, dass Du den Träger auf beiden Seiten "festgeschweißt" hast. In der Realität würde diese Konstruktion auch noch etwas nachgeben. Im SimulationXpress tut sie das nicht, d.h. in Realität biegt sich der Träger noch stärker durch. Die von Dir angenommene Flächenlast lässt sich m.E. auch nicht so annehmen, außer Du hast eine Fluid, das diese Kraft erzeugt. Wenn z.B. eine Betonplatte draufliegen würde, gibt die Mitte nach (sieht ma ja an der Durchbiegung
). Dann tragen die Bereiche wo Deine Stützen sind mehr...
Zur Idee, kleine Radien und kleine Extrusionen zu verwenden, glaube ich Du verwechselst etwas...
Dr. Volker Krämer hat zum Thema ein tolles Buch geschrieben: http://www.hanser-fachbuch.de/buch/Praxishandbuch+Simulationen+in+SolidWorks+2010/9783446424791
Im Jahre 2004 hat er mal in Mainz einen Vortrag über das Thema gehalten, das sehr einfach FEM als Idee beschreibt. Das ist im Buch auch so schön dargestellt. Wenn Du es irgendwo ausleihen kannst - dann nutze die Gelegenheit!
Ausgehend davon, dass man einen Biegebalken mit fester Einspannung gut beschreiben und numerisch erfassen kann, hat er diesen Biegebalken in drei Teile geteilt. Da der Biegebalken gut bekannt ist, und man davon ausgehen kann, dass sich der Biegebalken von Anfang bis Ende gleich verhält, kann man die Durchbiegung, Belastung etc. für alle drei Elemente des Biegebalken bestimmen.
Je mehr Elemente man verwendet, umso genauer kann man jeden einzelnen Punkt des Biegebalkens unter Belastung beschreiben...
Davon ausgehend, dass man immer nur ganz kleine Teile der Konstruktion betrachtet, und sich das Material homogen verhält, kann man diese "begrenzten" (finite) Elemente und deren Verhalten relativ genau bestimmen.
Die Genauigkeit wird also dann am größten, wenn die Elemente möglichst klein sind. Da ist Deine Annahme also vollkommen richtig. Viele Element bedeutet aber: lange Rechenzeit.
Meine Beschreibung ist etwas unpräzise, reicht aber hoffentlich um Dir den Spaß am Thema zu erhalten. Das Buch ist wirklich gut zum Einstieg und bietet auch "hinten heraus" viel.
Zum Thema wissenschaftliche Darstellung (e-002/e+003): da geht glaub' ich nix mit Einstellung. Erst mit der Vollversion SolidWorks Simulation...
WW
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