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Autor
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Thema: Blech-Teil aus 2D-Zeichnung (3045 mal gelesen)
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Seminger Mitglied Dipl.-Ing. (FH) Maschinenbau
 
 Beiträge: 290 Registriert: 30.10.2009 SolidWorks Professional 2016 x64 Cimatron 14.0 PTC Creo Elements Simufact.forming Magma 5.4 --------------------------------------- Dell Precision T5810 Intel Xeon (R) 3,70 GHz 16 GB Ram NVidia Quadro M4000 Windows 7 Professional 64Bit
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erstellt am: 30. Nov. 2010 08:21 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Guten Morgen zusammen! Ich hab ein kleines Problem mit ner Blechteilmodellierung. Und zwar hab ich ne Zeichnung von nem Blechteil, das mehrmals gebogen wird. Ich hab angefangen, die Abwicklung zu konstruieren und wollte dann mit 'skizzierte Biegung' die benötigten Kantungen einbringen. Die Biegelinien sind ja in der Abwicklung eingezeichnet. Allerdings stimmen danach die Maße des 3D-Teils vorne und hinten nicht mit denen der Zeichnung über ein. Wenn ich mit K-Faktor, Biegeradius oder veränderten Biegelininen probiere, wird es auch net besser. Wie geht Ihr bei sowas vor? Oder macht es evtl. Sinn, dass Teil aus dem Vollen aufzubauen und danach in ein Blechteil zu konvertieren? Danke für Eure Hilfe! Mfg, Sebastian ------------------ Einem Eisberg, der nur die Spitze zeigt, fehlt Selbstvertrauen... Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
ad_man Mitglied freiberuflicher Entwicklungsing. (Fahrzeugtechnik, CSWP, CPPA))
   
 Beiträge: 1384 Registriert: 20.12.2003 SolidWorks 2023 SP5 mit Enterprise PDM , Windows 11, Dell Precision 3660, i7-12700K, 96 GB DDR-Ram, Quadro RTX A4000
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erstellt am: 30. Nov. 2010 08:29 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Seminger
Guten Morgen Sebastian, ich gehe immer den umgekehrten Weg: Ich konstruiere das Fertigteil und lasse mir dann die Abwicklung erzeugen. Diese Abwicklung ist aber nur ein grober Anhaltspunkt, da du für jede Biegung einen individuellen Abzugswert benötigst. Hängt von einigen Faktoren ab, wie z.B. Faserlage, Oberwerkzeug, Matrize, Biegeverfahren usw. Dieses Fertigteil gebe ich dann meinem Blechfertiger und der nimmt ein spezielles Blechprogramm, z.B. ToPsWorks, und berechnet dann für seine Fertigung die passende Abwicklung. ------------------ ========== Gruß Andreas ========== Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
swxch Mitglied Konstrukteur
 
 Beiträge: 318 Registriert: 14.12.2006 Intel XEON CPU E5-1620 3,6GHz NVIDIA Quadro K4000 SWX Premium 2014; SP3.0
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erstellt am: 30. Nov. 2010 08:31 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Seminger
Guten Morgen, die von dir beschriebene Variante ist mehr als schwierig und setzt voraus das die VerkürzungsDaten bzw. Biege Geometrien im 2D Programm exakt mit denen vom 3D übereinstimmen sollten. Ich hab dies auch schon probiert, bin aber dann meist zu dem Entschluß gekommen, das Teil neu aufzubauen in dem man über die Fertigmaße an die korrekte Abwicklung kommt. Und die sollten in dem beschrieben Fall ja auch vorhanden sein, es sei den euer Betrieb macht nur die reine Stanzarbeit. Also wie gesagt, ich/wir machen es so Basis-Blech erstellen, dann Kante für Kante ansetzen und die Abwicklungen vergleichen bzw. über deine Biege Geometrien anpassen. Gruß Ch Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Seminger Mitglied Dipl.-Ing. (FH) Maschinenbau
 
 Beiträge: 290 Registriert: 30.10.2009 SolidWorks Professional 2016 x64 Cimatron 14.0 PTC Creo Elements Simufact.forming Magma 5.4 --------------------------------------- Dell Precision T5810 Intel Xeon (R) 3,70 GHz 16 GB Ram NVidia Quadro M4000 Windows 7 Professional 64Bit
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erstellt am: 30. Nov. 2010 09:12 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Es kommt noch die Schwierigkeit hinzu, dass die 2D-Zeichnungen fast 17 Jahre alt sind und nie nen Computer gesehen haben. Die kommen noch direkt vom Brett. Es sind weder Biegeradien angegeben noch Radien wirklich dargestellt. Und somit hat jede Biegung nen rechten Winkel. Ich denke, mit Biegeradius = Blechdicke komm ich der Sache schon ziemlich nah, aber wer weiß, was der Zeichner sich damals wirklich vorgestellt hat.... Ich werds mal mit direktem Modellieren versuchen! Danke Euch! ------------------ Einem Eisberg, der nur die Spitze zeigt, fehlt Selbstvertrauen... Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
StefanBerlitz Guter-Geist-Moderator IT Admin (CAx)

 Beiträge: 8756 Registriert: 02.03.2000 SunZu sagt: Analysiere die Vorteile, die du aus meinem Ratschlag ziehst. Dann gliedere deine Kräfte entsprechend und mache dir außergewöhnliche Taktiken zunutze.
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erstellt am: 30. Nov. 2010 09:43 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Seminger
Zitat: Original erstellt von Seminger: Es kommt noch die Schwierigkeit hinzu, dass die 2D-Zeichnungen fast 17 Jahre alt sind und nie nen Computer gesehen haben. Die kommen noch direkt vom Brett. Es sind weder Biegeradien angegeben noch Radien wirklich dargestellt. Und somit hat jede Biegung nen rechten Winkel.
Dann vermute ich mal schwer, dass sich niemand in der Werkstatt jemals um die Abwicklung geschert hat - nach dem ersten Versuch damit ist wahrscheinlich genau das rausgekommen, was du auch in SolidWorks beim rückwärts konstruieren bekommen hast. Also hat die Werkstatt das dann passend gemacht, so dass nach dem Biegen das fertige Teil rausgekommen ist. Und entweder ist diese "Anpassung" nie an die Konstruktion zurückgemeldet worden oder die Änderungskosten/aufwand war dem Engineering zu hoch  Das ist dann der Unterschied zwischen Theorie und Praxis Ciao, Stefan ------------------ Inoffizielle deutsche SolidWorks Hilfeseite http://solidworks.cad.de Stefans SolidWorks Blog
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Seminger Mitglied Dipl.-Ing. (FH) Maschinenbau
 
 Beiträge: 290 Registriert: 30.10.2009 SolidWorks Professional 2016 x64 Cimatron 14.0 PTC Creo Elements Simufact.forming Magma 5.4 --------------------------------------- Dell Precision T5810 Intel Xeon (R) 3,70 GHz 16 GB Ram NVidia Quadro M4000 Windows 7 Professional 64Bit
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erstellt am: 30. Nov. 2010 09:59 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
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reflow Mitglied Dipl. Ing. Maschinenbau
 
 Beiträge: 443 Registriert: 27.10.2005 SWX 2015 Office SP 3.0 mit SolidWorks Flow Simulation, TopsWorks, SPI SheetmetalWorks, W7 64 Bit Intel i7, 64GB RAM
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erstellt am: 30. Nov. 2010 12:07 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Seminger
Zitat: Original erstellt von Seminger: Ich denke, mit Biegeradius = Blechdicke komm ich der Sache schon ziemlich nah, aber wer weiß, was der Zeichner sich damals wirklich vorgestellt hat....Ich werds mal mit direktem Modellieren versuchen! Danke Euch!
Kommt drauf an, was bei Dir noch unter "nahe" fällt. Auch Biegeradius = 2x Blechdicke und mehr ist je nach Material durchaus gängige Fertigungspraxis. Wenn ich eine Zeichnung vom fertig gekanteten Teil habe, dann würde ich es in jedem Fall neu modellieren und die Abwicklung dem Fertiger überlassen. Das geht bei Dir schneller und bei Deinem Fertiger schneller und genauer. Gruß
Ron Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Seminger Mitglied Dipl.-Ing. (FH) Maschinenbau
 
 Beiträge: 290 Registriert: 30.10.2009 SolidWorks Professional 2016 x64 Cimatron 14.0 PTC Creo Elements Simufact.forming Magma 5.4 --------------------------------------- Dell Precision T5810 Intel Xeon (R) 3,70 GHz 16 GB Ram NVidia Quadro M4000 Windows 7 Professional 64Bit
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erstellt am: 01. Dez. 2010 08:13 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Guten Morgen! @reflow: Ich arbeite jetzt erst mal mit Biegeradius = t. Sind zum größten Teil Verkleidungen, die keine großen Radien aufweisen. Aber danke für den Hinweis. Sich nicht auf die vorhandene Abwicklung zu konzentrieren, sondern das ganze rückwärts anzupacken, war übrigens die richtige Idee! Das Teil mit Fertigmaßen gibt völlig andere Maße in der Abwicklung... Also noch mal danke an Euch! ------------------ Einem Eisberg, der nur die Spitze zeigt, fehlt Selbstvertrauen... Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |