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Thema: Rohteil/Fertigteil vorgehen (5087 mal gelesen)
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kodiak42 Mitglied Ingenieur
Beiträge: 75 Registriert: 04.04.2007 Creo 3 (M160) Windows 7 Intel Xeon E3-1240 16 GB Ram NVidia Quadro M4000
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erstellt am: 26. Nov. 2009 08:53 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Moin, moin allezusammen, nachdem ich per Suche nicht auf zufriedenstellende Antworten gestoßen bin, mache ich den Topf nochmal auf. Wie geht Ihr vor wenn Ihr ein Fertigteil und das dazugehörige Rohteil konstruiert? Wenn ein PDM System verwendet wird, kann man ja leider nicht mit Konfigurationen arbeiten, da die beiden Teile auch zwei Dateien sein müssen (wegen Freigabe und Versionierung). Bei uns war bisher das Vorgehen so, dass man erst das Fertigteil baut (das bracht man ja für seine Konstruktion) und dann ein passendes Rohteil erstellt. Da man häufig beim Start der Konstruktion noch nicht weiß, ob man ein Rohteil braucht und was für eins das sein wird (Schweißteil, Gussteil, Brennteil, etc.)ist dies Vorgehen für die Konstruktion am einfachsten. Kann man diese Vorgehensweise eurer Meinung nach irgendwie beibehalten oder muss man in den sauren Apfel beißen und immer vom Rohteil aus konstruieren? Wie stelle ich ein vorhandenes Fertigteil so um, dass es ein Rohteil bekommt (z.B. Speichern unter - Teil in Teil einbauen - mechanische Bearbeitungsfeatures übertragen - selbige im Rohteil löschen)? Ich hoffe Ihr habt den ein oder anderen Tipp für mich. Gruße Kai Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
GWS Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Konstrukteur Sondermaschinenbau
Beiträge: 2401 Registriert: 23.07.2001 Nach drei Jahren Inventor wieder zurück zu SolidWorks: SWX 23 SP4, PDM Professionell.
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erstellt am: 26. Nov. 2009 09:39 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für kodiak42
Hallo Kai! Du kannst in einer Datei deine Konstruktion machen und dann per Konfiguration in der selben Datei das Rohteil erzeugen. Wenn sich euer PDM damit zufrieden stellt, kannst du ja zwei unterschiedliche Zeichnungsableitungen machen, die aber auf dem selben Solid fußen. Wenn nicht erzeugst du für das fertige Solid eben ein zweites Solid mit Teil im Teil (und der richtigen Konfi). Vorteil ist, dass es nur eine Stelle gibt in der der die geometrischen Informationen abgelegt sind. Gibt weniger Fehler. Zitat: Wie stelle ich ein vorhandenes Fertigteil so um, dass es ein Rohteil bekommt
Die Änderung von vorhandenen Modellen, die bereits gefertigt werden, bekommt die Firma keinen wirklichen Mehrwert. D.h. es kostet Arbeitszeit und bringt keinen Gewinn. Ich würde fertige und freigegebene Modelle nur anfassen, wenn es für eine Änderung zwingend erforderlich ist. Grüße Günter Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
kodiak42 Mitglied Ingenieur
Beiträge: 75 Registriert: 04.04.2007 Creo 3 (M160) Windows 7 Intel Xeon E3-1240 16 GB Ram NVidia Quadro M4000
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erstellt am: 26. Nov. 2009 09:58 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo Günter, leider ist das Problem nicht so einfach zu lösen. 1. Ich kann leider nicht ein Modell (mit Konfigurationen) mit zwei Zeichnungen versehen. Bei der Freigabe (Sperrung) wird Zeichnung und Modell gesperrt. Wenn ich nicht das Modell sperre könnte dies geändert werden womit sich beim nächsten Aufrufen die freigegebene Zeichnung ebenfalls ändert -> GAU. Sperre ich das Modell mit der Zeichnung kann ich das Modell nicht mehr ändern, was aber für die Fertigstellung der Fertigteilzeichnung evtl. notwendig wäre. Da bei uns schon mal ein halbes Jahr vergehen kann bis zu einer Rohteilzeichnung die Fertigteilzeichnung freigegeben wird ist es sehr wahrscheinlich das sich noch was ändert. Außerdem ist es mit Porta~X + SAP/PLM nicht möglich zwei Zeichnungen für ein Teil zu machen. 2. Teil in Teil habe ich auch schon dran gedacht. Problem ist dass dann das Rohteil ein Kind des Fertigteils ist. Es sollte aber eigentlich das Elternteil sein. Resultat: Wenn ich mit die Struktur unseres Gesamtprodukts ansehe kommt das Rohteil nicht vor. Damit hatten wir schon in der Vergangenheit viel Ärger, weil beim Kopieren kompletter Strukturen die Rohteile vergessen werden. Ist der OK Button erstmal gedrückt ist das Kind in den Brunnen gefallen. Entweder kopiert man alle nochmal oder man macht das Rohteil inkl. Zeichnung neu. Wenn das Rohteil ein Schweißteil ist kann das ein paar Tage dauern. Ist die Frage wann man merkt das ein Teil fehlt... 3. Der Mehrwert für die Firma ist vorhanden. Wir brauchen ein Rohteil um daraus das Fertigteil zu erstellen. Im Grunde hat jedes mechanische Teil ein Rohteil, bloß das triviale Teile wie eine Platte nicht extra konsturiert werden. Wenn ich aber z.B. ein Gussteil als Rohteil brauche muss ich wohl oder übel eine Zeichnung dafür erstellen. Gruß Kai Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Ralf Tide Moderator -
Beiträge: 4978 Registriert: 06.08.2001 Sehr seltsame Dinge passiern <Klaus Lage - Toy Story> .-)
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erstellt am: 26. Nov. 2009 10:10 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für kodiak42
Hallo Kai, ich würde (ohne genauere Kenntnis Deiner Umgebung) die Teil-In-Teil Variante verwenden. Dein erstes Feature wäre das eingefügte Teil, die nachfogenden könnten dann Material entfernen. Wenn Du am Ende Deiner Konstruktion feststellst, dass Du das Rohteil nich benötigst, kannst Du immer noch den Einfügebalken ganz nach oben schieben und ein einfaches Volumen erzeugen... (siehe angehängtes Video) HTH & bis demnäx, Ralf ------------------ Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
brainseks Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Konstrukteur / Entwicklung
Beiträge: 3181 Registriert: 26.07.2002 Intel Core i5-3570K, Asus P8Z77-V Pro, Intel 320 SSD 128GB System, WD-5000AAKS Daten, Geforce GTX460 1GB, Windoof 7 home Premium 64bit (privat)<P>Samsung R540 i3-380M JA05 /Intel Core i3-380M 2x 2,53GHz / Intel X25-M G2 80GB System, 4096MB DDR3 Ram / Intel® HD Graphics / Webcam u. int. Mikro, DVD Brenner / Windows 7 Home Premium 64 Bit (Notebook privat)
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erstellt am: 26. Nov. 2009 10:14 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für kodiak42
Also wir arbeiten mit Konfigurationen das Rohteil und das Fertigteil in einer Datei, sofern das Fertigteil eingekauft wird und nicht das Rohteil. Dann hängt das Rohteil mit der gleichen Materialnummer dran. Sehr komfortabel war die Konfigurationsverwaltung in Pro.file das uns leider weggenommen wurde und nun müssen wir uns mit Gedas bzw. Cideon rumschlagen aber selbst diese Betamurkssoftware kann halbwegs mit Krücken und Gehstock mit Konfigurationen umgehen selbst wenn jede Konfiguration einer separaten Materialnummer zugeordnet sein soll, gehts mit Objektverknüpfungen. ------------------ Alles ist relativ, das weiss sogar der Maurer mit Zahnschmerzen dem gerade ein Ziegelstein auf den Fuss gefallen ist Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
BerndB Mitglied Ingenieur
Beiträge: 616 Registriert: 28.09.2001
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erstellt am: 26. Nov. 2009 10:29 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für kodiak42
Hallo Kai, Ihr habt also folgende Software: Porta~X + SAP/PLM und habt also das PDM in Pro.file das uns leider weggenommen rausgeworfen. Daher musst du glaube ich folgende Frage stellen. Wer benutzt sonst noch diese direkte Verwaltung und Übergabe an PPS. Wie händelt Ihr dieses Thema bei euch. Aus meiner Sicht kann dir nur jemand helfen, der auch die Funktionen und Regeln hierzu kennt. Eine direkte PPS Übergabe ist "meist" eine starke Einschränkung des CAD. Euer Anbieter, der gesagt hat, könnt Ihr alles ohne PDM direkt mit PPS machen, muss euch jetzt auch sagen, wie soll dies mit folgender Aufgabenstellung geschehen... Ihr braucht also die "Profis", die eure Lösung Datentechnisch betreuen. Wir machen so was oft einfach über einen Artikellink Dein Teil hat 2 Nummern Rohmaterial_NR und NR Konstruktiv 2 Modelle mit 2 Zeichnungen die wenn gewünscht im CAD Null Referenzen untereinander haben können... Nur Datentechnischer Zusammenhang zwischen 2 Nummern.... Gruß Bernd P.S: Ihr seid hier genau auf einen Punkt gestoßen, der genau diese Direktkopplungen soooo grausam macht.
Richtiger eigentlich ein PDM Daten sammeln aus CAD. Und dann Schnittstelle mit REGELN zur AUFARBEITUNG der Daten für PPS. Jetzt habt Ihr feste Regeln, die Ihr mit der EInschränkung des CAD bezahlen müsst... Ihr müsst also so konstruieren, wie euer PPS die Daten verwenden kann. ODER: PPS muss eigene CAD Schnittstelle anpassen. Da es aber aus PPS Sicht x CAD Systeme gibt, die alle anders arbeiten... Tja, Falle gestellt, Tretmine getroffen... Zahlemann und Söhne [Diese Nachricht wurde von BerndB am 26. Nov. 2009 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
kodiak42 Mitglied Ingenieur
Beiträge: 75 Registriert: 04.04.2007 Creo 3 (M160) Windows 7 Intel Xeon E3-1240 16 GB Ram NVidia Quadro M4000
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erstellt am: 26. Nov. 2009 11:40 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo allezusammen, ich hat's ja irgendwie befürchtet. Meine Hoffnung war, das irgendjemand ein Kochrezept für sowas hat. Da wir gerade den kompletten Umstieg, sowohl CAD als auch PDM machen kenne ich mich noch nicht so gut mit allen Optionen aus. Natürlich werden wir diese Fragen dem Hersteller übergeben. Es besteht auch noch die Möglichkeit auf Enterprise PLM + Schnittstelle umzusteigen. Wir werden da noch vergleichen müssen. Danke erstmal für die Antworten. Falls noch jemand eine Strategie oder Idee hat kann er sich gerne melden. Kai Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
brainseks Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Konstrukteur / Entwicklung
Beiträge: 3181 Registriert: 26.07.2002 Intel Core i5-3570K, Asus P8Z77-V Pro, Intel 320 SSD 128GB System, WD-5000AAKS Daten, Geforce GTX460 1GB, Windoof 7 home Premium 64bit (privat)<P>Samsung R540 i3-380M JA05 /Intel Core i3-380M 2x 2,53GHz / Intel X25-M G2 80GB System, 4096MB DDR3 Ram / Intel® HD Graphics / Webcam u. int. Mikro, DVD Brenner / Windows 7 Home Premium 64 Bit (Notebook privat)
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erstellt am: 26. Nov. 2009 13:36 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für kodiak42
Also ich kann nach meinen Erfahrungen mit PPS PLM Kopplung sagen, wenn ich Chef wäre würde ich das als erstes wieder abschaffen, so toll und schön die Versprechen der Softwarehersteller sind, so schlimm sind die Auswirkungen für den Konstrukteur. Wobei bei uns noch die "technischen Zeichner" die bevor sie mit Aufhebungsverträgen "entsorgt" wurden noch Konstruktionsassistenten bezeichnet wurden, die haben die lästige Arbeit mit dem PDM aufgedrückt bekommen und MUSSTEN sich damit rumschlagen, weil die Konstrukteure sich schon fast geweigert hatten damit zu arbeiten. Mit Pro.file haben wir lieber gearbeitet, da es uns zwar mehr Arbeit machte als ohne PDM (entgegen Versprechen vom Hersteller alles geht genauso schnell nur viel besser und leichter wenn man alles drin ist) aber es hat uns wenigstens bei der Verwaltung und Auffindung von Daten geholfen, nur die Anbindung an SAP war nicht gut, deshalb wurde es uns weggenommen, aber ich sags Euch lieber hät ich Stücklisten in Excel kopiert und manuell ins SAP gespeichert, als jetzt den Mist zu bedienen den wir jetzt haben und wegen nicht mehr vorhandenen Helfern auch noch selbst bedienen müssen Schaut Euch GAAAAAAANZ genau die Funktionen an die Ihr braucht, lasst es Euch zeigen wie es gelöst ist und gebt auf Versprechungen dass die Lösung im nächsten Release enthalten sein wird, nichts aber auch gaaaaarnichts. You get what u see, sonst nichts. ------------------ Alles ist relativ, das weiss sogar der Maurer mit Zahnschmerzen dem gerade ein Ziegelstein auf den Fuss gefallen ist Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
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