Hallo!
Vielen Dank für die Antworten!
Wir bearbeiten das Problem jetzt wie folgt:
1. Ich konstruiere mein Bauteil wie bisher.
2. Dann lasse ich mir über Extras - Masseneigenschaften alle Infos anzeigen. Schön ist hier, dass der Massenschwerpunkt mit einem kleinen Koordinatensystem direkt angezeigt wird. In der Draufsicht erkenne ich dann sofort auf welchen Seiten des Bauteils Handlungsbedarf besteht.
3. Ich habe einige Fräsflächen am Bauteil, die aufgrund der Funktion eingefügt wurden. Diese kann ich aber noch minimal verändern. Das mache ich so lange, bis ich auf bessere Ergebnisse in Sachen Massenschwerpunkt und Hauptachsen der Trägheit komme. Das dauert am Anfang ein bisschen, aber mit ein wenig Übung und Erfahrung ist die Sache in 5min erledigt.
Im angehängten Bild sieht man die Beispielwerte für ein Bauteil im gewuchteten Zustand. Ich benötige sehr gute Wuchtgüten und muss deshalb den Massenschwerpunkt genauer als 0,01mm an die Drehachse kriegen. Bei den Vektoren der Hauptachsen, muss ich bis auf die 5. Nachkommastelle auf 1 kommen!
4. Das Bauteil wird mit den vorgesehenen Fräsflächen gefertigt und anschließend in der Fertigung nach den bisherigen Methoden "Feingewuchtet".
Im Beispiel hatte das "CAD-vorgewuchtete" Bauteil bei einer Wuchtgüte von G2,5 und 8000min-1 nur noch eine Restunwucht von 0,8gmm - das war sehr gut! Mit einer kleinen Wuchtbohrung war dann alles erledigt!
Diese Sache in einer Konstruktionsstudie umzusetzen halte ich für unmöglich, da man mit "Probieren" sehr schnell zurecht kommt und die jeweiligen Veränderungen am Bauteil sehr individuell sind (Schräge Fläche noch schräger machen + gleichzeitig tiefer setzen etc).
Vielen Dank für alle Tips!
Grüße
M.Ott
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