Sowas zu erklären ist etwas zeitaufwändig und kann auch ganz schnell in eine Schulung ausarten, die hier für Dich natürlich sinnvoll wäre bzw. für mich zu aufwändig. Ich kann dir aber gerne eine Schulung verpassen

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Trotzdem mal ein paar weitere Hinweise, wie ich vorgehen würde, wenn ich das jetzt machen müsste:
Als erstes lad das Teil, mach eine Baugruppe draus. Erstelle vor Ort ein neues Teil.
Jetzt kannst du Kanten übernehmen und Bögen messen.
Fang an mit einem Klotz, wie du feststellst, die beiden Bögen haben R=1000. Da das ganze Teil symmetrisch ist, kommt man schnell vorwärts. Die Bögen spiegeln, oben und unten grade Linie 245mm mittig.
Jetzt extrudierst du den Klotz, die Höhe ist egal, aber fang ruhig die Ecken vom Original ab, später natürlich löst du all diese Referenzen und setzt deine eigenen Masse.
Mach deinen Klotz transparent und gib ihm eine andere Farbe, bzw. schalte um zwischen Drahtgitteransicht.
Jetzt die runden Schrägen erzeugen, wenn du die eine Kante übernimmst misst du auch hier ein grades Mass R=100, unten dann mit Ecke bilden verlängern, wie gesagt Rundungen kommen dann immer im letzten Schritt.
Falls du einen Spline übernimmst, den dann auf JEDEN FALL in analytische Geometrieelemente wandeln, wann immer es geht. Also immer schön Graden und Kreisbögen verwenden, sonst kommst du schnell in Schwierigkeiten.
Wir haben ja hier offensichtlich mit dem Kanister nicht wirklich ein Designerprodukt mit c3 und c4 Flächenübergängen. So wie ich das sehe, sind alles analytische Flächen.
Das macht es dann auch recht einfach.
Tja, das sind die ersten Schritte. Jetzt immer so weiter machen, Schnitt für Schnitt.
Ist gar nicht schwer, wenn man das öfter gemacht hat und die Vorgehensweise des Erstellers erahnen kann, was bei diesem Kanister wirklich nicht schwer ist. Schöne runde grade Masse herausfinden, wenn jemand einen Kanister neu erstellt, wird er mit Sicherheit keine krummen Masse als Grundgeometrie erzeugen. Natürlich auch deshalb, weil die Form ja auch von jemanden gefräst oder sonstwie gefertigt werden muß.
Eine andere Methode ist das über Flächen zu machen. Also Kopien der Flächen übernehmen, die Begrenzungen der Nurbsflächen aufheben, neu verschneiden und danach runden und so dann Feature für Feature erzeugen. Dann eine Basiskörper aus dem Flächenverbund erstellen und mit normalen Features weiterarbeiten (das ist die og. Hybridmodelliereung).
Aber dieser Kanister geht auch ohne, da alles recht gut und logisch nachvollziehbar ist, zumindest so wie ich das sehe, IMHO
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So, ich mach jetzt Feierabend, viel Erfolg !
[Diese Nachricht wurde von kmw am 09. Okt. 2012 editiert.]
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