| |
 | Gut zu wissen: Hilfreiche Tipps und Tricks aus der Praxis prägnant, und auf den Punkt gebracht für SOLIDWORKS |
| |
 | 7 Tipps für die Konstruktion von Kunststoffteilen und Spritzgussformen, ein Webinar am 27.06.2025
|
Autor
|
Thema: Umfrage: schlecht modellierte Teile neu erstellen? (7675 mal gelesen)
|
Press play on tape Ehrenmitglied Konstrukteur und sonst nix!
    
 Beiträge: 1945 Registriert: 30.04.2007 Creo Elements Direct Modeling 17
|
erstellt am: 25. Mai. 2010 13:03 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hallo, wie macht ihr das? Ich habe gerade eine Konstruktion mit vielen Hebeln und Zylindern, die Hebel haben sich vom start weg bis jetzt teilweise komplett, teilweise sehr stark verändert. Damit ich meine Positionen bekomme habe ich an diesen Hebeln immer weiter gemacht und heraus kam natürlich ein sehr schlechter Teile Aufbau, bei meine Grundplatte musste ich sogar einen extra Aufsatz austragen um die Länge zu verändern(wollte meine Positionen nicht verlieren, Abhängigkeiten). Die Grundplatte werde ich definitiv neu modellieren die ist zu chaotisch aber meine Hebel könnte man behalten sind aber sehr schlcht modelliert. Wie handhabt ihr das bei solchen Dingen, modelleirt ihr das zeugs Sinnvoll neu oder behaltet ihr manchmal auch schlecht modellierte Teile. Und nein ich habs nicht hinbekommen von vorne her einen Sinnvollen Nullpunkt zu finden und eine fast pasende Kontur festzulegen. Auch Gäste der anderen CAD System sind willkommen hier zu Antworten(man weis ja das Quergelesen wird ) gruß Heiko Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
metz Mitglied Techniker Maschinenbau
 
 Beiträge: 326 Registriert: 16.02.2009
|
erstellt am: 25. Mai. 2010 13:23 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Press play on tape
Hallo, das kommt auf die Zeit an, die du hast um das Projekt fertig zu stellen. Wenn genügent Zeit ist modeliere ich auch schon mal gerne neu. Wenn der Abgabetermin drückt mach ich es auch schon mal quick and dirty. ------------------ Gruß Harald ____________________ Ama et fac quod vis! Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
G.Thoma Mitglied Konstrukteur

 Beiträge: 76 Registriert: 28.04.2010 Solid Works 2009 SP4.1 XP pro 2002 SP2, Office 2003 HP xw4300 Pentium D 3,2GHz 4GB NVIDIA FX 580 512MB Treiber 6.14.11.8246
|
erstellt am: 25. Mai. 2010 13:32 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Press play on tape
Hallo Harald, das geht uns auch so. Meist ist man hinterher schlauer. Ganz besonders tritt das bei Neukonstruktionen auf. Ich bin der Meinung, dass man mit zunehmender Kreativität schlechtere Modelle bekommt. Wenn ich weiß, dass diese Teile/Baugruppen weiter gebraucht und von meinen CAD-Kollegen benutzt werden, so versuche ich vor Abschluss einer Konstruktion die Teile/Baugruppen "schulmäßig" in einen ordentlichen Zustand zu bringen. Dabei kann die Zeit ein Hindernis sein. Es zeigt sich jedoch auf lange Sicht, besser gleich "korrigiert" als hinterher viele Baugruppen geändert. ------------------ Grüße aus Süddeutschland Günter Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
brainseks Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Konstrukteur / Entwicklung

 Beiträge: 3181 Registriert: 26.07.2002 Intel Core i5-3570K, Asus P8Z77-V Pro, Intel 320 SSD 128GB System, WD-5000AAKS Daten, Geforce GTX460 1GB, Windoof 7 home Premium 64bit (privat)<P>Samsung R540 i3-380M JA05 /Intel Core i3-380M 2x 2,53GHz / Intel X25-M G2 80GB System, 4096MB DDR3 Ram / Intel® HD Graphics / Webcam u. int. Mikro, DVD Brenner / Windows 7 Home Premium 64 Bit (Notebook privat)
|
erstellt am: 25. Mai. 2010 13:45 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Press play on tape
Wenn das Teil kein Standartteil wird und von dem ausgehend immer wieder mal Kopien und Modifikationen gemacht werden, lassen wirs so. Es heisst ja auch Feature Historie und in der Geschichte gabs ja auch immer mal wieder Epochen die nicht so klasse waren  ------------------ Diplomatie ist die Kunst, mit hundert Worten zu verschweigen, was man mit einem einzigen Wort sagen könnte. (Saint-John Perse, fr. Lyriker u. Diplomat, 1887 -1975) Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Press play on tape Ehrenmitglied Konstrukteur und sonst nix!
    
 Beiträge: 1945 Registriert: 30.04.2007 Creo Elements Direct Modeling 17
|
erstellt am: 25. Mai. 2010 13:47 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Zitat: Original erstellt von G.Thoma: Hallo Harald,das geht uns auch so. Meist ist man hinterher schlauer. Ganz besonders tritt das bei Neukonstruktionen auf. Ich bin der Meinung, dass man mit zunehmender Kreativität schlechtere Modelle bekommt. Wenn ich weiß, dass diese Teile/Baugruppen weiter gebraucht und von meinen CAD-Kollegen benutzt werden, so versuche ich vor Abschluss einer Konstruktion die Teile/Baugruppen "schulmäßig" in einen ordentlichen Zustand zu bringen. Dabei kann die Zeit ein Hindernis sein. Es zeigt sich jedoch auf lange Sicht, besser gleich "korrigiert" als hinterher viele Baugruppen geändert.
Dem stimme ich voll zu, genau das ist mir passiert bei zunehmender Kreativität(hier Platzbedarf). Man könnte also auch sagen daß sich die Kreativität proportional zu chaotisch modelleirten Teilen verhält(bei nicht neu modellieren) Der andere Punkt ist ja dann wirklich daß man oftmals von bestehenden Vorrichtungen einer Maschine ausgeht und sich das munter fröhlich weiter kopiert. Ergo wohl wenigstens einigermaßen in Ordnung bringen Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
bbonisch Mitglied Maschinenbautechniker
   
 Beiträge: 1053 Registriert: 25.02.2005 CSWA HP Z440 Windows 7 Professional 64 Bit Intel Xeon CPU E5-1630 @ 3.7 GHz (8 CPUs); 32 GB RAM NVIDIA Quadro M4000 UG 4.0.4.2 mit TC V9.1.2.10 SW2014 SP5 mit CAD-Desktop (SAP)
|
erstellt am: 25. Mai. 2010 13:50 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Press play on tape
Schon indem man sich die Frage stellt das (die) Teil(e) neu aufzubauen oder etwas schlechtes immer weiter zu pflegen, hat man meistens schon die Antwort. Lieber am Anfang etwas mehr Zeit investieren als irgenwann doch zu dem Entschluss zu kommen, jetzt einen Neuaufbau zu machen. ------------------ Gruß bbonisch Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Krümmel Moderator Konstrukteur mit rotierter Vergangenheit
       

 Beiträge: 6243 Registriert: 14.09.2008 Was mit SWX so alles geht ;-)
|
erstellt am: 25. Mai. 2010 14:05 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Press play on tape
Hallo, der Zeichnung ist es egal wie der Featurebaum aussieht Aber da ich auch immer wild fluche wenn mir so ein Bauteil unterkommt bemühe ich mich nach der kreativen Bauteilphase für Ordnung zu sorgen  MfG Andreas
------------------ Stillstand ist Rückschritt Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
riesi Mitglied CAD-Admin
   
 Beiträge: 1087 Registriert: 06.05.2002 SWX Premium 2023-Sp5
|
erstellt am: 25. Mai. 2010 15:09 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Press play on tape
Wir erzeugen viel Varianten und ich lasse mir die Zeit, die ich brauche, um ein gut veränderbares Modell zu erstellen. Bei uns werden gern alte Aufträge als Vorlage genommen und man tut gut daran, ordentliche Strukturen zu hinterlassen. Beim zweiten Auftrag holt man die Zeit i.d.R. wieder rein. Wenn ich in der "Findungsphase" bin, erarbeite ich immer gern ein Masterteil, erzeuge also keine Einzelteile oder Baugruppen. Das hat den Vorteil, dass ich schneller konstruieren kann und alle Abhängigkeiten nutzen kann. Bei uns sind häufig die Maße Arbeitshöhe, Arbeitsbreite, Werkstück-Abmessungen, Transportwege wichtig, die ich ganz vorne in eine Skizze packe und diese entsprechend benenne. Bei weiteren Bauteilen oder Komponenten beziehe ich mich immer wieder auf diese Skizze. Wenn klar ist, wie es werden soll, gibt es dann entsprechende Unterbaugruppen, wobei ich das Masterteil als Hülle einfüge. Diese Technik hat sich für unsere Art Maschinen bewährt. Gruß, Klaus. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Joscha P. Mitglied Staatl. gepr. Techniker
 
 Beiträge: 216 Registriert: 06.05.2010 SWX 2011 SP4 EPDM 2011 SP4 Microsoft Windows 7 Professional SP1 64 Bit Intel Xeon CPU W3550 @ 3,07 GHz 3,06 GHz 12 GB RAM
|
erstellt am: 25. Mai. 2010 15:19 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Press play on tape
Hi, das ist wohl eine Problem was oft auftritt, wir haben es bis lang immer so gehändelt, das wir uns angeschaut haben wie oft das Teil bereits (in Baugruppen) verbaut wurde und dann den Aufwand abgeschätzt, den es doch des öfteren mit sich bringt wenn man ein Teil neu und sinnig aufbaut. Meistens haben wir uns dann doch ein Herz gefasst und und die Mühe gemacht, wenn es abzusehen war das wir dieses Teil öfter verwenden werden. Um auf das Problem mit der Kreativität zusprechen zukommen..., ich kenne das auch nur zu gut, habe mit dann aber angewöhnt wenn ich ein Teil neu entwickele setzte ich mich erst in ruhe hin und mache mir Skizzen und Notizen auf ein paar Zetteln, geh eine rauchen und schau dann nochmal drüber. Seid ich das machen halte ich das „KreativeChaos“ in meinen Modellen in grenzen, da ich dann meist schon weiß wo ich hin will. Oft ist ein kleiner Umweg der schnellere Weg zum Ziel. mfg Joscha ------------------ Geduld ist die Kunst nur langsam wütend zu werden! Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
sonti Mitglied dipl. Masch.-Ing.
   
 Beiträge: 1175 Registriert: 26.01.2007 Solid Works 2017 SP5 Inventor 2015 Windows 10 SWX (mein Liebling)
|
erstellt am: 25. Mai. 2010 16:36 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Press play on tape
Sorry ich muss mal meinen Senf auch noch dazugeben. Wir hatten mal einen Ingenieur der es fertigbrachte eine Platte mit 2 Löchern und stirnseitig 2 Gewinde in [b]29[b][b]Schritten zu modelieren! In max. 5 Min. wäre alles neu modelliert und gezeichnet gewesen. Gut, er war auch nicht mehr lange bei uns, fand aber er sei sehr gut gewesen!...... Sonti Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
riesi Mitglied CAD-Admin
   
 Beiträge: 1087 Registriert: 06.05.2002 SWX Premium 2023-Sp5
|
erstellt am: 25. Mai. 2010 16:36 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Press play on tape
|
Press play on tape Ehrenmitglied Konstrukteur und sonst nix!
    
 Beiträge: 1945 Registriert: 30.04.2007 Creo Elements Direct Modeling 17
|
erstellt am: 25. Mai. 2010 17:37 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Danke für die vielen Antworten, ich persönlich finde das Thema recht interessant. Ich habe mir ein Herz gefasst und modelliere (immerhin 70%) die Teile neu. Was ich noch anmerken möchte, wenn ich diese Teile indie Hand bekomme und anpasssen für einen anderen Fall dann würde ich Sie neu machen, so kopieren sich die Fehler wenigstens nicht. Aber was mein Kollege macht weis ich nicht deshalb mache ichs neu (Ich kann da nicht aus meiner Haut ) Aber ganz ehrlich, ich bin mir nicht sicher ob das wirklich notwendig ist. Die Teile bestehen aus ein paar wenigen Features und ein geübter SWX Anwender schafft es schon das Teil zu ändern, nur Neulinge würden sich schwer tun. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
W. Holzwarth Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl.-Ing. Maschinenbau

 Beiträge: 9332 Registriert: 13.10.2000
|
erstellt am: 25. Mai. 2010 19:24 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Press play on tape
Nabend an alle "normalen" Konstrukteure, Es is', wie's is: Die gute Konstruktion wird geändert. Wer's anders behauptet, hat entweder keinen Bodenkontakt mehr, oder er ist nah am Genie. Auch ich schnitze rum, schiebe manchmal am Ende des Featurebaums ein paar Flächen umher, lösche Flächen und Radien, usw. Und warum? Weil das Ding sowieso schon etwas schräg modelliert wurde, und eine Bereinigung zu Beginn des Feature-Baums einige Folge-Features zerschiessen würde. Das lohnt nicht, solange die endgültige Version noch nicht steht. Und so wird der Feature-Baum immer länger und unübersichtlicher. Aber es gibt zwei Fälle, oder auch noch mehr: A: Die Feature-Reihenfolge ist wichtig und muss weiterhin erkenntlich bleiben B: Das Teil kann auch als tumbes Volumen verwendet werden Im Fall B gehe ich dann ab und zu mal ran, und mache aus dem Iststand tatsächlich ein tumbes Volumen: Teil anwählen, kopieren, und Ursprungsfeatures löschen. Sind es einfache Geometrien, kann man anschließend die Feature-Erkennung draufhetzen, und man hat wieder Parametrik. Hier im Inventor aber ohne Maße; Handarbeit tut Not. Alternativ bleibt eine Zeichnungsableitung mit den wichtigsten Maßen, und eine darauf basierende Neumodellierung. Ist es ein wichtiges Teil, dann sollte man in diesen Apfel beissen. Grundsätzlich bleibt's halt schwierig. Aber wenn's zu einfach wäre, gäbe es ja noch mehr Wildwuchs im CAD-Gewerbe. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Krümmel Moderator Konstrukteur mit rotierter Vergangenheit
       

 Beiträge: 6243 Registriert: 14.09.2008 Was mit SWX so alles geht ;-)
|
erstellt am: 26. Mai. 2010 00:07 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Press play on tape
Hallo zusammen, @Walter in SWX wird jedes Feature dem Ersteller zugeordnet (Man kann jederzeit nachschauen wer es erstellt hat) Das alleine sollte schon zu einer gewissen Disziplin führen! Wie ist das bei Euch im Inventor gelöst? MfG Andreas
------------------ Stillstand ist Rückschritt Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
murphy2 Ehrenmitglied -
    
 Beiträge: 1726 Registriert: 30.07.2002 C 64 Amiga 1000 mit 8.5 MB RAM und Seagate ST225 RLL formatiert
|
erstellt am: 26. Mai. 2010 01:02 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Press play on tape
Als Fifty-Fifty-User mache ich da keinen Unterschied, anfangs ist ein Konzept, von dem meist nicht viel übrig bleibt. Vieles bleibt "Quick an Dirty", weil es keinen mehr interessiert. Nur wenn es sich lohnt, wird - ganz selten - ein Teil neu aufgebaut. Ausnahme macht die Tutorialschreiberei, hier geht's zunächst auch chaotisch zur Sache, nur bekommt das keiner zu sehen. Dann wird alles korrekt aufgebaut und daraus die bisweilen kulturhistorisch wertvolle Picware erstellt und zuletzt die eigene Anleitung nochmal durchgeackert. Hier ist oft auch der Ehrgeiz, eine besonders elegante Lösung zu finden.
Aber im täglichen Konstruktionsalltag kann man das nicht bringen. ------------------ - Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
sonti Mitglied dipl. Masch.-Ing.
   
 Beiträge: 1175 Registriert: 26.01.2007 Solid Works 2017 SP5 Inventor 2015 Windows 10 SWX (mein Liebling)
|
erstellt am: 26. Mai. 2010 08:51 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Press play on tape
|
W. Holzwarth Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl.-Ing. Maschinenbau

 Beiträge: 9332 Registriert: 13.10.2000
|
erstellt am: 26. Mai. 2010 09:01 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Press play on tape
Zitat: Original erstellt von Krümmel: .. in SWX wird jedes Feature dem Ersteller zugeordnet (Man kann jederzeit nachschauen wer es erstellt hat)Das alleine sollte schon zu einer gewissen Disziplin führen! Wie ist das bei Euch im Inventor gelöst?
Hallo zurück, Andreas Nach meiner Kenntnis bleibt der Feature-Ersteller im Inventor anonym. Es würde im Hinblick auf die Problematik hier im Beitrag wohl auch nix helfen, wenn's anders wäre. Wir reden ja über ausufernde Featurebäume, die von einem einzelnen Anwender verursacht worden sind. Da wird mal was drangeflickt und anschliessend doch wieder abgetrennt, und andere sinnvolle Aktionen. In der Zeichnung merkt's keiner. Man darf sich dann nur nicht die Modellierfolge anschauen .. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
cax sven Mitglied CAx/PDM Manager
 
 Beiträge: 108 Registriert: 23.06.2008 SolidEdge ST8 Windows 7 x64 DELL M4600 12GB RAM Nvidia Quadro 2000
|
erstellt am: 26. Mai. 2010 10:06 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Press play on tape
Hallo zusammen, wie heißt es so schön: "Es kommt ganz darauf an!". Wenn man nach der "Bottom-Up" Methode - also von unten nach oben - konstruiert, ist es sehr gut möglich Teile neuzuerstellen. Bei parametrisierten Modellen nach der "Top-Down" Methode, fast unmöglich bis gar nicht machbar. Ich würde mir bei Teilen mit großer Varianz ein Grundmodell erstellen und davon entweder Konfigurationen ableiten oder mit ins Beuteil nehmen. Wichtig ist vor allem, die Features von Anfang an zu benennen - Schnitt1 oder Austragen 1, sagen nicht viel aus. Wie Klaus schon sagte, es ist wichtig zu wissen wohin man mit seinem Modell möchte und mit einer flachen modularen Struktur - inklusive Hilfs- und Umgebungsbaugruppen - muss man Änderungen auch nicht fürchten. Gruß Sven Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Joscha P. Mitglied Staatl. gepr. Techniker
 
 Beiträge: 216 Registriert: 06.05.2010 SWX 2011 SP4 EPDM 2011 SP4 Microsoft Windows 7 Professional SP1 64 Bit Intel Xeon CPU W3550 @ 3,07 GHz 3,06 GHz 12 GB RAM
|
erstellt am: 26. Mai. 2010 10:40 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Press play on tape
Da stimme ich Sven voll und ganz zu, das es wichtig ist die Features zu benennen, ich bin aber auch der Meinung das so etwas wie das erstellen von Teilen, wie z. B.der Aufbau des Featurebaums, Benennung, verwendung von Skizzen, usw. in eine Konstuktionsrichtlinen klar defeniert sein sollte. Grade bei Neukonstuktionen sollte man von Anfang an vermeiden das der Baum zu unübersichtlich wird leiber 10 Minuten bei deinem Teil mehr investieren um sich später die Arbeit zu sparen. ------------------ Geduld ist die Kunst nur langsam wütend zu werden! Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Press play on tape Ehrenmitglied Konstrukteur und sonst nix!
    
 Beiträge: 1945 Registriert: 30.04.2007 Creo Elements Direct Modeling 17
|
erstellt am: 26. Mai. 2010 10:47 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Denke es kommt auch ein bischen auf die Komplexität eines Teils an  meine sind nicht so komplex(Sondermaschinenbau) und habe für die meisten Teile nur 15min fürs neumodellieren gebraucht, außer meiner Grundplatte die war auch das chaotischte Teil. Im übrigen kommts ja darauf an daß das Teil einfach zu ändern ist, also die Abhängigkeiten (Maße) so gesetzt sind daß mit möglichst wenigen Handgriffen das Meiste geändert werden kann. Hier fängt dann das Problem an mit einem Sinnvollen Ursprung(Nullpunkt) und es gibt Teile (hab da gerade eines) bei dem es für das Modell sogar Sinnvoll ist den Ursprung irgendwo hinzulegen, also weder in die Mitte oder an eine Ecke usw. damit man von diesem aus alle vier (oder mehr) Kanten steuern kann ohne daß alle Bohrungen geändert werden müssen. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
michel384 Mitglied

 Beiträge: 48 Registriert: 04.12.2009 Windows XP x64 SWX 2009 x64 SP4.1 DB Works R11
|
erstellt am: 26. Mai. 2010 11:01 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Press play on tape
|
cax sven Mitglied CAx/PDM Manager
 
 Beiträge: 108 Registriert: 23.06.2008
|
erstellt am: 26. Mai. 2010 11:05 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Press play on tape
Da kann ich nur eine Skelett- oder Layoutstruktur empfehlen. Das Modell wird über Ebenen - ggf. auch mit Skizzen - gesteuert. Dies gilt nicht nur für die Lage der Modelle, sondern kann auch für die einzelnen Features genutzt werden. Die Änderungen der globalen Baugruppe - Einbauposition, globale Abmaße usw. - werden dann nur noch über das Skelettmodell geändert. Der Aufbau sehe z. B. so aus: Baugruppe [Ebene 1] -> HB_Skelett-Layout [Ebene 2] -> Baugruppe_Modell [Ebene 3] -> Teile_Modell [Ebene 4] Gruß Sven Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
fast_fredy Mitglied Konstrukteur
 
 Beiträge: 307 Registriert: 29.06.2004 SWX 2019 SP5.0 x64, keytech 13.1.2.182, Windows 10 Pro for Workstations(Version 1809), Office 2016, Dell Precision 5820 Tower, 32GB RAM, NVIDIA Quadro RTX 4000/PCIe/SSE2(R419)
|
erstellt am: 26. Mai. 2010 11:20 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Press play on tape
Auf die Frage, ob es nicht sinnvoll wäre, kompliziert aufgebaute neue (!) Modelle neu aufzubauen, damit spätere Änderungen einfacher, schneller und fehlerfreier durchgeführt werden können, bekam ich die Antwort, dass dafür keine Zeit wäre!?? Dem kann ich allerdings keineswegs zustimmen! Zumal wir z.T. manche Teile 8-10x ändern müssen ;-( Dann muss man sich jedesmal sehr Zeitintesiv durch den Featurebaum arbeiten! Idealerweise sollte das Modell sogar so aufgebaut sein, dass die Modellbemassung in die Zeichnung übernommen werden kann. Aber das ist nochmal ein besonderes Thema..... (wird bei uns nicht gemacht - leider) Und: ähnliche Teile sollten im Hinblick auf das Ersetzen kopiert werden. Dann gibts mit den Verknüpfungen am wenigsten Ärger beim Ersetzen der Modelle! Am Ende von Neukonstruktionen versuche ich mich an diese Regeln zu halten, auch wenn es etwas länger dauert. Bei nachfolgenden Änderungen hole ich diese Mehrarbeit wieder rein. Zu diesem Zeitpunkt gibt es ja nur 1, 2 oder 3 Teileverwendungen. Das ist in meinen Augen unkritisch! Kann mich also michel384 nur anschließen. Hätte ich meine Units nicht schon vergeben, bekäme er für sein Zitat mind. 5 Units Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Press play on tape Ehrenmitglied Konstrukteur und sonst nix!
    
 Beiträge: 1945 Registriert: 30.04.2007 Creo Elements Direct Modeling 17
|
erstellt am: 28. Mai. 2010 09:40 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Zitat: Original erstellt von fast_fredy: .....Idealerweise sollte das Modell sogar so aufgebaut sein, dass die Modellbemassung in die Zeichnung übernommen werden kann. Aber das ist nochmal ein besonderes Thema..... (wird bei uns nicht gemacht - leider).....
dem muß ich jetzt aber wehement Widersprechen! Ich weis hier gibt es verschiedene Philosophien in Bezug auf die Übernahme der Modelbemaßung. Ich habe mir seit ich hier im Forum gelesen habe daß es einige Firmen oder User gibt die das machen immer wieder überlegt was mit meinen Modellen passieren würde wenn ich das machen würde(bevor ich das hier gelesen hatte war Felsenfest davon überzeugt da0 dies keiner macht ) Und ich bin eigentlich der Auffassung daß es Sinnvoller ist die Modellbemaßung von der zeichnungsbemaßung getrennt zu halten. Ich bemaße nämlich mein Modell so daß es einfach anzupassen ist und zwar während der Konstruktion und nach dem Kopieren um es auf einen anderen Fall anzupassen. Aber die Maße so in die Zeichnung zu übernehmen wär dann nicht so toll denn für die Fertigung und die Funktion gelten andere "Maßstäbe". Als ein Beispiel was mir schnell einfällt sind Bohrbilder auf Grundplatten, man nimmt beim Bemaßen ein Passbohrung oder zwei Bezugskanten als Nullpunkt und bemaßt dann mit der Ordinatenbemaßung alle Bohrungen toleranzen dran fertig und da kommen schnell mal 30-50 Bohrungen Gewindebohrungen zusammen. Aber im Modell hängen bei mir diese Bohrungen doch nicht alle an einer Ordinatenbemaßung? Im Modell habe ich mehrere Features für die Bohrungen und zwar so wie sie Sinnvoll zusammgehören, wenn etwas aufgeschraubt wird mit vier Bohrungen dann hängen diese vier Bohrungen zusammen. Ich habe übrigens inzwischen alle Teile neu modelliert bzw. die Modelstruktur korrigiert, geht schneller als man denkt und inzwischen bin ich auch der Ansicht es hat sich jetzt schon gelohnt denn vom Grobentwurf bis hin zu dem Stand wo ich jetzt bin hat sich doch noch einiges geändert und jetzt kann ichs steuern Aber ich rede von Teilen die meist mit 5 Features auskommen außer der Grundplatte die inzwischen 24 und genau bei einem solchen Teil ist es Sinnvoll besonders aufzupassen. Übrigens arbeite ich Bottem up und verwende externe Referenzen nur selten also nicht für Bohrungslagen, sondern steuere die Lage der Teile über die Bohrungen. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Krümmel Moderator Konstrukteur mit rotierter Vergangenheit
       

 Beiträge: 6243 Registriert: 14.09.2008 Was mit SWX so alles geht ;-)
|
erstellt am: 28. Mai. 2010 21:06 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Press play on tape
Hallo Heiko , das nenne ich mal Problem erfasst In vielen Fällen beißt sich modellgerechte Bemaßung mit fertigungsgerechter! Und für jemanden der aus einem Fertigungsjob kommt ist fertigungsgerechte Bemaßung ohnehin ein rotes Tuch Simples Beispiel, wie bemaße ich diese Welle fertigungsgerecht(Siehe Bild) (Mal ganz ohne die Funktion im Auge zu haben! Die Funktionsmaße und Toleranzen kann man zusätzlich anbringen) @all kreative Vorschläge sind gefragt MfG Andreas
edit (momentan bemaße ich im Modell funktionsgerecht und auf der Zeichnung bemühe ich mich fertigungsgerecht zu bleiben ohne die Funktion zu verlieren ) ------------------ Stillstand ist Rückschritt [Diese Nachricht wurde von Krümmel am 28. Mai. 2010 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
sonti Mitglied dipl. Masch.-Ing.
   
 Beiträge: 1175 Registriert: 26.01.2007 Solid Works 2017 SP5 Inventor 2015 Windows 10 SWX (mein Liebling)
|
erstellt am: 31. Mai. 2010 09:23 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Press play on tape
Hallo Wenns jemand beim modellieren fertig bringt alle Funktionsmasse beim modellieren zu setzen (ohne Zusatzvermassung)und das Teil kann auch noch fertiggestellt werden, kann er sich bei mir melden. Sonti Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
brainseks Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Konstrukteur / Entwicklung

 Beiträge: 3181 Registriert: 26.07.2002 Intel Core i5-3570K, Asus P8Z77-V Pro, Intel 320 SSD 128GB System, WD-5000AAKS Daten, Geforce GTX460 1GB, Windoof 7 home Premium 64bit (privat)<P>Samsung R540 i3-380M JA05 /Intel Core i3-380M 2x 2,53GHz / Intel X25-M G2 80GB System, 4096MB DDR3 Ram / Intel® HD Graphics / Webcam u. int. Mikro, DVD Brenner / Windows 7 Home Premium 64 Bit (Notebook privat)
|
erstellt am: 31. Mai. 2010 09:53 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Press play on tape
Zitat: Original erstellt von sonti: Ob Inventor oder SWX spielt grundsätzlich keine Rolle. Es gibt nur Eins, sauber und überlegt arbeiten.Sonti
Ich glaub Du hast noch nie ein Kunststoffspritzteil mit über 380 Features im Featurebaum konstruiert. Bei quadratisch praktischen Teilen ist das ja kein Problem sich vorher zu überlegen wie mans aufbaut, umso komplexer die Teile werden umso weniger kann man sich um einen sauberen Featurebaum kümmern. Grüssle ------------------ Diplomatie ist die Kunst, mit hundert Worten zu verschweigen, was man mit einem einzigen Wort sagen könnte. (Saint-John Perse, fr. Lyriker u. Diplomat, 1887 -1975) Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
cax sven Mitglied CAx/PDM Manager
 
 Beiträge: 108 Registriert: 23.06.2008
|
erstellt am: 31. Mai. 2010 10:14 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Press play on tape
Dem muss ich leider wiedersprechen. Umso komplexer ein Bauteil/Baugruppe, desto strukturierter muss die Vorgehensweise - dementsprechend der Featurebaum - sein, um später auch einmal etwas ändern zu können. Alles Neue macht der Mai kann nicht die Devise sein. Man kennt sein Programm und dessen/seine Möglichkeiten, sodass man - bevor man das Programm überhaupt öffnet - eine grobe Struktur im Kopf hat. Gruß Sven Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Frau-PROE Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Trän-Närrin

 Beiträge: 2785 Registriert: 01.07.2009 Privat: DELL Vostro 1710 WinXP-Pro Wildfire4 M020 SE CoCreate PE 2.0 Dienstlich: NIX Arbeitslos und Spaß dabei!
|
erstellt am: 31. Mai. 2010 11:17 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Press play on tape
Hallo zusammen, Zitat: Original erstellt von brainseks: Ich glaub Du hast noch nie ein Kunststoffspritzteil mit über 380 Features im Featurebaum konstruiert.
Darum geht es hier doch gar nicht! Ob es nun 40, 400, oder 4000 Features sind ist irrelevant! Ich denke eher, dass es sinnvoll ist, Neukonstruktionen strukturell möglichst nachvollziehbar zu gestalten. In meinen Augen wäre es Unfug, bereits bei dem ersten (konzeptionellen) Modellaufbau mehr oder weniger unbedarft zu Werke zu gehen! Ich komme ursprünglich aus einem Vorrichtungs- und Werkzeugbau und unser Tagesgeschäft war mehr oder weniger die Instandhaltung der laufenden Werkzeuge, sowie das Einbringen von Modelländerungen (Produktänderungen) in die Werkzeuge! Wenn wir also irgend welche Daten neu erstellt haben, waren wir natürlich ganz besonders auf Sorgfalt bedacht, denn uns war allen klar, dass die Projekte leben und irgendwann wieder auf unserem Tisch landen. "Die nächste Änderung kommt bestimmt!" Natürlich kann sich keiner mehr an die Projekte von vor einem halben Jahr erinnern, zumal man meistens irgendetwas bearbeiten (ändern) soll, was Kollege XY aus der Gegenschicht, irgendwann mal aufgebaut hat. Wenn sich da nicht an eine einigermassen nachvollziehbare Modellstruktur gehalten wurde, dann rächt sich das später gewaltig! Ganz ähnlich sieht es mit den Änderungen selbst aus! Hier stösst man natürlich schnell in Grenzbereiche vor, wo sich das "hineindenken" in das alte Modell vom Zeitaufwand her nicht mehr rechnet, so dass es zu irgendwelchen "Ankonstruktionen" oder "Materialschnitten" kommt, die, wenn man das Modell genau kennen würde, womöglich hätten vermeiden werden können. Deshalb war hier die ausführliche Dokumentation der Änderungsmassnahmen unabdingbar! Und zwar meine ich damit, dass solche Schritte auch im Modellbaum kenntlich gemacht werden. ============================================ Die zweite Frage, die sich hier noch mit in die Diskussion eingeschlichen hat, nämlich ob es machbar, oder sinnvoll ist, etwas Funktions- oder Fertigungsgerecht aufzubauen kann ich nur folgendermaßen beantworten: Ich sehe kein Problem darin, Projekte von Grund auf Funktionsgerecht aufzubauen. Wenn ich ein Teil zu konstruieren habe, dann kenne ich doch dessen Anforderung! Simples Beispiel: Angenommen ich habe ein 100mm langes Teil und es muss bei 30mm von links eine Bohrung hinein. Aus welchem Grund sollte ich die dann mit 70mm von rechts konstruieren und dann später in der Zeichnung dann doch von links mit 30mm bemaßen? Ganz ähnlich sehe ich das bei einem fertigungsgerechten Modellaufbau (sollte die Fertigung im Vordergrund stehen). Auch hier kenne ich die Anforderung und die Fertigungsrelevanten Bedingungen. So wäre es doch für mich ein leichtes, das Modell Fertigungsgerecht aufzubauen. Viel schwieriger wird es m.E., wenn die Konstrukteure sich irgend einen Stiefel zusammenbasteln und die Zeichner, oder NC-Programmierer, oder wer auch immer als nächstes kommt, haben es dann auszubaden! Zur Erinnerung: 30 von links ist nicht das selbe wie 70 von rechts! Nur, woher soll der Zeichner das denn wissen, wenn's der Konstrukteur nicht so vorsieht? ===================================== Ach so, noch was.  Um Krümmels ( Hallo Andreas, ) Anregung mal ein wenig Vorschub zu leisten, hänge ich mal ein Beispiel an. Ich kann die SWX2009 Daten zwar nicht öffnen, aber ich hänge hier mal was in SWX2008 an. Aber Vorsicht! Ich bin blutige SWX-Anfängerin ) Liebe Grüße, Nina ------------------ Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Krümmel Moderator Konstrukteur mit rotierter Vergangenheit
       

 Beiträge: 6243 Registriert: 14.09.2008 Was mit SWX so alles geht ;-)
|
erstellt am: 31. Mai. 2010 12:43 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Press play on tape
Hallo Nina  , perfekt, so bemaßt kann ich die Welle ohne fehleranfälliges Kopfrechnen herstellen. Leider sieht man solche Zeichnungen nicht oft EDIT: meistens siehts so oder ähnlich aus MfG Andreas ------------------ Stillstand ist Rückschritt [Diese Nachricht wurde von Krümmel am 31. Mai. 2010 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Ing. Gollum Mitglied Sondermaschinenbau
   
 Beiträge: 1064 Registriert: 11.03.2005
|
erstellt am: 31. Mai. 2010 13:22 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Press play on tape
Hallo, Paar Tipps aus meiner Erfahrung: A) Sich vorher eine sinnvolle Lage und Orientierung des globalen Koordinatensystems der obersten Baugruppe machen. B) Die Orientierung in allen Unterbagruppen und Teilen weitestgehend erhalten, Lage des Ursprungs sinnvoll wählen. C) Verknüpfung weitestgehend über die Hauptebenen, auf keinen Fall über Lochbilder oder ähnliches. D) Auf externe Referenzen am komplett verzichten. E) Skizzen Fertigungs und Funktionsgerecht aufbauen, Endmaße welche sich aus der Kette vieler Features ergeben vermeiden. Nur so bleiben die Verknüfung und Abhängigkeiten der Teile wirklich nachvollziehbar. Wenn man sich einmal an diese Arbeitsweise gewöhnt hat, ist der zusätzliche Aufwand vernachlässigbar. Meiner Erfahrung nach entstehen auf diese Art keine all zu verbastelten Daten. Wenn ich dagegen Modelle welche ich in meiner Anfangszeit betrachte... Muss man halt auch alles Hart erlernen. Grüße, Gollum
------------------ Man findet immer dort besonders viel Chaos, wo man nach Ordnung sucht. Das Chaos besiegt die Ordnung, weil es besser organisiert ist. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
riesi Mitglied CAD-Admin
   
 Beiträge: 1087 Registriert: 06.05.2002 SWX Premium 2023-Sp5
|
erstellt am: 31. Mai. 2010 15:21 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Press play on tape
Zitat: Original erstellt von Ing. Gollum:
D) Auf externe Referenzen am komplett verzichten.
Da bin ich anderer Meinung. Es gibt Fälle, wo es gar nicht anders geht, z.B. Rohrmodul. Kriterium hier ist für mich die Wiederverwendung. Gruß, Klaus. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |

| |
sta9e Mitglied Dipl.Ing. (FH) - Maschinenbau

 Beiträge: 35 Registriert: 19.11.2009 SolidWorks 2011 Premium x64 SP2.0 Windows 7 Professional Intel(R) Core(TM) i7 CPU 2,8 Ghz NVidia Quadro FX 1800 SpacePilot Pro
|
erstellt am: 01. Jun. 2010 10:31 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Press play on tape
Zitat: Original erstellt von Krümmel:
...meistens siehts so oder ähnlich aus MfG Andreas
Wow, da dreht sich mir als gelerntem Zeichner doch der Magen rum. Mein damaliger Ausbildungsmeister hätte den Ersteller einer solchen Bemaßung mit beiden Birkenstocks beworfen. (Kein Scherz, kam wirklich des öfteren vor, daß ein Schuh flog)
Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |