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Autor
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Thema: Hilfe bei Schweißverbindung/Rotationskörper (4033 mal gelesen)
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delabluna Mitglied Student
 Beiträge: 9 Registriert: 06.12.2008
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erstellt am: 06. Dez. 2008 15:29 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hallo, nun brauch auch ich mal Hilfe von erfahrenen Usern.
Kurz vorweg: Ich brauch an einer Ringmatrize(siehe Bild) eine Wand damit ich an diese per Schraubenverbindung an eine Welle anschrauben kann. Nun ist mir die Matrize vorgegeben, kann sie also nicht verändern. Diese Wand würde ich gerne an die Matrize anschweißen. D.h. wenn ihr mein angefügtes Bild betrachtet seht ihr an der linken Seite am Fuß der Matrize bereits ein orangfarbenes Rechteck. Meine idee war nun; ich mach mir einfach einen ein Rotationskörper entlang der Matrizenkante und schweisse das dann zusammen. Habe bzgl. Schweissen mit Solidworks aber noch fast keine Erfahrung. Habe zwar ein anderes Teil wo ich eine Kehlnaht gebraucht habe, die hatte ich dann aber nach dem Solidworks Tutorial und ein wenig googelei doch hingekriegt  Nur muss doch der eine Körper beim Schweißen in Solidworks als Blech definiert sein oder? So hab ich das zumindest bisher verstanden... Und genau da liegt auch das Problem, nämlich, dass man keine 'Blech-Rotationskörper' (Aufsatz/Basis austragen) erstellen kann. Demzufolge ist keine Schweißverbindung nötig, weswegen ich mich nun an euch wende. Wie krieg ich das hin, dass meine Wand an die Matrize geschweißt wird? Eine einfache Scheibe bündig an die Matrize angebracht hilft mir übrigens nich weiter.. ich brauch zwischen Matrize und Wand noch etwas Platz.. Stellt euch quasi ein „L“ vor, an die Matrize angelegt, und das Rotiert dann um die mittlere Achse. Wenn ihr mein angefügtes Bild betrachtet seht ihr eine Ringmatrize mit einem orangefarbigen rechteck an der linken Kante ganz unten. Und an dessen links Kante soll dann die Wand anschließen. Wie krieg ich das hin? Hoffe ihr versteht meine Darstellung ausreichend  Besten dank schonmal!
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delabluna Mitglied Student
 Beiträge: 9 Registriert: 06.12.2008
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erstellt am: 06. Dez. 2008 15:31 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hm edit gibts hier nicht? //misst gibts doch.. dann sorry 4 doppelpost  - wer rumprobiern möchte, kann die datei gerne auch hochladen.... [Diese Nachricht wurde von delabluna am 06. Dez. 2008 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
myca Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Konstrukteur

 Beiträge: 4383 Registriert: 15.06.2007 SW 2007 SW 2018 2,67 GHz,2 GB, ATI FIRE GL V5200, XP 64 3,4 GHz, 8GB, ATI FIRE PRO V7800, WIN 10 Pro
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erstellt am: 06. Dez. 2008 19:01 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für delabluna
 Hi delabluna, erstmal sind das dann 2 Teile, die zusammengefügt/geschweißt werden also eine BAUGRUPPE. Somit wäre das Blechproblem vom Tisch. Zweitens nach dem Schweißen kannst Du es in die Tonne tretten weil es sich verzieht - viel oder vennig je nach dem wer und wie schweißt. Drittens das willst Du an die Welle schrauben - dann schraube doch alles zusammen! Beispiel fürs Schweißen im Anhang - Schweißnaht ist ein Zusatzteil. G. thomas ------------------ Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
delabluna Mitglied Student
 Beiträge: 9 Registriert: 06.12.2008
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erstellt am: 06. Dez. 2008 19:35 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Yeah! Weltklasse  Hab's hingekriegt; Zusatzteil war das Stichwort  Nochmal kurz zum Verständnis. Diese Matrize ist für eine Pelletpressmaschine die ich als Konstruktionsübung für die Uni machen muss. Verlangt ist eine Schraubenverbindung zwischen Hauptwelle (welche dann am entgegen gesetzten Ende zur Matrize eine Zahnriemenscheibe hat, die wiederum über einen Zahnriemen vom Motor angetrieben wird) und der Matrize. In der Matrize "drin" sind quasi die nötigen Pressrollen (2 an der Zahl) um die Holzspähne in die Löcher zu pressen. Mir schien meine oben genannte Idee die einzig sinnvolle zu sein.. Ich schweiß quasi meine eine Matrizenseite zu, verstärke ggnfalls die Mitte etwas - eben im Bereich der Schraubenverbindung - und das wars. Ach und Welle is natürlich nich direkt mit der Matrize verbunden, sondern über so eine 'Art' Flansch der mit einer Passfeder und noch einer axialen Schraubenverbindung in die Welle gegen abrutschen gesichert ist. Sorry, bin erst 3. Semester- daher noch nich so im Maschinenelemente-Slang drin  Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
myca Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Konstrukteur

 Beiträge: 4383 Registriert: 15.06.2007 SW 2007 SW 2018 2,67 GHz,2 GB, ATI FIRE GL V5200, XP 64 3,4 GHz, 8GB, ATI FIRE PRO V7800, WIN 10 Pro
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erstellt am: 06. Dez. 2008 19:46 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für delabluna
 Hi Herr Student und angehender Ingenieur, ( ist nicht ironisch gemeint) ich kenne die Anforderungen der Matrize natürlich nich aber ich sage es noch mal SCHWEISSEN = VERZUG! Du hast von einer Welle gesprochen also gehe ich davon aus, daß die sich dreht - wenn ja dann sind wir wieder beim Thema Rundlauf... Es sei denn es ist tatsächlich eine Art Presse, wo die Welle sich nur axial bewegt - dann darf es nicht an der Wand schben! G. thomas
------------------ Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
delabluna Mitglied Student
 Beiträge: 9 Registriert: 06.12.2008
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erstellt am: 06. Dez. 2008 19:59 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
hi  Ja, es ist schon eine drehende Welle! So pass auf, und damit du nun auch voll und ganz im Bilde bist: Zitat: Über einen Einfülltrichter werden Holzspäne der rotierenden Ringmatrize zugeführt. Innerhalb der Rinmatrize ist ein feststehender Rollenträger mit zwei frei drehbaren Pressrollen angeordnet. Im Spalt zwischen Ringmatrize und Pressrolle werden die Späne verdichtet und in zylindrische Durchgangslöcher der Matrize eingeformt. Der Umfang der Ringmatrize ist durch eine Blechverkleidung eingefasst. Diese ist im Bereich des Auswurftrichters unterbrochen, sodass nur hier die in die Löcher eingeformten Pellets durch nachgepresstes Material ausgeschoben und an der Verkleidung abgeschert werden. Pro Umdrehung und Loch soll ein Pellet ausgeformt werden und aus der Maschine fallen. Angetrieben wird die Rinmatrize über einen Elektromotor, dessen Drehzahl und Drehmoment über einen Zahnriementrieb gewandelt und auf die Hauptwelle übertragen werden. Der Rollenträger sitzt auf einer zur Hauptwelle koaxialen, ruhenden Achse, die über einen Abschwerbolzen mit dem Gestell bzw Gehäuse verbunden ist. Der Abscherbolzen dient als Überlastschutz, für den Fall, dass sich in der Rinmatrize eine zu große Menge an Spänen ansammelt und verdichtet, woraus eine Blockierung zwischen Rollenträger und Rinmatrize resultieren kann. Bei einer definierten Last soll der Bolzen brechen und der Rollenträger kann dann frei mit der RInmatrize torieren. Hierdurch wird ein überlastbedingtes Versagen anderer Komponenten vermieden.
Nun noch ein paar Kenndaten: Massendurchsatz sind 1550 kg/h Max. Drehmoment der Rinmatrize 710Nm. Leistung des Motors sind 18,5Kw, Drehmoment 121 und Drehzahl 1465/min. Hab somit eine Übersetzung zwischen Antriebs- und Abtriebsscheibe von 5,9 ..und wie gesagt, Schraubverbindung zwischen Welle und Matrize ist vorgegeben - nur wie NICHT. Welche Möglichkeit siehst du denn dann neben dem Schweißen? Kann ja schlecht oben unten links und rechts Löcher in die Matrize boren, dann à la Deckel drauf und alles schön verschrauben? natürlich bitte auch den Gedanken mit einbeziehen, dass möglichst wirtschaftlich usw. usw. usw. So, lass hören ! bin gespannt [Diese Nachricht wurde von delabluna am 06. Dez. 2008 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
myca Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Konstrukteur

 Beiträge: 4383 Registriert: 15.06.2007 SW 2007 SW 2018 2,67 GHz,2 GB, ATI FIRE GL V5200, XP 64 3,4 GHz, 8GB, ATI FIRE PRO V7800, WIN 10 Pro
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erstellt am: 06. Dez. 2008 20:38 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für delabluna
 Hi delabluna, du hast Glück, daß ich Heute gute Laune habe (ist eigentlich Deine Aufgabe)... Ich würde mir z.B. ein Brennteil bestellen und so verbauen. Bedenke - Du hast einen Scherstift zu berechnen - beziehe Ergebnisse auf die Schraubverbindungen... G. thomas ------------------ [Diese Nachricht wurde von myca am 06. Dez. 2008 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
delabluna Mitglied Student
 Beiträge: 9 Registriert: 06.12.2008
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erstellt am: 06. Dez. 2008 20:57 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Oh das gefällt mir, was du da gemacht hast werde das übernehmen wenn du erlaubst 
Einzig, dass das Brennteil etwas in die Matrize "hineinragt" - bzw. diese Stufenkontur oder wie auch immer - muss ich ändern, da mir meine Matrize mit 40mm tiefe auch vorgegeben ist. Evtl. frage ich aber am Montag mal an inwiefern ich mich daran halten muss. Macht schon mehr Sinn so wie du das gemacht hast. Klasse Service hier .. und danke nochmal Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
myca Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Konstrukteur

 Beiträge: 4383 Registriert: 15.06.2007 SW 2007 SW 2018 2,67 GHz,2 GB, ATI FIRE GL V5200, XP 64 3,4 GHz, 8GB, ATI FIRE PRO V7800, WIN 10 Pro
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erstellt am: 06. Dez. 2008 21:13 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für delabluna
 Hi, kommt mir bekannt vor : Zitat: das Brennteil etwas in die Matrize "hineinragt" - bzw. diese Stufenkontur oder wie auch immer
das nennt man Zentrierung Das gleiche für den Wellenflansch. Je nach dem wie die Kanten gebrochen sind reichen 1 - 3 mm tief. G. thomas ------------------ Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
delabluna Mitglied Student
 Beiträge: 9 Registriert: 06.12.2008
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erstellt am: 06. Dez. 2008 21:17 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
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Krümmel Moderator Konstrukteur mit rotierter Vergangenheit
       

 Beiträge: 6243 Registriert: 14.09.2008 Was mit SWX so alles geht ;-)
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erstellt am: 07. Dez. 2008 20:11 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für delabluna
Hallo meensch Wenn Du den Zentrieransatz nicht magst Nimm Senkkopfschrauben und Passstifte, oder direkt Passschrauben! Der Zentrieransatz ist aber Stabiler im Dauerbetrieb! MfG Krümmel ------------------ Stillstand ist Rückschritt Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Brödlahans Mitglied

 Beiträge: 94 Registriert: 23.05.2008
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erstellt am: 08. Dez. 2008 06:26 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für delabluna
Hi aber denk dran: wenn du den Zentrieransatz verwenden möchtest, zum Anziehen der Senkschrauben am besten neue Knackpatronen im Additivdrehmomentschlüssel verwenden !!! *nur Spaß* Viel Erfolg bei deiner Konstruktion @myca: sehr schöne Steilvorlage, die du geliefert hast Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |